Computerbackups innerhalb VHDX oder direkt auf Festplatte?

GlockMane88

Lt. Commander
Registriert
Aug. 2008
Beiträge
1.369
Hallo Leute,

habe gerade auf meinem Heimserver VEEAM Backup und Replication installiert und möchte nun ein Backup Repository anlegen.. Nehmen wir an ich möchte alle Backups auf einer 2TB HDD speichern.. Würdet ihr die Backups direkt auf der Festplatte speichern oder würdet ihr dort eine virtuelle Festplatte (VHDX) anlegen und die Backups darin speichern?

Ich tendiere ja rein aus dem Gefühl zur Speicherung auf der virtuellen Festplatte, aber vielleicht hat diese Lösung ja auch nachteile? Um an die Backups ranzukommen kann man die VHDX ja auch wie eine Festplatte auf einem beliebigen Rechner mounten..

Danke für eure Tipps!
 
welchen Vorteil hat die VHDX deiner Meinung nach?
Ich hab das mit den Festplattencontainern nur da benutzt wo ich viele kleine Daten habe um diese ggf. schneller von einem Medium zum Anderen verschieben zu können, aber Veeam Backups sind ja meist eh schon einzelne Dateien
Im Gegenteil, Du holst dir höchstens ein zusätzliches Risiko ins Haus die Daten zu verlieren wenn die VHDX sich aus irgendeinem Grund nicht mehr mounten lassen sollte
 
Dachte genau an den von dir genannten Punkt.. Zudem müsste ich dann auf der VM, an welche die Festplatte angeschlossen ist, den Backup Agent installieren, da man nur VMs direkt sichern kann, wenn keine Passthrough Festplatten verwendet werden.. Wobei das jetzt kein Beinbruch wäre..
 
Wobei sich hier jetzt auch wieder die Frage stellt, wozu du Passthrough-HDDs direkt an VMs verwendest ^^ Oder wie steht das in Zusammenhang mit deiner originalen Frage? Wolltest du Veeam B&R innerhalb einer VM installieren, welches dann auf eine USB-durchgereichte HDD sichern soll?
Grundsätzlich, bei kleineren Hyper-V-installationen macht es ggf. Sinn Veeam direkt auf dem Host zu installieren.

Aber zur ersten Frage: Es macht überhaupt keinen Sinn erst noch eine virtuelle HDD zu erstellen um darin die Backups zu speichern, wenn Veeam ohne Probleme direkt auch auf die HDD speichern könnte.
Zu viel unnötige Komplexität für keinerlei Gewinn.
 
t-6 schrieb:
Grundsätzlich, bei kleineren Hyper-V-installationen macht es ggf. Sinn Veeam direkt auf dem Host zu installieren
Sehe ich nicht ganz so als Kriterium, eher anders.
Wenn am Backupserver direkt das Bandlaufwerk hängt, dann ist es durchaus sinnvoll Veeam auf diesem Blech zu installieren.
Wenn überhaupt kein Bandlaufwerk genutzt wird und nur auf Platten gesichert wird, dann habe ich den Veeam lieber virtuell. Dann ist es nämlich egal auf welchem Host er läuft.
Persönlich schiebe ich zu Hause alles auf eine SMB Freigabe des NAS, das dupliziert dann weiter.
Je nachdem ob nun Powershell VeeamZip oder ein richtiger Job verwendet wird kommen Dateien 500MB+ pro Tag raus. Da wird eine VHDX nicht flotter beim "rumkopieren".
 
@t-6

Was spricht den grundsätzlich dagegen Platten als Passthrough anzuschließen?

Deer Veeam Server läuft in einer VM und zwar ist das die selbe VM wo mein SQL Server installiert ist.. Auf dieser VM sind auch meine anderen zwei Anwendungen, welche den SQL Server nutzen.. Also sind auf der VM folgende Sachen installiert: MS SQL Server, VEAAM Backup & Replication Server; M-Files Server, Devolutions Password Server..

Jetzt stelle ich mir allerdings die Frage ob das überhaupt eine gute Idee ist das so zu machen?

Und nochmal zur Festplatte, auf der Festplatte sollen Medien (Musik, Videos, Fotos) und Backups gespeichert werden, Teile davon dupliziert auf eine weitere Platte.. Deshalb dachte ich mir das so:

Festplatte 1 (8TB)

- 6 TB VHDX
-- Videos
-- Musik
-- Downloads (Usenet & BitTorrent)
- 2 TB VHDX

Festplatte 2 (2TB)

- 2 TB VHDX

Pool aus beiden 2TB VHDX (dupliziert 2TB), verwaltet durch StableBit DrivePool
  • Backups
  • Fotos

D.h. ich hätte am Ende ein 6 TB Laufwerk, welches undupliziert ist und ein dupliziertes 2 TB Laufwerk für wichtige Daten.

Angeschlossen hätte ich die beiden Laufwerke dann an eine VM (FileServer)..

@morcego

Eine Bandsicherung ist nicht geplant!
 
Was spricht den grundsätzlich dagegen Platten als Passthrough anzuschließen?
Weil du auf diese Weise die Abstraktion von der Hardwareebene störst und der Speicherplatz eben nur einer VM zur Verfügung steht. Eben der VM, an die du die HDD durchgereicht hast.

Jetzt stelle ich mir allerdings die Frage ob das überhaupt eine gute Idee ist das so zu machen?
Oh Gott, nein, ganz und gar nicht :D
Grundsätzlich das Mantra: Jeder Dienst ein Server bzw. VM.
Diverse Anwendungen/Dienste in eine VM zu kloppen ist äußerst unflexibel. Bestes Beispiel: Wenn eine Anwendung aus irgendeinem Grund einen Neustart braucht (Installation; Wartung etc.), muss die ganze VM und damit alle anderen Dienste auch neu gestartet werden.
Auch so ein Hit, kommt ab und zu mal vor: Dass zwei Anwendungen eingehend denselben Netzwerkport benötigen.

Small Business Server war seinerzeit szs. der Antichrist, weil da in einem OS alles lief: AD; DNS; ggf. DHCP; Exchange; Sharepoint; LOB-Anwendungen.
Patchday war jedesmal ein Stoßgebet dass der Bock den Neustart überlebt.


Dann ist es nämlich egal auf welchem Host er läuft.
Richtig, daher eben auch "kleinere" Hyper-V Installationen. Ein Host.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Evil E-Lex
GlockMane88 schrieb:
MS SQL Server, VEAAM Backup & Replication Server; M-Files Server, Devolutions Password Server..

Jetzt stelle ich mir allerdings die Frage ob das überhaupt eine gute Idee ist das so zu machen?
Wenn ich das so lese denke ich mir: Nein, irgendwie nicht.
Der Vorteil einer Virtualisierung ist doch gerade die Trennung der Dienste. Es sollte also, Lizenzen hin oder her, für jeden (größeren) Dienst (nach meinem Verständnis) eine eigene VM existieren.
Also eine VM für den SQL-Server
eine für Veeam
eine für M-Files (kenne ich nicht)
eine für Devolutions (kenne ich auch nicht)

Eventuell könnte man von der Logik her M-Files und Devolution zusammen legen als Applikationsserver, der solche leichtgewichtigen(?) Dienste anbietet.

Aber Veeam ist alleine schon ein ganz schönes Software-Brett, das würde ich nicht mit dem SQL-Server kombinieren, der ja auch zwei, drei Ressourcen für sich beansprucht.

Wir haben für Veeam zum Beispiel, damit das auch sauber vom Netzwerk usw. segmentiert ist, eigene Hardware am laufen, die ausreichend viel Speicher als eingebautes Raid hat, um die Virtuelle Welt, die auf einem SAN läuft, aufzunehmen und das LTO GFS-Band für die offsite-Sicherung angeschlossen hat.
 
Okay, dachte ich mir schon fast.. Allerdings frage ich mich, ob dann mein Xeon E3-1225v3 überhaupt noch ausreicht für insgesamt 5-6 VMs, also SQL Server, Veeam, M-Files, Devolutions, Fileserver und eine Linux VM für ioBroker.. Der Prozi hat immerhin nur 4 Cores und kein Hyperthreading.. Würde mir denn ein ähnlicher Prozessor mit Hyperthreading Vorteile bringen?
 
Da virtualisiere ich auf meinem Intel NUC Homelab mit 2 Cores (allerdings mit HT) ja mehr ;)
In der Regel ist das überprovisionieren der CPU auch nicht das Problem. Die Frage wird da eher lauten: Wie viel RAM hat die Schleuder ;)
 
Habe zwei Dell T20, Desktop 32GB und Server 24GB, RAM tausche ich noch, sodass der Server die 32GB bekommt..
 
Ich habe meinen Sata Controller auf Passtrough und sichere via OMV SMB auf eine Archiv HDD. Wenn mein HW Raid defekt werden würde, habe ich die Daten noch, wenn mein Sata Controller defekt werden würde, habe ich sie auch noch. - Dorthin sichere ich meine VM's

Im Business Bereich, entweder auf ein Enterprise NAS oder eben auf ein SAN. Zum größtenteil sichern wir innerhalb von VMDKs, auch damit hatten wir noch keine Probleme.
 
ayngush schrieb:
Da virtualisiere ich auf meinem Intel NUC Homelab mit 2 Cores (allerdings mit HT) ja mehr ;)
In der Regel ist das überprovisionieren der CPU auch nicht das Problem. Die Frage wird da eher lauten: Wie viel RAM hat die Schleuder ;)

Also dann werde ich mal euren Empfehlungen entsprechen und auf jeden Fall dem Veeam und dem SQL Server jeweils einen eigenen virtuellen Server spendieren. Aber einen eigenen SQL Server braucht der Veeam nicht oder?
 
Du siehst doch im Hyper-V wie viel RAM verbraucht wird. 32GB reichen aber meistens dicke aus.
Ist irgendwann eher eine Frage der Lizenzen wie viele VMs man aufsetzen kann. Nur mit Standard-Lizenzen ist das so lala, mit Datacenter spricht überhaupt nichts dagegen alles als eigene VMs aufzusetzen. Ein wenig mehr Plattenplatz und RAM sollte man dann aber einplanen, jede VM braucht jeweils ihre Grundanforderung.

Veeam kommt erstmal mit seinem eigenen SQL, jedoch ist das ein relativ alter 2012er Express. Wenn man eine Version vom SQL im Netzwerk betreiben möchte, macht es durchaus Sinn eine SQL-VM mit einer Version aufzusetzen und alle Dienste die SQL benötigen dort in eigenen Instanzen zu sammeln.
 
Okay, klingt ja ganz gut, dann werde ich folgende VMs erstellen:

Server 2019 Standard -> Veeam
Server 2019 Standard -> M-Files Server
Server 2019 Standard -> Devolutions Password Server
Server 2019 Standard -> NZBGet & qBitTorrent
Server 2019 Standard -> FileServer
Server 2019 Standard -> SQL Server 2017
Debian -> ioBroker

Im Moment werden allerdings alle diese VMs auf einer SSD laufen, ich hoffe das geht erstmal so, es wird eh meistens nur ein oder zwei Dienste gleichzeitig beschäftigt sein, wenn überhaupt.. Eventuell packe ich den Password Server und M-Files Server in eine VM..
 
Joa gut, dann benötigst du 3 Server 2019 Standard Lizenzen für diesen Host. Inwiefern da jetzt noch AD und Co kommen musst du selbst entscheiden.
Die SSD als alleiniger Speicher stört nicht ganz so. Die Teile wuppen genügend IO damit das performant läuft.
 
Dafür wirst du definitiv über 32GB RAM brauchen ;)
Müssen das diese Windows-Speicherfresser sein?
 
Okay, also NZBGet und qBittorrent könnte ich sicher auch auf einem Linux ausführen, ist das so viel weniger RAM-hungrig als unter Server 2019?

Ein Server 2019 Core wäre ja auch eine Option für die zwei Sachen..

Edit:

Habe den Download Server jetzt mit Server 2019 Core aufgesetzt, um zumindest etwas Ressourcen zu sparen.. Wahrscheinlich werde auch für M-Files und den Devolutions Password Server eine Application VM auf Basis von Server 2019 Core erstellen..

Hatte probiert eine Master-VHDX und darauf aufbauende differenzierende Festplatten zu erstellen, hat auch soweit geklappt.. Ist das mit irgendwelchen Nachteilen verbunden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben