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News China besteuert Einkünfte aus virtuellem Geld

Jirko

Insider auf Entzug
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Chinas Steuerbehörde will monetären Nutzen aus dem Handel mit virtuellen Geld und Gegenständen ziehen. So plant die chinesische Regierung einen Steuersatz auf Einkünfte, die mit virtuellen Gütern erzielt werden – allerdings nur für Privatpersonen. Das Reich der Mitte erhofft sich aber auch eine Vorbeugung von Inflation.

Zur News: China besteuert Einkünfte aus virtuellem Geld
 
Müssen die Einkünfte nicht eh mit einer Einkommenssteuer besteuert werden?
Für die ist das doch wie ein Job...
 
Nette Idee, nur mir ist schleierhaft, wie die von jedem Farmer oder Account-Verkäufer die 20% einziehen wollen. Das Meiste wird doch sowieso unter der Hand gemacht.

Und moralisch finde ich das Gesetz auch bedenklich. Man erhebt Steuern auf Waren, deren Handel verboten ist. Das wäre so, als würde ich Gras in Deutschland besteuern, obwohl der Verkauf illegal ist.

Naja, die werden sich dabei schon was gedacht haben...
 
@ Lajiola

Mal abgesehen davon, dass ich gar nicht weiß, ob es in China eine mit unerer vergleichbare Einkommenssteuer gibt, geht es hierbei nicht um Steuergerechtigkeit, sondern um eine wirtschaftspolitische Maßnahme zur Verhinderung einer Inflation. Der Markt für virtuelle Gegenstände wächst so schnell, dass die gesamte chinesische Finanzwirtschaft ins Wanken geraten könnte, deswegen muss der Handel gebremst werden und sowas macht man, indem man die Preise durch Steuern erhöht. Würde man das nicht tun, hätten die Chinesen vielleicht schon wieder die nächste Finanzmarktkrise, bevor die aktuelle vorbei ist. ;)
 
@ Klamann

Wer sagt, dass dies illegal ist ? In Deutschland darf man z.B. einen WOW Account bei eBay verkaufen ... auch wenn die AGB von Blizzard da etwas gegen haben.

Ebenso OEM-Windows, was in Deutschland auch ohne PC gehandelt werden darf.

Sprich, nicht alles, was die Firmen verbieten, ist in den Ländern dann auch tatsächlich verboten.
 
Soweit ich weiß ist das aber dem verschulden der EULA da diese in Deutschland vor?!? dem Installieren und verwenden eines Produktet eingesehen werden muss oder?

und da man Sie erst nach dem Installieren und verwenden einsehen kann ist diese nichtig oder?
 
Vielleicht, entwickeln sie gerade die virtuelle Ip-Lohnsteuerkarte (einer Kombi-Karte)

In die Zukunft, wird das Leben doppelt gezahlt (virtuell und real)
 
Soll das hier von einigen Forenusern ihr Ernst sein, dass die Finanzwirtschaft in China von den paar Mio Euro (wie im Artikel steht) für den virtuellen Handel ins Wanken gerät?
Soll ich mal lachen? Chinas BIP (Bruttoinlandsprodukt) von 2005! beträgt 8.091 Mrd $
Mal ganz abgesehen vom heutigen viel höheren BIP

Sollen die paar Mio vom virtuellen Handel da eine Gefahr darstellen? Macht euch nicht lächerlich
 
M.E. schrieb:
Aber muss es auf sowas nicht sowieso so etwas wie eine Mehrwertsteuer geben?

Keine Mehrwertsteuer auf Privatverkäufe, zumindest in Deutschland (oder hast du bei eBay schonmal 19% deines Umsatzes an den Staat abgegeben? ;)). Mir ist aber kein Land bekannt, in dem das so wäre.
 
@Klamann

Das deutsche Steuerrecht macht da auch keinen Unterschied, weder bei Einkommensteuer noch Umsatzsteuer (=Mehrwertsteuer) steht etwas davon, dass die Geschäfte sonst legal sein müssen. An sich müsste damit ein Hehler auch Steuern zahlen.
 
Aus welchen Quellen - legal oder illegal, "virtuell" oder real - gewerbliche Einnahmen erzielt werden, ist in D (so wie in den allermeisten Ländern der Welt auch) pupsegal. Alles muss versteuert werden. Der Sensationsgehalt der News beschränkt sich daher darauf, dass in China hier offenbar bislang ein Unterschied gemacht wurde. Das ist wiederum mir pupsegal.
 
robafella schrieb:
@Klamann

Das deutsche Steuerrecht macht da auch keinen Unterschied, weder bei Einkommensteuer noch Umsatzsteuer (=Mehrwertsteuer) steht etwas davon, dass die Geschäfte sonst legal sein müssen. An sich müsste damit ein Hehler auch Steuern zahlen.

Es ist vollkommen egal, ob es sich um illegale Geschäfte oder nicht handelt. Das deutsche Steuersystem differenziert unter dem Gesichtspunkt der Steuergerechtigkeit nicht zwischen illgealem und legalen Handel. So unterliegt auch der (gewerbliche) Verkauf von gestohlenen Autos der Umsatzsteuer.

@topic
Eine interessante Idee, was Chinas Steuerverwaltung dort umsetzt. In Deutschland fehlt für den Privatmann eine solche solche Einkunftsquelle als Grundlage der Besteuerung. Selbst unter die 7. Einkunftsart (sonstige Einkünfte) lässt sich der virtuelle Handel mit Gegenständen nicht packen. Evtl. schneidet sich Deutschland davon eine Scheibe ab und erkennt das Wachstumspotenzial dieses Marktes, der wie in der News beschrieben, Jahr für Jahr beträchtlich anschwillt.
 
Vielleicht geht China auch den umgekehrten Weg für Privatpersonen, nämlich virtuelle Hinrichtungen durchzuführen.
 
In China schwillt der Markt so beachtlich an, weil Chinesen diese Charaktere züchten um sie an zwanzig mal reichere Europäer zu verkaufen. Die Zeit eines Deutschen ist viel zu teuer, als dass der hier ähnlich gewinnbringende Geschäfte wie ein Chinese machen könnte.

P.S.
Einen WoW Account darf ich nicht so verkaufen wie ich eine MS-Windows-Lizenz verklaufen darf, weil die Windows-Lizenz nur deshalb verkauft werden darf, da sie nicht (unbegrenzt) an die Person gebunden ist (sondern an den Rechner, was ich dann haltewn darf wie mit einem Motor an einem Auto), das WoW-Konto ist aber direkt an die Person gebunden. Ein WoW-Konto darfst du handeln wie ein Bank-Konto - also gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Titel der Nachricht ist falsch. Es wird nicht virtuelles Geld versteuert, sondern reales Geld das übergeben wird beim Kauf von virtuellen Gegenständen. Im Text wird es zwar erklärt, aber der Titel läßt anderes vermuten (Verkauf innernhalb der virtuellen gegen virtuelles Geld ergibt Steuer).
So ist es nämlich nicht verkehrt, was die Chinesen. machen.
 
Wenn ich ein Goldfarmer wäre, dann würde ich die Steuern aber auch nur virtuell bezahlen!
20% vom verkauften Ingamegold? Warum sollte ich mir die Mühe machen wenn sie virtuelle Einnahmen besteuern, ihnen echtes Geld geben?

Aber wie gesagt, sie werden das neue Gesetz nur benutzen um die armen Schweine verhaften zu können. Die meisten Goldfarmer u.s.w. sind doch meistens Arbeitslose von der Strasse denen sie einen Platz in einer Halle anbieten, wo sie mit Ihrem Schlafsack übernachten können und 1 Schale Reis am Tag.

Davor hatten sie keine Handlungsmacht, nun können sie die Leute legal verhaften oder beim illigalen Geschäft kräftig mitverdienen. Wenn ich Blizzard und co. wäre, dann würde ich versuchen China auf Schadensersatz zu verklagen.
 
Nicht schlecht... Aber die Steuer macht nirgendwo halt, wo der Staat an Einnahmen rankommen könnte.

Cu
Lasyx
 
Schließe mich der Meinung, dass es eigentlich komisch auf Blizzard wirken muss wenn ein Staat Steuern auf etwas Verbotenes erhebt!
Niemand kann überprüfen ob China, den Wachstum stoppen oder mitverdienen will...
...generell finde ich, dass man immer Realität und Internet trennen sollte:
Sprich Freundschaft, Handel (also für echtes Geld etwas Virtuelles kaufen) usw. ...
...oder will China bald Monopoly besteuern lassen?
 
Ich finde es allgemein gut, dass diese Sache verteuert wird. Dennoch will China Steuern auf etwas illegales erheben, jedoch die Farmerei nicht bekämpfen.
Hier sieht man wie es in solchen Unternehmen zugeht.
 
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