News Bundesnachrichtendienst: NSA-Spionage gegen europäische Politiker unterstützt

Andy

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Der Bundesnachrichtendienst (BND) soll die NSA jahrelang bei der Spionage gegen europäische Politiker und Unternehmen unterstützt haben, berichtet der Spiegel. Damit steigt der Druck auf den deutschen Auslandsgeheimdienst – vor allem, weil selbst das Kanzleramt erst sehr spät über diese Vorfälle informiert wurde.

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Was sagt das über unsere Regierung aus ?
Kollaborateure beim Landesverrat oder doch nur untauglich für den Job ?

Man sollte komplett die Politik und die Ämter auswechseln.
Allesamt entlassen und komplett neu besetzen.
 
Wer will jetzt noch behaupten Deutschland sei kein Satellitenstaat der USA?
 
dass das Bundeskanzleramt als direkte Aufsichtsbehörde erst im März dieses Jahres von den Vorgängen erfahren hatte
ich verstehe nicht, warum nicht mal das gefordert wird, was offensichtlich ist - der Rücktritt der Bundeskanzlerin als direkt verantwortliche des Skandals!
Wobei, besser der Skandale, Mehrzahl! Denn das die USA, die Engländer und wohl auch die deutschen ihre Bürger abhören ist Verfassungswidrig!

Da unsere Kanzlerin ja auch direkt die Bundesstaatsanwaltschaft angewiesen hat KEINE Ermittlungen aufzunehmen, ist die Sache doch klar........
 
Kanzleramt distanziert sich vom BND

Wie kann das gehen? Der BND ist dem Kanzleramt direkt unterstellt. Ich bin gespannt auf die Stellungnahme der Kanzlerin - aussitzen wird sie das kaum können...
 
Zwar soll der BND bei den 40.000 Selektoren auch einige bereits im Vorfeld aussortiert haben. Doch das entscheidende Problem ist, dass das Bundeskanzleramt als direkte Aufsichtsbehörde erst im März dieses Jahres von den Vorgängen erfahren hatte
Nein, das entscheidende ist, daß der BND überhaupt derartige Arbeiten für die NSA übernimmt. Es wird immer deutlicher, daß wir in Wahrheit nur ein 51. Bundesstaat, bzw. ein Vasallenstaat der USA sind. Bislang dachte ich, daß die Veröffentlichung "Die Jahrhunderlüge" übertreibt, aber dem scheint nicht so zu sein.
Was das alles aber noch schlimmer macht ist, daß die Gesellschaft immer amerikahöriger wird. Man muß sich nur mal die Sprachentwicklung ansehen, es heißt cashcow, device, too much, games, case und und und. Nicht, daß ich grundsätzlich gegen Anglizismen sind, aber ich bin gegen die, für die es identische Begriffe im deutschen gibt.

Wie auch immer, die Hirnwäsche funktioniert, daß die Vasallentätigkeit wenig Beachtung finden wird und leider zu wenige sich vermutlich aufregen werden. Dennoch hoffe ich, daß die, die es ähnlich kritisch sehen, deswegen nicht mutlos werden.
 
Was mich überrascht ist, dass es offenbar Leute gibt, die über sowas noch überrascht sind. ;)

Ernsthaft. Was erwartet man, wenn man Behörden mit immer mehr Befugnissen ausstattet, aber keine über sie funktionierende Kontrolle hat? Ist doch klar, dass die ihre Macht missbrauchen.

Ich erinnere mich nur zu gut an all die Sicherheitspolitiker, die Kritik an diesen Zuständen immer vom Tisch gewischt haben, weil wir doch in einem demokratischen Rechtsstaat leben und deshalb unsere Sicherheitsbehörden niemals etwas falsches tun würden.

Dabei geht es doch gerade darum, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in diesen Bereich Jahrzehntelang außen vor gelassen wurden. Demokratie gibt es überhaupt nur wegen der Erfahrung, dass Macht immer missbraucht wird. Dass man niemandem Vertrauen darf. Das öffentliche Kontrolle über die Mächtigen absolut notwendig ist. Das muss auch gelebt werden.
Und Rechtsstaatlichkeit bedeutet auch mehr, als z.B. richterliche Anordnungen vorzuschreiben. Eine von einem Richter im stillen Kämmerlein unter ein Formular gesetzte Unterschrift macht nicht automatisch alles gut und richtig. Ein Richter bekommt nur in einem ordentlichen, öffentlichen Prozess eine besondere Stellung/Autorität im Rechtsstaat. Ansonsten ist er ein Beamter wie jeder andere.

Auch für Geheimdienste muss gelten, dass sie nur so viel Machtbefugnisse haben dürfen, wie unbedingt notwendig. Es muss glaskar nachgewiesen werden, dass sie benötigt werden und wirksam sind. Nicht wie z.B. bei der VDS, weil wie ein trotziges Kleinkind geschrien wird, dass man es einfach haben will.

Und man braucht sowohl unabhängige juristische Kontrolle als auch öffentliche Kontrolle. Geheim darf nur das sein, wo es wirklich um konkrete Gefährdung und laufende Ermittlungen geht, nicht z.B. weil etwas politisch unbequem sein könnte, wenn es bekannt wird. Und vor einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss darf ein Geheimdienst überhaupt nichts zurück halten. Es gibt in unserem Land keine höhere Kontrollinstanz. Da darf es keine geschwärzten Akten geben.
Und die Parlametarier müssen dann auch den Arsch in der Hose haben, als gesetzgebende Instanz aus den Erkenntnisses des Ausschusses die Konsequenzen zu ziehen. Auch wenn das heißt, die außer Kontrolle geratenen Geheimdenste einzustampfen und, in dem Rahmen, in dem man sie wirklich braucht, neu aufzubauen.
 
Die Überwachung des BND durch das Bundeskanzler hat sich doch inzwischen doch schon mehr als einmal als untauglich erwiesen. Ich möchte nicht wissen, ob es bei anderen Geheimdiensten (z.B. MAD) nicht ähnlich ausschaut.

Weg mit diesem System. Die Überwachung muss künftig wesentlich intensiver und von einem neutralerem Organ erfolgen.

Greetz
hroessler
 
Aber Politiker werden doch nichts zu verbergen haben oder?

Als Antreiber der totalen Überwachung müssten sie doch dem BND danken, immerhin hat er ihnen ermöglicht mit gutem Beispiel voran zu gehen.

Quasi die Prototypen des Gläsernen Bürgers, dessen Daten per Vorratsdatenspeicherung im Bestfall für längere Zeiträume jedem Geheimdienst der Welt zur Verfügung stehen. Natürlich aber nur weil ja alle Politiker Terroristen sind und Terroristen müssen bekanntermaßen kontrolliert werden. Denn immerhin werden damit Terroranschläge verhindert :freak:
 
Das wusste keiner im Kanzleramt natürlich! Glaub ich Ihnen auf Anhieb und sofort! /ironie Off

Was der Ami betreibt Munter und Locker Wirtschafts-Spionage? Ok Stand zwar schon so 1990 im Spiegel und jeder der seinen Kopf nicht nur als Deko benutzt wusste das auch aber man kann ja mal so tun als wüsste das noch keiner und schön den Entsetzten Mimen
 
Jetzt gibt es also auch erste handfeste Beweise für die Wirtschaftsspionage. Gewusst haben das alle ja schon lange. Eigentlich müsste man den BND einfach auseinandernehmen und neu aufbauen. Wenn es der BND selbst in der Hand hat, welche Berichte herausgegeben werden und welche nicht, kommt doch da nie was Gescheites bei rum. Normalerweise müssten doch jetzt Beamte der Polizei eine Razzia beim BND machen, und relevante Akten sicherstellen damit diese nicht vernichtet werden. Ich will nicht wissen, was da inzwischen alles verschwunden ist. Bei jeder normalen Firma wäre das so passiert. Aber hier gibts ja wieder mal eine Extrawurst!
 
Es ist immer wieder schön anzusehen, wenn etwas Wahrheit in die Öffentlichkeit durchsickert. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn auch vielleicht zu spät, aber besser spät als nie. Die ganze Geheimhaltung besteht ja nur um etwas zu verbergen, was eigentlich nicht rechtens ist. Denn wer etwas zu verbergen hat, der versucht alles das Es nicht publik wird oder eben erst viele Jahre später.
Danke für die News :daumen:

cheers
 
Ich verstehe dieses Rumeiern nicht.

Es gilt StGB §99, inbesondere der 2. Absatz:
§ 99
Geheimdienstliche Agententätigkeit

(1) Wer
1. für den Geheimdienst einer fremden Macht eine geheimdienstliche Tätigkeit gegen die Bundesrepublik Deutschland ausübt[..]

(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter Tatsachen, Gegenstände oder Erkenntnisse, die von einer amtlichen Stelle oder auf deren Veranlassung geheimgehalten werden, mitteilt oder liefert und wenn er
1. eine verantwortliche Stellung mißbraucht, die ihn zur Wahrung solcher Geheimnisse besonders verpflichtet, oder
2. durch die Tat die Gefahr eines schweren Nachteils für die Bundesrepublik Deutschland herbeiführt.

Somit gehören die Täter und Verantwortlichen vor Gericht gestellt und ggf verurteilt oder freigesprochen werden. Wozu haben wir denn ein Rechtsstaat? Davon darf natürlich auch das Bundeskanzleramt und die Bundeskanzlerin nicht ausgenommen werden, sie hat schließlich den Eid geleistet, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden".
 
Ich weiß wer hier für was verantwortlich ist und eigenltich weiß es jeder Bürger auch!

Das Bundeskanzleramt hat direkte Aufsicht auf den BND und diese bewusst nicht durchgeführt.
Und der Leiter des Bundeskanzeleramtes ist nunmal dafür verantwortlich und DEN kann man namentlich zu der Zeit ganz klar benennen!

Jeder normale Angestellte, der seine Arbeit nicht macht, fliegt achtkantig raus! Aber hier werden sich mal leider wieder keine Konsequenzen ergeben, stattdessen wird der "komplizierte Sachverhalt aufgeklärt".
 
black90 schrieb:
Was sagt das über unsere Regierung aus ?

Das es überall auf der Welt seit Jahrtausenden passiert.

Früher musste man eben Spione ausbilden und hinter die linien schicken und heute macht man es am Computer so what?
 
savuti schrieb:
Wie kann das gehen? Der BND ist dem Kanzleramt direkt unterstellt. Ich bin gespannt auf die Stellungnahme der Kanzlerin - aussitzen wird sie das kaum können...

Natürlich wird sie das aussitzen, eben weil es eben kaum ein Schwein interessiert. Wie hier bereits im Thread erwähnt wurde, jeder der seinen Kopf nicht nur als Deko rum trägt, konnte sich das denken.
Aber wurde was dagegen unternommen? Nein.
Die "Das ist doch nicht so schlimm, ich halte lieber die Schnauze bevor es Ärger gibt" - Mentalität ist viel zu sehr in den Köpfen der Einwohner dieses Landes verankert, als das solch eine Meldung die Leute zu einer ernsthaften Diskussion verleiten könnte. Und wenn es zu einer Diskussion kommt, wird sie eh von der intellektuellen Minorität geführt werden ohne große Wellen zu schlagen.

In unserem Land gibt es einen riesen Aufschrei, wenn RTL berichtet wie es in einer Burger King Filliale aussieht. Hier ist der Deutsche sich einig, bis hierhin und nicht weiter. Irgendwo gibt es ja auch Grenzen, der gute Burger...

Aber Wirtschaftspionage bzw. dass wir als Volk von unseren Geheimdiensten und Politikern hintergangen werden...das ist ja nicht so schlimm. ;)
 
Früher musste man eben Spione ausbilden und hinter die linien schicken und heute macht man es am Computer so what?

Nur das unsere heutigen Spione offensichtlich nicht wissen für wen Sie eigentlich arbeiten.
Aber bevor Köpfe rollen gehen die BND Chefs lieber in Pension, wir sind hier ja in Deutschland !
 
DirtyOne schrieb:
Nur das unsere heutigen Spione offensichtlich nicht wissen für wen Sie eigentlich arbeiten.

Na ja von wem werden Sie bezahlt? Der der zahlt = Arbeitgeber ;)

Natürlich ist heute die Zusammenarbeit viel größer, soll ja auch so sein da wir Partner sind. Würde man nicht zusammen arbeiten hätte es effektiv nur Nachteile.
 
Das es überall auf der Welt seit Jahrtausenden passiert.
OMG, da ist es wieder, der Forum-Troll der zu beweisen hat, das er nichts begriffen hat und Zusammenhänge nicht kapiert!

Fahren wir doch mal mit Deiner Weisheit fort - was es also schon seit Jahren gibt, ist ok, ungeachtet der Gesetzeslage!
Also früher hat es Mord und Totschlag gegeben, Folter, Inquisition, Hexenverbrennung etc. - Du forderst also das wieder einzuführen?

Früher musste man eben Spione ausbilden und hinter die linien schicken und heute macht man es am Computer so what?
Hat Du die Zusammenhänge nicht verstanden? Es geht darum, dass unsere Behörde (BND) dafür sorgt, dass im eigenen Land Wirtschaftsspionage betrieben wird!
Und nicht nur Wirtschaftsspionage - mittlerweile wissen wir ja auch, dass jeder Bürger und jeder Politiker abgehört wird - auch noch ok für Dich?
 
Frink schrieb:
...Die "Das ist doch nicht so schlimm, ich halte lieber die Schnauze bevor es Ärger gibt" - Mentalität ist viel zu sehr in den Köpfen der Einwohner dieses Landes verankert, als das solch eine Meldung die Leute zu einer ernsthaften Diskussion verleiten könnte...

Normalverbraucher könnten einwenden, es sei unmöglich zu wissen, welche offizielle Erklärung wirklich glaubwürdig ist. Demzufolge war doch alles bereits „lückenlos aufgeklärt“, mündlich wie schriftlich, dafür gibt es Beweise :] siehe ab 2:21 Min. bis 5:56 Min.:

https://www.youtube.com/watch?v=bkBdHYvDYPE

Dort erläutert ein Herr wörtlich von 6:35 Min. bis 7:16 Min:

„Diese Daten erhebt der BND im Rahmen seiner Gesetze und leitet sie auch auf der Grundlage des Abkommens vom 28. April 2002 an die NSA weiter. Deutsche Daten, um es nochmal klar zu sagen, deutsche Daten werden dabei vorher in einem mehrstufigen Verfahren herausgefiltert. Zudem werden die gewonnenen Daten des BND durch einen eigenen G10-Beauftragten, der die Befähigung zum Richteramt hat, kontrolliert.“

Davon blieb siebzehn Monate später vielleicht noch grob in Erinnerung: Beim BND herrscht Gewaltenteilung. Er hält sich nicht nur an seine eigenen Gesetze und siebt genau aus, sondern beauftragt praktisch sogar einen seiner fähigsten Richter zu kontrollieren, ob trotz Multi-Filter andauernd weiter gewonnen wird und eventuell was.
Mehr kann man nicht tun.
Rückblickend muss sich der Mann aus dem Phoenix-Film auch schwer missbraucht vorkommen, es sei denn, er macht das nur als so eine Art Let's Player.

Aber im Ernst: Sobald ein staatlicher Dienst faktisch nicht mehr zu steuern und zu kontrollieren ist, verlässt er seine rechtsstaatliche Basis und verliert dadurch seine demokratische Legitimation. Dann ist zu entscheiden, akzeptiert man die selbstschädigenden Verhältnisse oder muss die ungesetzliche Struktur reformiert werden.

Den Einwohnern gebührt bei diesem Prozess gewissermaßen nur die Komparsenrolle als passive Rundfunkteilnehmer, die dort gelegentlich von einer hochwertigen Randlosbrille im Seidenanzug angesprochen werden.
 
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