Mr.Seymour Buds
Commodore
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- Feb. 2012
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- 4.339
Hallo Zusammen,
da ich mir ein neues Gehäuse gekauft habe, möchte ich hier ein Kurz-Review verfassen, damit jeder eine Orientierungshilfe erhält, der sich eventuell für das gleiche Modell interessiert.
##################
(selbstgemacht Fotos sind am Ende des Reviews!)
##################
Hersteller: Corsair
Produkt: Carbide Series 200R
Preis: ~60 EUR
Hersteller-Link
Unboxing:
Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Eine Standardverpackung, innen mit Styropor ausgepolstert. Das Gehäuse wurde ohne Mängel, also zb Macken, zerstoßene Kanten oder Kratzer, geliefert. Das Gewicht ist niedrig, das Gehäuse wird bei mir allerdings ohnehin nie bewegt. Erstmal aus der Verpackung wird das Gehäuse an beiden Seiten mit Rändelschrauben von Hand geöffnet. Damit man die Seiten besser greifen kann, befinden sich an den Rückseite der Wände jeweils eine breite Vertiefung, in die man mit den Fingern hineingreifen kann. Das ist auch gut so, denn die Wände sitzen fest, aber nicht zu fest, also genau richtig. Man kann die nicht einfach so aufschieben (wie es zb bei meinem uralten Gehäuse war), sondern, muss in die Vertiefung greifen. Der Verpackung liegt noch eine Kurzanleitung bei, in der Teile und Aufbau erklärt werden. Die Anleitung ist auch auf deutsch gedruckt. Außerdem liegen Schrauben und Kabelbinder bei für:
Lüfter
SSD/HDD
Mainboard
Als weitere Ausstattung kommen noch zwei 120mm Lüfter mit, die mit der Marke "Corsair" bedruckt sind. Dazu später mehr.
Einbau der Hardware:
Netzteil und Mainboard
Der Einbau der Hardware geht schnell von der Hand. Das Netzteil kommt unten rein und wird durch eine Kunststoffklammer, die an der Gehäuseseite gehalten wird, fixiert. Dann verschraubt, wie üblich, von außen. Das Mainboard wird durch einen Pin in der Mitte vom Board fixiert (habe ich so noch nicht gesehen, aber ich kaufe auch nur alle 100 Jahre ein Gehäuse), und durch die anderen Bohrungen im Board mit dem Gehäuse verschraubt. Das war soweit alles gut.
Laufwerke
Speichermedien kommen in einen Laufwerksschacht. Die großen 3,5 Zoll Laufwerke liegen quer zum Luftstrom, die kleinen 2,5 Zoll Laufwerke längs zum Luftstrom. Der Schacht ist aus Kunststoff. Ich habe bisher drei 2,5 Zoll Laufwerke eingebaut und die Qualität dieser Schächte ist nicht so toll. Es ist halt billiger Kunststoff und die Laufwerke werden darin nur geklemmt. Kleine Kunststofflaschen halten die Laufwerke längs im Schacht. Die Laschen machen auch einen sehr billigen und eher schlechten Eindruck. Die 3,5 Zoll Schächte habe ich bisher nicht genutzt, allerdings mich an den Klemmen, die sie halten sollen fast geschnitten. Auch da eine extreme Billiglösung, die leider auch noch scharfkantig ist. Weitere Laufwerke sind bisher nicht verbaut.
Kabel
Hier ist alles in Ordnung, über die Rückseite können alle Kabel sauber und einfach verlegt werden. Einziger Mangel ist die Passgenauigkeit des USB 3.0 Frontanschlusses. Hab den auf das Mainboard gesteckt und er sitzt nun sehr fest.
Lüfter
Die ab Werk verbauten Lüfter waren mir deutlich zu laut. Die sind dem Preis geschuldet, ultrabillig. Für einen Büro PC unterm Tisch, vielleicht in einem Großraumbüro sind die okay, da hört man sie keinesfalls. Aber wenn der Raum, so wie hier, ruhig ist und noch der PC auf dem Tisch stehe, dann hört man ein deutliches Laufgeräusch. Deswegen habe ich nicht lange überlegt und sie gegen Noctualüfter Modell Noctua NF-S12B redux-1200 PWM 120mm ersetzt, von denen halt schon jeder 14 EUR kostet. Ich habe zwei von den Noctua verbaut, vorne und hinten am Gehäuse. Die sind nun wirklich extrem leise, 100%. Die Einstellung der Lüfter im UEFI/BIOS steht auf "Standard". Damit komme ich auf Temps meiner Nvidia GTX 960 im Idle auf 42-44 C° (mit Zero-Fan-Mode) und die HDD/SSD haben 29-33 C°. Alles gute Werte. Raumtemperatur liegt ca. bei 21-23 Grad. Also von der Belüftung bin ich zufrieden. Wenn die Noctuas voll aufdrehen und im UEFI "Turbo" als Profil eingestellt wird, gibt es natürlich deutlich mehr Luftstrom und die machen dann auch gut Lärm. Aber falls der Rechner mal kocht, dann braucht man soviel Zug unter Umständen. Weitere Lüfter sind bisher nicht verbaut (das Gehäuse biete aber noch deutlich mehr Slots, siehe Hersteller).
Schrauben
Leider sind die verwendeten Schrauben von Corsair von schlechter Qualität. Die Lüfterschrauben habe ich alle entsorgt, nachdem sich bereits beim Reindrehen in die Noctualüfter ein Schraubenkopf zu ca. 30% abgedreht hat. Hab die dann mit viel Gefühl wieder rausgedreht, damit sich der Kopf nicht noch weiter abdreht. Schrauben, aus dem unfassbar-billig Bereich. Die Chinesen haben hier immer noch nicht gelernt und sind noch auf dem Stand von vor 20 Jahren.
Glücklicherweise liegen jedem Noctualüfter 4 hochwertige Schrauben bei. Mit denen gibt es keine Probleme und der Kopf bleibt beim "normalen" reindrehen auch 100% in Ordnung! Die Mainboard Schrauben waren soweit in Ordnung, aber die werden bekanntermaßen auch in ein Gewinde geschraubt und man benötigt daher nicht so viel Kraft. Die Lüfterschrauben sind selbstschneidend und in den Lüftern sind ja keine Gewinde!
Daran denken: Wer das Gehäuse kauft, sollte noch einen Satz guter Schrauben aller Art mitbestellen (braucht man sicher mal!). Wobei man auch hier aufpassen muss, da die Qualität dieser Schraubenkästen im Versandhandel auch nicht immer gerade toll ist.
Schalter
Der Ein-Schalter und der Reset-Schalter sind durch ein Kuststoffwippe realisiert, die hinter der Front verborgen ist. Die Betätigung dieser Wippen fühlt sich richtig schlecht an. Es gibt im Grunde keinen Druckpunkt. Eine schlechte Lösung. Technisch gehts, aber die Haptik (wieder Kunststoff) und Bedienbarkeit ist nun mal schlechter, als bei herkömmlichen Betätigungen mit richtigem Druckpunkt (wie ich es zb von meinem Mini-ITX Gehäuse aus der Antec ISK 300 Serie kenne).
Zusammenfassung:
Insgesamt kauf man mit dem Corsair ein günstiges Made-in-China Gehäuse in Standard-Blech und Kunststoffbauweise. Bei internen Aufbau handelt es sich im Grunde um einen Standardaufbau ohne Überraschungen. Das Gehäuse hat kleinere Schwächen, die besonders aus den Kunststoffteilen resultieren. Die Bleche sind insgesamt gut verarbeitet. Eine wirklich katastrophale Schwäche hat dieses Gehäuse nach meinen ersten Erfahrungen bisher nicht. Größter festgestellter Mangel (bisher) sind die schlechten Lüfterschrauben, deren Köpfe sich abdrehen. Würde ich das Gehäuse wieder kaufen? Vermutlich ja, weil es insgesamt ein gutes Paket mit kleineren, zu verschmerzenden Schwächen ist. Ob die Kunststoffwippe vom Einschalter in 5 Jahren noch geht, ist allerdings fraglich. Vermutlich schon, aber sicher bin ich nicht. Als Alternativhersteller würde ich bei Antec suchen, da ich mit den Mini-ITX Gehäusen aus der ISK Serie gute bis sogar sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Kurz Zusammenfassung:
+gutes Preisleistungsverhältnis
+Lüfter mitgeliefert (Achtung laut, Kapitel lesen)
-kein guter Druckpunkt Einschalter Frontpanel
-Teils scharfer Kunststoff am HDD Käfig
-Verwendung von billigsten Kunststoffen bei Laschen, Klemmen, Wippen und Käfig
-Schraubenköpfe der Lüfterschrauben drehen sich ab
Das wars! Hoffe dieser Test/Review hilft Euch und bei Euch regnet es nicht so viel, wie hier ^^!
Schönes Wochende noch!
######################
edit: hier auf ausdrücklichen Wunsch noch einige Fotos
1. Die Gehäuse-Front
2. Die Anschlüsse Frontpanel, USB 3.0 2x, Audio in und out, Reset und Einschalter (das weißen Punkte sind Staub^^)
3. Detail Schaltwippe
4. Aufnahme von der Seite, das Innenleben
5. Detailaufnahme 2,5 Zoll Käfig, eingebaut sieht man die Crucial m4-128 GB und 2 HDDs (Western Digital-320GB und Toshiba-500GB) , die schon etwas älter sind, außerdem den 120mm Frontnoctua (saugend)
6. Über dem i5-6600K sitzt ein Scythe Iori Top-Blow Kühler/Lüfter. Finde diese Sensen etwas lächerlich, aber trifft wohl den allgemeinen Geschmack lul Der Kühler selbst ist top (Vorsicht Push-Pin Hater!). Daneben 16 GB Crucial DDR4 (2x8GB Riegel), links der 2te Noctua 120mm.
7. Das beste Stück ^^ des Aufbaus, die Nvidia Geforce GTX 960 4 GB von Palit, in ihren unübertroffenen Rubin-Rot. Genial.
8. Der Netzteil-Slot unten links
9. 2,5 Zoll Käfig von oben
10. Kabel
11. Der 3,5 Zoll Schacht von der Seite
12. Anschlüsse 2,5 Zoll Schacht, SATA und Spannung (wer Wert auf modding legt, wird hier kurze SATA Kabel verwenden!)
13. Nahaufnahme vom Noctua Redux, die Lüfterschaufeln sehen an den Spitzen abgebrochen aus, ist aber Teil vom Design, damit sie leiser sind. Man erkennt auch sehr schön, wie hochwertig (und präzise gespritzt) der Kunststoff des Schaufelrads ist, dieses Teil wurden vermutlich mit einem Kunststoffpressenwerkzeug made-in-Austria hergestellt (in China). Die Werkzeuge zur Herstellung der Gehäusekunststoffteile sind hingegen made-in-China, wie man an der (eher durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen) Teilequalität sehr schon sieht.
14. Der Staubfilter, eingelassen in die Seite der Gehäusefront
15. Rückseite Gehäuse mit Kabel(management), lege da keinen Wert drauf. Mir egal, wie die liegen.
16. Perforierung Gehäusedeckel. Hier kann man auch noch Lüfter einbauen
17. Nahaufnahme Noctua Front
18. Nahaufnahme Noctua Front
19. Lord Vaders Maske von Innen / Frontpanelrückseite, die Wippe
20. Diese Schalter und zwei LED verbergen sich hinter dem Frontkunststoff, wenn das Frontpanel drauf ist, sieht man natürlich nichts, aber hier, geöffnet, zeigt sich die Chinaqualität vom Pressenwerkzeug.
21. Die Anschlüsse ohne Abdeckung
22. Frontnoctua, unten ist noch Platz für einen weiteren 120mm Lüfter (im Moment nicht montiert)
23. Der leere Lüfter-Slot
24. Durchschuss Front, hinten sieht man die RAM Bänke
25. Rückseite mit Anschlüssen
26. Die sehr schöne Verpackung von Noctua, kann man Lüfter hochwertiger verpacken?
27. Specs der beiden Noctuas
28. Verpackung Noctua innen
Das wars!
da ich mir ein neues Gehäuse gekauft habe, möchte ich hier ein Kurz-Review verfassen, damit jeder eine Orientierungshilfe erhält, der sich eventuell für das gleiche Modell interessiert.
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(selbstgemacht Fotos sind am Ende des Reviews!)
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Hersteller: Corsair
Produkt: Carbide Series 200R
Preis: ~60 EUR
Hersteller-Link
Unboxing:
Hier gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Eine Standardverpackung, innen mit Styropor ausgepolstert. Das Gehäuse wurde ohne Mängel, also zb Macken, zerstoßene Kanten oder Kratzer, geliefert. Das Gewicht ist niedrig, das Gehäuse wird bei mir allerdings ohnehin nie bewegt. Erstmal aus der Verpackung wird das Gehäuse an beiden Seiten mit Rändelschrauben von Hand geöffnet. Damit man die Seiten besser greifen kann, befinden sich an den Rückseite der Wände jeweils eine breite Vertiefung, in die man mit den Fingern hineingreifen kann. Das ist auch gut so, denn die Wände sitzen fest, aber nicht zu fest, also genau richtig. Man kann die nicht einfach so aufschieben (wie es zb bei meinem uralten Gehäuse war), sondern, muss in die Vertiefung greifen. Der Verpackung liegt noch eine Kurzanleitung bei, in der Teile und Aufbau erklärt werden. Die Anleitung ist auch auf deutsch gedruckt. Außerdem liegen Schrauben und Kabelbinder bei für:
Lüfter
SSD/HDD
Mainboard
Als weitere Ausstattung kommen noch zwei 120mm Lüfter mit, die mit der Marke "Corsair" bedruckt sind. Dazu später mehr.
Einbau der Hardware:
Netzteil und Mainboard
Der Einbau der Hardware geht schnell von der Hand. Das Netzteil kommt unten rein und wird durch eine Kunststoffklammer, die an der Gehäuseseite gehalten wird, fixiert. Dann verschraubt, wie üblich, von außen. Das Mainboard wird durch einen Pin in der Mitte vom Board fixiert (habe ich so noch nicht gesehen, aber ich kaufe auch nur alle 100 Jahre ein Gehäuse), und durch die anderen Bohrungen im Board mit dem Gehäuse verschraubt. Das war soweit alles gut.
Laufwerke
Speichermedien kommen in einen Laufwerksschacht. Die großen 3,5 Zoll Laufwerke liegen quer zum Luftstrom, die kleinen 2,5 Zoll Laufwerke längs zum Luftstrom. Der Schacht ist aus Kunststoff. Ich habe bisher drei 2,5 Zoll Laufwerke eingebaut und die Qualität dieser Schächte ist nicht so toll. Es ist halt billiger Kunststoff und die Laufwerke werden darin nur geklemmt. Kleine Kunststofflaschen halten die Laufwerke längs im Schacht. Die Laschen machen auch einen sehr billigen und eher schlechten Eindruck. Die 3,5 Zoll Schächte habe ich bisher nicht genutzt, allerdings mich an den Klemmen, die sie halten sollen fast geschnitten. Auch da eine extreme Billiglösung, die leider auch noch scharfkantig ist. Weitere Laufwerke sind bisher nicht verbaut.
Kabel
Hier ist alles in Ordnung, über die Rückseite können alle Kabel sauber und einfach verlegt werden. Einziger Mangel ist die Passgenauigkeit des USB 3.0 Frontanschlusses. Hab den auf das Mainboard gesteckt und er sitzt nun sehr fest.
Lüfter
Die ab Werk verbauten Lüfter waren mir deutlich zu laut. Die sind dem Preis geschuldet, ultrabillig. Für einen Büro PC unterm Tisch, vielleicht in einem Großraumbüro sind die okay, da hört man sie keinesfalls. Aber wenn der Raum, so wie hier, ruhig ist und noch der PC auf dem Tisch stehe, dann hört man ein deutliches Laufgeräusch. Deswegen habe ich nicht lange überlegt und sie gegen Noctualüfter Modell Noctua NF-S12B redux-1200 PWM 120mm ersetzt, von denen halt schon jeder 14 EUR kostet. Ich habe zwei von den Noctua verbaut, vorne und hinten am Gehäuse. Die sind nun wirklich extrem leise, 100%. Die Einstellung der Lüfter im UEFI/BIOS steht auf "Standard". Damit komme ich auf Temps meiner Nvidia GTX 960 im Idle auf 42-44 C° (mit Zero-Fan-Mode) und die HDD/SSD haben 29-33 C°. Alles gute Werte. Raumtemperatur liegt ca. bei 21-23 Grad. Also von der Belüftung bin ich zufrieden. Wenn die Noctuas voll aufdrehen und im UEFI "Turbo" als Profil eingestellt wird, gibt es natürlich deutlich mehr Luftstrom und die machen dann auch gut Lärm. Aber falls der Rechner mal kocht, dann braucht man soviel Zug unter Umständen. Weitere Lüfter sind bisher nicht verbaut (das Gehäuse biete aber noch deutlich mehr Slots, siehe Hersteller).
Schrauben
Leider sind die verwendeten Schrauben von Corsair von schlechter Qualität. Die Lüfterschrauben habe ich alle entsorgt, nachdem sich bereits beim Reindrehen in die Noctualüfter ein Schraubenkopf zu ca. 30% abgedreht hat. Hab die dann mit viel Gefühl wieder rausgedreht, damit sich der Kopf nicht noch weiter abdreht. Schrauben, aus dem unfassbar-billig Bereich. Die Chinesen haben hier immer noch nicht gelernt und sind noch auf dem Stand von vor 20 Jahren.
Glücklicherweise liegen jedem Noctualüfter 4 hochwertige Schrauben bei. Mit denen gibt es keine Probleme und der Kopf bleibt beim "normalen" reindrehen auch 100% in Ordnung! Die Mainboard Schrauben waren soweit in Ordnung, aber die werden bekanntermaßen auch in ein Gewinde geschraubt und man benötigt daher nicht so viel Kraft. Die Lüfterschrauben sind selbstschneidend und in den Lüftern sind ja keine Gewinde!
Daran denken: Wer das Gehäuse kauft, sollte noch einen Satz guter Schrauben aller Art mitbestellen (braucht man sicher mal!). Wobei man auch hier aufpassen muss, da die Qualität dieser Schraubenkästen im Versandhandel auch nicht immer gerade toll ist.
Schalter
Der Ein-Schalter und der Reset-Schalter sind durch ein Kuststoffwippe realisiert, die hinter der Front verborgen ist. Die Betätigung dieser Wippen fühlt sich richtig schlecht an. Es gibt im Grunde keinen Druckpunkt. Eine schlechte Lösung. Technisch gehts, aber die Haptik (wieder Kunststoff) und Bedienbarkeit ist nun mal schlechter, als bei herkömmlichen Betätigungen mit richtigem Druckpunkt (wie ich es zb von meinem Mini-ITX Gehäuse aus der Antec ISK 300 Serie kenne).
Zusammenfassung:
Insgesamt kauf man mit dem Corsair ein günstiges Made-in-China Gehäuse in Standard-Blech und Kunststoffbauweise. Bei internen Aufbau handelt es sich im Grunde um einen Standardaufbau ohne Überraschungen. Das Gehäuse hat kleinere Schwächen, die besonders aus den Kunststoffteilen resultieren. Die Bleche sind insgesamt gut verarbeitet. Eine wirklich katastrophale Schwäche hat dieses Gehäuse nach meinen ersten Erfahrungen bisher nicht. Größter festgestellter Mangel (bisher) sind die schlechten Lüfterschrauben, deren Köpfe sich abdrehen. Würde ich das Gehäuse wieder kaufen? Vermutlich ja, weil es insgesamt ein gutes Paket mit kleineren, zu verschmerzenden Schwächen ist. Ob die Kunststoffwippe vom Einschalter in 5 Jahren noch geht, ist allerdings fraglich. Vermutlich schon, aber sicher bin ich nicht. Als Alternativhersteller würde ich bei Antec suchen, da ich mit den Mini-ITX Gehäusen aus der ISK Serie gute bis sogar sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
Kurz Zusammenfassung:
+gutes Preisleistungsverhältnis
+Lüfter mitgeliefert (Achtung laut, Kapitel lesen)
-kein guter Druckpunkt Einschalter Frontpanel
-Teils scharfer Kunststoff am HDD Käfig
-Verwendung von billigsten Kunststoffen bei Laschen, Klemmen, Wippen und Käfig
-Schraubenköpfe der Lüfterschrauben drehen sich ab
Das wars! Hoffe dieser Test/Review hilft Euch und bei Euch regnet es nicht so viel, wie hier ^^!
Schönes Wochende noch!
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edit: hier auf ausdrücklichen Wunsch noch einige Fotos
1. Die Gehäuse-Front
2. Die Anschlüsse Frontpanel, USB 3.0 2x, Audio in und out, Reset und Einschalter (das weißen Punkte sind Staub^^)
3. Detail Schaltwippe
4. Aufnahme von der Seite, das Innenleben
5. Detailaufnahme 2,5 Zoll Käfig, eingebaut sieht man die Crucial m4-128 GB und 2 HDDs (Western Digital-320GB und Toshiba-500GB) , die schon etwas älter sind, außerdem den 120mm Frontnoctua (saugend)
6. Über dem i5-6600K sitzt ein Scythe Iori Top-Blow Kühler/Lüfter. Finde diese Sensen etwas lächerlich, aber trifft wohl den allgemeinen Geschmack lul Der Kühler selbst ist top (Vorsicht Push-Pin Hater!). Daneben 16 GB Crucial DDR4 (2x8GB Riegel), links der 2te Noctua 120mm.
7. Das beste Stück ^^ des Aufbaus, die Nvidia Geforce GTX 960 4 GB von Palit, in ihren unübertroffenen Rubin-Rot. Genial.
8. Der Netzteil-Slot unten links
9. 2,5 Zoll Käfig von oben
10. Kabel
11. Der 3,5 Zoll Schacht von der Seite
12. Anschlüsse 2,5 Zoll Schacht, SATA und Spannung (wer Wert auf modding legt, wird hier kurze SATA Kabel verwenden!)
13. Nahaufnahme vom Noctua Redux, die Lüfterschaufeln sehen an den Spitzen abgebrochen aus, ist aber Teil vom Design, damit sie leiser sind. Man erkennt auch sehr schön, wie hochwertig (und präzise gespritzt) der Kunststoff des Schaufelrads ist, dieses Teil wurden vermutlich mit einem Kunststoffpressenwerkzeug made-in-Austria hergestellt (in China). Die Werkzeuge zur Herstellung der Gehäusekunststoffteile sind hingegen made-in-China, wie man an der (eher durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen) Teilequalität sehr schon sieht.
14. Der Staubfilter, eingelassen in die Seite der Gehäusefront
15. Rückseite Gehäuse mit Kabel(management), lege da keinen Wert drauf. Mir egal, wie die liegen.
16. Perforierung Gehäusedeckel. Hier kann man auch noch Lüfter einbauen
17. Nahaufnahme Noctua Front
18. Nahaufnahme Noctua Front
19. Lord Vaders Maske von Innen / Frontpanelrückseite, die Wippe
20. Diese Schalter und zwei LED verbergen sich hinter dem Frontkunststoff, wenn das Frontpanel drauf ist, sieht man natürlich nichts, aber hier, geöffnet, zeigt sich die Chinaqualität vom Pressenwerkzeug.
21. Die Anschlüsse ohne Abdeckung
22. Frontnoctua, unten ist noch Platz für einen weiteren 120mm Lüfter (im Moment nicht montiert)
23. Der leere Lüfter-Slot
24. Durchschuss Front, hinten sieht man die RAM Bänke
25. Rückseite mit Anschlüssen
26. Die sehr schöne Verpackung von Noctua, kann man Lüfter hochwertiger verpacken?
27. Specs der beiden Noctuas
28. Verpackung Noctua innen
Das wars!
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