CGNAT Ausserhalb oder innerhalb PC streamen?

TheHedgedog61

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Hallo,
ich bin Student und mein Router im Wohnheim ist hinter einer CGNAT. Darf leider nichts am Router ändern. Hab jetzt zwei fritzboxen per Lan-Lan Kopplung miteinander verbunden, um den Bildschirm meines Gaming PCs zu streamen. Der andere Router hat eine öffentliche IP und ist im Elternhaus 100km entfernt.
Ich habe den PC im Wohnheim gelassen, aber gemerkt, dass es Schwierigkeiten gibt beim Stream und eventuell sogar das Internet vom ISP gedrosselt wird. Die maximale Download- und Uploadgeschwindigkeit auf beiden Seiten reicht für Streaming aus.
Meine Frage:
Ist es besser wenn mein PC, also der Host des Streams ausserhalb des CGNAT Netzwerk ist? Ich nutze Parsec für Streaming und fahre den PC per WOL hoch.

Vielen Dank
 
Ich nutze die Beta Labor Fritz Version 7.51 mit Wireguard Vpn. Mit Ipsec gehts natürlich nicht gut. Beide Router haben Fritz OS 7.51
 
Dann teste mal mit iperf3 den Durchsatz der noch immer unbekannten Fritzboxen.

WireGuard dürfte auf einer 7530 am besten laufen.
 
till69 schrieb:
unbekannten Fritzboxen
Ich hab ein 7490 hinter der CGNAT und eine 7530 AX. Den Test kann ich gerade nicht machen, aber werde ich sicher tun. Danke für den Hinweis. Spielt es eine Rolle wo der Host PC ist beim Streamen?
 
Was genau verstehst du unter „streamen“? Jeder „streamt“ aber alle machen was anderes. Ich würde jetzt schätzen, du willst ein Spiel spielen und das Spiel am entfernen Gamenrechner rendern lassen?

Grundsätzlich braucht man bei sowas nicht nur Bandbreite, sondern auch gute Latenz, und die ist i.d.R. nicht gegeben. Und dann ist da noch der Bandbreitebedaef, der bei bewegungsreichen Szenen nach oben schießt.
Ergänzung ()

TheHedgedog61 schrieb:
Die maximale Download- und Uploadgeschwindigkeit
Datendurchsatz ist keine Geschwindigkeit (Strecke pro Zeit), sondern Menge pro Zeit, also vergleichbar zu Volumen pro Zeit. Latenz entspricht der Geschwindigkeit, da sie in erster Linie von der Distanz abhängt, die das Paket zurücklegen muss. „Auf“ der Leitung ist die Signalgeschwindigkeit je nach Leiter (fast) konstant.
Ergänzung ()

TheHedgedog61 schrieb:
Spielt es eine Rolle wo der Host PC ist beim Streamen
Die FRITZ!Box, die Verschlüsseln muss hat mehr zu tun als die Entschlüsseln muss. Also wenn der PC an der 7530 hängt sollte es am besten laufen. Wenn das nicht reicht, leistungsfähigere VPN Endpunkte. Wenn das nicht reicht doch zu große Latenz und du ganz das ganze Vorhaben knicken.
 
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TheHedgedog61 schrieb:
Ist es besser wenn mein PC, also der Host des Streams ausserhalb des CGNAT Netzwerk ist? Ich nutze Parsec für Streaming und fahre den PC per WOL hoch.
Wenn du zwei Router mittels Site-2-Site-VPN (oder wie AVM es nennt "LAN zu LAN") verbindest, spielt es in Bezug auf CGN keine Rolle an welchem Ende nun der PC sitzt. Lediglich die Router, die die VPN-Verbindung über ihre jeweilige Internetverbindung handhaben müssen, kommen überhaupt am CGN des einen Providers vorbei. Jegliche Kommunikation innerhalb des VPN-Tunnels hat mit CGN überhaupt nichts mehr zu tun, ja nicht mal mehr mit den öffentlichen IP-Adressen.


TheHedgedog61 schrieb:
Ich habe den PC im Wohnheim gelassen, aber gemerkt, dass es Schwierigkeiten gibt beim Stream und eventuell sogar das Internet vom ISP gedrosselt wird. Die maximale Download- und Uploadgeschwindigkeit auf beiden Seiten reicht für Streaming aus.
Gedrosselt wird vom ISP in der Regel nichts. Langsame VPN-Verbindungen rühren normalerweise daher, dass einer der beiden VPN-Endpunkte - oder beide - nicht genug Dampf unter der Haube hat, um die Verschlüsselung schnell genug zu berechnen. Der Overhead eines VPN ist überschaubar und wenn die Endpunkte schnell genug sind, kommt man mit VPN auch ziemlich dicht an die Anschlussgeschwindigkeit heran.

Man muss jedoch auch bedenken, dass bei einer VPN-Verbindung in jeweils eine Richtung stets der langsamste Anschluss limitiert. Verbindet man zB 2 Anschlüsse mit 100 Mbit/s Down- und 40 Mbit/s Upload, kann das VPN jeweils max 40 Mbit/s liefern, weil 100 Mbit/s Download auf der einen Seite auf 40 Mbit/s Upload auf der anderen Seite treffen und letztere entscheiden.






Ein VPN ist wie ein Netzwerkkabel, das im Falle von CGN eben über den Zaun durch den Vorgarten des Nachbarn geworfen wird. Der Nachbar (Provider) sieht nur das Kabel (VPN), hat aber keinen Einblick darin was in diesem Kabel passiert. Da sämtlicher Datenverkehr in dem Kabel verschlüsselt ist, kann sich der Nachbar nicht mal ins das Kabel "einklinken", weil er nur verschlüsseltes Kauderwelsch sehen würde.
 
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