[Camera Raw 4.6] Kamera Profil installieren?

CroniC

Lieutenant
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Hi,

Weiß jemand wie man bei Camera Raw ein Kamera Profil installiert und wo ich ggfls. eines Herbekomme für die Canon EOS1000D? Bis jetzt ist nur das ACR 4.6 (Standard) enthalten.

Google mir schon einen Wolf, komme aber nicht wirklich weiter.
 

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Hi,

schaue Dich doch hier mal um KLICK. Fragen kannste da auch. Häufig gibt es dort die richtigen Antworten.

LG
Jürgen
 
... vermutlich sucht er kein Profil zum Entrauschen, sondern eines, welches die Möglichkeiten seiner Kamera beim benutzten RAW-Format mit Adobe Photoshop voll ausreizt. Dafür könnte es auch für seine Kamera spezifische Profile geben.

Das könnte dann so ausschauen (Nikon):


LG
Jürgen
 

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@Cronic:
Welchen Zweck soll dieses Profil genau erfüllen? Hast Du das mit den "Kameraprofilen" irgendwo aufgeschnappt oder mal davon gelesen oder verbindest Du damit ganz konkrete Vorstellungen/Erwartungen?

Kameraprofile erstellt man normalerweise individuell für die eigene Kamera. Man kann zB Farbprofile erstellen, damit die Farbwiedergabe so naturgetreu wie möglich ist, man kann ein Belichtungsmesserprofil für die jeweilige Kamera erstellen, um Abweichungen vom Mittelmaß zu berücksichtigen etc. ...

Vielleicht kannst Du ein wenig präzesieren, worum's Dir geht ...
 
tbird700 schrieb:
@Cronic:
Welchen Zweck soll dieses Profil genau erfüllen? Hast Du das mit den "Kameraprofilen" irgendwo aufgeschnappt oder mal davon gelesen oder verbindest Du damit ganz konkrete Vorstellungen/Erwartungen?

Kameraprofile erstellt man normalerweise individuell für die eigene Kamera. Man kann zB Farbprofile erstellen, damit die Farbwiedergabe so naturgetreu wie möglich ist, man kann ein Belichtungsmesserprofil für die jeweilige Kamera erstellen, um Abweichungen vom Mittelmaß zu berücksichtigen etc. ...

Vielleicht kannst Du ein wenig präzesieren, worum's Dir geht ...

Du hast zwar mich nicht gefragt, aber ich möchte trotzdem meinen Senf dazugeben:

Photoshop, hier CameraRaw, benutzt Standardprofile. Diese sind nicht unbedingt zielführend bzgl. der Leistungsfähigkeit eines bestimmten Models. Diesbezüglich gibt bzw. gab es bei Adobe Kameraprofile vieler Kameras (meist DSLR). Und diese meint er vermutlich.

Diese Profile können nützlich sein. Das Problem bei Adobe etc. ist, dass sie von den Herstellen die speziellen "Parameter" der unterschiedlichen Kameras nicht zur Verfügung gestellt bekommen. Entsprechend bescheiden sehen die Ergebnisse in CameraRaw erst einmal aus.

RAW ist kein allgemeinverbindlicher Standard, hier kocht jeder sein eigens Süppchen.

Für mich ist das der Grund, meine Fotos (Nikon) mit dem Converter des Herstellers zu entwickeln. Die Ergebnisse sind um Welten besser und ich muss mich nicht erst "jahrelang" mit speziellen Einstellungen/Profilen in CameraRaw rumärgern. Übrigens bietet Canon auch einen solchen Converter an. Nach ein wenig Eingewöhnung fluppt das ganz gut.

LG
Jürgen
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tbird700 schrieb:
@Cronic:

Kameraprofile erstellt man normalerweise individuell für die eigene Kamera. Man kann zB Farbprofile erstellen, damit die Farbwiedergabe so naturgetreu wie möglich ist, man kann ein Belichtungsmesserprofil für die jeweilige Kamera erstellen, um Abweichungen vom Mittelmaß zu berücksichtigen etc. ...

.. und wozu das nützlich sein soll, bleibt mir verborgen. Diese so erstellten Profile machen eigentlich keinen Sinn. Die Farbwiedergabe ändert sich dauernd (abhängig vom Umgebungslicht, Motiv etc.). Die Belichtung ebenfalls.

LG
Jürgen
 
@sneider:
.. und wozu das nützlich sein soll, bleibt mir verborgen. Diese so erstellten Profile machen eigentlich keinen Sinn. Die Farbwiedergabe ändert sich dauernd (abhängig vom Umgebungslicht, Motiv etc.). Die Belichtung ebenfalls.

Au contraire, lieber Jürgen. Das Erstellen von Farbprofilen macht großen Sinn, weil der Sensor der jeweiligen Kamera die Farben nicht so sieht, wie wir. Nachdem ich für meine Kameras Farbprofile erstellt habe, fällt zB der "Adobe-Nikontypische"-Rotstich weg, nachdem ich meine Fotos in LR importiert habe.

Da Nikon aus seinen NEF-Dateien ja (anders als Canon bei deren CRW-Dateien) ein großes Geheimnis macht, kann Adobe die NEF-Dateien nicht exakt interpretieren, wodurch diese in Adobe-Programmen diesen lästigen Rotstich bekommen und mit dem Adobe-Standard-Profil versehen werden.

Bei Nikon's Capture-Software hingegen erscheint das NEF so, wie am Kameradisplay. Nach Erstellung eines Kameraprofils habe ich in LR bei NEF-Dateien nicht nur natürliche Farben, sondern auch ein korrektes Rot und vor allem Blau.

Die Farbtemperatur spielt für die Referenzaufnahme übrigens eine wesentlich geringere Rolle, als ich dachte. So hab ich Testaufnahmen bei Kunst-, Wolken-, Sonnen- und Fensterlicht gemacht und bei Aktivierung dieser vier Kameraprofile keine bemerkenswerten Unterschiede - allemal jedoch deutliche Unterschiede zur kameraprofillosen Aufnahme feststellen können.

Die Belichtung spielt hierbei keine Rolle.
Liebe Grüße,
tbird700
 
Das Kamera-Profil ist ja nur dazu da um der Software (in diesem Fall Camera-Raw) zu sagen, wie es mit den Roh-Dateien der Kamera umzugehen hat.
Wenn die Software das Raw nicht erkennt kann es auch nicht geöffnet werden.
Da du die Raw-Dateien öffnen kannst ist das Profil für deine Kamera enthalten.
Ansich sollte auch nicht dein Kamera Name in diesem Menü stehen sondern evtl. "Camera Faithfull" "Camera Landscape" u.s.w. Das muss aber auch nicht unbedingt sein, denn irgendwo muss sich das günstige Einsteigermodell von den teureren Semi-Pro bis ganz teuren Pro-Kameras unterscheiden. Das macht sich halt nicht nur in der Ausstattung der Kamera, sondern auch in den weniger vielfältigen Möglichkeiten der weiteren EBV bemerkbar. (z.B. eingeschränktere Sofortzugriffe auf evtl. Software-Funktionen)
Das trifft im Übrigen auf alle Kamerahersteller zu!! (die arbeiten mit den Softwareherstellern zusammen und machen auch Vorgaben für Einschränkungen oder wie teilweise bei Nikon ist die Zusammenarbeit eher schlecht. Nikon will an dieser Stelle lieber die eigene Software verkaufen)
Das einzige was dir wahrscheinlich anzeigt was deine Kamera ist, ist die Titelleiste. (s.Anhang)

Kameraprofil / Farbprofil:
Das Kameraprofil hat nichts mit Farbprofil zu tun. Ebenso-wenig mit Entrauschen.
Farbprofile erstellt man bei Canon-Kameras mit den EOS-Utilitys (sind auf einer CD bei der Kamera dabei) diese Farbprofile beeinflussen auch nur die Farbe des gespeicherten *.jpg´s und nicht der Raw-Datei. Die Raw-Datei bleibt unangetastet. (logisch weil Roh-Daten!!!)
Die erstellten Farbprofile können dann über USB auf die Kamera geladen werden.
Entrauschen (Ausmappen von Hotpixeln) kann man übrigens auch mit den Eos-Utilitys.
(würde ich aber dringend lassen wenn nicht ständig eine roter/weißer Punkt im Bild ist!!!!)

Camera-Raw-Update
Es gibt ja die Möglichkeit ein Update von Camera-Raw zu machen.
Hier gehts zur Site mit den Updates

jetzt ist es aber so das 4.6 das letzte Update für CS3 war und alle darüber, sprich ab 5,1 für CS4 und ab 6.1 für CS5 sind.
Hast du CS3 gibts kein weiteres Update mehr, da hilft nur der Schritt Richtung CS4/5 (teurer Schritt) oder PSE 8/9/10.

PS:
.. ich benutze Camera-Raw in dieser Weise eigentlich gar nicht mehr.
Erstmal alles in Lightroom entwickeln und wenn dann noch was zu retuschieren ist, direkt nach PS exportieren.
 

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@Giantursus:
Das Kameraprofil hat nichts mit Farbprofil zu tun. Ebenso-wenig mit Entrauschen.

Logisch, stand ja bereits in einem meiner vorhergehenden Kommentare, als ich fragte, was der TE genau darunter verstünde. Danach habe ich erläutert, dass man z.B. Farprofile ersellten kann und erklärt, was diese bewirken. Nach dem Einwand von sneider ging's dann um Sinnhaftig- oder Sinnlosigkeit von Farbprofilen.

Die sog. "Kameraprofile" machen aber letztlich auch nichts anders, als der jeweiligen Software zu vermitteln, wie sie welche Farben darzustellen hat und wie die Tonwertabstufung auszusehen hat. Ein eigenes Kameraprofil hilft der Software - in dem Fall dem RAW-Konverter - somit gewissermaßen die Daten richtig zu interpretieren.

Nachzulesen auch hier:
http://help.adobe.com/de_DE/Photoshop/11.0/WS438DC1E5-3DA4-49a2-A625-A87156D488A3.html
Auszug:
Mit Camera Raw 5.2 werden automatisch zwei Arten von Profilen installiert, die auf der DNG-Spezifikation (Digital Negative) 1.2 basieren: „Adobe-Standard“ und „Kamera-Anpassung“.

„Adobe-Standard“-Profile bewirken gegenüber früheren Adobe-Kameraprofilen eine deutliche Verbesserung der Farbwiedergabe, insbesondere bei warmen Farbtönen wie rot, gelb und orange.

Mit „Kamera-Anpassung“-Profilen wird versucht, eine Angleichung an das kameraherstellerspezifische Farbaussehen bei bestimmten Einstellungen zu erreichen. Wenn Sie die Farbwiedergabe in der Software Ihres Kameraherstellers bevorzugen, sollten Sie „Kamera-Anpassung“-Profile verwenden.

Da haben wir genau den von mir beschriebenen Umstand. LR geht - ebenso wie PS - her und importiert NEF-Dateien mit dem "Adobe Standard"-Kameraprofil, was zu Farbverschiebungen führt. Ein entsprechendes Kameraprofil voraus gesetzt, stimmen die Farben dann wieder.

Farbprofile beeinflussen auch nur die Farbe des gespeicherten *.jpg´s und nicht der Raw-Datei. Die Raw-Datei bleibt unangetastet. (logisch weil Roh-Daten!!!)
Also das stimmt so nicht. Ich fotografiere ausschließlich RAW's. Wenn die Einstellung an der Kamera vollkommen gleichgültig wäre, müsste jede RAW-Aufnahme gleich aussehen.
Ich hab an der D300 und der D700 verschieden Vorgabe-Profile und darüber hinaus Spezial-Profile installiert. Sowohl die Farbgebung, als auch die Tonwertabstufung variieren beim RAW in dem Fall NEF deutlich! Ein- und dasselbe Motiv mit verschiedenen Profilen fotografiert, sieht beim Import mit einer Software, die diese Profile erkennt (und das ist bei NEF's nur die Nikoneigene Software) dann auch dementsprechend unterschiedlich aus.

Bei LR/PS natürlich nicht, denn die Programme importieren die NEF's standardmäßig allesamt mit "Adobe-Standard".

Nur ist's bei RAW-, bzw. NEF-Dateien vollkommen egal, welches Profil Du bei der Aufnahme einstellst, weil Du diese Aufnahmen jederzeit in der Nachbearbeitung wieder "zurücksetzen" kannst, bzw. Profiländerungen vornehmen kannst. Beim JPEG geht das logischwerweise nicht mehr, bzw. nur mehr verlustbehaftet.
Beim NEF kann ich im Workflow das Profil zB von "Neutral" auf "Intensiv" oder "Porträt" setzen, geht nachträglich alles.

Vielleicht meinen wir aber dasselbe und Du hast Dich einfach ein wenig missverständlich ausgedrückt.
 
tbird700 schrieb:
Also das stimmt so nicht. Ich fotografiere ausschließlich RAW's. Wenn die Einstellung an der Kamera vollkommen gleichgültig wäre, müsste jede RAW-Aufnahme gleich aussehen.
Ich hab an der D300 und der D700 verschieden Vorgabe-Profile und darüber hinaus Spezial-Profile installiert. Sowohl die Farbgebung, als auch die Tonwertabstufung variieren beim RAW in dem Fall NEF deutlich! Ein- und dasselbe Motiv mit verschiedenen Profilen fotografiert, sieht beim Import mit einer Software, die diese Profile erkennt (und das ist bei NEF's nur die Nikoneigene Software) dann auch dementsprechend unterschiedlich aus.

Doch stimmt schon..

Die Kamera nimmt die Rohdaten aus dem Sensor immer gleich auf und speichert diese immer gleich ab. Wenn du ein Profil hinzufügst wird das nur von der Software bemerkt und das RAW anders behandelt. einzig das *.jpg was ins RAW eingebettet ist sieht direkt anders aus weil es ja schon mit den Parametern in der Kamera behandelt wird.
extrahiert man die Profile aus den RAW´s, sehen diese tatsächlich alle gleich aus!
kannste ja mal ausprobieren.
 
@Giantursus:
Wie ich schon sagte, wir scheinen aneinander vorbei zu schreiben/reden. Logisch, dass die Kamera ein RAW abspeichert, ohne die Aufnahme zu interpolieren, sonst wär's ja keine RAW-Aufnahme mehr.

Verschiedene Profile zeigen aber ihre Auswirkung ("Natur", "Porträt", die verschiedenen Aufnahmeprofile der DX2 z.B.). Selbstverständlich kannst Du nach dem Überspielen auf den PC dieses Profil wieder "zurücksetzen", oder abändern. Ich kann zB bei einer RAW-Aufnahme, die ich mit "Neutral" oder "Standard" gemacht habe, nachträglich mit einem Mausklick auf "Vivid" umstellen, dann wieder auf "Porträt", so oft wie ich will - alles möglich, weil RAW. Ich kann auch sämtliche Bearbeitungsschritte wieder rückggängig machen, da RAW ...

Trotzdem schauen RAW-Dateien von ein- und demselben Motiv, die mit variierenden Profilen gemacht worden sind, nach dem Import unterschiedlich aus. Logischerweise könnte ich all diese Aufnahmen dann wieder auf ein und dasselbe Profil ändern, dann sähen sie identisch aus.
Wenn ich zB Porträts fotografiere, dann stelle ich "Porträt" oder "Neutral" vorweg an der Kamera ein, weil ich (auch wenn ich es nachträglich ohne Probleme verändern könnte) logischerweise keine knallig-bunten Farben haben will, sondern natürliche Hauttöne.

Und bei der Erstbeurteilung der Aufnahme am LCD-Display der Kamera wird dann genau diese Einstellung angezeigt und keine knallig-bunten Farben.

Und abschließend: RAW ist logischerweise kein JEPG, kann unkomprimiert, verlustfrei komprimiert oder komprimiert gespeichert werden und erlaubt die maximalen Freiheiten, bzw. Nachbearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten. Wir dürften also durchaus dasselbe meinen.

Die Kamera nimmt die Rohdaten aus dem Sensor immer gleich auf und speichert diese immer gleich ab. Wenn du ein Profil hinzufügst wird das nur von der Software bemerkt und das RAW anders behandelt. einzig das *.jpg was ins RAW eingebettet ist sieht direkt anders aus weil es ja schon mit den Parametern in der Kamera behandelt wird.
extrahiert man die Profile aus den RAW´s, sehen diese tatsächlich alle gleich aus!
kannste ja mal ausprobieren.
Genau das meinte ich ... wir reden aneinander vorbei und meinen dasselbe.
 
Giantursus schrieb:
Farbprofile erstellt man bei Canon-Kameras mit den EOS-Utilitys (sind auf einer CD bei der Kamera dabei) diese Farbprofile beeinflussen auch nur die Farbe des gespeicherten *.jpg´s und nicht der Raw-Datei. Die Raw-Datei bleibt unangetastet. (logisch weil Roh-Daten!!!)


tbird700 schrieb:
Also das stimmt so nicht. Ich fotografiere ausschließlich RAW's. Wenn die Einstellung an der Kamera vollkommen gleichgültig wäre, müsste jede RAW-Aufnahme gleich aussehen.
Giantursus schrieb:
Die Kamera nimmt die Rohdaten aus dem Sensor immer gleich auf und speichert diese immer gleich ab. Wenn du ein Profil hinzufügst wird das nur von der Software bemerkt und das RAW anders behandelt.
tbird700 schrieb:
@Giantursus:
.... Logisch, dass die Kamera ein RAW abspeichert, ohne die Aufnahme zu interpolieren, sonst wär's ja keine RAW-Aufnahme mehr.

Verschiedene Profile zeigen aber ihre Auswirkung ("Natur", "Porträt", die verschiedenen Aufnahmeprofile der DX2 z.B.). Selbstverständlich kannst Du nach dem Überspielen auf den PC dieses Profil wieder "zurücksetzen", oder abändern.
tbird700 schrieb:
Wie ich schon sagte, wir scheinen aneinander vorbei zu schreiben/reden.

Es scheint, das du dir selbst widersprichst.

Aber lass gut sein, ich denke der Thread-Ersteller hat jetzt was er braucht.
(der war im übrigen das letzte mal am 20.12 hier.. kann gut sein das das hier alles fürn Popo ist)
 
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Es scheint, das du dir selbst widersprichst.

Wenn man meine Ausführungen genau liest, kapiert man - so denke ich - was ich meine. Und diejenigen, die sich mit dem Thema RAW intensiv auseinander gesetzt haben, werden auch wissen, wovon ich spreche.

Nachdem Du Dir nun ja die Mühe gemacht hast und zahlreiche Passagen meinerseits zitierst, würde mich trotzdem interessieren, was Du zum Thema "Profilwahl bei RAW-Aufnahmen" sagst. Zeigen unterschiedliche Profilarten beim RAW-Import bei Software, die in der Lage ist, die entsprechende RAW-Datei zu erkennen, nun Auswirkung oder nicht? Ich spreche jetzt nicht davon, dass man RAW-Dateien jederzeit in den "Urzustand" zurück versetzen kann, ich spreche von der Profilwahl beim Erstellen der Aufnahme.
 
oh mann...
Wenn man ein RAW importiert und es ist ein Profil eingebettet verändert die Software nicht das RAW, sondern nur den "Export" z.B. das *.jpg oder was auch immer man nachher hat oder haben will.
Das RAW bleibt unangetastet... immernoch!!
ICH WIEDERHOLE
Farbprofile beeinflussen auch nur die Farbe des gespeicherten *.jpg´s und nicht der Raw-Datei. Die Raw-Datei bleibt unangetastet.

RAW-Dateien liegen immer im Ursprungszustand vor und man setzt diese auch nicht in irgendeinen Zustand zurück.
Das Farbprofil sagt der Software nur wie der Export des RAW´s, außer der Standardprozedur "in ein darstellbares Bild umwandeln", noch weiterführend manipuliert werden soll.

erst behauptest du das Farbprofil würde das RAW verändern und jetzt ist es auf einmal doch erst die Software.
 
@Giantursus
oh mann...
Wenn man ein RAW importiert und es ist ein Profil eingebettet verändert die Software nicht das RAW, sondern nur den "Export" z.B. das *.jpg oder was auch immer man nachher hat oder haben will.
Das RAW bleibt unangetastet... immernoch!!
ICH WIEDERHOLE
Farbprofile beeinflussen auch nur die Farbe des gespeicherten *.jpg´s und nicht der Raw-Datei. Die Raw-Datei bleibt unangetastet.

Kein Grund zur Aufregung. Ich fotografiere seit über 20 Jahren, seit 11 Jahren digital, pro Jahr ca. 20.000 Aufnahmen. Muss nicht heißen, dass sich so jemand auch auskennt, ist in meinem Fall aber so. Darum hier im Detail, nachdem Du es offenbar nicht kapieren willst:

Es ist immer ein Zusammenspiel zwischen Kamera und in weiterer Folge Software.
EXIF, ITPC ist Dir sicher ein Begriff. Somit weißt Du auch, dass in den EXIF-Daten unter anderem sämtliche Aufnahmedaten gespeichert werden. Darunter auch Farb-, bzw. Kameraprofile.

Nikon speichert diese Daten direkt in seine NEF's - auch in weiterer Folge bei der Verarbeitung (wenn Du mit einem Nikon-Raw-Konverter arbeitest). Adobe (= Software) kann diese NEF's nicht vollständig lesen, importiert daher sämtliche NEF's mit dem Profil "Adobe Standard".

Nikon's Capture NX hingegen importiert die NEF's korrekt mit dem jeweiligen Profil, mit dem die AUFNAHME gemacht worden ist. Das ändert logischerweise nichts daran, dass ich nachträglich per Software dieses Profil verlustfrei umstellen kann. Genauso wenig spielt es eine Rolle, ob Du bei NEF/RAW-Aufnahmen 12bit oder 14bit Farbtiefe einstellst, weil Du das alles nachträglich im Konverter ändern kannst.

Bei Adobe-Software sieht jedes NEF von den Farben/Kontrasten etc. gleich aus - unabhängig vom bei der Aufnahme gewählten Profil, weil Adobe wie bereits erwähnt die NEF nicht vollständig auslesen kann und daher mit "Adobe Standard" drüber fährt.

Bei Nikon's Capture-Software werden hingegen die korrekten Profile erkannt und angezeigt.

Eine NEF/RAW wird sehr wohl verändert, im Gegensatz zum JPEG kann man diese Änderungen aber jederzeit rückgängig machen. Capture One speichert diese Änderungen in den *.cos-Dateien, Adobe in den *.xmp-Dateien und Nikon's Capture NX bettet Konvertierungs- und Korrektureinstellungen in einem proprietären Format direkt - erraten - in die NEF-Dateien ein.

erst behauptest du das Farbprofil würde das RAW verändern und jetzt ist es auf einmal doch erst die Software.
Es verändert das RAW nicht, es ergänzt die Metadaten, so dass eine Software, die in der Lage ist, die RAW einwandfrei und uneingeschränkt zu erkennen, zu lesen.

Schließlich ist es Sinn und Zweck dieser Kameraprofile (von denen es generische und individuelle gibt, von denen Letztere die individuellen Farbcharakteristika der eigenen Kamera berücksichtigen) bei der Interpretation der RAW-Daten behilflich zu sein, was am Ende Zeit spart. Auch wenn man jede RAW-Datei komplett in den "Urzustand" versetzen kann.

Hoffe Du bist jetzt mit meiner erschöpfenden Erklärung zufrieden und hast den Zusammenhang von Kamera/RAW und Software erkannt. Ich brauch das Ganze auch nicht zu googeln, falls jetzt der Vorwurf kommen sollte, denn im Gegensatz zu den meisten, soweit ich weiß sogar allen europäischen Ländern ist Fotografie bei uns (ausgenommen Pressefotografie) kein freies Gewerbe und meine Fach-Prüfung liegt gerade mal vier Monate zurück.
Lg,
tbird700
 
tbird700 schrieb:
Es verändert das RAW nicht, es ergänzt die Metadaten, so dass eine Software, die in der Lage ist, die RAW einwandfrei und uneingeschränkt zu erkennen, zu lesen.

Schließlich ist es Sinn und Zweck dieser Kameraprofile (von denen es generische und individuelle gibt, von denen Letztere die individuellen Farbcharakteristika der eigenen Kamera berücksichtigen) bei der Interpretation der RAW-Daten behilflich zu sein, was am Ende Zeit spart. Auch wenn man jede RAW-Datei komplett in den "Urzustand" versetzen kann.

tbird700

ich kapiere das schon sehr wohl
nur du bekommst anscheinend nicht differiert zwischen, was kommt aus der Kamera... und was macht später die Software. Für dich scheint das alles ein einziger Vorgang zu sein.
oder vielleicht doch nicht?

Das was du geschrieben hast, ist im groben das, was ich die ganze zeit gesagt habe ..
nur das man ein RAW nicht in den Urzustand versetzen kann weil es immer im Urzustand bleibt egal welches Farbprofil hinterlegt ist. Das RAW wird nur anders interpretiert....von der Software!!! egal von welcher...
meine Kernaussage, war und ist immer-noch:
Die Kamera speichert RAW´s immer gleich ab nur mit einem wählbaren Farbprofil als "Anhang". Dieses Farbprofil verändert nicht das RAW sondern nur dessen Interpretation.
Mir ging es nie darum was irgendeine Software macht. Nur darum was die Kamera macht!!

im Übrigen herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren Fotografie und 11 Jahren Digital..
 
Dann meinen wir weitgehend dasselbe. ;)

Danke für die Glückwünsche, aber die Anzahl der Jahre ist eine reine Zeiterscheinung und kein Verdienst, höchstens ein Geschenk. Mir fällt dabei vor allem Almut Adler ein, die mal meinte
Fotografieren ist wie schreiben mit Licht, wie musizieren mit Farbtönen,
wie malen mit Zeit und sehen mit Liebe.
... und das bringt's für mich persönlich auf den Punkt, das ist es, was Fotografie für mich ausmacht.

In diesem Sinne wünsche ich Dir schon jetzt einen guten Rutsch, viele tolle fotografische Momente und Werkzeug, das es Dir ermöglicht, diese so zu erfassen, wie es Dir vorschwebt.

Lg,
tbir700
 
Ich glaube ihr streitet um des Kaisers Bart. Jeder von euch meint es richtig, aber drückt es halt je nach Können anders aus. Lasst das doch so stehen.
 
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