Also behauptest du, Notebooks seien keine "mobile devices"? Und du behauptest direkt danach Notebooks sind Desktops? Ne, sorry, da bin ich wirklich anderer Meinung.
Aus IT-Sicht fällt unter dem mobile device management jegliches Gerät, was nicht fest auf dem Schreibtisch steht, also Smartphones, Tablets inkl. aller Unterarten wie Detachables, Notebooks inkl. Convertibles, usw... Ein Desktop, also bspw. Tower-Rechner mit angeschlossener Periepherie ist kein mobiles Device, ein Notebook aber natürlich schon, es ist beweglich/mobil während man es benutzt.
Der Name "Desktop" verrät es ja eigentlich auch, es sind Geräte die auf (top) dem Schreibtisch (desk) stehen, Laptops (oder eben Notebooks) halt für den Schoß unterwegs und damit mobil.
Somit ist ChromeOS definitiv ein Betriebssystem für mobile Geräte. Das Argument, dass es keine Smartphones mit ChromeOS gibt, bedeutet doch nicht, dass Chromebooks keine Mobilgeräte sind.
Das sehe übrigens nicht nur ich so:
https://www.itwissen.info/Mobilgeraet-mobile-equipment.html
Ich habe nicht behauptet, dass Chromebooks immer Tablets sind, aber sie können es sein. Lenovos Duet Serie sind auch Chromebooks, obwohl sie "detachables" sind und damit dann ohne die angedockte Tastatur ein Tablet sind. Somit sind das Tablets (die ja laut dir mobile Geräte sind) mit ChromeOS die aber IdeaPad Duet Chromebook heißen.
Und natürlich kann man Convertibles wie Tablets benutzen von der reinen Funktion her, auch wenn sie keins sind. Im allgemeine Sprachgebrauch bspw. in Tests von Convertibles wird auch oft gesagt "kann wie ein Tablet genutzt werden". Hier kommt es aber natürlich in der Tat stark auf den Anwendungsfall an. Wenn ich zu 80% mit dem Ding auf der Tastatur schreibe und mit einer Maus/Touchpad bediene, aber ab und zu mal was zeichnen möchte, kann ich es einfach eine Zeit lang
wie ein Tablet nutzen. Nur weil man es wie etwas benutzt, macht es das ja noch nicht gleich zu dem Ding.
Wenn ich die Tastatur fast nicht brauche, ergibt es natürlich keinen Sinn und ist auf Dauer sehr unkomfortabel, es wie ein Tablet zu nutzen.
Aber zurück zum Thema:
Ich denke, wenn es primär darum geht, einem Kind die Bedienung eines Gerätes mit Maus und Tastatur beizubringen, ist ein Chromebook gut geeignet, ich persönlich würde halt eines nehmen, was auch die Möglichkeit bietet, es wie ein Tablet zu nutzen, da es hier und da ggf. Lern-Apps aus der Android-Welt gibt, die für Toucheingaben optimiert sind. In Ergänzung zu der Aussage von
@Mo nochmal der Hinweis, dass auf vielen Chromebooks Android-Apps laufen.
Die Aussage, dass kindliche Ansprüche nicht hoch sind, würde ich nicht unbedingt komplett so unterschreiben. Wenn man Kindern ein uraltes Gerät hinstellt, was komplett überfordert ist durch überalterte Hardware, läuft es zwar irgendwo, durch den aufkommenden Frust z.B. bei Wartezeiten oder gar Fehleingaben (z.B. mehrfaches Drücken und daraus resultierenden Fehlern weil Eingaben zwar schon angenommen aber noch nicht grafisch dargestellt worden sind und man dann andere Aktionen auslöst) kommt schnell der Punkt, wo dann kein Interesse mehr besteht. Von daher, High-End muss es sicher nicht sein aber es sollte schon darauf geachtet werden, dass alles flüssig läuft.
Ich denke, ich werde dieses Experiment auch wagen und hoffe, dass Family Link das gut umsetzt.
Zumindest laut der Hilfeseite hier sollte das wichtigste (z.B. nur spezielle Apps erlauben, sowohl native ChromeOS-Apps als auch Android, Sperren von Webseiten, usw.) funktionieren.
https://support.google.com/families/answer/7680868?hl=de
Ich finde nur aktuell nichts dazu, ob man bspw. ein Zeitlimit einrichten kann.
Edit: Laut dieser Webseite kann man auch ein Chromebook in der Screentime via Family Link beschränken:
https://www.lifewire.com/how-to-set-up-chromebook-parental-controls-4796617