Corsair LPX 32GB 3200 Fehler in MemTest86 ohne XMP - RMA?

deca84

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Moin zusammen,

habe folgendes RAM-Kit: 32GB Corsair Vengeance LPX schwarz DDR4-3200 DIMM CL16 Dual Kit
auf einem MSI B450 Tomahawk Max mit Ryzen 5 3600. RAM steht auf der Kompatibiliätsliste des MB mit 3200Mhz drauf.

Grund für den Kauf des RAMs war, dass ich davor auch solche ohne Probleme hatte und vor allem von der schlichten Optik überzeugt war.
RAM1.jpg


Das System ist 3 Wochen alt und lief bisher ohne Probleme im RAM Bereich. Riegel sind korrekt gesteckt (A2+B2) XMP hatte ich aktiviert und wurde im BIOS als auch unter CPU-Z mit den korrekten Taktraten angezeigt.
RAM2.jpg


Gestern bekam ich dann beim Browsen einen BSOD: Memory_Management.

Daraufhin Memtest86 4 Passes laufen lassen und bei aktiviertem XMP bekam ich insgesamt 11 Fehler in unterschiedlichen Tests und Threads (CPUs).

Daraufhin habe ich XMP ausgeschaltet und Memtest nochmal durchlaufen lassen, ebenfalls Fehler beim 4. Pass (die 3 davor fehlerlos).

Ich frage mich nun, ob das RAM-Kit defekt ist bzw. ob ich es beim Händler reklamieren soll.

Genauer, 3 Fragen:

1.) Kann es für Fehler in Memtest bei ausgeschaltetem XMP noch andere Ursachen geben bzw. könnte ich etwas falsch gemacht haben, was zu den Fehlern führt?

2.) Ist es normal, dass XMP für Fehler in MemTest sorgt bei der (hier) angegebenen Taktrate von 3200Mhz?

3.) Falls Reklamation und ggf. Gutschrift auf Kulanz: würdet ihr ein anderes Kit bestellen? Habe beim Einlesen viel über Ballistix Sport LP 32Gb 3200Mhz (bzw. die 3000er CL15) gelesen aber ich habe eigentlich keine höheren Ambitionen, als dass das XMP funktioniert ohne Fehler zu produzieren.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gruß,
Deca
 
Du könntest das UEFI/BIOS auch einmal auf die Defaulteinstellung setzen und dann die Sache weiter beobachten. Wenn alles paßt, kannst du dann immer noch nach deinen Wünschen schärfere Einstellungen vornehmen.
 
Ich würde mal die Spannung minimal anheben, zum Beispiel auf 1,370 V.
 
würde auch mal die Spannung in 0,01V Schritten erhöhen, bis keine Fehler mehr auftreten. meistens liegt es an der nicht ganz so tollen spannungsversorgung vom board, bis 1,5V kann man in der Regel bedenkenlos gehen, bringt das nichts und erzeugt das in memtest immernoch fehler kann man eine RMA starten, ob die durchgeht steht auf einem anderen blatt
 
Ost-Ösi schrieb:
Du könntest das UEFI/BIOS auch einmal auf die Defaulteinstellung setzen und dann die Sache weiter beobachten. Wenn alles paßt, kannst du dann immer noch nach deinen Wünschen schärfere Einstellungen vornehmen.

Die Default Einstellungen waren für das Testen ohne XMP geladen. Bisher (also seit gestern) ist der BSOD auch nicht mehr aufgetreten, mir geht es eher darum frühzeitig (ggf.) fehlerhafte Hardware zu erkennen.

ergibt Sinn schrieb:
Ich würde mal die Spannung minimal anheben, zum Beispiel auf 1,370 V.
Jasmin83 schrieb:
würde auch mal die Spannung in 0,01V Schritten erhöhen, bis keine Fehler mehr auftreten. meistens liegt es an der nicht ganz so tollen spannungsversorgung vom board

Das mach ich, danke. Würde dann dafür sprechen, dass es sich gar nicht um einen Defekt handelt, sondern eher um ein "normales" Phänomen selbst ohne aktiviertes XMP?

Jasmin83 schrieb:
bringt das nichts und erzeugt das in memtest immernoch fehler kann man eine RMA starten, ob die durchgeht steht auf einem anderen blatt

hm, deshalb frage ich ja, ob es sich dabei wirklich um einen Defekt handelt - wenn sich auch bei höherer Spannung ohne XMP in Memtest Fehler zeigen, dann erwarte ich von dem Händler, dass er die Ware zurücknimmt, aber ja - seh ich dann
 
Kannst auch mal die Riegel raus und reinstecken, Kontaktproblem macht auch Fehler. glaube aber das RAM hinüber ist.
 
deca84 schrieb:
hm, deshalb frage ich ja, ob es sich dabei wirklich um einen Defekt handelt

ja genau, das problem ist, das es allgemein bekannt ist, unter fachleuten, bei xmp, gerade bei höheren taktraten die spannung erhöhen zu müssen. garantiert wird dir am ende wahrscheinlich auch nur die taktrate die die cpu OOB mitmacht, da hab ich die frequenz gerade nicht im kopf, bei deiner. auch wenn es mit XMP gehen soll, kann es sein, das das problem am mainboard oder in der cpu liegt, das es zu fehlern kommt.
 
Ob das RAM-Kit defekt ist lässt sich nur herausfinden, indem du ein anderes Kit oder einen anderen Riegel nimmst und mit diesem Memtest machst.

Kommt hier kein Fehler mehr, war es das ursprüngliche Kit.
Kommt immernoch ein Fehler, ist es wahrscheinlicher die CPU oder das MB.

Teste die Riegel doch Mal mit geladenem XMP jeweils einzeln. Treten nur bei einem der beiden Fehler auf, hast du den Schuldigen gefunden und weißt definitiv, dass es das Kit war.
 
Erstmal danke an alle für die Meinungen und Tipps!

Habe jetzt mehrfach die anliegende Spannung erhöht und getestet, mit keinem Erfolg - sogar ganz ohne XMP bei 2133Mhz gibts bei MemTest86 Fehler.
Habe mich mit dem Händler in Verbindung gesetzt und werde das RAM-Kit jetzt komplett einschicken und gutgeschrieben bekommen. Schaue jetzt bloß, ob ich mir die nochmal hole oder doch lieber was anderes.. werde mir die Empfehlungsliste nochmal genauer anschauen, vllt doch was "besseres" und dafür nur 16Gb.
 
Was "Besseres" zu nehmen und dadurch von 32GB auf 16GB zu reduzieren halte ich für keine gute Idee. Hol dir wieder 32GB, die Selben oder Ballistix oder was auch immer. Du hattest schlichtweg Pech und ein einfacher Austausch wird das Problem schon beheben.
 
hab nochmal mehr zu 16 und 32Gb gelesen - werde wieder 32Gb nehmen, vor allem deshalb weil RAM wieder teurer werden soll, weniger weil ich's aktuell brauche.

werde jetzt auch die Ballistix bestellen, aber dazu noch eine Frage: 3000CL15 oder 3200CL16 für einen Ryzen 5 3600 auf einem B450 Tomahawk Max? Bin dabei mich in das OC Thema einzulesen, wollte gern 3600 mit sinnvollen timings erreichen.
 
Danke für die schnelle Antwort, habe zu spät gesehen, dass die Frage hier schon oft beantwortet wurde -habe die Forumsuche gefunden ;)
Werde die billigeren bestellen und mich auch mal an dieser Anleitung versuchen.
 
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