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NewsChatGPT: OpenAI soll 15 Millionen Euro für Datenschutzverstöße zahlen
Weil OpenAI sich bei ChatGPT nicht an die europäischen Datenschutzregeln hält, hat die italienische Datenschutzbehörde Garante das KI-Start-up zu einer Strafe in Höhe von 15 Millionen Euro sowie einer Informationskampagne verurteilt. Grundlage für den Beschluss ist das seit März 2023 laufende Verfahren.
Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hat OpenAI bereits angekündigt, Berufung gegen die Entscheidung einzulegen. Diese sei „unverhältnismäßig“.
War auch mein erster Gedanke. Als würde Altman eine lose Münze aus der Hosentasche ziehen und einem zuschnippsen mit dem Kommentar: "Ja, dann nimm halt.", dreht sich um und geht weiter.
Schnäppchen. Da sollte noch eine 0 oder zwei dazu kommen, dann hat es auch Signalwirkung auf andere Unternehmen die "Datenschutzzahlung" in der Risikoanalyse als gering einstufen.
Laut der Stellungnahme ist die Entwicklung von KI-Modellen mit personenbezogenen Daten möglich, wenn die jeweiligen Anbieter ein berechtigtes Interesse haben, das die Datenverarbeitung legitimiert.
Dieser Schwachsinn gehört komplett abgeschafft. "Berechtigtes Interesse" ist in der DSGVO einer der bescheuertesten Aspekte überhaupt. Ohne ein berechtigtes Interesse sollte grundsätzlich gar keine Datenverarbeitung erlaubt sein. Das von der sonstigen Zustimmung zu trennen ist schlicht Irrsinn. Ohne berechtigtem Interesse grundsätzlich keine Verarbeitung. Mit trotzdem nur nach Aufklärung und Zustimmung durch den Nutzer. Würde die Sache erheblich weniger verwirrend gestalten und viel Zeit sparen.
Und 15 Millionen als Strafe? Das sich da überhaupt jemand mit dem Urteil beschäftigt hat und in Berufung gehen will ist schon erstaunlich. Für so eine Summe steht in großen Konzernen doch eigtl. keiner mit Führungsposition überhaupt auf.
Ich bin immer wieder erstaunt, dass es die Institutionen der Europäischen Union schaffen, den wenigen Respekt, den ich noch für ihre Tätigkeiten aufbringen kann, weiter zu schmälern, indem lächerliche Entscheidungen getroffen werden.
Hier: Eine Strafe weit unter dem, was möglich und angemessen wäre, ohne gleichzeitig aber den viel zu restriktiven Datenschutz endlich der weltweiten Realität anzunähern.
Und eine kleine Strafe Jahre später bewirkt nichts, die Konkurrenz ist schon ausgelöscht. Hinterher bestrafen bringt gar nichts. Nur Durchregulieren und direkte Aufsicht im Konzern. Wie man es macht, hat man bei AT&T erlebt. Leider hat man ihnen dann die Zerschlagung “erlaubt” (großes Scheingeheule…). Haben sich natürlich hinterher selbst gegenseitig aufgekauft.
Kapitalimus funktioniert nicht. Genau so wie der Kommunismus. Da reguliert sich auch nichts von selbst. Also Bürokratie? Die Bürokratie mit dem Bürger im ersten Sinne ja. Und Bürokratie für die Wirtschaft? Auch. Aber nicht gegen die Wirtschaft sonder als Leitschiene. Alles weitere hat Star Trek vorgemacht.