S
schroettel
Gast
Hallo,
ich wollte zeigen, wie ich mit nur einem einfachen mod das große H110-Komplettwasserkühlungsset in das angegebene Midi-Gehäuse gebaut habe. (siehe anhängende Fotos)
Vorgeschichte: ich baue zwar meine PCs selbst zusammen, bin aber nicht der Über-Schrauber, d.h. für mich kam nur eine fertige Komplettwasserkühlung in Frage, dafür aber natürlich die fetteste . Problem: das Ding passt nur in wenige Gehäuse. Die Herstellerangaben widersprechen sich teilweise (habe von Corsair-Gehäusen gehört, die angeblich für die H110 vorgesehen sind, wo es aber hakt) Außerdem wollte ich eine Seitenscheibe haben, nicht unbedingt 200,-€ ausgeben und keinen big Tower haben.
Über folgenden Link http://www.overclock.net/t/1144409/...compatibility-thread-page-1-for-full-listings bin ich auf das Fractal Design ARC MIDI R2-Gehäuse gestoßen.
Der Hersteller Fractal Design gibt zwar an, dass das Gehäuse "nur" 240*120 mm Radiatoren unterstützt, aber die Bohrlöcher im Deckel passen exakt zu den Gewindelöchern im H110-Radiator. Das einzige Problem ist, dass der Radiator ein paar Millimeter an eine Metallwulst der oberen Schächte stößt. (siehe rote Markierung) Wenn man hier etwas Material wegnimmt, passt alles wunderbar. Es ist leicht und geht schnell. Man braucht nur ein Kombizange und eine Hand-Metallsäge.
Ich habe sogar zu viel abgesägt, aber da die Stelle jenseits des Guckloch liegt, ist es mir schnurz. Man muss mit der Zange die Wulst einfach aufbiegen und dann einen vielleicht 1 cm breiten Streifen sägen, den aber dann tief genug bis zum Ende der Rundung. Dann kann man mit der Zange den Streifen fassen und durch Hin- und Herbiegen das Material schnell ermüden, bis es glatt abbricht.
Ich habe mit Hilfe von Schrauben, die normalerweise Steckkarten an der Rückseite befestigen, den Radiator am Deckel festgeschraubt und dann mit den langen Schrauben, die bei der H110 dabei waren, die Lüfter unten befestigt, damit die Luft von innen rausgedrückt wird. Wenn man nur die langen Schrauben nehmen würde, müsste der Radiator unter die Lüfter, die dann durch die Kühlrippen die Luft ansaugen.
Auf den Bildern seht ihr das Ergebnis: der Kühler passt und ich bin sehr zufrieden. Schläuche habe ich übrigens nach rechts gelegt, da ansonsten der hintere Lüfter nicht passen würde.
Das Netzteil saugt die Luft seperat von unten, d.h. arbeitet nicht gegen den Überdruck. Die Staubfilter im Deckel habe ich entfernt, da sie bei ausströmender Luft keine Sinn machen und so der Luftstrom noch ungehinderter austreten kann.
In den Boden passt übrigens wegen der Netzteilkabel kein Lüfter, auch kein 120mm. Was auf den Bildern noch nicht zu sehen ist: ich habe die großflächigen Lüftungslöcher, hinter denen kein Lüfter steckt, mit Tape abgeklebt. Jetzt ist ordentlich Durchzug...
Würde mich freuen, wenn mein Beitrag für den einen oder anderen hilfreich ist.
ich wollte zeigen, wie ich mit nur einem einfachen mod das große H110-Komplettwasserkühlungsset in das angegebene Midi-Gehäuse gebaut habe. (siehe anhängende Fotos)
Vorgeschichte: ich baue zwar meine PCs selbst zusammen, bin aber nicht der Über-Schrauber, d.h. für mich kam nur eine fertige Komplettwasserkühlung in Frage, dafür aber natürlich die fetteste . Problem: das Ding passt nur in wenige Gehäuse. Die Herstellerangaben widersprechen sich teilweise (habe von Corsair-Gehäusen gehört, die angeblich für die H110 vorgesehen sind, wo es aber hakt) Außerdem wollte ich eine Seitenscheibe haben, nicht unbedingt 200,-€ ausgeben und keinen big Tower haben.
Über folgenden Link http://www.overclock.net/t/1144409/...compatibility-thread-page-1-for-full-listings bin ich auf das Fractal Design ARC MIDI R2-Gehäuse gestoßen.
Der Hersteller Fractal Design gibt zwar an, dass das Gehäuse "nur" 240*120 mm Radiatoren unterstützt, aber die Bohrlöcher im Deckel passen exakt zu den Gewindelöchern im H110-Radiator. Das einzige Problem ist, dass der Radiator ein paar Millimeter an eine Metallwulst der oberen Schächte stößt. (siehe rote Markierung) Wenn man hier etwas Material wegnimmt, passt alles wunderbar. Es ist leicht und geht schnell. Man braucht nur ein Kombizange und eine Hand-Metallsäge.
Ich habe sogar zu viel abgesägt, aber da die Stelle jenseits des Guckloch liegt, ist es mir schnurz. Man muss mit der Zange die Wulst einfach aufbiegen und dann einen vielleicht 1 cm breiten Streifen sägen, den aber dann tief genug bis zum Ende der Rundung. Dann kann man mit der Zange den Streifen fassen und durch Hin- und Herbiegen das Material schnell ermüden, bis es glatt abbricht.
Ich habe mit Hilfe von Schrauben, die normalerweise Steckkarten an der Rückseite befestigen, den Radiator am Deckel festgeschraubt und dann mit den langen Schrauben, die bei der H110 dabei waren, die Lüfter unten befestigt, damit die Luft von innen rausgedrückt wird. Wenn man nur die langen Schrauben nehmen würde, müsste der Radiator unter die Lüfter, die dann durch die Kühlrippen die Luft ansaugen.
Auf den Bildern seht ihr das Ergebnis: der Kühler passt und ich bin sehr zufrieden. Schläuche habe ich übrigens nach rechts gelegt, da ansonsten der hintere Lüfter nicht passen würde.
Das Netzteil saugt die Luft seperat von unten, d.h. arbeitet nicht gegen den Überdruck. Die Staubfilter im Deckel habe ich entfernt, da sie bei ausströmender Luft keine Sinn machen und so der Luftstrom noch ungehinderter austreten kann.
In den Boden passt übrigens wegen der Netzteilkabel kein Lüfter, auch kein 120mm. Was auf den Bildern noch nicht zu sehen ist: ich habe die großflächigen Lüftungslöcher, hinter denen kein Lüfter steckt, mit Tape abgeklebt. Jetzt ist ordentlich Durchzug...
Würde mich freuen, wenn mein Beitrag für den einen oder anderen hilfreich ist.
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