CAD System - 1000€ - gebrauchte GraKa?

Sebastian M.

Ensign
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Hallo zusammen,

ich habe die ehrenvolle Aufgabe bekommen, ein System zusammen zu stellen für CAD und ab und Zocken (70/30)
Bislang habe ich nur Gaming PC gebaut und nachdem ich versucht habe, mich schlau zu machen ob, Intel oder Ryzen,
Consumer oder WS GPU, habe ich gefühlt mehr Fragen als vorher. Daher sind jetzt die Experten unter euch gefragt :p

Benötigt werden: PC, ein zweiter-/neuer Hauptmonitor.
(Anwender: Maschinenbauerin, Master, Inventor und Catia, ab und zu Games, Assassins Creed, keine besonderen Ansprüche)
Grafikkarte könnte sie von einem Freund bekommen und den Monitor würde sie auch gebraucht nehmen.
Budget für den PC: 1000€

Meine Idee für den Rest bisher, ohne Grafikkarte
Meine Frage wäre in erster Linie, was ihr davon haltet und bin für Vorschläge offen :)
Reicht die Grafikkarte fürs Erste und ist der Rest dennoch gut genug, um nicht zum Flaschenhals zu werden, sollte die Grafikkarte später ersetzt werden? Besser ein Ryzen System und Geld in eine neue GraKa stecken? NVMe statt Sata SSD?

[Edit: Monitor ist schon da, Grafikkartenidee wurde verworfen]

Schon einmal vielen Dank und beste Grüße,
Sebastian
 
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CPU: Also Catia ist sehr CPU-lastig und skaliert gut mit der Anzahl der Kerne. Von daher kann man auch glatt überlegen ob man die zwei Kerne mehr vom AMD Ryzen 7 2700 bzw. 2700X nicht mitnehmen sollte.
Wenn es nicht sofort sein muss kommt Mitte des Jahres ja auch die nachfolgende AMD-Generation, die Gerüchten nach dann 16-Kerne hat.
Gehäuse: Das Gehäuse habe ich zwar selber auch aktuell im Einsatz, aber in der Preisregion gehen auch mittlerweile schon die Gehäuse mit echtem Glasteil los. Die mitgelieferten Lüfter müssten übrigens auch ausgetauscht werden wenn er wirklich leise arbeiten soll. Die leuchten zwar schön, rattern aber alle recht schnell.
Grafikkarte: 80€ für eine GTX 960 ist hingegen echt frech. Maximal 50€ und selbst dann eigentlich nicht mehr mittlerweile. Hier dann doch lieber nach einer RX580 oder einer gebrauchten RX480 umsehen, die sind so bei 90-130€ gebraucht. Ansonsten musst du mal schauen was spezielle Workstation-Grafikkarten wie die AMD FirePro-Serie oder Nvidia Quadros neu oder gebraucht kosten, aber da kenne ich mich leider auch nicht aus.

*Edit: NVMe statt Sata ist meiner Erfahrung nach nicht spürbar. Messbar schon, aber merklich schneller ist mein System dadurch nicht geworden. Kann man sich eigentlich schenken. Ist halt nicht wie ein Sprung von HDD auf SSD.
 
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3000MHz Ram macht auch nur Sinn wenn sie wirklich genutzt werden, würde ich bei einem Intel System nicht empfehlen, da die dar gar nicht nutzen können
Ergänzung ()

Sehe gerade, dass da kaum ein Preisunterschied ist, trotzdem sollte gerade dann besser/genauer ausgewählt werden
 
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Auch ein Intel profitiert von schnellerem Speicher, ich würde für den Anwendungsfall aber auch in Richtung Ryzen 2700X gehen.
80€ für eine gebrauchte GTX960? Puh, da muss ich @DaTheX schon recht geben, das ist ziemlich viel. Eine RX570 ist nicht mehr sonderlich viel teurer, dafür aber deutlich schneller. Für noch etwas mehr gibts dann 8GB VRAM, das dürfte hier aber gar nicht nötig sein.
Workstationkarten gibts in dem Preisbereich neu z.B. AMD WX2100, das ist aber vom Chip her eine RX550, also zum Zocken nicht wirklich zu gebrauchen. Glaube nicht, dass so was für den Einsatzzweck nötig ist.
Ansonsten ist noch zu überlegen, eine größere SSD zu nehmen und ganz auf die HDD zu verzichten. Bei den aktuellen Preisen braucht man sich eine HDD erst ab Größen von 4TB antun, darunter würde ich immer eine SSD nehmen. NVMe kann man machen, aber NOCH (!) merkt man davon nur in sehr wenigen Anwendungen. Das heißt aber nicht, dass sich das nie ändert, da gute (DRAM-Cache) NVMe-SSDs um ein Vielfaches schneller sind. In dem Fall würde ich aber 1 oder 2 TB SATA nehmen.
 
Ich muss zugeben, ich habe das Angebot nicht auf "Angemessenheit" geprüft. Sie hat mir nur gesagt, dass es ihr ein Freund anbietet. Dann werde ich da mal nachschauen.
Eure Kartenvorschläge wären also eher nach gebrauchter 970, RX480/580 umsehen? Ich hab vom Gebrauchtmarkt da bislang Abstand gehalten, gerade bei den RX Karten, da die in der Vergangenheit ja gerne für Mining gequält wurden.

@DaTheX, weißt du wie sich Inventor da verhält? In den Test aus diesem Video scheint Inventor mehr von der Single-Core Leistung des Intel zu profitieren. Aber es werden auch 4,7 mit 3,4GHz verglichen.

Zum Thema Ryzen. Ich habe Mitte 2017 ein Ryzen System aufgebaut. Hatte ewig zutun mit RAM+MB, Single Rank, Dual Rank, läuft das XMP Profil?... Und am Ende hatte ich doch den Ärger mit Systemcrashes und es gingen nur die 2333MHz. Hat sich das mittlerweile beruhigt? Hab da keine Lust mehr drauf.
 
Da hat sich sehr viel getan, neuere BIOS-Versionen sind unproblematisch solange man nicht plant neue Romtakt-Rekorde aufzustellen, und auch Ryzen 2XXX verträgt sich deutlich besser mit den verschiedensten RAM-Sorten. Mitte 2017 ist ja fast zwei Jahre her.
 
Budget ist natürlich äußerst knapp.
Für mal ab und an ist das ok, professionell würde ich mehr investieren, ich meine, was kosten die Programme, dagegen ist jede Hardware günstig...

Monitor ist sicher ok, evtl. wäre ne höhere Auflösung natürlich überlegenswert, evtl. auch mit mehr Bilddiagonale.

Für Inventor ist ne Geforce voll ok, für Catia hätte ich besser zu ner Quadro geraden, aber damit sprengst du natürlich das Budget komplett.
Persönlich würde ich für CAD eher bei Intel bleiben, Singlecore-Leistung ist erstmal entscheidender (oder hat sich das geändert?), fürs Rendern dann natürlich viele Kerne, aber das kann man ja auch eher auf die Mittagspause oder nach Feierabend verschieben, wenn es viele Bauteile werden.
 
Update: Hab gerade mit ihr telefoniert. Hab doch 1000€ für den ganzen PC, Thread wurde angepasst.
Mit einem etwas günstigerem Ryzen System komm ich evtl auf 300€ für eine GraKa
 
Ich würde bei Intel bleiben, ein i5 sollte es auch tun, Ryzen geht aber natürlich auch.
Und spieletaugliche CAD-Grafikkarten sind verdammt teuer.
Evtl. ne Radeon Pro WX 5100.
Autocad läuft natürlich auf nVidia deutlich besser, hat aber auch eher geringe Anforderungen an die Grafikkarte, dafür würde ich ne Geforce vorschlagen, nur für beide CAD-Programme sicher ideal hier eine Quadro M2000.

https://www.dds-cad.de/produkte/systemvoraussetzungen/
https://knowledge.autodesk.com/de/s...-requirements-for-Autodesk-Inventor-2019.html

Wieviel Leistung sie dann aber braucht, ist schwer einzuschätzen. Kommt halt drauf an, wie groß die Projekte sind.
Mit nem i5/Ryzen, 32 GB RAM und ner Quadro M2000 rennt CAD aber sicher erstmal sehr gut, Spiele natürlich solala, wegen der Grafikkarte.

Und andererseits, wie wichtig das Zocken ist und in welcher Pracht.
Generell würde ich aber eh eher versuchen, einen geschäftlich genutzten Rechner weniger für Games zu verwenden, das ist bei dem Budget aber natürlich eh nicht drin, dann eher nen höher auflösenden Monitor kaufen.
 
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Hallo zusammen,

soo, ich hab nochmal telefoniert und das Thema, CAD vs. Zocken angesprochen.
Es hat sich herausgestellt, die Wichtung ist sogar eher umgekehrt, 70 Zocken zu 30 CAD (max. 5000 Teile).
Da alles Größere auf Uni- bzw. Arbeits-PCs stattfindet.
Daher bin ich der Meinung, dass von den WS-GPUs doch Abstand genommen werden kann!?

Ich habe mich nochmal rangesetzt und auf vier Variationen beschränkt.
768158

Bei allen gleich: PSU: be quiet! Pure Power 11 CM 500W, SSD: 1TB MX500, Case: Corsair Carbide 270R

Hier würde ich persönlich nun tatsächlich zwischen der Ryzen 7 und i7 Variante schwanken.
Netzteil, sowie auch die boxed Kühler sollten bei allen eigentlich ausreichend sein.

Da CAD dennoch ein Thema ist, habe ich mich in der Auswahl für die beiden AMD Karten beschränkt,
da zumindest Catia mehr auf OpenGL setzt und weniger von CUDA profitiert. Wie sehr Autodesk mit der GPU arbeitet, weiß ich nicht.

Gruß,
Sebastian
 
Die Autodesk Produkte können auch gut mehrere Kerne ansprechen. Funktionieren grundsätzlich aber immer noch ein bisschen besser auf den Intel-CPUs. Sieht wohl bei Catia zZ. auch noch so aus.
Ist halt das Problem, dass es Jahrelang keine wirkliche Konkurrenz für Intel gab. Da haben die Softwarehersteller halt quasi nur in eine Richtung entwickelt. Die Ryzen-Produkte holen aber was ich beim überfliegen so heraus gelesen habe mit jeder Version weiter auf, bzw. wenn es um reine Rechnungen geht (was mit der Kernzahl skalliert) liegen die schon vorne.

Von einem i5 würde ich jedoch definitiv abraten. Da ist bei dem Budget mehr drin

Apropos Budget: Sind die 1000€ inklusive Monitor und Peripherie (Maus, Tastatur, DVD/Blueray-Laufwerk, etc.) oder ohne?

Edit: Wenn es nur der 8700 und nicht der 8700k sein soll muss es auch kein Z-Board sein
Edit2: -.- die nehmen sich ja preislich fast nichts...dann doch ein Z-Board
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ist bei dem Budget mehr drin
Mh... was wäre da intel seitig drin, außer dem von mir aufgeführtem 8700er?
Edit: und ohne, dass zusehr an der GPU gespart werden muss?

Sind die 1000€ inklusive Monitor und Peripherie
Hatte nochmal gefragt, rein der PC. Bildschirme, Maus, Tastatur sind vorhanden.
 
Kannst du Ihr ja so mal vorlegen die Liste.
Beim Arbeitsspeicher hätte ich trotzdem gesagt wenn der schnellere quasi nichts mehr kostet, wieso dann nicht den nehmen. Wenn es im Bios kein passendes XMP-Profil gibt lassen die Boards den Arbeitsspeicher dann schon mit der Taktrate laufen die sie brauchen.
Gibt da hier im Forum auch nen netten Beitrag link. Die kommen beim 1100€ Model auch fast auf deine Konfigurationen.
 
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Sebastian M. schrieb:
Da CAD dennoch ein Thema ist, habe ich mich in der Auswahl für die beiden AMD Karten beschränkt,
da zumindest Catia mehr auf OpenGL setzt und weniger von CUDA profitiert. Wie sehr Autodesk mit der GPU arbeitet, weiß ich nicht.

NVIDIA kann natürlich auch OpenGL, CAD läuft im Grunde immer darüber (bei AutoCAD bin ich mir nicht sicher, könnte dort auch DirectX sein), zudem bitte nicht mit OpenCL verwechseln...
... ich würde für CAD immer zu nVidia raten... ADM war nur die Empfehlung, da die Gaming-Leistung da normalerweise etwas höher ist, bei ner Nicht-CAD-Karte auf jeden Fall nVidia.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, ja das kann man leicht verwechseln. Bei den Konstellationen, die ich jetzt habe, was wären da adequate nVidia Alternativen?
Satt 350€ Vega, eine günstige 2060, 1070?
Aber eine Alternative zur günstigen 580? Eine 1060 vielleicht, aber hat dann 2GB VRAM weniger.
 
Hier mal ein paar CAD-Benchmarks:
https://techgage.com/article/specviewperf-13-viewport-performance/
In Catia ist die RX580 fast so schnell wie eine GTX1080Ti, die Vega 64 ein gutes Stück schneller. In Autodesk-SW entsprechen die Abstände in etwa der aus Gaming-Benchmarks.
Vor diesem Hintergrund und der aktuellen Preise würde ich eine Vega 56 nehmen. Die IMHO zukunftssicherste Variante wäre der Ryzen 7 2700X mit einer Vega 56, die Sapphire-Modelle z.B. sind sehr leise.
 
Und wie ich gerade gesehen habe, ist es mit einem Ryzen 2600 praktisch unbedeutend ob man 2666 oder sagen wir 3466 RAM verwendet :o (eher letztes Drittel), würde nur Sinn bei einer APU machen

https://www.heise.de/ct/artikel/c-t...und-Funk-Smog-Samsung-Galaxy-S10-4356441.html

kurzes Fazit, der Preisaufschlag für extra schnellen RAM rentiert sich bei alltäglichen Anwendungen nicht (irgendwas wartet immer), man sieht nur in synthetischen Benchmarks einen Unterschied (nicht mal beim Spielen)
Ergänzung ()

@DaTheX
dein Vorschlag gefällt mir, ich würde zwar ein etwas günstigeres Board und ein einfacheres Netzteil (Bequiet pure Power 500/550W) verwenden und eventuell einen eigenen CPU kühler, aber wenn man sparen muss, geht auch der der dabei ist (käme so etwa 50€ günstiger) also 1050€
Ergänzung ()

@32GB/16GB
Ich hab zwar nicht mehr so viel mit CAD in letzter Zeit auf meinem PC gearbeitet(kommt aber im Mai wieder), deshalb kann ich es nicht mit Bestimmtheit sagen, aber mehr als 16GB braucht man derzeit nicht. Ich verwende 16GB schon seit über 7 Jahren und es ist mir eigentlich nicht passiert, dass ich das effizient ausgenutzt hätte. (ich hab es zwar genutzt, aber viel wichtiger war dass es mehr als 8GB waren und weit weniger dass es 16GB waren, hab einen Teil als RAM-Disk verwendet)
 
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Es gibt durchaus Leute, die 32 oder gar 64 GB RAM brauchen, aber nicht bei 5000 Teilen. Und das sind dann auch Leute, die ne echte Workstation haben mit minimum ner Quadro P4000.

Da brauchst du in Sachen Performance nicht auf die Grafikkarte zu achten und kannst dich voll auf die Spiele konzentrieren.
Wobei ich für CAD weiterhin zu NVIDIA tendieren würde, früher war der AMD Treiber einfach so viel schlechter und keine Ahnung, ob sich das mittlerweile geändert hat (gab teilweise Anzeigefehler oder ähnliches) bei Nicht-CAD-Karten.
 
Wenn früher noch den Catalyst meint, ja. Der war Mist. Davon ist aber zum Glück nichts mehr übrig. Der aktuelle Treiber Adrenalin und auch schon der Vorgänger Crimson (war nur eine Umbenennung) sind dagegen sehr gut, mit denen hatte ich zumindest noch keine Probleme. Ich mache zwar kein CAD mit den genannten Programmen, aber doch ab und an etwas in die entsprechende Richtung (Blender z.B.).

Wenn 32GB RAM preislich passen, dann würde ich die auch nehmen. Besser als viel RAM ist nur noch mehr RAM.
 
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