Stefan Payne
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Hallo
Hier möchte ich euch mal ein Cougar STX 350 vorstellen, dass mir freundlicherweise von Caseking zur Verfügung gestellt wurde.
Daher mein Dank an dieser Stelle an Caseking.
Und nun ans Eingemachte, die Verpackung:
Eine mehrfarbige Schachtel, bei der einige wenige nützliche Daten aufgelistet wurden. Leider wurde die Kabellänge nicht auf der Verpackung untergebracht, was sehr schade ist.
Und leider ist auch das Marketingsprech nicht ganz konsistent...
Hier wäre es schön, wenn der Deutsche Teil als Basis für die restlichen Sprachen genommen werden würde...
Die Specs vom Gerät deuten auf ein Single Rail Netzteil hin, was in dieser Wattklasse nicht soo schlimm ist.
Nach dem Öffnen des Deckels kommen die Kabel vom Netzteil zum Vorschein.
Das Gerät selbst ist in einer Luftpolsterfolie verpackt, neben dem Netzteil selbst befindet sich noch eine Kurzanleitung sowie 4 Schräubchen in der Verpackung.
Die Kabel von dem Gerät sind mit einem recht durchsichtigem Sleeve ummantelt. Dabei sind die Kabel bei diesem Gerät auch nicht allzu steif.
Und ein kurzer Blick auf die angelöteten Kabel dieses Gerätes.
Zu finden ist immerhin ein PCIe (8pin) Anschluss, ein 4+4 Pin CPU Anschluss, die beide leider nicht zusammen gesteckt werden können, der obligatorische 20+4pin ATX Stecker sowie einige Laufwerkskabel. Alles brav ummantelt...
Und nun ein kleiner Blick ins innere des Netzteiles.
Der Lüfter
Als Lüfter wird ein recht starker 120mm (einfacher) Gleitlager Lüfter mit 12V und satten 0,5Ampere Leistung verwendet.
Recht heftig, für ein 350W Modell. Hier könnte man vermuten, dass man schlicht den gleichen Lüfter über die gesamte Serie verwendet.
Hersteller/Vertreiber des Lüfters ist Shenzhen Dongweifeng Electronic Technology Co Ltd. Daten zu diesem Modell konnten nicht im Netz gefunden werden.
Aber ein 0,5A/12V Lüfter bei einem 350W Modell lässt nichts gutes befürchten...
Allerdings muss der Lüfter auch bis zu 77W bei 82% Effizienz und voller Last abführen...
Das innere dieses 350W Netzteiles. Kühler sind sehr spartanisch gehalten, man sieht sehr viel unbestückte Stellen.
Der Platz für den Transformator sieht deutlich größere Modelle vor. Aktuell ist ein ER-28 Transformator verbaut, das PCB sieht aber auch einen ER-35 und sogar einen ER-39 Transformator vor.
Auch ansonsten ist sehr viel Platz für weitere oder größere Komponenten. Unter anderem ist Platz für einen zweiten Brückengleichrichter vorgesehen.
Das lässt den Schluss zu, dass dieses PCB auch für deutlich stärkere Modelle wie 500W oder eventuell sogar 700W verwendet werden kann...
Als Primärkondensator wird hier ein 85°C Teapo LH mit 400V/180µF verwendet.
Der für ein Gerät dieser Klasse obligatorische Champion Micro CM6800 PFC/PWM Kombi Controller, der die Ansteuerung aller auf der Primärseite vorhandenen Komponenten übernimmt und auch gerne auf einem zusätzlichen PCB verbaut wird.
Als Sicherungsch IC kommt bei diesem Gerät ein Weltrend WT7527 N161 in einer klassischen DIP16 Verpackung zum EInsatz.
Dieser Chip unterstützt, neben UVP/OVP auf +5V, +3V3, +12V auch OCP auf diesen Leitungen.
Over Voltage ist bei diesem Chip relativ eng gehalten und mit 3,8-4V für +3V3, 5.6-6V für +5V sowie 13,5-14.2V recht gut.
Under Voltage ist bei diesem Chip mit 2,8-3V für 3V3, 4.2-4.6V für +5V und 10.3-11V auch für ATX Schaltnetzteile sehr gut implementiert.
OTP unterstützt dieser Chip nicht out of the Box, er besitzt aber einen separaten Eingang für ein weiteres Signal, über das man OTP realisieren könnte, wenn man es wollen würde...
Leider scheint es nicht so, als ob man es gewollt hätte.
Auf der Box ist OTP nicht erwähnt und auch ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand konnte nicht auf den ersten Blick gefunden werden.
Schade eigentlich.
Und natürlich unterstützt ein Chip in dieser Bauform auch zwei +12V Rails und besitzt auch die dafür benötigten Eingänge.
Ein kleiner Blick auf die Sekundärseite.
Die Spule über den Kondensatoren ist nicht soo schön anzusehen, auch ist sie nicht wirklich gut befestigt.
Eine festere Befestigung wäre hier schön gewesen (Kabelbinder z.B.) Optimal wäre es natürlich, wenn die Spule nicht über einem Kondensator platziert worden wäre...
Die Kondensatoren auf der Sekundärseite sind Teapo SC mit 2200µF in 16V sowie in 10V. Für ein 350W Netzteil ist das eine recht üppige Ausstattung...
Japanische Kondesatoren sind bei einem Gerät dieser (Preis)klasse nur schwer zu realisieren. Und ob sie auch wirklich so viel besser sind als entsprechend gleichwertige Modelle anderer Hersteller, die nicht aus Japan kommen?
Die Trennung der Leitungen erfolgt hier nicht über Shunt Widerstände sondern via Stabkernspulen, von denen hier ganze 4 zu finden sind (+3V3, +5V sowie zwei für +12V).
Ein kleiner Blick auf die Primärseite, insbesondere der sehr kleinen PFC Spule.
Da wir es hier mit einem 350W Netzteil zu tun haben, dass auch nicht für das 115VAC Netz ausgelegt ist, kann sie hier relativ klein ausfallen.
Und zum Schluss noch das PCB von hinten.
Die Lötqualität könnte besser sein, aber es sind keine allzu schlimmen Lötstellen zu erkennen. Hier scheint HEC eher mehr Lot denn weniger zu verwenden, getreu dem Motto lieber 'nen bisserl mehr als zu wenig.
Grundsätzlich geht die Lötarbeit aber in Ordnung, schaut sehr konsistent aus. Auch auf dem Zusatzpcb, auf dem der CM6800 zu finden ist, ist die Lötqualität ganz in Ordnung.
Sehr gut zu erkennen ist auch, dass dieses Gerät für 2 +12V Leitungen ausgelegt ist und die bis zur letzten Sekunde auch genutzt werden.
Bei dieser PCB Version sind sie aber verbunden - nicht mit einem Draht, was man auch manchmal vorfindet sondern man hat hier die +12V Leitungen bei der Herstellung des PCBs nicht getrennt.
Test am Rechner
Das Gerät bleibt unter Last (360W Heaven) relativ leise, der Lüfter dreht dabei leicht auf und wird dadurch geringfügig lauter als im Idle. Sollte aber in der Regel nicht aus dem Rest des Rechners herauszuhören sein, da das Netzteil nicht sehr deutlich hörbar nachregelt.
Die Spannungen lagen dabei bei 12.03V, 5,11 und 3,35V.
Testsystem war ein MSI K9N2 Platinum mit Phenom 955BE und einer Gigabyte GTX 570.
Idle misst das System etwa 90W, Spannungen sind dabei bei 12.14V, 5,02V und 3,38V
Hier möchte ich euch mal ein Cougar STX 350 vorstellen, dass mir freundlicherweise von Caseking zur Verfügung gestellt wurde.
Daher mein Dank an dieser Stelle an Caseking.
Und nun ans Eingemachte, die Verpackung:
Eine mehrfarbige Schachtel, bei der einige wenige nützliche Daten aufgelistet wurden. Leider wurde die Kabellänge nicht auf der Verpackung untergebracht, was sehr schade ist.
Und leider ist auch das Marketingsprech nicht ganz konsistent...
Hier wäre es schön, wenn der Deutsche Teil als Basis für die restlichen Sprachen genommen werden würde...
Die Specs vom Gerät deuten auf ein Single Rail Netzteil hin, was in dieser Wattklasse nicht soo schlimm ist.
Nach dem Öffnen des Deckels kommen die Kabel vom Netzteil zum Vorschein.
Das Gerät selbst ist in einer Luftpolsterfolie verpackt, neben dem Netzteil selbst befindet sich noch eine Kurzanleitung sowie 4 Schräubchen in der Verpackung.
Die Kabel von dem Gerät sind mit einem recht durchsichtigem Sleeve ummantelt. Dabei sind die Kabel bei diesem Gerät auch nicht allzu steif.
Und ein kurzer Blick auf die angelöteten Kabel dieses Gerätes.
Zu finden ist immerhin ein PCIe (8pin) Anschluss, ein 4+4 Pin CPU Anschluss, die beide leider nicht zusammen gesteckt werden können, der obligatorische 20+4pin ATX Stecker sowie einige Laufwerkskabel. Alles brav ummantelt...
Ergänzung ()
Und nun ein kleiner Blick ins innere des Netzteiles.
Der Lüfter
Als Lüfter wird ein recht starker 120mm (einfacher) Gleitlager Lüfter mit 12V und satten 0,5Ampere Leistung verwendet.
Recht heftig, für ein 350W Modell. Hier könnte man vermuten, dass man schlicht den gleichen Lüfter über die gesamte Serie verwendet.
Hersteller/Vertreiber des Lüfters ist Shenzhen Dongweifeng Electronic Technology Co Ltd. Daten zu diesem Modell konnten nicht im Netz gefunden werden.
Aber ein 0,5A/12V Lüfter bei einem 350W Modell lässt nichts gutes befürchten...
Allerdings muss der Lüfter auch bis zu 77W bei 82% Effizienz und voller Last abführen...
Das innere dieses 350W Netzteiles. Kühler sind sehr spartanisch gehalten, man sieht sehr viel unbestückte Stellen.
Der Platz für den Transformator sieht deutlich größere Modelle vor. Aktuell ist ein ER-28 Transformator verbaut, das PCB sieht aber auch einen ER-35 und sogar einen ER-39 Transformator vor.
Auch ansonsten ist sehr viel Platz für weitere oder größere Komponenten. Unter anderem ist Platz für einen zweiten Brückengleichrichter vorgesehen.
Das lässt den Schluss zu, dass dieses PCB auch für deutlich stärkere Modelle wie 500W oder eventuell sogar 700W verwendet werden kann...
Als Primärkondensator wird hier ein 85°C Teapo LH mit 400V/180µF verwendet.
Der für ein Gerät dieser Klasse obligatorische Champion Micro CM6800 PFC/PWM Kombi Controller, der die Ansteuerung aller auf der Primärseite vorhandenen Komponenten übernimmt und auch gerne auf einem zusätzlichen PCB verbaut wird.
Als Sicherungsch IC kommt bei diesem Gerät ein Weltrend WT7527 N161 in einer klassischen DIP16 Verpackung zum EInsatz.
Dieser Chip unterstützt, neben UVP/OVP auf +5V, +3V3, +12V auch OCP auf diesen Leitungen.
Over Voltage ist bei diesem Chip relativ eng gehalten und mit 3,8-4V für +3V3, 5.6-6V für +5V sowie 13,5-14.2V recht gut.
Under Voltage ist bei diesem Chip mit 2,8-3V für 3V3, 4.2-4.6V für +5V und 10.3-11V auch für ATX Schaltnetzteile sehr gut implementiert.
OTP unterstützt dieser Chip nicht out of the Box, er besitzt aber einen separaten Eingang für ein weiteres Signal, über das man OTP realisieren könnte, wenn man es wollen würde...
Leider scheint es nicht so, als ob man es gewollt hätte.
Auf der Box ist OTP nicht erwähnt und auch ein zweiter temperaturabhängiger Widerstand konnte nicht auf den ersten Blick gefunden werden.
Schade eigentlich.
Und natürlich unterstützt ein Chip in dieser Bauform auch zwei +12V Rails und besitzt auch die dafür benötigten Eingänge.
Ein kleiner Blick auf die Sekundärseite.
Die Spule über den Kondensatoren ist nicht soo schön anzusehen, auch ist sie nicht wirklich gut befestigt.
Eine festere Befestigung wäre hier schön gewesen (Kabelbinder z.B.) Optimal wäre es natürlich, wenn die Spule nicht über einem Kondensator platziert worden wäre...
Die Kondensatoren auf der Sekundärseite sind Teapo SC mit 2200µF in 16V sowie in 10V. Für ein 350W Netzteil ist das eine recht üppige Ausstattung...
Japanische Kondesatoren sind bei einem Gerät dieser (Preis)klasse nur schwer zu realisieren. Und ob sie auch wirklich so viel besser sind als entsprechend gleichwertige Modelle anderer Hersteller, die nicht aus Japan kommen?
Die Trennung der Leitungen erfolgt hier nicht über Shunt Widerstände sondern via Stabkernspulen, von denen hier ganze 4 zu finden sind (+3V3, +5V sowie zwei für +12V).
Ein kleiner Blick auf die Primärseite, insbesondere der sehr kleinen PFC Spule.
Da wir es hier mit einem 350W Netzteil zu tun haben, dass auch nicht für das 115VAC Netz ausgelegt ist, kann sie hier relativ klein ausfallen.
Und zum Schluss noch das PCB von hinten.
Die Lötqualität könnte besser sein, aber es sind keine allzu schlimmen Lötstellen zu erkennen. Hier scheint HEC eher mehr Lot denn weniger zu verwenden, getreu dem Motto lieber 'nen bisserl mehr als zu wenig.
Grundsätzlich geht die Lötarbeit aber in Ordnung, schaut sehr konsistent aus. Auch auf dem Zusatzpcb, auf dem der CM6800 zu finden ist, ist die Lötqualität ganz in Ordnung.
Sehr gut zu erkennen ist auch, dass dieses Gerät für 2 +12V Leitungen ausgelegt ist und die bis zur letzten Sekunde auch genutzt werden.
Bei dieser PCB Version sind sie aber verbunden - nicht mit einem Draht, was man auch manchmal vorfindet sondern man hat hier die +12V Leitungen bei der Herstellung des PCBs nicht getrennt.
Ergänzung ()
Test am Rechner
Das Gerät bleibt unter Last (360W Heaven) relativ leise, der Lüfter dreht dabei leicht auf und wird dadurch geringfügig lauter als im Idle. Sollte aber in der Regel nicht aus dem Rest des Rechners herauszuhören sein, da das Netzteil nicht sehr deutlich hörbar nachregelt.
Die Spannungen lagen dabei bei 12.03V, 5,11 und 3,35V.
Testsystem war ein MSI K9N2 Platinum mit Phenom 955BE und einer Gigabyte GTX 570.
Idle misst das System etwa 90W, Spannungen sind dabei bei 12.14V, 5,02V und 3,38V