Büroserver mit kleiner Größe für kleines Geld

[Gizzy3001]

Hallo zusammen,

ich bin auf dem Server-Gebiet recht neu und habe mich in der Vergangenheit sehr gut davor gedrückt. Jedoch ist es an der Zeit, da ich mir davon einen Mehrwert erhoffe (allein schon wegen dem Wissensaufbau). Ich suche einen kleinen Server für mein kleines Unternehmen. Aktuell erfolgt alles auf dem Heim-PC. Aus diversen Quellen speichere ich mir Daten in meine lokale MariaDB, wo sie weiterverarbeitet bzw. ausgewertet werden. Teilweise erfolgt die Verarbeitung mit Hilfe von SQL-Statements oder auch Python-Skripts, welche zur Zeit manuell angestoßen werden. Als Datenablage wird mein privater NAS-Server genutzt.

Ich suche ein kleines System, welches 24/7 läuft, sodass ich SQL-Events sowie Skripte timen kann. Ferner möchte ich die Daten vom NAS-Server auf das neue System transferieren und den NAS eher als Backup nutzen. Weiterhin möchte ich von außerhalb auf meine Daten zugreifen können.

Ich liebäugle bereits mit einem NUC aufgrund der Größe des Geräts, jedoch gibt es diese in allen möglichen Ausführung, sodass ich etwas überfragt bin. Natürlich muss man für die NUCs auch etwas in die Tasche greifen. Ich möchte mir ungern ein Gerät anschaffen, welches für meine Zwecke overpowered wäre. Bin auch offen für Alternativen, solange meine Zwecke damit erfüllt werden können.

Zusammenfassend:

• Gesucht wird ein Büroserver für kleines Geld und kleiner Größe (24/7)
• Speicherung von Unternehmensdaten auf Server-Laufwerk
• Betreiben einer MariaDB
• Schedule von SQL-Statements sowie Python-Skripten
• Zugriff von außerhalb möglich

Besten Dank für die Hilfe!

 

[derlorenz]

Was hast du denn aktuell für ein NAS?
Mit einer Synology/QNAP könntest das im Prinzip alles realisieren.

 

[Gizzy3001]

Die Frage ist Salz in der Wunde

Ich wollte bisschen Geld sparen und habe mich vor paar Jahren für einen WD myCloud entschieden.

 

[kamanu]

• Gesucht wird ein Büroserver für kleines Geld und kleiner Größe (24/7)
• Speicherung von Unternehmensdaten auf Server-Laufwerk
• Betreiben einer MariaDB
• Schedule von SQL-Statements sowie Python-Skripten
• Zugriff von außerhalb möglich

Zu Punkt 1: HP Microserver Gen10 Plus anschauen.
Zu Punkt 2: Mehr eine Frage der Software als von der Hardware. Eventuell RAID einplanen für höhere Verfügbarkeit.
Zu Punkt 3: Mehr eine Frage der Software als von der Hardware.
Zu Punkt 4: Mehr eine Frage der Software als von der Hardware.
Zu Punkt 5: Mehr eine Frage der Software als von der Hardware.

 

[Ironbutt]

Für meinen (bald wieder) Arbeitgeber hatte ich sowas ins Büro gestellt und war damit bisher zufrieden.

Ansonsten kannst du dich auf dem Gebrauchtmarkt umschauen, da gibt's z.b. den t20 für ~200€ oder natürlich ähnliche Angebote der Konkurrenz.

 

[BrollyLSSJ]

Der von @kamanu genannte HPE MicroServer Gen10 Plus kam mir auch in den Sinn. Hier gibt es, je nach Aufstellungsort noch ein "Addon" welches ich empfehlen würde. Die passende iLO Karte. Damit kannst du das System per virtuellem CD Laufwerk installieren über einen Webbrowser.

Wenn es geschäftlich ist und du Support brauchst: Frag bitte ein Angebot beim Systemhaus bei dir um die Ecke an. Die sollten dann auch entsprechend bei Problemem vorbei kommen und defekte Hardware am Server tauschen.

 

[derlorenz]

Ich wollte bisschen Geld sparen und habe mich vor paar Jahren für einen WD myCloud entschieden.

Okay, aber hast ja daraus gelernt und nimmst jetzt etwas mehr Geld in die Hand ;-)

Bei deinen Anforderungen könntest du halt auch nen Raspberry mit einer Platte dran nehmen oder aber nen HPE etc... Fühlst du dich fit genug um sowas selbst einzurichten und zu administrieren?

 

[razzy]

Sei mir nicht böse, aber ich würde sowas in einem Systemhaus anfragen.
Du möchtest Unternehmensdaten auf dem Gerät speichern.
Was passiert, wenn der Server ausfällt?
Wer macht dir ein Backupkonzept.
Wartungsverträge?
Wieviel Business ist davon abhängig?

All so Fragen kommen mir hier in den Sinn.
Lass dir ein paar Angebote von verschiedenen Systemhäusern geben inkl. Wartung und Service, dann bist du auf der sicheren Seite.

Wenn nichts davon abhängig ist und es "nur" eine "Spielerei" ist, bist du mit dem HP Micro Gen10 auf einer guten Seite

 

[Rickmer]

So sehr ich auch zum Systemhaus weisen will... ich glaube deren Stundenlohn könnte die Definition von 'kleines Geld' des TE deutlich überschreiten.

Der müsste sich mal äußern, was er für Vorstellungen an die Software hatte und ob er sich fit fühlt, das selbst durchzuführen...

Zugriff von außerhalb möglich

Zugriff worauf von außerhalb? Hast du Business-Internet mit fester IP?

 

[H3llF15H]

Sei mir nicht böse, aber ich würde sowas in einem Systemhaus anfragen.

So und nicht anders.

 

[Gizzy3001]

Vielen Dank für die vielen Antwort.

Ich werde mir mal die oben genannten Links näher anschauen.

Okay, aber hast ja daraus gelernt und nimmst jetzt etwas mehr Geld in die Hand ;-)

Bei deinen Anforderungen könntest du halt auch nen Raspberry mit einer Platte dran nehmen oder aber nen HPE etc... Fühlst du dich fit genug um sowas selbst einzurichten und zu administrieren?

Ja, das habe ich

Ich bin bei meiner Recherche auch auf einen Raspberry gestoßen. Wäre vielleicht zum Einstieg die beste Alternative. Ggfs. auch einen kleinen Synology ?!

Das Ziel ist es, dass ich mich in der Einrichtung und Administration fit mache

 

[Novocain]

RaspberryPi für nen NAS in einem Betriebsumfeld ??? Ist das der örtliche Knaxklub ?

 

[chrigu]

Ich sehe mit deinem Vorhaben eigentlich nur ein Problem… die bösen Buben/Mädels die gerne schlecht gesicherte Server und beginner Fehler schamlos ausnützen werden.
Traust du dir das wirklich zu mit allen Konsequenzen?
Beim „einen kleinen synology“ musst du auch wissen= je „kleiner die nas“ desto klein der Datendurchsatz und Verarbeitung, besonders bei Datenbanken ein Desaster, wenn nach einer Anfrage das Tee kochen weniger lang dauert als die Antwort der DB

 

[cubisticanus]

Ja, das habe ich

Ich bin bei meiner Recherche auch auf einen Raspberry gestoßen. Wäre vielleicht zum Einstieg die beste Alternative. Ggfs. auch einen kleinen Synology ?!

Also diese beiden Aussagen: Mehr Geld und Raspi beißen sich etwas ...

Ansonsten, die MariaDB läuft auch auf (zumindest auf den Intel-)den NAS von Synology https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/MariaDB10/mariadb?version=7 ...

PS: Ich finde die NUC-Barebones eigentlich viel zu teuer, um sie als Server zu nutzen.

 

[nebulein]

Ich glaube hier liegt ein grundsätzlicher Denkfehler vor. In der Zeit wo du das System einrichtest, administrierst und verwaltest, verdienst du in deiner Selbständigkeit kein Geld. Sprich du musst das als Kosten in Betracht ziehen. Wieviel Geld verlierst du in der Zeit wo du z.B. via Pi ein Bastelnas baust und was anderes ist das mit einem PI nicht.

Oder greift man wenigstens zu einer Basis in Form eines Synology NAS, wo wenigstens später mal ein Systemhaus auch Hand anlegen kann. Beim PI ist das eher unwahrscheinlich, dass die dort Hand anlegen werden. Auch kann das Synology NAS im ersten Step jeder halbwegs versierte IT Laie doch zum Laufen bringen und ein verschlüsseltes Backup z.B. in die Cloud ist auch schnell eingerichtet. Zudem kann man mit den X86 NAS Systemen auch gut virtualisieren im kleinen Stil, was ja für deine Zwecke vollkommen ausreichen würde.

Von NUC Systemen ist abzuraten, die Geräte sind nicht für den 24/7 Einsatz ausgelegt, allein die Kühlung kann da im Sommer problematisch werden. Wir hatten gerade erst wieder einen Neukunden, der sämtliche Daten verloren hat, weil er meinte, dass seine Bastellösung ausreichend ist.

Die Budgetfrage wäre hier mal interessant, dann kann man vernünftige Vorschläge machen. Ich meine irgendwo muss eine Selbständigkeit auch genug für solche Investitionen abwerfen, sonst läuft man gegen eine Wand, glaubs mir ich spreche da aus Erfahrung.