Chaos nach Partitionsverkleinerung mit Partition Magic 8

Wilkins

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Hallo, ich brauche Hilfe! :(

Zunächst mal: Der Unfall hat sich schon vor einiger Zeit (ca. 1/2 Jahr) ereignet und seitdem verzichte gezwungener Maßen auf (K)ubuntu. Habe anfangs noch lange nach Lösungen gesucht, dann aber frustriert aufgegeben.

Meine letzte Chance seid ihr!

Ich habe bzw. hatte auf meinem Rechner zwei Betriebssysteme, Windows XP und Kubuntu. Eines Tages kam ich auf die Idee, mit PM8 eine Windows-Partition zu vergrößern (D:Programme) und dafür eine Linuxpartition zu verkleinern. PM8 lief auch bis kurz vor Ende ohne Fehlermeldung durch, aber als es die "/-root"-Partition verändert werden sollte, gab's einen Fehler. Sorry, ich weiß leider nicht mehr welcher es im Wortlaut war.

Danach hatte ich zunächst mal einen Grub-Fehler. Mittels der Windows-Installations-CD habe ich Grub entfernt (ich glaube mit fixmbr). Seitdem nutze ich an diesem PC nur Windows. Mit Hilfe von Ext2fsd habe ich Zugriff auf alle Linuxpartitionen außer der root-Partition, könnte also immerhin schon ein Backup machen.

Die Partitionierung ist folgender Maßen, die Größen sind die aktuellen nach der Änderung:

C: Windows ca. 4,15 GB
D: Programme ca. 32,7 GB
Linux / (root) ca. 1027 MB
Linux Swap ca. 784 MB
Linux /usr ca. 10095 MB
Linux /var ca. 2039 MB
Linux /home ca. 23,9GB

Ich habe mit Testdisk einige merkwürdige Sachen "entdeckt" und bin mir daher unsicher über das weitere Vorgehen.

Desweiteren würde ich nur ungern die root-Partition löschen wenn es sich denn vermeiden ließe. Und WENN ich sie denn löschen muss, wüsste ich gerne, ob die restlichen Platten beim Neuaufsetzen in Ordnung sind. Das scheint momentan nicht der Fall zu sein.

Ich hab versucht mich selber mit Hilfe der vielen wirklich sehr guten Anleitungen hier schlau zu machen und kann auch nicht ausschließen, dass ich schonmal was versucht habe mit Testdisk. Wiederum entschuldige ich mich für die Ungenauigkeit, aber es ist eben schon wieder etwas her.

Folgende Ausgaben macht Testdisk:

/dev/sda 80GB-Platte WDC WD800JB ausgewählt -> Intel/PC Partition ausgewählt -> Analyse -> Quick

Search -> Vista: No ->

quicksearch-jpg.129648


Die betreffende Root-Partition wird noch nicht gefunden, es gibt aber schon Fehlermeldungen:

quicksearch2-jpg.129649



quicksearch3-jpg.129650


Bei der letzten Partition erscheint kein Fehler.

Dann die "Deeper Search":

Die NTFS-Platten melden keinen Fehler!

deepsearch1-jpg.129645

<P> für "List Files" funktioniert hier nicht (bei der Root-Partition (3.von oben/erste Linux)). Die Fehlermeldung lautet: No file found, filesystem seems damaged.

deepsearch2-jpg.129646


deepsearch4-jpg.129653

<P> für "List Files" funktioniert hier ebenfalls nicht. (So wie ich das momentan verstehe (!), handelt es sich hier tatsächlich um eine gelöschte Partition, oder? Es scheint die /usr-Partition zu sein, eventuell vor der Änderung?) Die Fehlermeldung lautet auch hier: No file found, filesystem seems damaged.

deepsearch5-jpg.129654


Allgemein stutzig machen mich bei der Deeper Search die D's (für Deleted). Außer bei den beiden genannten Platten können überall die Dateien mit <P> gelistet werden.


Gehe ich nun auf ->weiter->Quit->Analyse erscheint dies hier:
analyse_danach-jpg.129647


Fehlen noch Informationen? Kann mir jemand weiterhelfen?
Anbei noch die backup.log und die testdisk.log

Grüße,
Philipp
 

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Wie waren die Größen der Partitionen denn vor dem GAU mit PM8?
 
Hallo Mueli!

Leider ohne sicher sagen zu können, ob das wirklich alles war:

Von der letzten Partition (/home) wurden ca. 7GB weggenommen und der zweiten (D:Programme) zugefügt.


Es kann theoretisch aber auch sein, dass ich von /root, /usr oder /var auch was abgezwackt habe. Tendenziell eher nicht. ;)
 
Im ersten Post hast Du von einer Verkleinerung der /root geschrieben!?

Du kannst nicht wirklich von der letzten Partition etwas abzwacken und dann der zweiten Partition direkt zuschlagen, dafür müssten alle Partitionen vor der letzten verschoben und damit nahezu alle Einträge in der Partitionstabelle wie den Bootsektoren bearbeitet werden. Eine Partition kann nur direkt vergrößert werden, wenn hinter dieser freier Festplattenplatz zur Verfügung steht!

Auf der Basis von Vermutungen etwas zu raten ist extrem gefährlich aber das war es auch schon mit einem Tool (PM8) zu arbeiten, was aktuelle Filesysteme nicht mehr unterstützt. Ich schreibe Dir jetzt lieber wie die Screens zu interpretieren sind:
° in der letzten Spalte findest Du die Partitionsgröße in Sektoren a 512 Byte (die erste Partition ist somit etwa 4.3 GB groß, was auch Deiner Angabe entspricht)
° ferner findest Du Partition Start in CHS (Cylinder, Head, Sector) und End (ebenfalls CHS)
° für gewöhnlich wird Partition an Partition angereiht und da gemäß Intel Partitionlayout auf Cylindergrenzen eingerichtet (Partitionen dürfen sich nicht überlappen oder den gleichen Speicherbereich belegen usw.) wird, kann man die Werte recht gut beurteilen.

Partitionseintrag 5 und 6 sind nahezu identisch, eine davon ist daher nur gültig, sollte mittels p geklärt werden können. Demnach könnten die Zeilen 2, 4, 5, 6 zu L (logisches Laufwerk) gesetzt werden können. Aber: da mir aber nicht gekannt ist, wie weit PM8 wirklich gekommen ist und ob er überhaupt die Filesysteme alle verschoben hat, ist es äußerst riskannt und ich würde es nur mit einer Image-Sicherung der Disk machen.

Bei /root ist es etwas schwieriger, der Eintrag (4791/1/1 - 6077/254/63) überlappt gleich mehrere Partitionen und müsste manuell eingegeben werden (ohne Gewähr: 4821/1/1 - 4951/254/63 - > 1.044 GB).

Testdisk schreibt nur etwas wenn per Write plus Bestätigung etwas abgesegnet wird, bis dahin findet alles im Speicher statt.
 
Hi Mueli,

danke für den Hinweis wegen der "/root-Verkleinerung", ich habe mich falsch ausgedrückt im ersten Post. Hab es jetzt korrigiert.

Es war so: Ich habe in PM angegeben, er soll die letzte Partition (/home) verkleinern und den Platz der zweiten Partition "D:Programme" hinzufügen. PM hat dann natürlich erst die letzte Partition verkleinert und dann alle Partitionen dazwischen verschoben.

Danke auch für deine Erklärungen bezüglich der Interpretation der Zahlen, das hilft mir schon mal weiter fürs erste, um nicht mehr ganz dumm zu bleiben! :daumen:


Da die vergrößerte NTFS-Partition ohne Probleme funktioniert, nehme ich an, das PM bis zum Ende durchgelaufen ist nach dem Fehler (das ist echt Mist, dass ich mich da nicht mehr dran erinnere!)

Ich habe außerdem die Vermutung, dass ich auf der Root-Partition nicht ext3 als Filesystem hatte, sondern etwas mit dem PM nicht so gut zurecht kam. Da ich außer ext3 nur ReiserFS benutze für Linux, nehme ich an, dass es Reiser war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist auch nicht die zweite Partition, hier wird nur das Filesystem vergrößert, da wird nicht großartig etwas verändert, jedenfalls nicht so, dass Daten gefährdet werden. Bei allen anderen Partitionen ist das jedoch etwas anderes, denn da muss nahezu alles gelesen und wieder geschrieben werden, für jeden Schritt legt PM ein Batch-File an und führt sie nacheinander aus, bei Deiner Aktion tippe ich auf etwa 15 bis 20 einzelne Aktionen/Batches (PM zeigt es auch an) und rein theoretisch könnte die zweite Partition sogar im ersten Schritt bearbeitet worden sein. Vor vielen Jahren gab es auf den Supportseiten von Powerquest (jetzt Symantec) eine Anleitung, wie man die abgebrochene Batchorgie wieder anstarten konnte, ich hatte vor vielen Jahren auch mal das 'Vergnügen' und konnte die damalige Umpartitionierung abschließen (damit habe ich mich dann aber auch von diesem Tool verabschiedet).
 
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