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Canton LE 500 reparieren/restaurieren

timeh_

Cadet 3rd Year
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Hallo Zusammen,

da mir die Optik der Canton LE 500r so gut gefällt möchte ich sie gerne restaurieren oder mindestens aufpeppen (abschleifen). Allerdings haben sie mMn auch technische Macken. Midnestenziel ist, weenn möglich, diese Fehler zu behben bzw. zumindest die LS mal technisch überprüfen bevor ich irgendwas "restauriere". Dazu brauche ich allerdings Unterstützung. Ich bin auf diesem Feld absoluter Laie.

Technische Probleme:
1) Beide LS haben am Anschlusskabel Richtung Verstärker eine Wackelkontakt. Ich nehme an einfach neue Kabel anlöten vermute ich. Wenn ja, irgendwelche No Gos außer Frequenzweiche komplett verkokeln?
2) Sie hören sich mMn etwas "flach" an. evtl. hat es was mit dem Tieftöner?! Wie kann ich dies technisch überprüfen?

Überprüfung:
1) Ich möchte gerne mal die Frequenzweiche allgemein überprüfen. Wenn ich es richtig gelesen habe geht es mit einem Multimeter. Wie genau allerdings? Habe mal ein paar Bilder gemacht, evtl. kann man an Diesen ja prinzipiell schon erkennen ob was defekt ist? (von oben nach unten und links nacht rechts:
LS A Frequenzweiche, LS A Kontakte
LS B Frequenzweiche, LS B Kontakte
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2) Auch Die Hoch-, Mittel- und Tieftöner würd ich gern mal unabhängig vom evtl. fehlenden Bass prüfen. kA wie ich da im Allgemein envorgehe.



Restauration:
Das Gitter möchte ich gerne in matt Weiß umfärben. Evtl. die Rückblende auch. Zusätzlich das Gehäuse abschleifen. Wie man das Gitter entfernt habe ich noch nicht herausgefunden. Evtl. muss man die Platte auf der die Komponenten verbaut sind rausnehmen. Allerdings ist mir aufgefallen dass diese mit dem Gehäuse verklebt ist. Kriegt man das wieder anständig hin wenn man alles demontiert?


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Sollte dies zu riskant sein gebe ich mich auch damit zufrieden einfach nur das Gehäuse äußerlich auf Vordermann zu bringen sofern technisch alles in Ordnung ist.

Neue Komponenten im Alten Gehäuse?
Falls technisch zu viel Defekt ist, kann man in das alte Gehäuse ein 3 Wege Selbstbauset verbauen? Oder kommt bei sowas eher Murks raus? Was könnte sowas kosten?

Danke schon mal im Voraus!
 
Da du absoluter Laie bist, fang doch mal damit an, die Kondensatoren der Frequenzweichen zu erneuern. Nach so langer Zeit ist das immer eine gute Idee!
 
Kondies würde ich auch als erstes wechseln, sind sehr häufig eh die Übeltäter - und wenn nicht, hat man so länger was vom Gerät ohne erneut ran zu müssen.
 
dazu ein ganz interessanter Fred beim Hifi-Forum: http://www.hifi-forum.de/viewthread-225-717.html

vor allem mit dem Schaltplan der Frequenzweichen im letzten Post. Er erleichtert das pimpen der Weiche sofern nötig. mit nem Formelbuch an Hand müsste man näherungsweise die jeweiligen Frequenzen (unter und obere) pro Bereich ausrechnen und daraufhin mit anderen Bauteilen diese ändern können. ABER ob das nach was anständigem "klingt" wage ich zu bezweifeln -> ausprobieren und mitteilen.
Das Wiederherstellen/ Restaurieren in Ausgangszustand ist sicherlich eine gute Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:
ein multimeter taugt nix, man braucht dazu ein LCR Messgerät - allerdings bringt dir das auch nicht viel, weil du hier quasi nix messen musst.

du brauchst eine entlötpumpe, lötkolben, lötzinn (verbleit :king:), seitenschneider und ggf. entlötlitze.

die Elkos sind mit sicherheit hinüber - die folienkondensatoren sollten noch gut sein - kann man aber auch ersetzen, einfach weil die technik heute schon weiter sein dürfte. die elkos sind die großen runden dinger mit der metallisch glänzenden oberfläche.

frequenzweichen sind in der regel mit bipolaren bauteilen bestückt - so wie hier. folien mkp / mkt sind auch bipolar - da kannst nix falsch machen.

du musst mir aber helfen die werte herauszufinden. uF ist die einheit mikrofarad für die kapazität. angaben wie "8/40" heißt 8 uF mit 40V spannungsfestigkeit. die ersatzteile müssen mindestens die selbe spannungsfestigkeit haben, aber mehr ist egal - wird nur teurer :D

der große elko oben links sieht für mich nach 80uF und 40V aus.

der elko oben rechts versteckt sich leider.

folienkondensator links gelb: 18 uF und 100V
folienkondensator links blau (radial): 8,2 uF und 100V
folienkondensator rechts gelb: 10 uF und 100V

https://www.intertechnik.de/shop/weichenbauteile/kondensatoren/mkt-axial-100-v/1768,de,7433

das wären relativ preisgünstige ersatzttypen - abgesehen davon, dass intertechnik ne apotheke ist. aber die teile sind gut.

die kondensatorwerte sind ziemlich groß - als tuningmaßnahme könnte man mit bypasskondensatoren arbeiten. die sollten die detailauflösung verbessern. normalerweise staffelt man die grob in 10% schritten - also ursprungswert:

10 uF = 9 uF + 1 uF + 0,1 uF + 0,01 uF

das problem ist, dass man erstmal was passendes in der region finden muss. die realität sieht so aus, dass man 82 uF +/- 5% varianz bekommt. wenn man genau 80 uF erreichen will, hast du da einen bulk an kondensatoren auf der weiche hängen.

ich würde von denen hier:

https://www.intertechnik.de/shop/weichenbauteile/kondensatoren/audyn-cap-q4/1768,de,279

einen 1 uF und einen 0,01 uF als bypass nehmen und eine kleine veränderung der gesamtkapazität in kauf nehmen. die alten elkos haben eine größere fertigungstoleranz als die 3 uF im falle des 80 uF elkos, ganz zu schweigen von dem drift - hatte schon elkos, die altersbedingt 50% vom wert abwichen.

bei den 10 uF und 18 uF kannst gleich mit 0,1 und/oder 0,01 einsteigen.

das dreierpack an kondensatoren mache ich so:

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einfach die anschlussdrähte der kleinen kondensatoren um die großen des großen kondensators wickeln und alles verlöten. da es kein + und - gibt ist das eine einfache geschichte. der heißleim ist nur dazu da die kondensatoren zu fixieren. muss nicht zwingend sein.

du kannst auch überall die roten Q4 mkp einsetzen, aber dann sind die weichenersatzteile teurer als der ganze lautsprecher noch restwert hat - würde ich nicht unbedingt machen.

über die bypass kondensatoren kann man auch streiten, aber die kosten im verhältnis eigentlich nix - wenns ned auf den letzten cent ankommt, würde ich die mitnehmen.

spulen und widerstände verändern sich nicht. man könnte die spulen mit größerem drahtdurchmesser ersetzen, aber das lohnt sich nicht. 1. sind kupferspulen heute schweineteuer und 2. sind die chassis auch nicht mehr die jüngsten.

wenn man spinnt und der widerstand im signalweg wäre, könnte man den mit einem mox ersetzen, aber die 22 ohm liegen mit ziemlicher sicherheit nicht direkt im signalweg als vorwiderstand sondern sind teil von einer anderen weichenfunktion, dafür spricht auch, dass das nur ein 5w widerstand ist, obwohl das für den hochtöner ggf. auch reichen würde. wie dem auch sei, ein mox mit 22 ohm 4w kostet 70 cent. ich würd das ding auch mit tauschen, wenn man schon am löten ist.

4w:

https://www.intertechnik.de/shop/we...-widerstaende-4-watt/mox0422_1768,de,894,4092

gibts auch mit 10w, aber der dürfte nur schwer an die stelle passen.

du kannst das ding auch drin lassen - das ist eher für den spaß an der freude.

du solltest alle alten lötstellen neu machen - d.h. absaugen und mit frischem lot neu verlöten.

eine der zwei weichen ist ziemlich stark beschädigt:

775868


ich würde sagen, hier haben sich die pads von der platine gelöst - das ist relativ unschön. falls sich hier wirklich die pads verabschiedet haben, müssen wir basteln. mach mal bitte noch ein paar bilder von vorne (kante der platine) und unten (rückseite) und schau mal, ob da eine metallschicht (blättchen) unter dem lot ist oder nicht.

die halb abgerissenen pads kann man mit epoxidharz (muss temperaturbeständig sein) wieder ankleben, aber davor müssen wir wissen, wie hier die kontaktierung zustande kommt. falls sich hier wirklich nur das lot abgeschält hat, sollte da natürlich kein epoxy drauf :daumen:

wenns blöd läuft müssen wir die versiegelung auf der rückseite runterkratzen / schleifen und da neu verlöten.

das lose kabel ist übrigens mit ziemlicher sicherheit dafür verantwortlich, dass zu wenig bass rüberkommt - bei der box spielt nämlich der bass nicht mit.

das verklebte gehäuse ist so wies ist - ich kenne die lautsprecher nicht. bitte hier auch mal noch bilder vom gitter bzw. der front einstellen.

man könnte dem gehäuse (falls es leer ist) noch n bissl schaumstoff verpassen. kann mir nicht vorstellen, dass das leere gehäuse so optimal ist.
 
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Hi,

vielen Dank für die Antworten. Wenn ich das richtig verstehe sollten Kondensatoren auf Verdacht erneuert werden?!

Antworten zu Fragen
duskstalker schrieb:
du musst mir aber helfen die werte herauszufinden. uF ist die einheit mikrofarad für die kapazität. angaben wie "8/40" heißt 8 uF mit 40V spannungsfestigkeit. die ersatzteile müssen mindestens die selbe spannungsfestigkeit haben, aber mehr ist egal - wird nur teurer :D

der große elko oben links sieht für mich nach 80uF und 40V aus.

der elko oben rechts versteckt sich leider.

folienkondensator links gelb: 18 uF und 100V
folienkondensator links blau (radial): 8,2 uF und 100V
folienkondensator rechts gelb: 10 uF und 100V

https://www.intertechnik.de/shop/weichenbauteile/kondensatoren/mkt-axial-100-v/1768,de,7433

Folgend bestmögliche Bilder:

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Zwecks der Varianz. Macht es was die Audioqualität angeht überhaupt Sinn dies anzugehen? Oder kommt da dann "irgendwas" raus? Bzw. hohes Risiko das Murks rauskommt?

duskstalker schrieb:
eine der zwei weichen ist ziemlich stark beschädigt:

Anhang anzeigen 775868

ich würde sagen, hier haben sich die pads von der platine gelöst - das ist relativ unschön. falls sich hier wirklich die pads verabschiedet haben, müssen wir basteln. mach mal bitte noch ein paar bilder von vorne (kante der platine) und unten (rückseite) und schau mal, ob da eine metallschicht (blättchen) unter dem lot ist oder nicht.

die halb abgerissenen pads kann man mit epoxidharz (muss temperaturbeständig sein) wieder ankleben, aber davor müssen wir wissen, wie hier die kontaktierung zustande kommt. falls sich hier wirklich nur das lot abgeschält hat, sollte da natürlich kein epoxy drauf :daumen:

wenns blöd läuft müssen wir die versiegelung auf der rückseite runterkratzen / schleifen und da neu verlöten.

das lose kabel ist übrigens mit ziemlicher sicherheit dafür verantwortlich, dass zu wenig bass rüberkommt - bei der box spielt nämlich der bass nicht mit.

das verklebte gehäuse ist so wies ist - ich kenne die lautsprecher nicht. bitte hier auch mal noch bilder vom gitter bzw. der front einstellen.

man könnte dem gehäuse (falls es leer ist) noch n bissl schaumstoff verpassen. kann mir nicht vorstellen, dass das leere gehäuse so optimal ist.


Habe dies nochmal überprüft. Kabel Bei T- ist noch sehr fest mit der Platine verbunden. Wollte die FW abmontieren. Die ist allerdings so bombenfest auf der Rückseite mit der LS Rückblende verklebt dass dies nicht so ohne Weiteres mit passendem Werkzeug ging.

Prinzipiell scheinen alle Kabelverbindungen (FW und Töner) noch sehr robust zu sein. Was jetzt nicht unbdingt was über die funktionstüchtigkeit aussagen soll...

Zwecks Schaumstoff. Leer sind die LS nicht. Siehe folgendes Bild:

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Und foglend noch Bilder weil gefragt wurde wie sie eigentlich ausschauen:

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Prinzipiell habe ich kein Problem ein paar Stunden und etwas Geld reinzustecken. Wenns dann aber schnell €150 kosten kann und 10+ Stunden dauert ist es mir dann etwas zu aufwendig. Deswegen auch die Frage ob es die Möglichkeit ein Selbstbau kit einzubauen und somit das Ganze abzukürzen. Wie sieht Eure Einschätzung dazu aus?

Ist mir klar, ob es sich dann lohnt muss ich schon selber entscheiden. Möchte nur wissen was definitiv und auch eventuell auf mich zukommen kann:rolleyes:
 

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naja nicht alle kondensatoren, nur die elektrolytkondensatoren. die sind mit sicherheit kaputt-gealtert.

die geänderten kondensatorwerte wirken sich direkt auf die filterfunktion aus. bei so großen werten können die 30-50% abweichung von elkos den trennpunkt schon sehr heftig verschieben. sobald das keine 6db sondern 12db oder steilere filterfunktionen sind (beim hochtöner sehr wahrscheinlich), wirkt sich die abweichung nicht nur auf die frequenz aus, sondern auch auf den kurvenverlauf, was sich in der klangfarbe niederschlägt. das geht dann von zischelnd, trötig, klirrig bis dumpf und nasal.

ich hab eine liste gefunden, laut der der grüne elko

https://audiokarma.org/forums/index.php?threads/canton-speaker-capacitor-reference-thread.740362/

33uF hat.

damit haben wir alle kondensatorwerte.

dass du die weiche aber nicht aus dem LS bekommst, ist ein problem. wenn du nicht an die rückseite kommst, wirds schwierig. da kann man nur direkt am elko die drähte abzwicken und an die neuen kondensatoren an die beinchen der alten elkos löten.

das kabel an der einen weiche ist definitiv ab - dann hast du den falschen lautsprecher mit der intakten weiche angeschaut.

die lautsprecher mit einem bausatz neu zu bestücken wird ein ziemlicher aufwand, weil du eigentlich eine neue frontplatte brauchst, weil die neuen chassis zu 100% nicht in die alten löcher passen. und dann kommt noch das problem mit dem gitter dazu, das möglicherweise verklebt ist, wenn es sich nicht lösen lässt.

die effektivste methode wäre tatsächlich die alten werte der weiche zu übernehmen und mit modernen bauteilen neu zu bestücken. damit bleibt man am ehesten beim originalklang, aber alleine durch den einsatz von mkp oder mkt kondensatoren gegenüber elkos verändert sich der klang der lautsprecher - elkos neigen dazu den klang warm zu färben, folienkondensatoren sind hier neutraler und detailreicher. die eigenschaft kann man bei der weichenentwicklung durchaus bewusst einsetzen, aber in der regel sind elkos in den weichen, weil sie billiger als folienkondensatoren sind. eigene anpassungen bzw. korrekturen an der weiche kannst du ohne erfahrung und grabbelkiste mit verschiedenen werten nicht wirklich bewerkstelligen. da kommt dann halt raus, was rauskommt. ich erwarte durch folienkondensatoren mit bypass einen insgesamt helleren aber auch detailreicheren klang ggf. mit mehr definition im bass - vielleicht wird der mittelhochton dadurch auch etwas zu hell oder aufdringlich, aber gemessen am alter der lautsprecher halte ich das nicht für sehr wahrscheinlich. zuerst mal sind mittel und hochtonkalotten aus seide und nicht aus kunststoff (kunststoff klingt schnell aggressiv) und zweitens neigen die lautsprecher aus der zeit sowieso eher zu einem weichen klangbild. ich sehe hier eher die chance einer klangverbesserung als verschlechterung.

das dämmmaterial im gehäuse ist in ordnung. prinzipell könnte man besser dämmen, aber ob das was bringt ist die nächste frage - kann man so lassen.

ich bräuchte fürs austauschen der zwei elkos pro weiche vielleicht 5-10 minuten - wenn mans gemütlich angeht. aber ich ab auch schon den einen oder anderen kondensator verlötet - nimm dir ruhig zeit, aber 10 stunden brauchst du dafür bestimmt nicht. die kosten kannst du anhand der ersatzteile selber ausrechnen.

zunächst mal solltest du die defekte weiche reparieren - also die gelösten kabel wieder mit der platine verbinden und auf beiden weichen die anschlusskabel neu verlöten, damit die lötstellen frisch sind. das lot sieht nicht mehr gut aus - das zeug ist wirklich matt und stumpf geworden - hier gibts potentielle kalte lötstellen.

dann kannst du die lautsprecher mal anhören. wenn beide gleich klingen und für dich klanglich in ordnung sind, muss man nicht zwingend an der weiche was rumlöten. für mich wäre aber klar, dass die elkos rausfliegen. die box stammt aus den 70ern - d.h. die elkos sind jetzt 40-50 jahre alt. nach groben 10 jahren fangen moderne elkos an leicht zu driften (kommt natürlich auf die qualität an, aber unverwundbar ist kein elko) und nach 20 jahren sind die dinger normalerweise toleranzmäßig "im eimer". ich hab hier zwei große mb quart aus den 90ern, und die elkos sind in einer box komplett durch. und deine canton sind nochmal 20 jahre älter.

du kannst mal probieren das frontgitter mit einem haken (bspw feste büroklammer) herauszuziehen - könnte aber wie gesagt auch verklebt sein. wenn das gitter nicht runter geht, würde ich das holz rundherum mit malerkrepp abkleben, den lautsprecher auf die seite legen und vorsichtig und sehr langsam mit einer schaumstoffrolle das gitter lackieren. hier gilt es zu verhindern, dass du mit lack auf die chassis kleckerst, tropfst oder spritzt oder die löcher im gitter verschließt. auf dem bass machts nix, aber die kalotten solltest du nicht erwischen.
 
So, habe die Frequenzweiche nun doch herausbekommen. Man muss nur wissen wie. Dachte es seien zwei riesen Kleckse gertrockneter Kleber. War aber eine Korkscheibe. FW ist nicht verklebt sondern verschraubt. Siehe Bild (rose eingekreist)... :rolleyes:

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Folgend noch die Platine mit dem gelösten T- Kontakt von hinten abgelichtet. Ist noch dran IMO? Tut jetzt nix zur sache, sollte ja neu gemacht werden
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Und jetzt nochmal ganz blöd gefragt, was muss alles getauscht werden?:
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1, 3, 7, 9 ?

duskstalker schrieb:
du brauchst eine entlötpumpe, lötkolben, lötzinn (verbleit :king:), seitenschneider und ggf. entlötlitze.

Muss es bzw. sollte es verbleites Lötzinn sein?

Gitter habe ich nicht abbekommen. befürchte es ist verklekt. Auch versucht die Töner mal rauszunehmen damit ich durchschauen kann. Aktuell keine Chance. Denke zusätzlich zu den schrauben noch verklebt.
 

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die elkos sind die nummer 1 und 3.

nr1: 80uF und 40V - nochmal überprüfen was du da auf dem aufdruck liest.

nr.3: 33uF 23V - nach der einen liste im audio karma forum.

die voltzahlen sind wurst, solange du mit dem ersatztyp drüber bist.

nr. 4,7, und 9 sind folienkondensatoren, die wir nicht ersetzen müssen.


du kannst auch bleifreies lötzinn nehmen, aber da würde ich dann schauen, dass du die zwei typen nicht mischst, d.h. beim neu verlöten muss das alte zeug komplett runter. das alte lötzinn ist 100% verbleit. selber mit einem verbleiten lötzinn drüberlöten funktioniert in der regel recht gut.

weil verbleite und unverbleite lötzinne durch den bleizusatz sehr verschiedene schmelzpunkte haben (unverbleit braucht mehr hitze) härten die teile einer gemischten lötstelle unterschiedlich aus und können reißen.

leute, die öfters mal in alten hifigeräten rumlöten, wissen, dass hier viele lötstellen einfach brechen (kalte lötstellen) - das problem mit gemischtem lot noch zu provozieren, würde hier wohl niemandem einfallen.

in einer frequenzweiche sind die lötstellen aber nicht solchen großen temperaturschwankungen ausgesetzt. es ist nicht so kritisch, aber ich würds vermeiden, wenns geht.
 
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