BWL Studium = pures Auswendiglernen ?

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koko123

Ensign
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Hallo Leude xD.
ich hab mich mal über das BWL Studium informiert und auch Foren dursucht und dort war die Rede, dass BWL einfach nur Auswendiglernen ist und, dass jeder Vollidiot das Studium schafft.
Bestimmt ist es nicht zu 100 % auswendiglernen, aber laut einigen Aussagen ca. zu 70 % und mehr... man muss Skripte lesen und auswendiglernen und dann einfach "rauskotzen".

Ich habe BWL als LK und da ist Schluss mit auswendig lernen, da es einem überhaupt nichts bringt, man muss es richtig verstehen und sein Wissen an Aufgaben, die nicht so wie im Unterricht behandelt wurden anwenden --> Transferaufgaben !

Hiermit möchte ich mal von einigen BWL Studenten wissen, wie die Klausuren sind und ob das wirklich fast alles nur durch auswendiglernen zu bewältigen ist, was ich mir nicht vorstellen kann. Klar in manchen Fächern wie Mathe/Statistik ist logisches Denken gefragt, aber wenn man sich das BWL Studium allgemein betrachtet, kommt man mit stumpfem Auswendiglernen wirklich sehr weit ? Mit sehr weit meine ich einen Notendurchschnitt von 1,5 - 2,0..


mfg koko
 
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Also ich bin kein BWLER, ich muss aber Module BWL I+II+III oder Wirtschaftsrecht belegen und es ist bei mir so, dass es 80% Definitionen auswendiglernen ist und 20% Verständnis.
 
hatte bei Kommunikationstechnik BWL als Nebenfach, da kam wirklich jeder Volldepp mit auswändiglernen durch, ich hab auch nur die Scripte durchgelesen, behalten, nichts weiter und kam durch.. Wer liest und etwas Verständnis mitbringt ist wirklich gut durch..
 
halte ich für ein Gerücht, natürlich gibt es solche und solche Fächer
z.B. Marketing ist so ein Auswendiglernfach
demgegenüber hast du aber auch Fächer in denen du auch mit Mathe fit sein musst und auch Transferwissen verlangt wird z.B. F&I, VWL, Recht, Mathe

kommt also darauf an worauf du dich spezialisiert.
 
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Ich studiere auch kein BWL, hab aber trotzdem viele Berührungpunkte. Das kann man nicht so pauschal sagen. Es kommt immer auf die Schwerpunkte im Studium an und dann wie der Dozent das Fach handhabt.
Logischerweise sind in Fächern wie Kosten- und Leistungsrechnung oder Investitionsrechnung etwas mathematisches Verständnis nötig. Aber ich kann auch in Marketing stupide abfragen oder stattdessen irgendwelche Konzepte entwickeln lassen oder Fälle analysieren.

Edit: Wenn das übrigens dein Ziel sein sollte, dann kann ich dich nur bedauern. Supergute Noten mögen vlt. in ner Bewerbung gut aussehen, aber wenn du ansonsten nix aufm Kasten hast, dann wirst du vlt. eingestellt, aber nicht sonderlich weiterkommen.
 
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Natürlich kann man das nicht pauschal sagen, ich hab auch schon Dozenten erlebt welche mehr Transferaufgaben gebracht haben, aber durch stupides Auswendiglernen von Definitionen ohne irgendwelches sonstiges Wissen, kam man mit einer 3 durch.
 
Also ich hab BWL studiert - und nicht nur im Nebenfach.
Und ich würde schon sagen, dass es hauptsächlich auf die
Uni ankommt, an der man studiert. Geht man an die FH,
so ist es nochmal etwas Anderes.
Aber es sind schon mehr als die Hälfte der Fächer im Grundstudium,
in denen Du stur auswendig lernen musst.
Ist allerdings in der Pharmazie oder Medizin nicht anders.
Anspruchsvoll wird es erst zum Hauptstudium hin.
Auswendig lernen tust Du z.B. in Marketing, Recht, Buchhaltung, Wirtschaftsinformatik, Industrieökonomik,
Englisch, Planung, Organisation, Jahresabschluss. Aber auch hier gibt es jede Menge Transferleistungen zu erbringen. Man ist ja schließlich an der Uni ;-)

Und NEIN, Du kommt mit stumpfem Auswendiglernen nur im Grundstudium durch einige Fächer durch.
Im Hauptstudium und z.B. in strategischer Unternehmensführung, Steuerlehre, Mikroökonomik, etc. da braucht man schon mehr als nur puren Speicher.
 
fairy ultra schrieb:
halte ich für ein gerücht, natürlich gibt es solche und solche fächer
z.b. Marketing ist so ein auswendiglernfach
demgegenüber hast du aber auch fächer in denen du auch mit mathe fit sein musst und auch transferwissen verlangt wird z.b. F&i, vwl, recht, mathe

kommt also darauf an worauf du dich spezialisiert.

+1

Im Übrigen kommst es darauf an, wen du fragst. Fragst du einen Ingenieur, dann kannst du dir sicher sein, dass die Antwort sein wird, dass es bei BWL nur um Auswendiglernen geht.
Fragst du einen Betriebswert, wird die Antwort sicher anders ausfallen.

Mach einfach, an was du denkst, Spaß zu haben.
 
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Also ich hab die Erfahrung gemacht, Auswendig lernen wird nur praktiziert, wenn man kein richtiges Interesse hat. Wenn man etwas verstehen möchte oder wissen möchte, merkt man es sich und versteht es. Leute die eben einfach nur studieren, weil sie gern viel Geld verdienen wollen und gar keinen Bezug haben zu der Materie werden immer sagen, sie lernen nur Auswendig.
Selbst in der Technik kann man Sachen auswendig lernen. Wenn man eine Bsp-Sammlung hat und zufällig die richtigen Aufgaben zur Klausur bekommt, hat man auch nur quasi Auswendig gelernt ohne es Verstehen zu müssen. Nur bleiben eben diese Personen irgendwann mal stehen, denn ein Studium ist aufbauend.
Falls du an BWL wirklich ein Interesse hast, dann studiere es. (Interesse = inter esse = in etwas sein) und du wirst dein Weg machen.
 
man sehe sich doch nur mal die meisten BWler an oder höre ihnen zu oder - schlimmer noch - diskutiere mit ihnen über Dinge, die sich nicht um Geld und dessen Vermehrung drehen, da wird einem klar dass die außer Auswendiglernen nicht wirklich viel aufm Kasten haben.
 
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@pipip

Was hat BWL denn mit Interesse zutun? Ich denke das Ganze ist im Grunde eine philosophische Frage. Ich mache kein Hehl daraus, BWL hat viel in diesem Lande und Unternehmen kaputt gemacht, vorallem geistig. Und was man ebenso ganz subjektiv feststellen kann, BWL hat mit der Praxis herzlich wenig zutun. Das ist auch der Grund, wieso eben sovieles scheiterte. Sehe sich auch einer Börsenanalysten an - einer der sinnlosesten Berufe auf Erden. Volker Pispers Urteil will ich dabei mal nicht weiter zitieren. Da stellte man ganze Herrscharren von BWLern ein und glaubte, man hätte nun den großen Goldrausch noch einmal erfunden. Und noch heute werden Herrscharren von BWLern ausgebildet, auch weil viele vom großen Materialismus träumen, anstatt etwas Sinnvolles zu studieren.

Als Gesellschafter und zukünftige Co-Geschäftsführer, werde ich mich in naher Zukunft natürlich auch mit BWL noch weit mehr auseinandersetzen müssen. Gewisse Module sind dabei auch wichtig. Dabei nun zu erfahren, dass Theorie und das Auswendiglernen den Großteil ausmacht, macht mir weiterhin kaum Mut. Genau das konnte ich schon in der Schule nicht - ich war der Praktiker und Eigenbrötler. Will ich also hoffen, das Ganze möglichst schnell hinter mich zu bringen, denn im Grunde benötige ich nur den Titel Ökonom. Das Ganze berufsbegleitend zu absolvieren, wird mir hoffentlich vieles Geistige oder Ungeistige leichter machen, als im Vollstudium.

So, das war dann mein sinnentleerter Beitrag zum Thema. :D
 
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VsteckdoseV
Naja sind aber nicht alle so, aber sie haben eben ihre Qualitäten. Ich kenne auch solche Leute, deren Meinung aus Meinungen anderer besteht, aber diese setzten sich auch nicht überall durch, und die eigentlichen Bosse werden schon was im Kopf haben.
Außerdem, es kommt oft vor, dass es Leute gibt, die sehr intelligent sind, aber einen wie soll ich sagen stinknormalen Typen der nicht so intelligent ist als Chef haben. Wieso ? wahrscheinlich kann der Chef der kein Genie ist, Leute führen und motivieren.
wissen is zwar macht, aber nicht jeder weiß sie richtig einzusetzen denk ich mal.
Aber Leute die wissen dass sie gescheit sind und sich nichts beweisen müssen schweigen meist, und nur die dummen brauchen Aufmerksamkeit um beachtet zu werden. Gönne ihnen doch ihren spaß ^^
 
@Akula:
Irgendwie hast Du überhaupt keine Ahnung von dem, über das Du schreibst!
Jetzt echt mal, ohne Pathos oder Beleidigte Leberwurst Spielen (bin ja Betroffener).

1. sind nicht alle BWLer gleich
2. studieren nicht alle Wirtschaftswissenschaftler BWL
3. haben Aktienanalysten NICHTS mit ordentlich studierten Betriebswirten zu tun!!!!
4. machen Politiker, Neid und Geldgier das Land und Unternehmen kaputt und nicht Betriebswirte, die ihren Job verstehen und die Interessen der Stakeholder nicht aus den Augen lassen, zu denen übrigens die Gesellschaft und die Mitarbeiter gleichermaßen gehören.

Traurig, wie wenig Du wirklich von der Wirtschaft weißt und wie viele zumeist negative Klischees Du hast - und das als Teilhaber einer Unternehmung....
 
Akula
ja ich muss ehrlich zugeben, ich habe keine Ahnung von BWL, studiere Elektrotechnik, aber ich finde es einfach schlimm wenn Leute, ihren Abschluss machen und wenn man sie fragt, was willst jz machen ?
"kA studieren, Manager oder so etwas xD" dann denkt man sich schon einiges.
Oder viele wollen kein Technik Studium machen, weil Mathe so anstrengend ist, oder was weiß ich.
Das Problem ist, viele suchen sich ein Studium aus, in dem sie viel Geld verdienen und am besten nichts dafür machen müssen.
Ich meinte eben, wenn man ein Interesse an etwas hat, sollte man es machen. Hauptsache es liegt einem.
Außerdem ging es mir um den Begriff auswendig lernen, wieso das so viele sagen.
"auswendig" ist auch nur ein Wort, Begriff und kann eben verschiedene Bedeutungen haben.
 
Joah, solche Leute gibt es eben überall, aber bei den BWLern eben mehr bzw bei den BWLern gibt es einige, die nicht nur unterdurchschnittlich, sondern unterirdisch intelligent sind. Das sind die, die die Bib als Laufsteg benutzen (das meine ich wörtlich!) und miteinander streiten, wessen Daddy vieviel Kohle oder ein goldenes Klo (auch schon mal gehört) hat.
 
Liebe koko123,

diese Frage spiegelt für mich nur deine Vorstellung wider, welche du zur Zeit hast. Einserseits willst du etwas intelligentes machen, aber nicht der Masse der Ertüchtigungswilligen blindlings hinterher rennen. Dieser wird nämlich aus purer Verlegenheit ein "Superdoller" Studiengang nach dem anderen vorgeworfen, damit sie auf bloss keinen anderen Gedanken kommen. Zombies want brain!
An deiner Vorstellung ist nichts falsch, leider. Die Ellenbogengesellschaft zwingt uns zum Mitmachen, auch wenn es besser gehen würde. Hier sind wir auch schon beim Knackpunkt. Die Studienqualität wird einfach nunmal in erster Linie durch DICH selbst bestimmt, und (leider) auch die Universität bzw. deinen (selbst erwählten) Kommilitonen (d.h. Studienpartnern).

Solltest du diese Frage einem Professor, deinem zukünftigen Mentor, stellen, hast du verloren. Eine solche Frage zu formulieren, deren Inhalt darauf beruht, dein Anrecht auf ein intelligenteres Niveau 'verständlicherweise' zu bekunden, kann nur Scheitern, solange du selbst keine Professur besitzt.

Und das ist auch richtig so. Immer wenn von puren, blödsinnigen und langweiligen Studiengängen die Rede ist, welche "nur" dröges Auswendiglernen beinhalten , hat wieder mal einer zuviel verraten. Einer, der dich sicherlich nicht als Konkurrenten haben mochte, sollest du diesen Studiengang gerade deshalb nicht wählen.

Mich erstaunt es immer wieder, dass auch im Jahr 2011 solche Gerüchte allen Ernstes im Umlauf sind. Glaubst du denn die deutschen Universitäten würden einen Studiengang aufrecht erhalten, welcher dich zu..80% nur mit einer Auswendiglernerei beschäftigt. Wie damals in der Schule, als wir alle das Alphabet gelernt haben?
Glaubst du wirklich, dass die deutschen Universitäten keine Ahnung von ihrem Brot haben, aber ein Neuling (Name unbekannt) sich als ganz schlau erweist, und einen Bogen um diese Art des Lernens macht, welche die Universitäten aus purer Unwissenheit anbieten? Weil es Leute gibt, die sich durch die Schule geschlafen haben, um dann solche Fragen stellen?

Dich würde ich auch erstmal Auswendiglernen lassen, bis du es schaffst, deine Interessen und Fähigkeiten selbst zu erkennen, und nicht mehr andere mit naiven Fragen ala "Stimmt es, ....?" belagerst. Ts, ts ts..
 
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Mr.Marshmallow
Dafür können die Schüler nichts dafür. Es gibt Schulen, da kommen die meisten eben nur durch blindes Auswendiglernen durch. Sowas wie emotionale Intelligenz bleibt hier meist völlig auf der Strecke.
 
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