Bürokratieabbau in Deutschland

Metzlor

Lt. Commander
Registriert
Juni 2006
Beiträge
1.101
Hi,

der versprochene Bürokratieabbau in Deutschland der lt. Politik ja schon im Gange ist, nur lange auf sich warten lässt, gibt es anscheinend nicht mal. Im Gegenteil es scheint sogar ein Bürokratieaufbau zu geben.

Lt.
http://www.destatis.de/jetspeed/por...Dienstverhaeltnis,templateId=renderPrint.psml

gibt es im Jahr 2009 42.000 mehr im öffentlichen Dienst als im Jahr 2008. Mit eingerechnet wird auch noch das "Bundeseisenbahnvermögen", was natürlich rückläufig ist, weil die Deutsche Bahn AG nicht mehr in Staatshänden ist. Sind dort vlt. sogar noch die restlichen Deutsche Post und Deutsche Telekom AG Beamten mit drin. Wer jetzt kommt dort gibt es doch kaum noch welche der solle sich mal ausrechnen, das bis 1989 wenn ich mich nicht irre noch verbeamtet wurde, d.h. mit 27 Jahren wurde man verbeamtet und ist heute gerade mal 49 Jahre alt und noch 18 Jahre von der Pension entfernt. Auch wenn ich jetzt die Zahlen pro Jahr nicht parrat habe, sind es noch 18 Jahre bis es in diesen Unternehmen keine Beamte mehr geben wird.

Zugleich sollte die Zahl aller Beamter also rückläufig sein, wenn es ein Bürokratiebbau gibt, allerdings scheint dieser ja nicht zu existieren lt. dieser Zahlen. Die Bevölkerung ist auch nicht gewachsen und durch Computer sind in der Privatwirtschaft wahrscheinlich hunderttausende Buchhalterjobs etc. durch PC`s ersetzt worden.

Ich finde es auch eine Frechheit, das Herr Gutenberg die Wehrpflicht abgeschaft aber, gleichzeitig den Ratschlag das Verteidigungsministerium auf die hälfte der größe zu schrumpfen, nicht mal wargenommen hat. Denn dies zusammen war ein Gutachten.

Naja was haltet ihr dazu.
Vlt. hat ja auch einer aktuellere Zahlen.

Ein Vollzeitbeschäftigter im öffentlichen Dienst kostet im Jahr im Schnitt 50.000 €, bei 42.000 sind es also ca. 200 Mio. € Steuergelder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Zahl der aktiven Beamten oder der Verbeamtungen steht ja nicht unmittelbar in Korrelation zum Level an Bürokratie.
Ebenso gibt es auch große Bereiche des öffentlichen Dienstes, die in diese Statistiken mit einfliessen, die ein starkes Wachstum haben und entsprechend Personal brauchen, für den gemeinen Bürger aber gar nicht unmittelbar Ansprechpartner in irgendeinem Thema sind und somit am Bürokratieabbau (oder -aufbau, ich will das nicht pauschal ausschliessen) praktisch garnicht beteiligt sind.
 
Wer jetzt kommt dort gibt es doch kaum noch welche der solle sich mal ausrechnen, das bis 1989 wenn ich mich nicht irre noch verbeamtet wurde, d.h. mit 27 Jahren wurde man verbeamtet und ist heute gerade mal 49 Jahre alt und noch 18 Jahre von der Pension entfernt. Auch wenn ich jetzt die Zahlen pro Jahr nicht parrat habe, sind es noch 18 Jahre bis es in diesen Unternehmen keine Beamte mehr geben wird.

Du gehst davon aus das Beamte bis 67 arbeiten müssen.
Dem ist allerdings mitnichten so.
Bei der Polizei wird man bis spätestens 60 in den Zwangsruhestand geschickt. Ab 55 kann man in den Vorruhestand gehen.

Im übrigen finde ich es interessant, dass du Bürokratie in Verbindung mit Verbeamtungen stellst.
Diesen Zusammenhang sehe und verstehe ich ja nunmal gar nicht oO
 
Metzlor schrieb:
Die Bevölkerung ist auch nicht gewachsen und durch Computer sind in der Privatwirtschaft wahrscheinlich hunderttausende Buchhalterjobs etc. durch PC`s ersetzt worden.
Auch in den öffentlichen Haushalten wurden viele Jobs gespart. Beispiel Erfolgsgeschichte Elster:
https://www.elster.de/elster_stat_nw.php

Das nun die gleichen (Finanzamt-)Mitarbeiter Abschreibungen auf Photovoltaik-Anlagen nachrechnen, die Du mit der EEG Umlage finanzierst, ist eine andere Geschichte u. die kannst vielleicht mit der Stimme auf Deinem Wahlzettel ausdrücken.

Metzlor schrieb:
Ein Vollzeitbeschäftigter im öffentlichen Dienst kostet im Jahr im Schnitt 50.000 €, bei 42.000 sind es also ca. 200 Mio. € Steuergelder.
Ich arbeite NICHT im öffentlichen Dienst, aber Du pauschalisierst sehr viel und dann wird's immer schwierig mit Argumenten. Ich hab' das gleiche oben mit der Anspielung auf die Photovoltaik Anlagen gemacht. Das führt aber zu nichts.

Am besten eine gute Zeitung kaufen (FAZ, Suedeutsche oder politisch neutral "Die Zeit") und selbst ein Urteil bilden. Zu viel DSDS und Bild.de macht dumm (was aber nicht heißen soll, dass man das nicht schauen oder lesen darf, aber auch nur, wenn man die anderen Informationsquellen auch heranzieht).

Ansonsten ist auch das Schwarzbuch immer wieder interessant:
http://schwarzbuch10.steuerzahler.de/start.php
Aber auch nur, wenn man die Zahlen wieder in Korrelation sieht. Und da erscheint manches gar nicht so schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich bin Justizbeamter und kann bestätigen, dass es einen massiven Personalabbau gibt, gleichzeitig gibts auch jede Menge Mehrarbeit (Papier über Papier, davon ist vieles wirklich unnötig)...wirklich klasse.
 
Ich würd sogar sagen, dass wir teilweise noch mehr Personalbrauchen:

Lehrer zum Beispiel (wo haben die mit Bürokratie zu tun? die werden auch noch verbeamtet)

Steuerfahnder/Finanzbeamte/Mitarbeiter im Ordnungsamt sorgen alle dafür, dass der Staat Geld einnimmt und können sich fast selbst finanzieren.
 
Hier mal ein Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld, von welchem ich natürlich nicht behaupte, dass es repräsentativ ist: Ich habe einen Kumpel, der arbeitet in der Kreisverwaltung einer 25.000-Einwohner-Stadt. Das härteste an seinem Job: Arbeit vorzutäuschen. Laut seiner Aussage sind sie 60 Leute, haben aber nur Arbeit für 40. Und weil keiner seinen Job verlieren will tut natürlich immer jeder möglichst beschäftigt. Man stelle sich nur mal vor, dass das in jeder Kreisverwaltung in Deutschland so abläuft. Von der Unsinnigkeit der 16 Länderparlamente in einem so kleinen Land wie Deutschland will ich gar nicht erst anfangen.....
 
Ordnungsamt sorgen alle dafür, dass der Staat Geld einnimmt und können sich fast selbst finanzieren.

Ohh Gott noch mehr von diesen Idioten

Wir haben hier in Frankfurt ein Ordungsamt welches sich fast nur mit Strafzettel verteilen beschäftigt, anstatt sich auch mal um Wichtige Dinge zu kümmern.

Da wäre zB diese Horror Baustelle in der Innen Stadt Friedberg Landstr /MIQUELALLEE diese Baustelle legt seit 2 Jahren den gesamten Norden der Stadt lahm, dort herscht jeden Tag Chaos und man sieht nur 4-5 Leute arbeiten. Was man aber nie sieht zB in den Stoßzeiten ist das Ordnungsamt dort steht und mal den Verkehr regelt.

Ich finde das die Kommunen auf Grund leerer Kassen fast nur noch damit beschäftigt sind andere Möglichkeiten zu finden, dem Bürger das Geld aus der Tasche zuziehen. Früher nannte man das RAUBRITTERTUM.

Ja war heute auf dem Amt und durfte mal wieder ca 90€ da lassen für Neue Ausweise. HMMM wieso muss ich die eigentlich bezahlen der Staat will doch das ich mich Ausweisen kann und dann steht hinten auch noch "Dieser Reisepass ist Eigentum der Bundesrepublik Deutschland" , also gehört mir das Ding noch nicht mal, also mal wieder Geld für nichts Ausgegeben.

Ich denke das das Preis/Leistungsverhältnis schon lange nicht mehr Stimmt in diesem Land. Unterm Strich gehen wir Fast ein Halbes Jahr nur für den Staat schuften und das ist ihm noch nicht genug jetzt führt er noch in allen möglichen Bereichen Gebühren ein.

Daher befürworte ich jede Art von Bürokratie-Abbau aber nicht nur beim Staat sondern auch zB bei den Krankenversicherungen das sind auch so schrecklich aufgeblähte Verwaltungsapparate die Unsummen von Geld verschlingen, welches dann im Gesundheitssystem fehlt.
 
@ mrPsst mir gehts nicht um die Strafzettel sondern um die "aufrechterhaltung von Ordnung"
Dein Beispiel ist doch perfekt für mehr Mitarbeiter im Ordnungsamt. Die könnten dann auch direkt mit dafür sorgen, dass am Bau zügiger Gearbeitet wird durch schnellere Genehmigungsverfahren etc.
Frühere Fertigstellung von Projekten kann die Einnahmen an Gewerbesteuer ehöhen--> Selbstfinanzierung.

Du hast aber vollkommen Recht dass wir zu viel Bürokratie habe nur sehe ich immer noch nicht den Zusammenhang zu evtl mehr Stellen nicht. Schon eher zu aufgeblähtern Verwaltungsapparaten.

Tja man bräuchte mal wieder ne Partei die sich um die Senkung der Staatsquote kümmert aber die Einzige die das stark propagiert hat hat maßlos enttäuscht und wird wohl bei der nächsten Bundestagswahl nicht mal mehr innen Bundestag kommen.
 
AW: Bürokratieabbau in Deutschland - Gesundheitswesen

Mein Problem

Ich bin Ü70, chronisch erkrankt und benötige regelmässig Medikamente von einem Facharzt, der allerdings nur per Auto in 23x2 km erreichbar ist.
Zum Kilometergeld noch Parkgebühren und Zahlung gem. § 28 Abs. 4 SGB V, die ich allerdings bei meinem Hausarzt schon bezahlt habe. Die von mir abverlangte Überweisung konnte ich nicht vorlegen, da mein Hausarzt im Urlaub ist.
Folgemaßnahmen: Besuch beim Hausarzt, Porto und Rückporto für den Versand der Überweisung sowie Rücksendung der € 10,--.

Mein Lösungsvorschlag

Eine passwort-geschützte Chipkarte auf freiwilliger Basis, auf der alle gesundheits-relevanten Daten wie

  • Blutgruppe, Rhesusfaktor
  • Aktuelle Medikation
  • chronische Erkrankungen
  • Impfbescheinigungen
  • Dioptrin-Werte
  • Herz- und andere Pässe

passwort-gesichert enthalten sind.

Lediglich die Anschrift sowie die telefonische Erreichbarkeit der nächsten Angehörigen
sollte von Rettungsdiensten ausgelesen werden können.

Was sagen die Politiker dazu?
 
Sollte nicht die Krankenversichertenkarte sowas nicht einfach leisten?
Ich find das auch immer nen Unding es gibt so viele Daten aber mal was sinnvolles wird nicht damit angestellt.
Zusätzlich sollte noch immer ein Backup bei der Krankenkasse angelegt werden.

Hier gibts aber vermutlich wieder Probleme mit den Datenschützern ...
Ich fänds trotzdem sinnvoll und richtig wenn man nen vernünftigen Datenschutz hätte.
Was noch obercool wäre, wenn die Röntgenbilder und so auch an die Krankenkasse übermittelt werden, so dass man auf diese dann auch zugriff mit der Karte hätte. Befürchte dass der Speicherplatz der Karte für so Bilder zu klein sein könnte.

Das würde zumindestens massiv papierkram sparen.
Auch gut wärs wenn man Rezepte auch auf die Karte bekommen könnte --> noch weniger Papierkram.

Dann sollte man sich aber noch Aktien von Kartenlesegeräten herstellern kaufen :)
Das Problem ist halt die Datensicherheit und vermutlich die technische Umsetzung etc.
 
Ganz genau, das Problem ist die Datensicherheit.
Ich denke jedem von uns sollte mittlerweile klar sein das Daten die irgendwo gespeichert werden zwangsläufig abhanden kommen!
Und mal ehrlich so eine Karte Passwort gesichert? Glaubst du wirklich das die Leute bereit wären sich ein 10 stelliges Passwort nur für ihre Karte zu merken?(Wohl eher mehr als 10 Stellen, den wenn man überlegt wie schnell heute Passwörter von GPU geknackt werden können und wie viel schneller diese mit jeder Generation werden...)
Außerdem braucht mein Zahn Arzt z.B. auch nicht zu wissen, wann ich wegen was bei meinem Hausarzt war!
 
Das mit den Passwörtern könnte man ja durch iris scanner oder Fingerprint sensoren ersetzen.
Hast natürlich schon recht mit der Zahnarzt/Hausarzt geschichte.

Andererseits schleudern wir mittlerweile mit so vielen Daten auf Facebook und co um uns, dass es schon ein bisschen merkwürdig wirkt wenn man sich hiergegen wehrt. Das wäre ja nämlich mal ne nützliche Verwendung von Daten..
 
Ich nutze kein z.B. Facebook nicht und achte auch darauf wo ich meine Daten angebe!
Außerdem ist ein Fingerabdruck nun wirklich nicht sicher. Da will ich nur an den Versuch des Chaos Computer Club erinnern

http://www.ccc.de/updates/2008/schaubles-finger

Außerdem sollte man sich fragen ob es wirklich praktikabel ist wenn jeder Arzt, egal wie groß er ist, sich nun einen Irisscanner anschaffen muss. Zum einen sind die Dinger nicht wirklich sicher und zum anderen stellt sich die Frage ob man nun wirklich für jeden Arztbesuch sich erst einen solchen Scan unterziehen will.
Außerdem sind Irisscanner auch in gewissem Maße schädlich für das Auge!

Hinzu kommt außerdem die Frage wie gewissenhaft die Versicherungen sich verhalten wenn man zu einer anderen Versicherung wechselt.
Außerdem kann man stark davon ausgehen das wenn erstmal solche Datenbanken bei den Versicherungen existieren, die rufe der Versicherungen laut werden dürften das sie mehr mit diesen Daten anstellen dürfen!

Und nochmal zu dem Facebook Argument. Man hört es mittlerweile bei jeder Debatte welche sich im den Datenschutz dreht, aber man sollte nicht vergessen das zum einen man hier seine Daten selbstbestimmt zur Verfügung stellt und zum anderen kannst du davon ausgehen das der große Teil der Nutzer sich nicht im geringsten darüber bewusst sind was mit diesen Daten geschieht bzw. was man mit diesen Daten alles angestellt werden kann.
 
Natürlich hast du damit recht, dass die Leute keine Ahnung haben was mit ihren Daten passiert.
Davon leben ja so Sendungen wie Planetopia etc.

Natürlich haben auch alle Sicherheitssysteme riesige Probleme und das Zertifizierungsverfahren nervig sind ist auch klar. Die Frage ist nur wollen wir irgendwie mal die neuen Technologien die wir haben sinnvoll nutzen oder nicht?

Deshalb fänd ich ja wie vorgeschlagen ein freiwilliges nutzen dieser Karten schon sehr interessant.
Zum Argument, dass sich der Zahnarzt die Daten anschaut des Hausarztes anschaut. Warum sollte der Zahnarzt das denn tun? Was hat er denn davon? Zumindestens diesen Punkt sehe ich nicht sooo sehr als Problem.

Wo du halt absolut recht hast ist dass man Missbrauch mit Daten verhindern muss. Nur das scheint ja nicht so gut machbar zu sein wie mann an PSN, Mindfactory ... sieht.
 
Quickbeam2k1 schrieb:
Ich würd sogar sagen, dass wir teilweise noch mehr Personalbrauchen:

Lehrer zum Beispiel (wo haben die mit Bürokratie zu tun? die werden auch noch verbeamtet)

Steuerfahnder/Finanzbeamte/Mitarbeiter im Ordnungsamt sorgen alle dafür, dass der Staat Geld einnimmt und können sich fast selbst finanzieren.

Ok, dann nehme ich dein Bsp. Lehrer. Die Alterung der Gesellschaft ist ja wohl allen bekannt, d.h. es werden im moment auch weniger Lehrer gebraucht als vor X Jahren, d.h. da müsste auch Personal abgebaut worden sein!

Steuerfahnder /Finanzbeamte und Mitarbeiter im Ordnungsamt würde ich sagen, haben wir genug! Wir könnten natürlich noch mehr einstellen damit diese den Bürgern das Geld aus der Tasche ziehen, allerdings haben viele Bürger schon zu wenig Geld. Oder willst du wegen jeder Ordnungswidrigkeit sofort einen Straffzetel bekommen?

[ironie]
Warum nicht jedes Auto mit GPS ausstatten, dann könnten wir dies mit einem PC verbinden, der automatisch bei jeder Geschwindigkeitsüberschreitung einen Straffzettel ausdruckt, dann könnten viele Blitzer abgeschaft werden. Das Personal was dann eingespart wird, tütet dann nur die Straffzettel ein und verschickt sie.
[/ironie] <-- nur für Blitzmerker

Ich pauschalisiere, weil Beamte nunmal für den Staat arbeiten!

Wo gibt es denn bitte schön mehr Bedarf an Personal im öffentlichen Dienst?

Die FDP zu wählen ist auch nicht das wahre, was haben sie denn am Bürokratieabbau durchgebracht? Oder was ist aus dem versprochenen mehr Netto vom Brutto rausgekommen, nach dem Herr Rösler (FDP) die Krankenkassensätze erhöht hat!

Zum Thema Datenschutz:
Die Krankenkassen Daten können doch Zentral irgendwo gespeichert werden. Wenn jetzt der Zahnarzt darauf zugreift darf dieser nur sehen, was für ihn relevant ist.
Das ist einfach zu bewerkstelligen.
Mit der Karte selber kann ein normalbürger dann nichts anfangen, weil er kein Zugriff auf das Register hat.
Dann brauch keiner irgendwelche Passwörter, ausser die Ärzte Zugang zum Krankenkassenregister.

Wo sieht jetzt einer ein Problem?
Ärzte könnten theoretisch Daten missbrauchen indem sie Daten abrufen die sie nichts angehen, allerdings lieber das, als das ein Arzt nicht an meine Daten kommt, weil er keinen Zugriff hat und mir irgendwas verschreibt was ich nicht vertrage. Oder das er nach einem schweren Unfall mir keine Transfusion geben kann, weil er meine Blutgruppe nicht kennt.

Die Datenschützer in Deutschland bemühen sich auch für zuviel Datenschutz. Es ist nunmal unumkömmlich das Daten gespeichert werden. Jeder z. B. ist im Einwohnermeldeamt gespeichert.
Warum soll also jetzt ein Datenschützer sich darum kümmern, das er dann nicht auch woanders gespeichert werden darf, solange es jetzt nicht für Werbezwecke missbraucht wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Metzlor ich kann dir eigentlich nur in allen Punkten zustimmen auch wenn das Widerpsrüchlich erscheint :)

Mit den Finanzbeamten meinte ich aber z.B so sachen wie, dass man in Dortmund (hörensagen) teilweise über 6 Monate auf den Steuerbescheid warten muss ...

Ob das natürlich mit mehr Personal gelöst wird ist fraglich. Eventuell würde es reichen die Kompetenzen anders zu verteilen. Denke aber auch, dass gerade mehr Finanzbeamte durch intensivere Prüfung mehr Steuerhinterziehung aufdecken könnten ... (Das wäre natürlich ein Idealbild)

Mit der FDP stimme ich dir vollkommen zu. Sie haben bis jetzt nix von dem gebracht was versprochen wurde.

Naja wie war das Beispiel was andauernd durch politische Talkshows geistert: Vor 20 Jahren lag die Staatsquote bei ca 33% heute bei 48%. Vielleicht will der Staat ja auch gar nicht Bürokratie abbauen, da dass Arbeitsplätze kostet.

Edit:
Mit dem Ordnungsamt hast du natürlich Recht was die Strafzettel angeht. Aber gehören da nicht auch Lebensmittelkontrolleure etc zu? Da gibts noch sicherlich Aufgaben wo der Staat besser Kontrollieren sollte.

Mit den Lehrern: ich bin trotzdem der Meinung dass 30er Klassen nicht sein sollten. Eventuell sollten wir auch einfach wieder Kinderfreundlicher sein um den demographischen Wandel irgenwie zu stoppen. Da helfen eventuell kleinere Klassen und bessere Betreung. Das hat natürlich jetzt nichts mit Bürokrtieabbau zu tun :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Quickbeam2k1 schrieb:
Natürlich haben auch alle Sicherheitssysteme riesige Probleme und das Zertifizierungsverfahren nervig sind ist auch klar. Die Frage ist nur wollen wir irgendwie mal die neuen Technologien die wir haben sinnvoll nutzen oder nicht?
Ich erachte aber eine Nutzung von Technologien erst als Sinnvoll wenn wenn diese als sicher angesehen werden können!

Quickbeam2k1 schrieb:
Deshalb fänd ich ja wie vorgeschlagen ein freiwilliges nutzen dieser Karten schon sehr interessant.
Zum Argument, dass sich der Zahnarzt die Daten anschaut des Hausarztes anschaut. Warum sollte der Zahnarzt das denn tun? Was hat er denn davon? Zumindestens diesen Punkt sehe ich nicht sooo sehr als Problem.
Tja vielleicht hat ein Mitarbeiter einfach mal Langeweile und schaut sich die Daten an oder aber er sammelt die Daten und verkauft diese weiter, wer kann das schon ausschließen!?! Alleine das er Zugriff darauf haben könnte, reicht schon aus um sowas abzulehnen!

Metzlor schrieb:
Zum Thema Datenschutz:
Die Krankenkassen Daten können doch Zentral irgendwo gespeichert werden. Wenn jetzt der Zahnarzt darauf zugreift darf dieser nur sehen, was für ihn relevant ist.
Das ist einfach zu bewerkstelligen.
Mit der Karte selber kann ein normalbürger dann nichts anfangen, weil er kein Zugriff auf das Register hat.
Dann brauch keiner irgendwelche Passwörter, ausser die Ärzte Zugang zum Krankenkassenregister.
Ich weis grade nicht ob ich das nicht sogar als noch gefährlicher einstufen wurde oder nicht!
Weil einen klar sein sollte das es auch hier etliche Angriffszenarien gibt durch welche man an die Daten gelangen könnte und wenn dies geschieht hat man gleich hat man gleich eine riesige Datenbank aus der man Daten bekommen kann!

Metzlor schrieb:
Wo sieht jetzt einer ein Problem?
Ärzte könnten theoretisch Daten missbrauchen indem sie Daten abrufen die sie nichts angehen, allerdings lieber das, als das ein Arzt nicht an meine Daten kommt, weil er keinen Zugriff hat und mir irgendwas verschreibt was ich nicht vertrage. Oder das er nach einem schweren Unfall mir keine Transfusion geben kann, weil er meine Blutgruppe nicht kennt.
Ich sehe hier aber nun mal nicht die Verhältnismäßigkeit gegeben welche solche eine Datensammlung rechtfertigen...


Metzlor schrieb:
Die Datenschützer in Deutschland bemühen sich auch für zuviel Datenschutz. Es ist nunmal unumkömmlich das Daten gespeichert werden. Jeder z. B. ist im Einwohnermeldeamt gespeichert.
Warum soll also jetzt ein Datenschützer sich darum kümmern, das er dann nicht auch woanders gespeichert werden darf, solange es jetzt nicht für Werbezwecke missbraucht wird.
Dir ist aber schon klar das es nicht das eine Einwohnermeldeamt gibt mit einer riesigen Datenbank für ganz Deutschland, sondern sehr viele, welche ihre eigenen Datenbanken pflegen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Fonce schrieb:
Ich sehe hier aber nun mal nicht die Verhältnismäßigkeit gegeben welche solche eine Datensammlung rechtfertigen...

Bei Doppeluntersuchungen ist eine Verhältnismäßigkeit auch nicht gegeben, aber diese kommen in Deutschland zig mal vor, weil Ärzte kein zentralen Speicher haben. Ärzte fragen dich ob du gegen irgendwelche Medimakente allergisch bist. Zum einen Sprechen die kosten die diese verursachen und zum anderen die Zeit der Patienten dafür.

Wenn die Daten nicht unter Namen sondern über einen Patienten Nr. gespeichert werden, dann kann kaum einer etwas mit den Daten anfangen. Die Zuordnung von Patienten Nr. zu Namen ist dann z. B. auf der Krankenkassenkarte.

So kann ein Mitarbeiter nur in kleinem Umfang missbrauch betreiben, nämlich nur wozu er die Patienten Nr. zuordnen kann, was dann meißt auf eine Praxis beschränkt ist.

Fonce schrieb:
Dir ist aber schon klar das es nicht das eine Einwohnermeldeamt gibt mit einer riesigen Datenbank für ganz Deutschland, sondern sehr viele, welche ihre eigenen Datenbanken pflegen!

Ja das ist mir klar, aber die Daten sind gespeichert.
 
Zurück
Oben