Computerabstürze wegen überhitztem AMD System

forrestmau7

Cadet 2nd Year
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Apr. 2018
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Lieber Computerchecker da draussen.

Seit einigen Monaten plagt mich folgendes Problem:

Mein heiß geliebter Rechner verabschiedet sich wenn es besonders heiß hergeht ganz gerne mal ohne einen Hinweiß darauf welche Komponente das Problem sein könnte. Die einzige konstante in diesem Troubleshoot-Rätsel ist das er vor allem an heißen Tagen und wenn ich grafisch anspruchsvolle Prozesse am Rechner ausführe (Rendern/ Spielen/ etc...) abstürzt. Als ich dann geblickt hatte dass es wahrscheinlich mit der Temperatur zutun hat habe ich erstmal den Rechner entstaubt und das Gehäuse offen gelassen. Das hat anfangs tatsächlich geholfen aber nur solange die Winterkälte den Rechner abgekühlt hat. Mittlerweile ist es leider so schlimm geworden das er sogar des öfteren Abstürzt wenn ich spiele wie League of Legends spiele. Etwas aus Blender herauszurendern , daran ist mittlerweile garnicht mehr zu denken:/ Allerdings sollte ich vllt noch erwähnen dass wenn ich Audio Prozesse mit Ableton ausführe die die CPU Belastung stellenweiße an die 90 % zwingen alles cool bleibt und der Rechner fein seiner Arbeit nachgeht. Allerdings laggt dann oft die graphische Darstellung der waveform beim zoomen etc, aber das könnte auch ein software problem sein.

Ersteinmal das Datenblatt meines Rechners:

CPU: AMD FX-8370 8-kern 4013 mhz <--wurde schon einmal ausgetauscht, wegen einem ganz ähnlichem problem und wäre somit auch die verdächtigste Komponente.
GPU: Radeon r9 290x <-- nie zum Minen benutzt und auch sonst eher unterfordert
Mainboard: Asus Sabertooth 990 Fx 2.0 AMD 990FX
Arbeitsspeicher: Corsair Vengeance 16 gig DDR3 1600 CL 10
Netzteil: 850 Watt Enermex Platimax 14 cm 80+Platinum
Und dazu eine Cpu Wasserkühlung von Enermax Liqtech 120 High Performance

Meine persönliche Vermutung ist wie schon erwähnt dass die CPU defekt ist und den Computer zum abstürzen zwingt. Diese wird natürlich erst so richtig heiß wenn die Grafikkarte bei für den computer anstrengenden Prozessen noch dazu kommt.

Heute habe ich mich aufgerafft und will dem ein Ende setzen und in Ordnung bringen. Ich weiß aber nicht genau wo ich so richtig anfangen soll, vor allem weil das problem ja so sporadisch auftritt. Einen Furmark Grafik stresstest habe ich bevor ich gepostet habe nochmal laufen lassen. Nichts passiert... Während ich schreibe läuft ein cpu stresstest seit ca 10 min. Auch noch nichts passiert...

Deshalb meine Frage letztendlich an euch:

Wie gehen ich am besten vor in meiner Situation? gibt es ein Standart verfahren für so etwas ? ich habe schon einmal (vor ca einem halben jähr) einen cpu und Grafik stress test durchgeführt. allerdings ist der Rechner komischer weiße nur beim Grafik stresstest ausgegangen.
Ich habe weder die cpu jemals übertacktet noch irgendetwas am system modifiziert, bis auf neue Festplatten. habe das ganze system so von einer der unzähligen komplettsystem Anbieter Webseiten gekauft.

Ich bin Dankbar für alle Lösungsansätze und Denkanstöße.

Mfg
Forrest
 
Herzlich Willkommen im Forum Forrest!

Also um das nochmal zusammenzufassen:
1. Volllast GPU (mind. 1h Furmark) verträgt der Rechner unabhängig von der Raumtemperatur
2. Volllast CPU (mind. 1h Prime95) verträgt der Rechner unabhängig von der Raumtemperatur
3. Vollast GPU + CPU geht nur wenn kalt is

Seh ich das richtig? Welche Temperaturen herrschen bei Punkt 1 bzw. 2 im System (am besten HWinfo-Screenshot posten)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du für Kühlung der Prozessorumgebung gesorgt, die Frage stellt sich angesichts der Wasserkühlung.
 
Ich werfe mal mangelnde Kühlung der Spannungswandler durch die verwendung der Wakü in den Raum.
 
Viel, viel Text aber keine einzige Aussage zu den Temperaturen...
Schon mal versucht die Temps zu messen?

Ich tippe auf überhitzte Spannungswandler.
 
Wenn der pc beim stresstest der graka die grätsche macht, wie kommst du denn auf die cpu als fehlerquelle?

Teste mal ne andere graka
 
Würde auch die Spannungswandler vermuten. Auch wenn das MoBo gut aufgestellt scheint, ist das ganze bei den FX Prozessoren ein generelles Problem, umso mehr mit den FX 8XXX Modellen + Wasserkühlung (= wenig Luftzug an den Spannungswandlern, -> Erhitzung -> Drosselung oder bei zu viel Erhitzung vllt. "Notaus").
 
Meine Tipps:

1. Spannungswandler zu heiss => Gehäuselüfter setzen oder hoch schrauben oder teils Luftstrom vom CPU Kühler abzweigen
2. Netzteil wird zu heiss. Da dürften bei Last auf beiden Komponenten gute >550Watt durchgezogen werden
 
Erstmal vielen Dank für sämtliche Beiträge!

Momentan läuft der Cpu und Gpu Stresstest simultan. Der Cpu test seit 30 Min und zeigt eine max Temp von 78 Grad an.
Den Gpu test habe ich mehrmals neu gestartet weil ich das Program updaten musste damit es mir die Temperatur anzeigt. läuft jetzt seit ca 10 min und zeigt max temp 92 Grad an.
werde die stresstest wie empfohlen noch eine Stunde laufen lassen oder bis sie die Maschine abschwirrt und alle paar Minuten mal nach dem neuen Temperatur Höchststand gucken.

@Eck: ich vermute der CPU wird zu heiß wenn Graka und Prozessor beide gleichzeitig Hitze erzeugen.

@Autoshot: Bin mir nichtmehr ganz sicher wegen den letzten Testergebnissen, deshalb lass ich alles nochmal durchrödeln.

@sirMelon: Ich bin leider nicht genug Hardware- Checker um deine Aussage zu 100 Prozent zu verstehen. Vllt kannst du mich aber über die Konsequenz deiner aussage für mich aufklären:) Was würdest du als nächstes Troubleshooten und welche Komponenten sollte ich dann letztendlich austauschen/Modifizieren?
 
forrestmau7 schrieb:
Den Gpu test habe ich mehrmals neu gestartet weil ich das Program updaten musste damit es mir die Temperatur anzeigt. läuft jetzt seit ca 10 min und zeigt max temp 92 Grad an.
92 Grad sind schon recht happig. Für den Chip zwar machbar aber alles andere als wenig.
Wie sehen die Temperaturen denn aus wenn du die Gehäuse-Seitenwand offen lässt und im idealfall noch einen Ventilator drauf richtest?
Das ist keine Dauerlösung könnte aber eventuell zeigen ob deine Gehäusebelüftung zu schwach ist.

Bei 92°C GPU Temperaturen macht es eventuell Sinn deine Grafikkarte ein klein wenig zu untertakten/untervolten. Minimale Leistungseinbußen können da schon zu wesentlich besseren Temperaturen führen. Das würde ich aber erst im zweiten Schritt prüfen wenn geklärt ist, dass die Gehäusebelüftung stimmt.
 
Von meiner eigenen 290X weiß ich, dass das VGA-BIOS das Kühlsystem (ohne externen Eingriff) immer nur gerade so schnell laufen lässt, dass eine bestimmte Zieltemperatur nicht überschritten wird (in meinem Fall waren das sogar 94°C, beim TE sinds eben vermutlich 92°). Diese Temperaturen sollten aber für die Karte eig kein Problem darstellen, zumindest hat meine damit jetzt schon 3 Jahre gehalten...
 
Welches Modell der 290x ist es denn genau?

92°c unter Furmark sind zwar lecker warm aber je nach Kühler leider normal - allerdings kann man bei den Spawas der GPU noch mal ein paar Grad dazu rechnen.

Wenn prime und furmark gleichzeitig keinen Absturz verursachen, würde ich das NT fast ausschließen.

Da bliebe fast nur das Temperaturproblem.

Ein wahrer Killer sind sehr statische Bildschirminhalte (company of Heroes hat die spawas meiner 290 immer ordentlich glühen lassen).

Womit misst du die Temperaturen?

Nutz am besten HWinfo und schau bei der GPU auch mal auf die VRM Temperaturen, die sind fast wichtiger als der Chip.
 
Also der computer ist ca nach 40 min Cpu stresstest von denen die letzten 20 ca noch ein Graka Stresstest nebenhergelaufen ist wieder ohnmächtig geworden. 81 Grad Cpu und 92 Grad Gpu waren die höchstwerte die ich mir notiert hatte.
@pupsi: Ich fange sofort an mich ein bischen schlau zu machen was überhitzte spannungswandler für mich bedeuten. Vllt kannst du es auch in ein paar worten zusammenfassen was ich in dem fall am besten tun soll damit alles wieder funktioniert. Die Benchmarks haben folgendes ergeben:Unigine Heaven Benchmark 4.0
FPS:
22.8
Score:
575
Min FPS:
12.0
Max FPS:
53.0
System
Platform:
Windows 7 (build 7601, Service Pack 1) 64bit
CPU model:
AMD FX-8370 Eight-Core Processor (4013MHz) x4
GPU model:
AMD Radeon R9 200 Series 23.20.15015.1002 (4095MB) x1
Settings
Render:
Direct3D11
Mode:
3840x2160 fullscreen
Preset
Custom
Quality
High
Tessellation: Disabled

Hilft uns das irgendwie weiter?

Dein usb installer den du geschickt hast schickt leider nur eine "invalide installation file?" error message wenn ich versuche ihn auf einem usb stick zu installieren. Muss ich die exe datei direkt im bios öffnen oder ist die instalationsdatei kaputt?O.o

@xes: Das gehäuse ist schon set einem halben Jahr offen X). Und in der Tat ist auch schon ein kliener usb venilator auf cpu und Graka gerichtet^^ Computer stürzt trozdem ab...
 
Also wenn schon ein Ventilator in Richtung CPU und GPU bläst dürften die Spannungswandler eher nicht verantwortlich für die Abstürze sein. Dann würd ich tatsächlich auch eher auf das Netzteil tippen. Wie alt is denn das gute Stück?
 
@autoshot:
Ich habe vorhin beim durchblättern der Rechnungen und garantien des computers gesehen dass ja das Netzteil auch einmal ausgetauscht wurde. Ich weiß aber ncihtmehr genau was damals das Problem war. Ich weiß nur dass es das selbe netzteil wie in den oben genannten specs (850 watt ENERMAX Platimax 14cm ) ist und der retourschein darüber vom 11.05.15 ist.

Netzteil ist also gut 3 Jahre alt..
 
Ich glaube ja immer noch, dass es an der Grafikkarte liegt. Meine R9 290 habe ich damals auch so eingestellt, dass sie mit niedrigeren Temperaturen lief. 90°C erscheinen mir generell sehr viel auch wenn der Hersteller sagt, dass dies ok sei.

Probier mal folgendes:
1. Lade dir MSI-Afterburner runter.
2. Stelle den Takt unter Last mal probeweise um 50-150Mhz runter. Gegebenfalls auch den Speichertakt ein klein wenig senken.
3. Starte nebenher den GPU-Stresstest (Zum MSI-Afterburner gehört der Kombustor den nutze ich dafür immer.)
4. Regle die GPU-Voltage deutlich runter. Da musst du austesten was geht. 20-30% weniger sollten bei leicht reduziertem Takt aber vermutlich möglich sein, eventuell mehr, eventuell weniger. Der Takt sollte unter Last stabil beim eingestellten Wert bleiben.
5. Stelle die Lüfter danach auf manuell und so ein, dass die Karte auch beim Stresstest nicht wärmer als 80°C wird.
6. Das Ganze als Profil abspeichern und mal im längeren Stresstest testen ob der Rechner immer noch abschmiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits,

Ich habe denn kampf wieder aufgenommen und neue Erkenntnisse gewonnen. Habe heute den Rechner nochmal komplett von staub befreit und habe zur Sicherheit nochmal die Wärmeleitpaste ausgetauscht.

Alles gut soweit. Der computer fuhr hoch nach dem ersten mal einschalten ist dann aber wieder sofort abgestürzt bevor ich die stress test neu starten konnte. Jetzt stürzt er immer schon ab bevor ich ins bios komme-.-

Ich werde jetzt zuerst die CPU Kühlung nocheinmal neu einbauen um mögliche Konstruktionsfehler auszuschließen. aber im Endeffekt ist das problem genauso aus wie zuvor bloß dass es jetzt schon beim hochfahren auftritt, sprich also vllt doch nichts unbedingt mit der Temperatur zutun hat.

So langsam wird das hier echt anstrengend :/

Irgendwelche tipps? neue Erkenntnisse?
Ergänzung ()

noch ein kleiner Nachtrag: Ich habe beobachtet das immer wenn der computer abschwirrt die "CPU led" auf dem mainboard rot aufleuchtet. Hilft mir das irgendwie weiter?
 
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