Chronologischer Ablauf im Lebenslauf?

Frader

Commander
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Okt. 2007
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Folgende Situation:

Ich würde mich gerne demnächst mal wieder beruflich Verändern und muss dazu natürlich einen Lebenslauf bei der Bewerbung beilegen (logisch, nee?).

Nun ist es bei mir chronologisch momentan so:

Schule
Ausbildung (abgebrochen) :(
Kleinere Jobs
Ausbildung (sehr erfolgreich abgeschlossen):)
kurzzeitig Berufstätig ( 1 Jahr Berufspraxis als Muss für Technikerschule)
Technikerschule (erfolgreich abgeschlossen)
Berufstätig

Auf gut Deutsch habe ich in der Vergangenheit einen Bockmist :grr: gemacht, den ich aber wieder sehr gut nachgehohlt habe. Der Lebenslauf ist aber leider schon 2 Seiten lang.

Und momentan ist er Chronologisch aufgebaut.
Leider macht das momentan keinen guten Eindruck. Schule--Ausbildung--Abbruch--usw.
Erst auf der zweiten Seite kann man erkennen das ich aus meinen Fehlern gelernt habe und doch über eine gute Ausbildung verfüge.

Manche Personaler lesen doch aber sicherlich gar nicht soweit.

Wie schreibe ich das irgendwie besser?
Ist es möglich nach der Schulbildung alle beruflichen Bildungsmaßnahmen aufzulisten und dann erst die Berufspraxis zu erörtern? Wobei dann der Lebenslauf nicht mehr chronologisch aufgebaut währe. Kann man das in der heutigen Zeit auch so machen?

Noch was anderes:
Man hat mir mal erzählt das man eine abgebrochene Ausbildung zwar ganz normal hinschreibt aber den Vermerk "Erfolgreich abgeschlossen" einfach weglässt. Leider gab das bei mir bei mehreren Vorstellungsgesprächen immer öfters Fehlinterpretationen da die personaler dann meinten ich hätte 2 Ausbildungen.
Was meint ihr dazu? Soll in einem Lebenslauf das böse Wörtchen "Abbruch" vorkommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schreibe einfach, du hast dich während der Ausbildung um orientiert und was anderes angestrebt.
 
Du könntest den Lebenslauf auch umgekehrt chronologisch schreiben, also mit deiner aktuellen Beschäftigung beginnen und dich dann weiter in die Vergangenheit vorarbeiten. Das ist zwar eine etwas ungewöhnliche Reihenfolge, aber ich habe mal irgendwo gelesen, dass diese Möglichkeit auch akzeptiert wird bzw. von den Personalern nicht negativ angekreidet wird. Leider weiss ich nicht mehr, wo genau das war. Ich denke es war auf einer der unzähligen Seiten für Bewerbungstipps...

Wie der Personaler im Einzelfall aber dazu steht, kann man vorher natürlich nicht wissen. Der Vorteil daran wäre aber, dass deine abgebrochene Ausbildung ziemlich weit hinten steht und vielleicht gar nicht mehr gelesen wird...
 
Manche Personaler lesen doch aber sicherlich gar nicht soweit.
Denkst du, dass den Personaler dein Schulabschluss von vor 5 Jahren mehr interessiert als deine letzten Tätigkeiten?

Dreh den Ablauf einfach um, also aktuelles zuerst, dann hast du zum einen nicht das Problem, dass jemand vielleicht wirklich nicht weiterliest und zum anderen taucht die abgebrochene Ausbildung erst weit hinten auf.

Den Abbruch würd ich auch irgendwie mit Neuorientierung erwähnen (es sei denn, du hast danach eine ähnliche/gleiche Ausbildung gemacht).
Das ist zwar eine etwas ungewöhnliche Reihenfolge
Ich denke, das ist heutzutage eigentlich eine gängige Variante.
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit der umgekehrten Reihenfolge hab ich auch schon öfters gehört. Erkundige dich mal im Netz. Glaube das ist gar nicht mal so ungewöhnlich.
 
meine Lebensläufe waren auch immer chronologisch. Ist auch besser wegen der Übersichtlichkeit, aber ich habe selbigen einfach rückwärts geschrieben. Somit kam als erstes das was ich gerade mache und der Rest hinterher.
 
Ein Lebenslauf in umgekehrter chronologischer Reihenfolge ist mittlerweile Standard und auch sehr sinnvoll. Wen interessiert es wo ich zur Schule gegangen bin, wichtig ist was ich gerade mache
Ich hatte an der Uni eine Konferenz zu organisieren zu der sich 80 Studenten beworben haben u.a. mit Lebenslauf. Etwa 2/3 haben den Lebenslauf in umgekehrter Reihenfolge geschrieben, vor allem die die was drauf hatten und das nicht im ".doc" Format geschickt haben, was ein echtes NO-GO ist. PDF ist Pflicht, ebenso eine saubere Form und Lesbarkeit.

Der Lebenslauf muss auf den ersten Blick optisch überzeugen, sonst denkt man gleich "ah, der gibt sich mit dem Lebenlauf keine Mühe, dann bestimmt bei der Arbeit auch nicht"
 
Den umgekehrten Lebenslauf sollte man natürlich auch erst wählen, wenn man schon einige Jahre Berufsleben auf dem Buckel hat. Denn wenn du grad frisch aus der Schule raus bist, machts nun mal keinen Sinn.

Anhand deiner Angaben würde ich aber auf jeden Fall den umgekehrten Lebenslauf benutzen.
 
Den Abbruch würd ich auch irgendwie mit Neuorientierung erwähnen (es sei denn, du hast danach eine ähnliche/gleiche Ausbildung gemacht).
Leider war es aber so. Zuerst Industrieelektroniker, danach Informationselektroniker.
Gewisse Parallelen waren da natürlich, gerade was die Elektrotechnik betrifft. Allerdings war beim Informationselektroniker der IT-Anteil bedeutend höher. Von Umorientierung kann man da trotzdem nicht ganz sprechen. Viel mehr von Dummheit in jungen Jahren.

Ok, ich werde diese Chronologie-Rückwärts-Methode einmal ausprobieren

Wie soll ich die abgebrochene Ausbildung nun genau Zitieren? Weiterhin den Vermerk "Erfolgreich abgeschlossen" weglassen?
 
Natürlich weglassen, schließlich hast du sie ja nicht abgeschlossen, oder? :confused_alt:

Im Vorstellungsgespräch wird alles weitere schon zur Sprache kommen. Ich würde statt 'abgebrochen' vielleicht eher 'nicht abgeschlossen' schreiben.
 
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