Computerspielen in Heim für Psychisch erkrankte Menschen.

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FootballerXL

Gast
Hallo

Mein Cousin hat folgendes problem um zwar er wohnt in einem heim für psychisch erkrankte Menschen mit Sucht (Alkohol).Er ist auch wegen Alkohol dort hingekommen.Jetzt ist es so,er arbeitet dort gut mit an therapeutischen maßnahmen und spielt in seiner freizeit gerne computer und konsole und ja er hat neben den Alkohol auch eine Spielesucht aber deshalb ist er ja nicht dahingekommen sondern nur wegen alkohol.Nun hat man die Hausordnung umgeschrieben und blöderweise hat er Sie unterschrieben und da steht nun drinne dass man jetzt dort nicht mehr spielen darf.Er glaubt jetzt nun dass die Hausordnung wegen ihm geändert worden ist da er der einzigste ist der da zockt und denkt nun dass er in seiner Freizeit eingeschränkt bzw benachteiligt wird und er nen stück von seiner selbstbestimmung eingeschränkt wird.Glücklicherweise habe ich erfahren dass man das garnicht darf.Habt ihr irgendwelchem rat wie ich ihn helfen kann dass er zumindestens am wochenende spielen kann?Es geht ja auch ums prenziep dass man versucht Eingeschränkte Leute so hinzubiegen wie man Sie gerne selber hätte.Das hat etwas von unterdrückung.
 
FootballerXL schrieb:
und ja er hat neben den Alkohol auch eine Spielesucht
Und du suchst jetzt einen Weg diese Sucht auch noch zu unterstützen? Bring ihm doch gleich noch ne Falsche Korn mit.

Wenn er in einer stationären Behandlung ist, hat er sich nun mal daran zu halten, sonst wäre die ganze Therapie für den A****. Was er denkt oder glaubt hat hier keine Relevanz. Er kann ja in seiner Freizeit auch etwas anderes machen. Warum sollte man jemandem, der eine Sucht hat (Spielsucht) in seiner Freizeit erlauben diese Sucht auszuleben. Dann braucht er auch nicht in Therapie zu gehen. Der Sinn ist ja davon los zukommen und eben anderen Beschäftigungen nach zu gehen.

Das hat auch nichts mit Unterdrückung zu tun, wie kommt man bloß auf sowas.
 
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Im prinzip stimmt das schon was Sie sagen.Allerdings ist es ja ein heim wo er mehrere jahre bleiben muss weil er ein beschluss hat und ja er ist ursprünglich ja eben NICHT wegen des spielens dort hereingekommen sondern wegen Alkohol.Das mit der Spielesucht war nicht ausschlaggebend warum er da ist.Warum verbietet man nicht das rauchen in der einrichtung?Das ist meiner meinung nach eine schlimmere sucht.Verstehen Sie was ich meine?
 
Du darfst hier gerne "duzen". Das "Sie" muss nicht sein. Hier sind wir alle per du.
Ob er nun da "nur" wegen Alkohol ist oder nicht, die Regeln bestimmt er nicht sondern die Einrichtung.

Warum Zigaretten nicht verboten sind, nun ja, darüber lässt sich streiten. Allerdings ist eine Alkohol bzw Spielsucht schlimmer als "Ketten rauchen". Zumindest was das soziale Leben angeht. Ich persönlich kenne/kannte Leute die nie von Alkohol (im Übermass) oder anderen BTM die Finger lassen konnten, einen Freund hat das sein Leben gekostet. Er war nicht mal 35 Jahre alt geworden.

Spielsucht ist da auch nicht besser, da gibt es auch Leute die dadurch alles verloren haben (Familie, Haus etc.)
Dein Cousin sollte sich darauf konzentrieren die Therapie ernst zu nehmen und du solltest ihn dabei unterstützen und nicht versuchen ihm zu "helfen" indem du seine Sucht unterstützt. Glaub mir, es ist besser für ihn.
 
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Entweder er nimmt die Therapie ernst oder er lässt es sein. Der Wille zu einem geregelten Leben zurück muss aber von ihm selbst kommen.
 
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Meistens sind die Alkis und Spielsucht Leute zusammen untergebracht in der Einrichtung.

Also wird es schwer werden dem einen ist das zocken erlaubt dem anderen nicht.

Kenne einen persönlichen Bericht von so einem Aufenthalt mit alk und zocken. Du hast zwar den Alk los zockst dafür noch mehr um die andere sucht zu kompensieren.
 
Wenn du ihm wirklich helfen willst dann hilf ihm dabei seine Sucht zu überwinden und nicht Wege diese zu unterstützen und zu befriedigen.
 
konkretor schrieb:
Kenne einen persönlichen Bericht von so einem Aufenthalt mit alk und zocken. Du hast zwar den Alk los zockst dafür noch mehr um die andere sucht zu kompensieren.

Ist dann eine Suchtverlagerung.
 
Sie können einen Computer hinstellen, und sagen der ist nicht zum spielen , dann trotzdem spielen =D
 
So einfach ist das eben auch nicht zu sagen, nur diese eine Weg ist gut und richtig.

Es gibt Menschen, die schaffen es garnicht anders, von ihrer - ich sage mal - Hauptsucht wegzukommen, ohne nicht erst mal eine Zeit lang ihr Suchtverhalten mit etwas anderem zu kompensieren. Dagegen kann es in anderen Fällen kontraproduktiv sein, dh die Kompensation, es kann u.U. die radikalmethode erforderlich sein.

Es kommt auf die Persönlichkeit an sich an und auf die Erkankung bzw. die Merkmale der Sucht.

Ich hatte auch schon beruflich mit Alkoholkranken zu tun. Fairerweise möchte ich daher nicht sagen, du sollst dies oder jenes tun, weil das hier definitiv niemand beurteilen kann. Es gibt nicht nur einen richtigen Weg, das zeigt einfach die Erfahrung. Es gibt auch immer wieder Fälle, wo man gemeint hat, über ihren Kopf partou gewisse Entscheidungen hinweg treffen zu müssen und wo die ganze Therapie scheiterte, weil die getroffenen Entscheidungen für denjenigen einfach falsch waren, derjenige damit nicht zurecht kam.

Deshalb rate ich dir, gehe auf Leute zu, die dafür da sind. Es gibt Beratungsstellen für solche Angelegenheiten, dh Sozialarbeiter, Sozialpädagogen und Psychologen, die viell. helfen können.

Aber zuletzt noch eine Frage. Was würdest Du denn sagen, was für ihn das beste wäre in der Hinsicht?
 
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