Core-i7 8700 vs 8700T

Oli-nux

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Habe zwar noch Zeit, aber schwanke jetzt zw. dem i7 8700 (ohne K) und dem i7 8700T:
https://ark.intel.com/de/compare/126686,129948

Warum für mein Vorhaben nicht letzteren nutzen?
Der 8700T benötigt nur 35W, hat halt nur 2,4GHz - übertakten möchte ich auf keinen Fall (würde dann ja auch mehr Watt ziehen).
 
T Modelle lohnen sich ausschließlich, wenn man irgendwo die Abwärme begrenzen muss. Ansonsten haben sie eigentlich keine Vorteile, nur Nachteile.

Edit: Der IDLE Verbrauch ist bei beiden identisch, lediglich unter Volllast zieht das T-Modell weniger, benötigt aber eventuell auch mehr Zeit um den Job zu erledigen.
 
Etwa ab den Skylake T Versionen waren die Unterschiede minimalst zu den normalen Versionen und nicht mehr empfehlenswert.
 
nur unter Volllast merkt man einen Watt Unterschied, wenn die CPU nichts tut (was ja meistens der Fall ist) dann ist so gut wie kein Unterschied
 
Wenn du beide CPUs so belastest, dass sie z.B. konstant mit 3,6GHz auf 5 Kernen arbeitet, dann werden die beiden CPUs auch gleich viel verbrauchen und natürlich auch die Aufgabe gleich schnell erledigen.

Die T Modelle sind einfach nur hardwareseitig gedrosselte Modelle. Dasselbe kannst du auch in etwa erreichen, wenn du die Takte und Turbostufen über's BIOS begrenzt. Das Ergebnis ist zwar nicht 100% identisch, aber sehr nah dran. Dazu hast du dann noch den Vorteil, dass du das nicht-T Modell auch einfach wieder aus seiner Zwangsjacke befreien kannst, wenn nötig. Ein T Modell wird für immer mit niedrigerem Takt arbeiten.

Am Jahresende wirst du so oder so keinen Unterschied auf der Stromrechnung sehen. Grobes Rechenbeispiel:
8700 braucht 200 Sekunden um Aufgabe X zu beenden. Ergibt 200 * 60W = 12000Ws
8700T braucht 400 Sekunden um Aufgabe X zu beenden: Ergibt 400 * 30W = 12000Ws
Das Beispiel ist natürlich alles andere als 100% korrekt und fundiert, aber es soll ja auch nur veranschaulichen wie in etwa die Realität aussieht.

Und solang die beiden Modelle gleich hoch takten und gleich viele Kerne belasten, solang brauchen sie auch gleich viel Strom. Schließlich sind es ja auch vollkommen identische CPUs, die sich ausschließlich durch Takt (und dadurch natürlich auch die Spannung) unterscheiden. Die verrichtete Arbeit kostet am Ende immer in etwa gleich viel Leistung und erzeugt dadurch insgesamt auch dieselbe Menge an Abwärme - nur halt über eine unterschiedliche Zeitdauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du wirklich ein "Stromparprozessor" willst, der viel erledigt bei geringem Verbrauch, dann würde ich so oder so den 1700 nehmen und den undervolten. Kannst ja mal den alten Test von Ryzen auspacken.
 
Ich habe eine Frage, die mich schon etwas länger beschäftigt was die T-Modelle angeht.

Ist wirklich nur der Takt und die Spannung begrenzt worden oder ist da auch eine bessere Wärmeleitpaste seitens Intel auf den T-Modellen? Wenn man sich beispielsweise ein Akasa Euler M kauft, wo das Gehäuse die CPU kühlt (bis 35W TDP Spezifikation) kann man doch zusätzlich die Temperatur weiter senken indem man das T-Modell köpft.

Oder meint ihr man kriegt einen 8700 Non-K mit 65W TDP mittels Köpfen und etwas undervolting auch auf ca. 35W TDP? Notfalls kann man ja von 3,2GHz auf 3,0GHz runter.
 
Nochmal, die TDP sagt nichts über den realen Verbrauch aus, die T-Modelle fressen ausnahmslos deutlich mehr als 35W.
Du kannst jedes Modell zu einem T-Modell drosseln, die Paste ist überall identisch.
Du kannst auch einen 8700k ins Euler M stecken, wenn du die Spannung und den Takt reduzierst, wirst du auf ähnliche Ergebnisse wie beim T-Modell kommen.
 
immortuos schrieb:
Nochmal, die TDP sagt nichts über den realen Verbrauch aus, die T-Modelle fressen ausnahmslos deutlich mehr als 35W.

Ich verstehe nicht, wieso das an mich gerichtet ist. Ich hab doch nirgends vom Stromverbrauch gesprochen. Es geht mir rein um die Kühlung. Ich weiß dass TDP nicht Stromverbrauch ist. Die Frage war "Kann ich einen Intel 8700 Non-K der ohne Modifikation 65W TDP (nicht Stromverbauch!) hat aber mit 3,2GHZ pro Kern arbeitet köpfen und undervolten sodass ich näher an die 35W TDP für das Gehäuse rankomme?"

Die Idee dahinter war dass ich statt einen 8700T der auf 2,4GHz begrenzt ist einen 8700 kaufe, köpfe und undervolte. Notfalls dann noch auf 3,0GHz runter oder 2,8GHz runter und weiter undervolte. So habe ich ca. 35W TDP und mehr Takt.
 
Was soll dieser sinnlose Blödsinn. Kauf dir einfach einen 1700. Den brauchst du nicht Köpfen und kannst ihn @Stock bei unter 1 Volt betreiben.
 
Eine CPU (und so ziemlich alle anderen Komponenten im PC) "verbrauchen" keinen Strom. Die reingesteckte Energie wird (fast) 1 zu 1 in Wärme umgewandelt.

Heißt: Wenn der 8700T unter Volllast 90W verbraucht, dann gibt sie genau so viel Wärme ab wie ein normaler 8700.
Der Unterschied ist dann nur, dass die T Variante den Takt nur ganz kurz halten kann und der normale 8700 zieht den bis in alle Ewigkeit durch.
 
Dr. Wiesel schrieb:
Blödsinn ist es nur, wenn man nicht richtig liest

Vielleicht wärst du so gnädig es mir zu erklären?
 
Von einem Ryzen war nie die Rede. Ich habe explizit nach dem Intel gefragt (um den es hier ursprünglich auch ging) weil es den auch in der T-Variante gibt.

Wenn man das Gehäuse "Akasa Euler M" einsetzen will, welches selbst als Kühler fungiert (Passivkühlung) ist man laut Herstellerangaben auf 35W TDP beschränkt weil einfach nicht mehr drin ist.

Da die T-Variante und die "normale" Variante der CPU die selbe Wärmeleitpaste haben, müsste man ja theoretisch durch Köpfen mehr Leistung rauskitzeln können. Kaufe ich die T-Variante, muss ich nichts modifizeren bin aber an den 2,4GHz maximaltakt gebunden. Nehme ich aber einen nomalen 8700er, kann ich durch Köpfung und Undervolting evtl. auch die 35W TDP erreichen. Notfalls (falls ich die 35W TDP dennoch nicht erreiche) kann ich bei dem normalen 8700er von 3,2GHz evtl. auf 2,8GHz runter und weiter undervolten. Vorteil wäre eben dass ich, falls ich das Gehäuse dann doch irgendwann mal wechsle, die CPU wieder auf 3,2GHz jagen kann. Außerdem habe ich dann, wenn es denn klappt, eine 2,8GHz CPU statt eine 2,4GHz CPU drin.

Bei dem Intel habe ich wenigstens einen Anhaltspunkt wie weit der Takt runtergeschraubt werden muss damit er 35W TDP erreicht (korrekte Spannungseinstellung vorausgesetzt). Beim AMD weiß ich das nicht da es kein entsprechendes T-Modell gibt. Außerdem wäre eine AMD CPU sowieso für mich uninteressant gewesen weil ich meine Hardware macOS-kompatibel kaufe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil du keine Lust auf AMD hast und leiber einen Totalverlust riskierst und weil du liber die schlechtere CPU kaufst? Das leuchtet mir nicht ganz ein...
 
Du scheinst wirklich nicht richtig zu lesen. Aber nochmal für dich: AMD ist uninteressant für mich, nicht weil ich keine Lust drauf habe sondern weil das macOS-Kompatibel sein soll. Da kannst du nur Intel nehmen.
 
Man kann auch einen Ryzen unter macOS betreiben, ist zwar nicht so schmerzlos wie mit einem Intel, geht aber.
Ist aber auch irrelevant, der Ryzen passt nicht ins Akasa M, das ist nur Sockel 115X kompatibel.
Und wie gesagt die TDP vom Gehäuse/Kühler hat nicht mehr wirklich was mit der TDP der CPUs zu tun, die Boards lassen denen beim Verbrauch freien Lauf und damit müsste die TDP nach korrekter Definition eigentlich deutlich drüber liegen, denn mit einem Kühler, der auf 35W TDP (wie eben das Case) ausgelegt ist, ist so eigentlich unter Volllast zu schwach für die T-CPUs mit 35W TDP. Sieht man auch gut im CB Test zu dem Medion PC mit dem i7 8700.
Ich hoffe so ist es verständlich, es ist völlig egal welche CPU du kaufst, du wirst bei allen selbst Hand anlegen müssen um das Case nicht zu überfordern oder ein Board mit strikter Einhaltung der TDP kaufen müssen.
Allerdings gibt es zum Akasa M irgendwie zwei Angaben zur maximalen TDP, einmal 35W und einmal 65W, was davon jetzt genau hinkommt weiß ich nicht, mein kleines Akasa NUC Case langweilt sich jedenfalls mit den 15W meines NUC, ich bekomme nächste Woche auch ein Euler M und will dort einen 6600k einbauen, mal schauen ob ich den gut genug drosseln kann :)
 
zandermax schrieb:
Was soll dieser sinnlose Blödsinn. Kauf dir einfach einen 1700. Den brauchst du nicht Köpfen und kannst ihn @Stock bei unter 1 Volt betreiben.

Mal eine Frage am Rande, was ist in dem Zusammenhang mit köpfen der CPU gemeint?
 
@ elknipso - hier sieht man es sehr gut: https://www.youtube.com/watch?v=avvLhaTdAgA

Geht auch ohne die Hilfsmittel mit passender Technik aber man kann den Prozessor eben auch kaputt machen. Man entfernt dabei den Headspreader (silberne Kappe auf der CPU auf der der CPU-Kühler aufliegt) und tauscht dann das Wärmeleitmittel aus.
 
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