Corsair h100i v2 wird zu warm (50°) trotz undervolt 8700k

theorem

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Hallo,
ich habe ein Problem mit der Waserkühlung in Kombi mit einem 8700k.
System besteht aus

Gehäuse: Corsair Obsidian 250D Mini- ITX
Mainboard: Asus Rog Strich Z370-I Gaming
Prozessor: Intel i7 8700K

Problem ist die sehr schnell steigende Temperatur der Kühlflüssigkeit und damit verbunden hohe Idle Temperaturen des CPU und auch die Lasttemperaturen sind schlecht.
Idle steigt die Temperatur der Kühlflüssigkeit auf über 40°C, mit etwas Last auch schnell auf 50°C.
Ich habe aus Not den Prozessor schon runtergetaktet und undervolted, selbst bei 70% Leistung und maximaler TDP von 60 Watt steigt die CPU zwar nur auf 80°C, die Wasserkühlung aber trotzdem weiter auf knapp 50°C.

Jetzt das komische: Pumpe läuft, ein Schlauch ist warm (später heiß) und der andere merklich kalt, Radiator ebenso: Eine Ecke sehr warm und die andere Seite sehr kalt.

Habe bei dem System leider keinen Vergleich zu vorher und ich selbst kenne mich nur wenig aus an welcher Komponente es jetzt wirklich liegen könnte. Denke eher am CPU aber auch neue WLP hat die Temperaturen nicht in den Griff bekommen und selbst dann, würde zwar der CPU abrauchen aber doch nicht die Wasserkühlung?

Danke für jede Hilfe.
 
Gegen einen 20€ Freezer 36 tauschen und Problem gelöst., da ist evtl. die Pumpe nicht mehr super in Ordnung oder irgendwo eine Verstopfung. Und die CPU bekommt man nicht kaputt, die throttelt erst und schaltet dann ab, wenn es zu warm wird.
 
Ich verstehe jetzt das Problem nicht! Die CPU ist doch bis 100 °C zugelassen.

Da ein Schlauch warm und der andere kalt ist funktioniert die Wasserkühlung anscheinend perfekt.
Pumpe auch auf max drehzahl?
Sorgen würde ich mir erst machen wenn die CPU unter max Last (z.B Prime95) die 100 °C erreicht.
 
Das ist ja komisch, wie kann das denn sein?! Eine Kühllösung, die aus warm eben kalt macht (um zu kühlen)...

Pumpe dreht evtl. zu langsam, irgendwie ist was in der AIO verstopft, die Montage ist nicht richtig erfolgt/Anpressdruck fehlerhaft, zu viel/wenig Wärmeleitpaste, ... mehr fällt mir spontan nicht ein.
 
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Über 40°C Wasser im Idle ist definitiv nicht normal, das erreiche ich erst unter Volllast.

Was sind denn die Daten von "der" Wasserkühlung? AiO oder Selbstbau? Hersteller? Radiatorgröße? Lüftergeschwindigkeit?
 
Gsonz schrieb:
Was sind denn die Daten von "der" Wasserkühlung?

Im Betreff! ;)

Könnte richtiger Weise aber auch in den Text.
 
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Danke für schnellen Antworten. Das etwas kaputt ist denke ich auch aber ich komme nicht drauf was. So sieht es heute morgen mit "kaltem" System aus, keine 5 Minuten gelaufen und nur vorher kurz die TDP wieder etwas erhöht:

Screenshot 2024-09-14 102828.png


Was ich nicht verstehe: Sollte nicht entweder die CPU zu heiß werden oder die Wasserkühlung? Warum wird beides gleich wärmer?

WLP passt doch auch nicht zu so warmer Kühlflüssigkeit, dann würde sich die Temp ja einfach nicht übertragen. Hmm..
 
theorem schrieb:
Was ich nicht verstehe: Sollte nicht entweder die CPU zu heiß werden oder die Wasserkühlung? Warum wird beides gleich wärmer?
Weil die Sensoren direkt nebeneinander liegen? Und wenn die Wasserkühlung das nicht gescheit abführt, steigen halt beide Temperaturen.
 
Also wenn die Pumpe irgendwie läuft laut Sensor und ich die Pumpe auch höre wenn ich sie stark stelle, liegt es am ehesten an so einer Art Verstopfung oder so?
Passt dazu aber auch das der Radiator wirklich hohe Temperaturdifferenzen hat?
Ergänzung ()

wern001 schrieb:
Ich verstehe jetzt das Problem nicht! Die CPU ist doch bis 100 °C zugelassen.

Da ein Schlauch warm und der andere kalt ist funktioniert die Wasserkühlung anscheinend perfekt.
Pumpe auch auf max drehzahl?
Sorgen würde ich mir erst machen wenn die CPU unter max Last (z.B Prime95) die 100 °C erreicht.

Die Temperatur der CPU ist ohne TDP Begrenzung out of Space, quasi immer wieder thottle und oft auf 100° und die Kühlung steigt auf über 50°C, auch wenn ich die Lüfter und die Pumpe voll laufen lasse ändert das an der Kühlmitteltemperatur nicht viel. Dieser Fakt spricht schon für einen eingeschränkten Flow, ich dachte nur das könnte man erfühlen wenn der Radiator nicht warm wird oder ähnliches.

Ich mache später mal ein CMOS Reset. An irgendeine Art Treiber kann es aber weniger liegen, oder? Denn die Steuerung der Wasserkühlung ist auch irgendwie abhängig von den Bios Einstellungen, mal übernimmt das eine mal das andere. Aber wenn der Lüfter läuft und auch die Pumpe laut Programm sollte das wohl weniger das Problem sein.
Kann inzwischen garnicht sagen ob es von Anfang an so schlimm war, desto mehr ich drossle desto schlimmer wird es.
 
Zuletzt bearbeitet:
theorem schrieb:
Also wenn die Pumpe irgendwie läuft laut Sensor und ich die Pumpe auch höre wenn ich sie stark stelle, liegt es am ehesten an so einer Art Verstopfung oder so?
Ja, weil so das Wasser lange Zeit hat sich aufzuheizen bzw. abzukühlen durch den niedrigen Durchfluss, da hat man dann große Differenzen in Radiator und auch Kühlkörper.
 
wie lange hast die AiO schon in Nutzung?

Ist das Problem von Anfang an vorhanden oder kam es erst vor kurzer Zeit dazu?

Nichts hält ewig und die Flüssigkeit in der AiO wird mit der zeit auch nicht besser.

Da die Wassertemperatur ebenfalls schnell ansteigt, scheint der Kühlkopf schonmal richtig auf der CPU zu sitzen. Ich denke eher sie ist für Deine CPU schlicht zu schwach oder eben ist eine zunehmende Verstopfung vorhanden und man sollte die AiO austauschen, da eine Reinigung nicht jedem liegt, wenn es dann möglich wäre.

Sollte die AiO noch nicht so alt sein, würde ich mich an Corsair wenden, da sie 5 Jahre Garantie auf die Dinger geben.
 
wern001 schrieb:
Da ein Schlauch warm und der andere kalt ist funktioniert die Wasserkühlung anscheinend perfekt.
Ganz im Gegenteil, die sollten halbwegs die gleiche Temperatur haben.
Auch mit der Beschreibung schreit das gewaltig nach verstopfung.
 
Danke für den Tipp mit der Garantie. Ich habe jetzt noch weiter gewerkelt und ich das Verhalten hat sich wieder geändert:

Screenshot 2024-09-14 113346222222.png


Jetzt nach dem CMOS Reset sehen die Werte auf einmal ganz anders aus. Idle CPU bei 40-50 und Kühlmittel bei 39, unter schnellem Lasttest mit CPUZ Stress CPU Max bei 80 und Wassertemperatur nicht weit über 40.

Das kann doch nicht sein, Lüfter laufen gleich, Pumpe läuft gleich nur das Temperaturverhalten der CPU hat sich geändert obwohl ich vorher schon die Einstellungen resettet habe und massiv undervolted habe mit -0,3 und TDP Begrenzung auf 50 Watt. Ich bekomme darauf keinen Reim, ärgere mich nicht gestern schon den Reset durchgeführt zu haben. Habe aber wirklich nicht geglaubt es würde einen Unterschied machen im Vergleich zu den Einstellungen zurücksetzen.
 
Stormfirebird schrieb:
Ganz im Gegenteil, die sollten halbwegs die gleiche Temperatur haben.
Auch mit der Beschreibung schreit das gewaltig nach verstopfung.
Wenn sie die gleiche Temp haben führt der Radiator keine Wärme ab.
Bei meiner WaKü ist da ein deutlicher Temp unterschied zwischen vor und nach dem Radiator.
 
wern001 schrieb:
Wenn sie die gleiche Temp haben führt der Radiator keine Wärme ab.
Wenn da ein großer Temperaturunterschied herscht mangelt es an Durchfluss.
Da ist auch nicht viel Interpretationsspielraum.

theorem schrieb:
sehen die Werte auf einmal ganz anders aus.
Wie sieht es bei den Schläuchen der AIO aus? Möglich dass eben doch die Pumpe Probleme macht, ggf. auch immer nur Zeitweise, wobei ich die Temperaturen jetzt auch echt nicht berauschend finde für die theoretische Kühlung.
 
Jetzt die Frage ob die AIO immernoch ein Problem hat oder es "nur" am Bios gelegen hat/liegt.
Habe den Corevolt jetzt auf 1.165 fest, rest stock nach cmos reset und ich throttle nur leicht im cinebench, sobald die TDP über 95 geht und die Temperatur auf über 95°C dann regelt er sich runter. Die H100i zeigt nach den knapp 10 Minuten bis zu 53°C an, Temperatur fällt danach relativ zügig. CPU direkt 47°C und die Wassertemperatur sinkt nach 2 Minuten um 5°C im selben Profil. Keine 5 Minuten später bei 43°C und CPU ebenso.

Die rechte Seite mit den Schläuchen wird merklich wärmer als die linke, also der erste Lüfter bläst sehr warme Luft und der zweite im Vergleich kalte. CInebench 2024 zeigt mir am Ende 486 Punkte an, was wohl ein guter Wert ist.

Ich bin erstmal zufrieden keine "großen" Probleme mehr zu haben, ein ungutes Gefühl, was da los war, bleibt aber.
 
Stormfirebird schrieb:
Wenn da ein großer Temperaturunterschied herscht mangelt es an Durchfluss.
Da ist auch nicht viel Interpretationsspielraum.
Das stimmt nur bedingt. Das gilt nur für Systeme die wenig Wärme zum Radiator schicken.
Je mehr Wärme die CPU/GPU erzeugt desto größer ist der Wärmeunterschied zwischen vor-/rücklauf vom Radiator. Meine CPU erzeugt knapp 500 Watt Wärme, da kann man gar nicht so viel Durchfluss erzeugen das vor-/rücklauf fast gleiche Temp haben.
 
theorem schrieb:
die Temperatur auf über 95°C dann regelt er sich runter.
Das hört sich jetzt für mich in der Kombination nicht gut an. Das mag für den Alltag alles noch völlig in Ordnung sein, aber real wirst du dich früher oder später damit auseinandersetzen müssen die AIO zu tauschen.
wern001 schrieb:
da kann man gar nicht so viel Durchfluss erzeugen das vor-/rücklauf fast gleiche Temp haben.
Was hast du denn an Durchfluss? Steigern kann man das schon, ob man das jetzt konkret wirklich braucht ist eine andere Frage. Die CPU vom TE jagt keine 500 Watt in den Loop, dass dann ein schlauch nach Gefühl warm, der andere kalt ist sollte nicht passieren.
 
Ja ich denke auch das etwas mit der AIO nicht stimmt, etwas verstopft an einer Stelle. Die Kühlflüssigkeit wird nach längeren Gaming trotzdem 50° obwohl der Prozessor nur etwas wärmer wird.
Der Radiator wird ein einer Seite deutlich wärmer als auf der anderen und die Schläuche sind warm, vielleicht habe ich das "kalt" falsch gedeutet weil viel Luftstrom unterwegs ist, so richtig kalt war gestern nichts.
Achja, zur Pumpenleistung habe ich nur das Diagramm rechts im Bild.

Jetzt etwas tauschen möchte ich nicht also habe ich den undervolt noch etwas weiter nach unten angepasst und die TDP auf 65w long und 85 short gesetzt, damit kann ich das System sehr leise benutzen und die Temperatuten bleiben "stabil". Die 23% weniger Leistung (Cinebench) nehme ich in Kauf zwecks Temps und Lautstärke. Im Alltag merke ich davon wohl kaum was.

Was anfangs aber mit dem BIOS los würde ich trotzdem gerne wissen. Falls jemand die Zahlen der CPU deuten kann und eine Hypothese hat, welche Werte im Bios trotz (mehrmaligen) zurücksetzen auf Standardeinstellungen falsch liefen. Das ein reiner CMOS Reset so große Auswirkungen hat, ist doch auch nicht normal.

Explizit nochmal fettes DANKE an alle Antworten.
 
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