Bereinigter Post:
War doch klar das es nicht im Eilverfahren vom Tisch kommt, aber Träumen darf man ja. Ich mache mir aber nicht all zu große Hoffnung auf die eigentliche Überprüfung, der BND hat es ja vorgemacht, der Freifahrtschein ist da. Was soll da noch kommen? Statt einzudämmen wird weiter ausgeweitet, - ja warum denn nicht? Danke, liebe Regierung. - Also ich kann jeden nur empfehlen mal mehr zu hinterfragen statt blind alles zu schlucken und mit sich machen zu lassen.
Madman1209 schrieb:
Mehr als ein aufgeblähter Proxy ist das nicht. Und auch bei denen kannst du dir nie sicher sein, was mit deinen Daten passiert. Du treibst den Teufel mit dem Beelzebub aus.
Schöner Artikel dazu:
Don't use VPN!
Erlaubt mir zur Richtigstellung, ein paar Worte:
1. Ein Proxy ist üblicherweise Port/Programm gebunden, meist nur HTTP, ein VPN-Dienst routet den kompletten Traffic und das für normal auch verschlüsselt. Die meisten Proxys haben darüber noch andere Nachteile, senden die Provider-IP mit, sind auf sämtlicher Black-list, sau-lahm, und weiteres, - ein vernünftiger VPN-Dienst dagegen nicht. Das sind 2 unterschiedliche Welten.
2. Der VPN-Provider hat meine Daten? Was haben die denn groß an persönlichen Infos? Meine ISP-IP, was wollen die damit? Ohne VPN hätte JEDER meine ISP-IP. Über die Hälfte meines Traffic ist SSL verschlüsselt, sprich den Inhalt sieht nicht mal der VPN-Provider. Der Rest ist, wie weiter unten erläutert, nicht wirklich zuordnerbar und auch nicht sensibel. Der ISP hingegen hat meine komplette Anschrift + Kontodaten + dazugehörigen Traffic. Übrigens: Schonmal was von Kaskaden gehört? 2 Pay-Dienste, einen Free in der Mitte, jeweils anderes Protokoll und entsprechend verschlüsselt, keiner weiß vom anderen und im Endeffekt von dir, - vergleichbar mit Tor. Somit ist erst mal gar nichts mehr irgendwo zu zuordnen. Voll verschlüsselt via AES: Unknackbar.
3. Der VPN-Provider kann mit meinen Daten was böses anstellen? Ein Deutscher ISP etwa nicht? Also einer ausländischen non-profit for-privacy Organisation mit Server im Nirgendwo und keinerlei Impressum vertrau ich bezüglich Anonymität da deutlich mehr als den deutschen Providern die zur massenhaften monatelangen Speicherung und Offenlegung meiner kompletten Daten ohne richterlichen Beschluss VERPFLICHTET sind. Zudem kommt das viele Betreiber sich eben auf verschiedene Szenen spezialisiert haben die eben Anonymität brauchen, und auch oft selber dieser angehören, was soll es denen bringen ihre eigenen Leute auszuliefern?
4. Eigener VPN-Server: Um das vernünftig zu realisieren braucht es Root: Viel Spaß auf der Suche nach Anbieter mit vernünftigen Root-Servern die den selben Speed bieten und das für günstiger als ein VPN-Dienst. Dazu DNS, benötigte Know-How (wenn es eben vernünftig werden soll). Im übrigens je mehr Mitbenutzer er hat umso schwieriger gestaltet sich die Zuordnung, bei vernünftiger Konfiguration. Ich schätze, ein Dienst-Anbieter macht da deutlich mehr Sinn.
5. Darüber hinaus kommen noch eine Menge weitere Vorteile und Einsatzmöglichkeiten hinzu: Umgehen jeglicher Art von unerwünschten Sperren (GEMA auf Youtube, netflix, usw), gewünschtes sperren (gefilterte DNS, Firewalls, usw.) - und und und...
Zusätzlich existieren weitere komfortable Möglichkeiten den Schutz zu erhöhen. Haufenweise FF-Addons, verschiedene Linux-Distros, usw. Ein Paar Mausklicks und die ganze Cookie-Geschichte z.B. hat sich für immer erledigt. Zur Not liest man sich mal etwas ein oder fragt erfahrenere Menschen nach Hilfe.
Also die 5€ pro Monat habe ich locker dafür über, wer denn bitte nicht?
Die krame ich souverän aus den Reste-Geld Münzen vom Portmonee zusammen, kein Problem.
VPN ist kein Optimum, aber das ganze aufgrund unsachlichen Aussagen total zu verteufeln ist reiner Quatsch. Natürlich kann man das noch weiter ausführen und im Detail erklären warum ein VPN eben doch ein gewisses Maß an Sicherheit bietet, aber das ist hier nicht Thema und würde den Rahmen sprengen. Bevor auch wieder erneut sinnlose Diskussionen starten und die Moderation einschreiten muss, bitte ich daher auch beim Thema zu bleiben.
Tiu schrieb:
Wie viele Menschen müssten bei den Behörden beschäftigt sein, um diese Masse an Daten 24/7 zu bewältigen?
Schon mal mit Microsoft Access oder ähnlichem gearbeitet?
In der Neuzeit brauch es keine utopische Anzahl an Mitarbeitern mehr.
Unter Anderen wird das hier benutzt:
https://de.wikipedia.org/wiki/XKeyscore