Gargi
Ensign
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Cinelerra ist ein durchaus mächtiges Videoschnittprogramm unter Linux. Überblendeffekte, Mehrkanalton und vieles mehr kann dieses Programm bieten. Zudem ist es OpenSource und somit kostenlos zu haben. Genauere Infos zum Programm selbst findet Ihr auf der offiziellen Webpage:
Heroine Virtual: Cinelerra
Paralell dazu wird Cinelerra über einen SVN Tree entwickelt. Die Page dazu findet Ihr unter folgender URL:
Cinelerra :: a video editor and compositor for Linux
Auf beiden Seiten finden sich fertige Binaries zum Installieren. Wer mag, kann sich aber die aktuellste Version im Quellcode herunterladen und selbst kompilieren.
Ich selbst habe das auf meiner 64bit Maschine ausprobiert. Nach einwenig Handarbeit konnte ich das Programm dann erfolgreich laden:
Ich habe die dafür notwendigen Schritte einmal potokolliert. Damit dürfte es einfach sein, das Programm für sich selbst auf seiner Kiste zum Laufen zu bringen.
Um erstmal alles Notwendige parat zu haben, sollten sämtliche Entwicklertools über YAST2 installiert sein. Zudem muss um fehlende Pakete zu installieren der Packman-iu.bremen Server im Yast angebunden sein. Ebenso müssen alle relevanten Videocodecse installiert sein. Ihr geht am besten erstmal mein Tutorial "SuSE Linux 10.1OSS multimedial erweitern" durch. Im alle relevante Videofiles parat zu haben empfiehlt es sich, das Paket Video-DVD-Rip zu installieren, das alle notwendigen Pakete nachzieht. Auch das ist in meinem SuSE Linux 10.1OSS multimedial beschrieben.
Folgende Pakete müssen außerdem via YAST2 installiert werden (dazu die DVD einlegen und die Anbindung an den Packman.iu-bremen nicht vergessen) :
x264
x264-devel
mjpegtools
mjpegtools-devel
fftw3
fftw3-devel
faad2
faad2-devel
libiec61883
libiec61883-devel
libmp4v2-devel
Nach all diesen Vorbereitungen können wir uns den Quellcode aus dem Netz ziehen. Hierzu einfach eine Terminal-Konsole öffnen und folgenden Befehal als einfacher User unterhalb des Home-Verzeichnisses oder in einem speziellen Build-Verzeichnis eingeben:
svn checkout svn://cvs.cinelerra.org/repos/cinelerra/trunk/hvirtual
Nach einer Weile sind alle Daten auf der Festplatte, die sich im darunterliegendem Verzeichnis hvirtual befinden.
In dieses Verzeichnis wechseln wir erstmal mit
cd hvirtual
Leider haben sich in der aktuellen Version wohl ein paar kleine Fehler in den Bezeichnungen zweier Verzeichnisse ergeben. Diese verlinken wir einfach schnell auf die korrekten Namen:
cd plugins
ln -s chromakeyhsv chromakey-hsv
ln -s denoiseseltempavg seltempavg
cd..
Jetzt beginnen wir die Vorbereitung zum Kompilieren mit einem
./autogen.sh
Danach können wir ein
./configure
eingeben. Dieses sollte wenn möglich folgenden Output am Schluss bringen:
Sollte hier ein Modul auf "missing" stehen, dann muss der entsprechende Header nachinstalliert werden, sonst kann es sein, dass Cinelerra ganz oder teilweise nicht korrekt funktioniert.
Nun starten wir den Kompilierungsvorgang mit einem
make
Dies kann nun einwenig dauern. Auf meinem Athlonsystem benötigte eine 3500+ CPU ca. 10 Minuten, bis alles übersetzt war.
Wenn fertig benötigen wir Rootrechte. Diese bekommen wir mit einem
su
[Root-Passwort eingeben]
Dann kann das Programm mit einem
make install
installiert werden. Danach muss noch als Root ein
ldconfig
(Hinweis: kleines L am Anfang)
eingegeben werden.
Danach kann das Programm als normaler User mit dem Befehl
cinelerra
gestartet werden. Wer mag kann sich das Entwicklerverzeichnis sichern. Dort kann man sich regelmäßig den aktuellen Quellcode ziehen
svn update
und danach neu kompilieren. Vorherige Konfigurationsdateien und fertig übersetzte Programme im Entwicklerverzeichnis löscht man hierzu zuerst mit einem
make clean
bevor man eine neue Version übersetzt.
Ich wünsche viel Spaß beim Kompilieren und Filmeschneiden!
Euer
Gargi
Aktualisierung, bitte unbedingt beachten!
Folgende Änderungen zu meinem Text:
a) Der svn Abruf lautet ab sofort wie folgt:
b) Der Fehler bei den Plugins wurde behoben. Es muss kein Verzeichnis mehr umbenannt oder neu gelinkt werden.
c) Es gibt im Moment ein Versionsproblem mit dem Encodern. Solltet Ihr beim Compile wegen einer x264.c hängen bleiben muss ein Header-File umgeschrieben werden. Aber Achtung! Es kann zu Instabilitäten im Programm MÖGLICHERWEISE führen, habe das aber noch nicht wirklich ausprobiert.
Hierzu editiert die Datei
/usr/include/x264.h
und fügt auf Zeile 249 zwischen den Zeilen
folgendes ein:
Als Ergebnis steht um die Zeile 249 dann:
cu
Gargi
Heroine Virtual: Cinelerra
Paralell dazu wird Cinelerra über einen SVN Tree entwickelt. Die Page dazu findet Ihr unter folgender URL:
Cinelerra :: a video editor and compositor for Linux
Auf beiden Seiten finden sich fertige Binaries zum Installieren. Wer mag, kann sich aber die aktuellste Version im Quellcode herunterladen und selbst kompilieren.
Ich selbst habe das auf meiner 64bit Maschine ausprobiert. Nach einwenig Handarbeit konnte ich das Programm dann erfolgreich laden:
Ich habe die dafür notwendigen Schritte einmal potokolliert. Damit dürfte es einfach sein, das Programm für sich selbst auf seiner Kiste zum Laufen zu bringen.
Um erstmal alles Notwendige parat zu haben, sollten sämtliche Entwicklertools über YAST2 installiert sein. Zudem muss um fehlende Pakete zu installieren der Packman-iu.bremen Server im Yast angebunden sein. Ebenso müssen alle relevanten Videocodecse installiert sein. Ihr geht am besten erstmal mein Tutorial "SuSE Linux 10.1OSS multimedial erweitern" durch. Im alle relevante Videofiles parat zu haben empfiehlt es sich, das Paket Video-DVD-Rip zu installieren, das alle notwendigen Pakete nachzieht. Auch das ist in meinem SuSE Linux 10.1OSS multimedial beschrieben.
Folgende Pakete müssen außerdem via YAST2 installiert werden (dazu die DVD einlegen und die Anbindung an den Packman.iu-bremen nicht vergessen) :
x264
x264-devel
mjpegtools
mjpegtools-devel
fftw3
fftw3-devel
faad2
faad2-devel
libiec61883
libiec61883-devel
libmp4v2-devel
Nach all diesen Vorbereitungen können wir uns den Quellcode aus dem Netz ziehen. Hierzu einfach eine Terminal-Konsole öffnen und folgenden Befehal als einfacher User unterhalb des Home-Verzeichnisses oder in einem speziellen Build-Verzeichnis eingeben:
svn checkout svn://cvs.cinelerra.org/repos/cinelerra/trunk/hvirtual
Nach einer Weile sind alle Daten auf der Festplatte, die sich im darunterliegendem Verzeichnis hvirtual befinden.
In dieses Verzeichnis wechseln wir erstmal mit
cd hvirtual
Leider haben sich in der aktuellen Version wohl ein paar kleine Fehler in den Bezeichnungen zweier Verzeichnisse ergeben. Diese verlinken wir einfach schnell auf die korrekten Namen:
cd plugins
ln -s chromakeyhsv chromakey-hsv
ln -s denoiseseltempavg seltempavg
cd..
Jetzt beginnen wir die Vorbereitung zum Kompilieren mit einem
./autogen.sh
Danach können wir ein
./configure
eingeben. Dieses sollte wenn möglich folgenden Output am Schluss bringen:
Code:
Summary of mandatory components:
libogg found
libvorbis found
libvorbisenc found
libvorbisfile found
libtheora found
OpenEXR found
libdv found
libpng found
libjpeg libraries found
libjpeg headers found
FreeType 2 found
libx264 libraries found
libx264 headers found
libuuid libraries found
libuuid headers found
mjpegtools found
libfftw3 libraries found
libfftw3 headers found
liba52 libraries found
liba52 headers found
libmp3lame libraries found
libmp3lame headers found
libsndfile libraries found
libsndfile headers found
libfaac libraries found
libfaac headers found
libfaad libraries found
libfaad headers found
Summary of optional components:
ESD subsystem found
ESD (Enlightenment Sound Daemon) is enabled
ALSA subsystem found
ALSA is enabled
libraw1394 found
libiec61883 found
libavc1394 libraries found
libavc1394 headers found
librom1394 libraries found
librom1394 headers found
Firewire is enabled
Now type
make
to start compilation.
Sollte hier ein Modul auf "missing" stehen, dann muss der entsprechende Header nachinstalliert werden, sonst kann es sein, dass Cinelerra ganz oder teilweise nicht korrekt funktioniert.
Nun starten wir den Kompilierungsvorgang mit einem
make
Dies kann nun einwenig dauern. Auf meinem Athlonsystem benötigte eine 3500+ CPU ca. 10 Minuten, bis alles übersetzt war.
Wenn fertig benötigen wir Rootrechte. Diese bekommen wir mit einem
su
[Root-Passwort eingeben]
Dann kann das Programm mit einem
make install
installiert werden. Danach muss noch als Root ein
ldconfig
(Hinweis: kleines L am Anfang)
eingegeben werden.
Danach kann das Programm als normaler User mit dem Befehl
cinelerra
gestartet werden. Wer mag kann sich das Entwicklerverzeichnis sichern. Dort kann man sich regelmäßig den aktuellen Quellcode ziehen
svn update
und danach neu kompilieren. Vorherige Konfigurationsdateien und fertig übersetzte Programme im Entwicklerverzeichnis löscht man hierzu zuerst mit einem
make clean
bevor man eine neue Version übersetzt.
Ich wünsche viel Spaß beim Kompilieren und Filmeschneiden!
Euer
Gargi
Aktualisierung, bitte unbedingt beachten!
Folgende Änderungen zu meinem Text:
a) Der svn Abruf lautet ab sofort wie folgt:
Code:
svn checkout svn://svn.skolelinux.org/cinelerra/trunk/hvirtual
b) Der Fehler bei den Plugins wurde behoben. Es muss kein Verzeichnis mehr umbenannt oder neu gelinkt werden.
c) Es gibt im Moment ein Versionsproblem mit dem Encodern. Solltet Ihr beim Compile wegen einer x264.c hängen bleiben muss ein Header-File umgeschrieben werden. Aber Achtung! Es kann zu Instabilitäten im Programm MÖGLICHERWEISE führen, habe das aber noch nicht wirklich ausprobiert.
Hierzu editiert die Datei
/usr/include/x264.h
und fügt auf Zeile 249 zwischen den Zeilen
Code:
char *psz_zones; /* ********* method of specifying zones */
} rc;
folgendes ein:
Code:
int b_cbr;
Als Ergebnis steht um die Zeile 249 dann:
Code:
char *psz_zones; /* ********* method of specifying zones */
int b_cbr;
} rc;
cu
Gargi