News Bundesnetzagentur eröffnet Vectoring-Liste

Andy

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Die von der Bundesnetzagentur konzipierte Vectoring-Liste wurde am 30. Juli offiziell eröffnet. Das Verzeichnis legt die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen für den Ausbau von VDSL2-Vectoring im Netz der Deutschen Telekom fest, um den Breitbandausbau in Deutschland voranzutreiben.

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Wenn das dazu führt, dass ggf. mehr Outdoor-DSLAMs gebaut werden, und somit die Glasfaser Stück für Stück näher an den Kunden kommt um irgendwann dann doch FTTH zu bekommen: Soll es mir recht sein.
Vermutlich geht es nicht anders.
 
Verstehe ich das richtig, heißt es dann, dass in bestimmten Gebieten nur ein Anbieter Vectoring Anschlüsse anbieten kann?
Wenn ja ist das nicht kontraproduktiv?

Die sollten lieber Glasfasernetze ausbauen, statt auf Zwischenlösungen zu greifen :/
 
Hoffen wir mal dass es damit jetzt endlich ernsthaft vorrangeht.
Aber was passiert wenn die einen Reservierten dann doch nicht innerhalb eines Jahres ausbauen?
Da müssten schon empfindliche Strafen anstehen, sonst wird nur zum Konkurrenz schaden reserviert und nichts getan.
 
Und wieder nur etwas für die Leute die eh schon VDSL2 haben... statt die schnellen Anschlüsse zu beschleunigen, sollten sie lieber flächendeckend ihre Verteilerknoten mit mehrfachen Glasfaser-Verbindungen ausstatten und mehr davon aufstellen. Was nützt es mir, wenn der nächste Verteiler 3km entfernt ist?
 
Das ist zwar für alle schön die einen Outdoor-DSLAM haben (Verteiler an der Straße). Die werden in nächster Zeit (1-2Jahre) dann von 100Mbit profitieren. Leute wie ich werden davon erstmal wenig haben, da über Indoor-DSLAM angeschlossen (Vermittlungsstelle), diese werden erstmal nicht oder nie ausgebaut dafür. Und auf FTTH werden wir wohl 20Jahre waren müssen, wenn man nicht zufällig in einem Ballungsraum wohnt.
 
Na ich bin gespannt. Mmn hat Kabeldeutshcland beim Thema Glasfaser gerade die Nase knapp vorn (und das ändert sich EXTREM zu gunsten von KDG, sobald die Jungs von DOCSIS ablassen, dann haben wir FTTH :D
 
Prioritäten: Erst mal den bestehenden Glasfaserbestand aufmotzen, bevor flächendeckend in Glasfaser investiert wird. Nebenbei auch noch Geld ins alte Kupfer stecken.
 
Hm...ein Monopol als Belohnung für den schnellsten Anbieter der ausbaut. Das wird nicht nach hinten losgehen, nö....
 
LeonMc schrieb:
Wird man die Liste irgendwo einsehen können?

Als normaler Bürger nicht.


Euphoria schrieb:
Verstehe ich das richtig, heißt es dann, dass in bestimmten Gebieten nur ein Anbieter Vectoring Anschlüsse anbieten kann?
Wenn ja ist das nicht kontraproduktiv?

Ja, physikalisch ist es nur ein Anbieter. Das liegt an den technischen Spezifikationen von Vectoring, weil sich bei mehreren Anbietern die Frequenzen ins Gehege kommen. Der eine physikalische Anbieter muß anderen Anbietern aber einen Bitstromzugang dort anbieten können, über den sie sich einmieten können. Dieser c’t-Artikel erklärt das recht gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Euphoria schrieb:
Die sollten lieber Glasfasernetze ausbauen, statt auf Zwischenlösungen zu greifen :/

Es wird massiv an Glas hingebaut, nur geht das ned von heute auf morgen. Das erfordert ziemlichen Zeit- und Planungsaufwand. Und dann wird ned einfach gesagt, Anbieter xy macht das, sondern es kommt zu einer Ausschreibung die dann auch erst wieder Zeit läuft.

Wenn du also gleich shnelles Internet willst, musst du erstmal mit den Zwischenlösungen auskommen.
 
Nun ja, ein Schritt in die richtige Richtung.
Meines Erachtens müsste die BNA aber mal dafür sorgen, dass FTTx voran getrieben wird. Wenn das Netz noch in öffentlicher Hand wäre, könnten die einzelnen Betreiber einfach die Linie mieten und könnten ihr Angebot platzieren..
Ein Schritt in die richtige Richtung, meines Erachtens ist dies aber ein Umweg. Mit fttx ist man einfach zukunfssicherer aufgestellt.
 
SoilentGruen schrieb:
statt die schnellen Anschlüsse zu beschleunigen, sollten sie lieber flächendeckend ihre Verteilerknoten mit mehrfachen Glasfaser-Verbindungen ausstatten und mehr davon aufstellen.

Genau das wird doch gemacht. Du hast dich nicht richtig informiert.
 
Euphoria schrieb:
Verstehe ich das richtig, heißt es dann, dass in bestimmten Gebieten nur ein Anbieter Vectoring Anschlüsse anbieten kann?
Wenn ja ist das nicht kontraproduktiv?
Aus Sicht des Wettbewerbs ja, aber der Grund dafür ist eine technische Limitierung:

heise schrieb:
Der angestrebte Bandbreiten- und Reichweitengewinn des VDSL2-Vectoring kommt ohnehin nur zum Tragen, wenn sämtliche mit einem VDSL-Signal beschalteten Teilnehmeranschlüsse von dem im Kabelverzweiger (KVz) untergebrachten DSLAM in die komplexe Signalverarbeitung zur Korrektur der Übertragungsfehler einbezogen werden können; der gleichzeitige Betrieb von Vectoring-Systemen und herkömmlichem, nicht vektorisiertem VDSL2 macht die Vorteile zunichte. Deshalb kann immer nur ein Netzbetreiber das Verfahren in einem Leitungsbündel einsetzen; dazu benötigt er die Kontrolle über sämtliche Leitungen, die an dem KVz ankommen, wo das Verfahren zum Einsatz kommen soll.
http://www.heise.de/ct/artikel/Fiber-to-the-Neverland-1847272.html


Euphoria schrieb:
Die sollten lieber Glasfasernetze ausbauen, statt auf Zwischenlösungen zu greifen :/
Die Investitions-Summe ist durch ein privat wirtschaftlich handelndes Unternehmen nicht tragbar, vorallem nicht, wenn dieses nach der getätigten Investition das eigene Netz parasitären Konkurrenten überlassen muss (überspitzt ausgedrückt) ;)

Infrastrukturen/natürliche Monopole gehören einfach nicht in private Hände.
 
Immer schön weiter das billige & tote Pferd (Kupfer Klingeldraht) reiten.
Der Rest der Welt lacht über D und verlegt fleißig Glasfaser.
 
Vectoring u.a. auch deshalb, weil man so die Durchschnittsgeschwindigkeit vglw. günstig und auch sehr leicht pushen kann. Anschlüsse, die von VDSL25 auf 100 gehoben werden können, heben nun mal den Schnitt wesentlich stärker als welche mit DSL2000, die mit Ach und Krach, Annex J und Tausch der Linecards auf gerade mal 5000 kommen ...

Es ist immer wieder schade, wenn man sieht, dass Straßen fast kilometerweit "nur" wegen ein paar Rohren aufgerissen werden. Würde man sich hier verständigen können, könnte man gleichzeitig noch ein paar schnelle Leitungen mit reinpacken und würde auch noch massiv Zeit und Geld sparen. Das sagt sich sicher recht leicht, ein Kunststück wäre es aber trotzdem nicht.
 
Die Ausschreibung ist 100% auf die Telekom zugeschnitten.
Sofern niemand vor Gericht zieht und die Neutralität der Ausschreibung anfechtet wird ausschließlich die Telekom gewinnen können.
Da sich die kleinen Anbieter ringsherum nicht die nötigen Anwälte leisten können wird da nichts aus einem Drittanbieterkonzept und Konkurrenz zu der Telekom.
Im Moment sieht das sehr sehr schlecht für andere aus.

Quelle sind meine Augen die auf die Ausschreibung geschaut haben.
 
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