Clonen von SSD auf "klein" auf "groß" funktionierte nicht // *System-reserviert*-Partition verschoben bzw. jetzt nutzlos?

King_Rollo

Commander
Registriert
Feb. 2006
Beiträge
3.017
Guten Tag zusammen und Fröhliches Weihnachten.

Dieser Tage versuchte ich, meine alte 240GB-SSD (System-Platte mit Windows und einigen Programmen) auf eine andere größere SSD (512GB) zu clonen. Entgegen meiner Annahme, dass dies innerhalb kurzer Zeit erledigt sei, zog es sich mehrere Tage hin.

Kurz zur Aufteilung der alten, kleinen SSD:

PC alt.PNG


Hauptproblem: beim 1:1-Clonen der SSD ließen sich die Größen der Partition(en) nicht auf die neue Größe anpassen. Sprich: die 512GB-SSD hatte nach dem Clonen nur eine 240GB-Partition anstatt eine mit 512GB. Der Rest des Speicherplatzes war nicht zugeordnet (und konnte der Systempartition auch nicht einfach hinzugefügt werden.)
Versucht habe ich den Vorgang zunächst mit der Acronis-Variante von Seagate und dann mit dem Tool Partition Wizard Free. Wie gesagt: mit beiden konnte ich ohne Probleme clonen, aber beide Tools konnten die Größe der Zielpartition nicht anpassen auf die neue, größere Größe.

Also habe ich dann einfach mit dem Partition Wizard alle Partitionen einzeln auf die neue SSD kopiert, da sich hier die Größe wie gewünscht anpassen ließ. Problem: neben der System-Partition haben auch die anderen beiden versteckten Partitionen auf der neuen SSD einen Laufwerksbuchstaben erhalten und ihren Status verändert!

Partition C ist jetzt "Aktiv & System & Booten"; die anderen beiden haben keinen Status mehr.

PC neu.PNG


Es scheint zwar alle zu funktionieren, aber merkwürdig ist es natürlich totzdem.

Und kann ich die beiden kleinen Partitionen jetzt nicht einfach löschen?

Herzlichen Dank!
 
Also ich habe damals einfach die 256 auf die 512er geklont und nachher in der Datenträgerverwaltung die Größe angepasst, hat problemlos funktioniert.

Ich glaube dass ich Clonezilla verwendet habe, kann aber auch Arconis gewesen sein
 
Und das klonen hat Tage gedauert? :confused_alt:

Wird das Tool unter Windows ausgeführt? Das würde erklären, weshalb mehrere Laufwerksbuchstaben vergeben sind.
Unverzichtbar sind die beiden ersten Partitionen, die am Ende ist die Recovery-Partition, für den Betrieb nicht nötig, im Fehlerfall aber hilfreich. Wenn die aber erstmal rüberkopiert wurde, ist das nachträgliche vergrößern der Windows-Partition nicht mehr möglich; ich hätte das daher händisch gemacht, zuerst die beiden ersten Partitionen klonen, die geklonte Windows-Partition bis ans "Ende" vergrößert (abzüglich den 940MB für die Recovery), dann die Recovery rüberklonen.
Ergänzung ()

Nachtrag: Ich habe für diese Zwecke GParted (Live-Linux von Stick oder CD) benutzt, das dürfte von der Benutzung aber halbwegs ähnlich sein wie Partition Wizard.
Richtig lange dauert der Vorgang nur, wenn eine bestehende Partition verkleinert werden soll, aber das muss hier garnicht gemacht werden.

Im Angang ist ein pdf, was die Benutzung beschreibt, das ist noch für Windows 7, aber der Vorgehen dürfte in etwa gleich sein, abgesehen von der Recovery-Partition.
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Also nur mal als Anmerkung. Wir/ich clone nur dann ein System wenn es UNBEDINGT notwendig ist wie zB in der Industrie oder eine Gewerbebetrieb.
Welchen Grund gibt/gab es, nicht einfach seine Daten extern zu sichern und die Gelegenheit zu nutzen sein System frisch zu installieren?
 
Also mit Samsung ssds nutze ich unter Windows das hersteller Tool Data Migration. Da kann ich auch vor dem clonen die grösse festlegen. Und nach spätestens ner halben Stunde bin ich fertig.
 
Ich benutze TI sehr sehr lange und kann leider Deine Probleme nicht nachvollziehen. TI hat 2 Klonmodi, automatisch und manuell. Automatisch paßt alle Partitionén größer an, manuell kann man die ZielGrößen selbst einstellen. Bei manuell kann man die ursprünglichen Partitionsgrößen einfach belassen und in Windows später eigentlich nachträglich anpassen. Jedoch sind bei Dir irgendwie die Standartpartitionen falsch gesetzt.
 
King_Rollo schrieb:
Der Rest des Speicherplatzes war nicht zugeordnet (und konnte der Systempartition auch nicht einfach hinzugefügt werden.)
Ich verstehe nicht, wieso das in Deinen Augen nicht möglich gewesen sein soll, habe aber durchaus so eine Ahnung. Probier's noch mal und liefere Bilder von vorher und nachher mit der Windows-Datenträgerverwaltung dazu.
 
King_Rollo schrieb:
Und kann ich die beiden kleinen Partitionen jetzt nicht einfach löschen?
Willst Du wegen lächerlicher 1,6GB das Risiko eingehen, dass es nicht mehr läuft? Lass sie drauf, die stören doch nicht.
floert schrieb:
Also ich habe damals einfach die 256 auf die 512er geklont und nachher in der Datenträgerverwaltung die Größe angepasst, hat problemlos funktioniert.
Das wäre hier aber nicht gegangen, da man eine Partition immer nur vergrößern kann, wenn der Bereich direkt dahinter unpartitioniert ist, aber hier liegt hinter C: ja noch eine kleine Partition und die hätte verhindert, dass man C: erweitern könnte.
 
Richtig, aber im Widerspruch zu
King_Rollo schrieb:
Der Rest des Speicherplatzes war nicht zugeordnet
Man sollte herausfinden, wer da Recht hat, und man sollte es mit der Datenträgerverwaltung herausfinden, die ggf. etwas mehr Auskunft über die dritte Partition gibt als "keine".
 
Wo ist da ein Widerspruch? Wenn 1:1 geklont wurde, dann hinter der 940MB großen Partition ein großer unpartitionierter Bereich, aber weil eben diese 940MB Partition hinter der C: Partition steht, kann man diese nicht einfach so erweitern, man könnte nur diese 940MB Partition erweitern, was aber kaum gewünscht sein dürfte. Beim zweiten Versuch wurde eine andere Option oder ein anderes Tool gewählt, so dass hier alle Partitionen entsprechend vergrößert wurden um die volle Kapazität des Ziellaufwerks zu nutzen, weshalb diese 940MB Partition jetzt 1,06GB groß ist, aber immer noch ganz hinten liegt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: BFF
"Der Rest des Speicherplatzes" besagt, es gab System-Reserviert, C: und sonst nichts. Nicht unbedingt plausibel, aber so steht es da.
 
Das dürfte bei floert so gewesen sein und vermutlich ist es bei Dir genauso, aber beim TE ist es eben anderes, da gibt es am Ende noch eine kleine Partition und die verhindert dann, dass man die große C: Partition auf den unpartitionierten Bereich am Ende erweitern kann.
 
Danke für eure Unterstützung.
Ich lasse jetzt einfach alles, wie es ist. Für das bisschen Speicherplatz gehe ich kein Risiko ein.
Nein, der Klonvorgang selbst hat nicht mehrere Tage gedauert; ich habe nur mehrere Tage an dem Thema gesessen.
Und: warum (bei Zeus' fettem Arsch ;) ) sollte ich mein Windows neu installieren, wenn ich es einfach funktionstüchtig und fertig eingerichtet übernehmen kann? :o
 
Also gut, Du hast dann vermutlich inzwischen verstanden, dass der Partitionsvergrößerung von C: die rechte benachbarte Partition im Weg stand. Die hätte in einem Zwischenschritt an den rechten Rand des Datenträgers verschoben oder gelöscht werden müssen. In der jetzigen Form ist tatsächlich "System-Reserviert" ohne Funktion und wahrscheinlich auch die mutmaßliche Wiederherstellungspartition rechts.
 
Nein, beide Partitionen werden bei der Installation/Upgrade von bzw. zu Windows 10 angelegt, die Systemreserviert-Partition (er hat ein MBR-basiertes System, kein UEFI) enthält den Bootloader und darf deswegen nicht gelöscht werden:
https://docs.microsoft.com/de-de/wi...edpartitionconfigurationsspanpartition-layout

Es geht auch (schon ausprobiert) mit nur einer einzigen Partition, dann wäre die "Systemreserviert" eben der ganze Platz.
 
Nein, die Funktionen von "System-Reserviert" sind durch seine Art zu klonen auf Laufwerk C: übergegangen. Da ist nur noch der Name übrig.
 
Zurück
Oben