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Bundesländer beschließen Porno-Filter für Betriebssysteme
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Scheint, als wäre 2025 das Jahr des Linux-Desktops
Ernsthaft: "Jugendschutz"-Filter lasse ich mir schon eingehen, sollte mich als Erwachsener nicht betreffen.
Bei der Bezeichnung "Porno"-Filter laufen natürlich dann alle Erwachenen Sturm, weil sie sich in ihrer Freiheit verletzt fühlen...
Ich frag mich grad:
1. Wer gilt als Anbieter? Muss ComputerBase sicherstellen, dass so ein Jugendschutz-Modus drin ist, wenn sie die ISOs von Linux-Dervaten zum Download einstellen? Oder Betrifft das nur die Entwickler? Wer muss denn dann dafür sorgen? Tuxedo, Canonical, das GNU-Projekt, die Linux Foundation oder Linus Torwald himself?
2. Wenn die Bedingung ist, dass die Filter "in einfacher, leicht zugänglicher und abgesicherter Weise aktiviert, deaktiviert und angepasst werden können", heißt das, dass mein Kind den ohne große Hürden abstellen können muss?
Wundert mich, dass es nicht der Kinderpornofilter ist. Das ist ja sonst immer die Begründung, die für Einschränkungen der Freiheit im Internet vorgeschoben wird.
Wer auch immer auf diese Idee gekommen ist, unterschätzt zudem massiv die Intelligenz von hormongesteuerten Teenagern. Wobei, vielleicht ist das als IT-Training gedacht, damit die Kids mal wieder lernen was eine Kommandozeile ist.
Der entsprechende Rechner darf halt auch kein USB-Boot zulassen, sonst bootet man halt Win-PE und entfernt das Passwort des Admin-Kontos und dann wars das.
Der Gesetzesentwurf ist ja so garnicht umsetzbar und ist viel zu wage gehalten. Wer entscheidet den was gefiltert werden soll. Muss Facebook, x und auch die Bravo gefiltert werden, weil alle diese Seiten zumindest auch textilfreie Inhalte bieten. Wie ist es mit der Website des Nudisten Vereins?
Wer pflegt den diese Filtereinträge quasi in Echtzeit, weil entsprechende Webseiten können ja täglich erstellt werden.
Wenn es wirklich so zum Gesetz wird bin ich gespannt wie die Unternehme reagieren und was passiert, wenn sie nichts tun weil es nicht umsetzbar ist.
Na die KI! Dafür die NPUs in neuen CPUs.
Die sichtet dann auch die angesehenden Medien in Echtzeit.
Nur dann kann auch dafür gesorgt werden, dass die lokalen .mp4-Porns sicher™️gesperrt werden!
Passt doch irgendwie alles zusammen, Zensursula kriegt den Karlspreis und die Ministerpräsidenten kommen
auch schon wieder auf die altbekannten Ideen. Das wird mit Porno nicht aufhören sondern auf die Meinungsäüßerung auf Social-Media ausgedehnt werden, alles schön unter dem Deckmäntelchen "Jugendschutz".
Naja vielleicht kommt dann Trump auf die Idee von Extrazöllen, wenn die miefigen Deutschen seinen
neuen Freunden Musk und Zuckerberg eine Zensur aufdrücken wollen.
Mal im Ernst, diese "Alterskennzeichnung für Webseiten und Apps" klingt ja nett, aber das sorgt im Zweifel nur dafür, dass eben auf zwielichtigere Angebote ohne Kennzeichnung ausgewichen werden wird. Ich stell mir das eher kontraproduktiv vor.
Statt die großen, relativ sicherern Pornoseiten werden dann irgendwelche zweifelhaften Seiten mit ggf. Trojanern und was weiß ich angesurft, wenn erstere nicht mehr gehen.
Halt ich für nicht sinnvoll. Außer man will nur noch eine Whitelist fürs Internet zulassen. Aber die müsste gigantisch sein und wäre dennoch voller Lücken, was völlig normale Seiten (wie Hersteller, kleine Shops, etc.) angeht.
Mal im Ernst, diese "Alterskennzeichnung für Webseiten und Apps" klingt ja nett, aber das sorgt im Zweifel nur dafür, dass eben auf zwielichtigere Angebote ohne Kennzeichnung ausgewichen werden wird. Ich stell mir das eher kontraproduktiv vor.
So wie ich das verstanden habe soll das wie eine whitelist sein.
d.h. auf Geräten mit aktiviertem Jugendschutz lassen sich dann nur noch Inhalte/Webseiten aufrufen, die eine entsprechende Kennzeichnung haben. Alles andere wird gesperrt.
Technisch soll der Jugendschutz ja abschaltbar sein, d.h. es betrifft nur PCs/Smartphones usw. auf denen zB die Eltern für ihre Kinder diesen Schutz aktivieren. ggf. auf Familien-PCs dann mit einem Anmeldekonto für die Eltern und einem inkl. Jugendschutz für das Kind.
Ob die Eltern das machen, das ist denen wie bisher völlig freigestellt. So manchen dürfte das weiterhin völlig egal sein, da eh keine Ahnung davon. Die Eltern die das machen wollen, die haben es damit halt einfacher.
Eventuell läuft das dann analog zu früher, wo auf Schulhöfen Disketten mit den "verbotenen" Spielen wie zB Castle W... getauscht wurden. ggf. werden künftig dann auf Schulhöfen von betroffenen Jugendlichen USB Sticks oder sogar entsperrte Tablets mit dem verbotenem Content getauscht. Der Verkauf von Tablets an Minderjährige ist bisher schliesslich nicht verboten.
Die Gefahr ist natürlich, dass auf Basis dieser Zugriffskontrolle später auch andere Sperrfunktionen und Filter auf Betriebssystemebene eingebaut werden.
