Hier mal ein paar fehlende Informationen:
Abgesagt und doch da
CeBIT zeigt auch Produkte von Nichtausstellern
Von Inka Burow
Viele schmerzhafte Absagen haben die CeBIT-Macher in den vergangenen Jahren einstecken müssen: Mal passte ein Messeauftritt nicht in das Konzernsparprogramm, mal hielt man die CeBIT nicht mehr für die richtige Plattform, um sich als Konzern zu präsentieren, mal zog man eine andere Messe wie die Internationale Funkausstellung in Berlin der CeBIT vor, und mal passten Auftritte bei großen Messen nicht mehr zur Firmenphilosophie. Trotzdem wünschen sich auch die Nichtaussteller, dass ihre Produkte auf der größten Technikschau zu sehen sind. Sie beteiligen sich deshalb als Mitaussteller auf anderen Konzernständen, machen bei Sonderschauen mit oder treten als Sponsor auf. Die Produkte der folgenden prominenten Nichtaussteller sind auf der diesjährigen CeBIT zu sehen (in alphabetischer Reihenfolge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
Apple: Der Computer- und iPod-Hersteller präsentiert sich aus Prinzip nicht auf Messen wie der CeBIT. Dennoch werden von Donnerstag an Apple-Produkte zu sehen sein, wie Sven-Michael Prüser, Messe-Geschäftsbereichsleiter, gerade noch mal bestätigt hat. Anzugucken sind die Produkte mit dem Apfellogo bei der neuen Sonderschau „Lifestyle@ CeBIT“ in Halle 2.
Canon: Der Kamera- und Druckerhersteller zeigt seine Produkte bei der neuen Sonderschau „Digital imaging„ in Halle 23.
Cisco: Der US-Netzwerkausrüster ist Mitaussteller bei Trend Micro in Halle 7 und beim japanischen, auf mehreren Ständen ansässigen Hitachi-Konzern.
Electronic Arts: Der weltgrößte Hersteller von Computerspielen ist einer der Hauptsponsoren der World Cyber Games (Halle 22).
E-Plus: Was der drittgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland zu bieten hat, erfahren Besucher beim sächsischen IT-Dienstleister Komsa in seiner Extrahalle auf dem Freigelände.
Lenovo: Der chinesische PC-Hersteller beteiligt sich am „CeBIT Business Club“.
Loewe: Der bayerische TV-Hersteller präsentiert seine exklusiven Fernsehgeräte bei „Lifestyle@CeBIT“.
Motorola: Die Mobilfunkgeräte des zweitgrößten Handyherstellers hinter Nokia sind bei Vodafone zu sehen.
Nokia: Die Handys des finnischen Weltmarktführers werden unter anderem von Komsa gezeigt.
Oracle: Der größte Konkurrent von SAP macht mit beim „CeBIT Business Club“ und ist auch im Public Sector Park in Halle 9 präsent, wo es um die digitale Verwaltung geht.
Philips: Der niederländische Elektronikkonzern sponsert die World Cyber Games. Außerdem sind Philips-Produkte bei „Lifestyle@CeBIT“ zu sehen.
Sony: Der japanische Unterhaltungselektronikriese zeigt seine neue Spielekonsole PlayStation 3 noch vor dem offiziellen Europastart am 23. März in Hannover – und zwar auf der „Digital living“-Bühne in Halle 19.
aus der HAZ
Außerdem fehlt in fast allen Abgesangs Meldungen (man weiß warum) eine wichtige Tatsache.
Mit über 3300 internationalen Austellern aus 77 Ländern gibt es neue Rekorde bei der Zahl der Aussteller und bei den teilnehmenden Ländern zu vermelden.
Das es insgesamt keine 8000 Aussteller mehr werden liegt daran dass viele Firmen der Boomzeit nicht mehr existieren oder fusioniert sind.
Dazu kapitulieren viele deutsche, oder "abstürzende", Firmen mit gedrechselten Begründungen vor der ausländischen Übermacht da sie nichts anzubieten haben und lieber in Nischenmessen zu flüchten versuchen um da den Freaks was aufzuschwatzen und um da zu überleben.
Auch gibt es nun mal keine Bahn brechenden neuen Erfindungen wie sie noch in den 90zigern die Leute angelockt haben.
Auf der CeBIT (und anderen Messen) geht es nur ums Geschäft. Auf der CeBIT aber werden trotz Besucherrückgangs weiter steigende Milliardenumsätze abgeschlossen und angebahnt.
Darum geht es! Nur darum!
Zum guten Schluß sei noch gefragt ob man nicht lange die hohen Preise bemängelt hatte?
Die Praxis Kartenkontingent billig an Aussteller zu verkaufen ist nicht neu.
Was die damit machen ist ihre Sache und außerdem werden nur Besucher gezählt die auch tatsächlich da waren.
Allerdings lohnt es sich für Karteninhaber hinzugehen, denn es gibt (siehe obige Liste) mehr zu sehen als bestimmte Untergangspropheten wahr haben wollen.
Übrigens kann ich mich an einen (Spiegel)artikel von vor ca. zwei Jahren erinnern in dem aufgedeckt wurde dass die IFA mit gekauften Studenten ihre Zuschauerbilanz aufgebessert haben soll (die sinkt bekanntlich seit vielen Jahren dramatisch und auch letztes Jahr sank sie wieder. Ist aber normal, denn wer zahlt schon im Mediamarkt Eintritt. Ob die Flucht in den 1 Jahresrythmus da hilft bleibt abzuwarten).
Grüße aus CeBIT City (nun auch amtlich Deutschlands grünste Stadt mit auch dadurch höchster Lebensqualität, Außerdem gehört sie zu den dichtbesiedelsten Gemeinden - im Norden die Nummer 1 - des Landes und hat zudem höchsten Kultur-, Geschäfts/Einkaufs- und Evencharakter. Das ist zusammen ist das was andere kaum haben)