CPU für Plex Server

Vaanir

Ensign
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Hey!

da meine alte Synology DS415+ mittlerweile ziemlich schlapp macht, wollte ich meinen Plex Server auf einen eigenen kleinen Server packen

Aktuell denke ich an:
  • Intel Pentium G5420
  • Mini-ITX H310 Board
  • 8 GB RAM

Reicht der G5420 oder sollte es was dickeres sein? Habe mich etwas eingelesen und der G5420 packt dank iGPU und Quicksync wohl so gut wie alles nativ, das wäre ein großer Vorteil und die CPU sollte mmn. auch ausreichend sein für die restlichen Tasks die so anfallen

Was meint ihr?
 
Die Frage sollte lauten, wie viele Streams denn parallel laufen. Nur einzelne? Dann reicht es dicke. Die Last fällt auch nur an, wenn transkodiert werden muss. Bei der Nutzung der nativen Videoauflösung fällt kaum was an.
 
Ich empfehle das ganze nicht mit Windows zu machen, falls das nicht eh schon die Idee war. Hardwaremäßig bist du im grünen Bereich.
 
maxik schrieb:
Warum nicht Windows?
Linux braucht weniger RAM und man hat, wenn andere Server-Tasks dazu kommen (was auch immer der TE mit restliche Tasks meint) meist mehr Freiheiten, wo das normale Windows einem bei manchen Sachen nen Riegel vorschiebt, wenn man nicht gerade die Server-Version hat (schon mal Port-Trunking in Windows 10 versucht?)...
 
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Windows hat unnötig Overhead. Ein Linux auf dem man sich zur Not per SSH aufschalten kann ist da die bessere lösung
 
Also der 7 Jahre alte Intel Celeron Prozessor G1610T in meinem Microserver hat 4K HEVC Streams ohne Probleme stemmen können.
Transkodieren kostet Leistung, aber das brauchst eigentlich nur, wenn du nicht im LAN bist sondern unterwegs oder im Hotel..
P.S. Nutze Windows (Server) dafür und funktioniert einwandfrei. Wenn man nie Linux bedient hat oder auch sonst nie kontakte bisher damit hatte, brauch man sich doch nicht dafür unnötig verkrampfen...
 
Tamron schrieb:
Transkodieren kostet Leistung, aber das brauchst eigentlich nur, wenn du nicht im LAN bist sondern unterwegs oder im Hotel..
Oder der Client den Codec nicht nativ abspielen kann...
 
Im LAN und direct play reicht auch ein Atom dicke aus Sobald transcodiert wird wird es spannend. Und bei 4k x265 HEVC transcoding geht die CPU auf 100%, da wäre sogar eine GPU besser für.
 
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Leitzz schrieb:
Die Frage sollte lauten, wie viele Streams denn parallel laufen. Nur einzelne? Dann reicht es dicke. Die Last fällt auch nur an, wenn transkodiert werden muss. Bei der Nutzung der nativen Videoauflösung fällt kaum was an.

Aktuell ca. 5-6 gleichzeitig


Aphelon schrieb:
Ich empfehle das ganze nicht mit Windows zu machen, falls das nicht eh schon die Idee war. Hardwaremäßig bist du im grünen Bereich.

Ich wollte auf Ubuntu setzten da Windows wohl nicht so perfomant ist und angeblich auch schwieriger zu konfigurieren ist für einen Plex Server (habe ich gelesen, muss nicht stimmen)


donativo schrieb:
Im LAN und direct play reicht auch ein Atom dicke aus Sobald transcodiert wird wird es spannend. Und bei 4k x265 HEVC transcoding geht die CPU auf 100%, da wäre sogar eine GPU besser für.

Direct Play ist schön aber da ich "nur" 50Mbit/s Upload habe wird es teilweise ziemlich eng. Wollte ~10Mbit/s fürs transcoden anpeilen. Nur 1080p, kein 4K :)
 
Ich nutze einen Pentium G4560 (Kaby Lake müsste das sein) mit 4GB RAM, Windows Server 2019 auf einer 120GB WD-Green SATA PCIe SSD und mehreren HDDs.... habe 30Mbit Upload. Konnte bis jetzt alles gucken, das meiste ist eh DirectPlay, notfalls buffert es dann halt mal ein bisschen. Ich schaue aber auch meist nur auf der Xbox One und gelegentlich am Browser oder am iPhone/iPad. Kann man also auf jeden Fall so machen. Mir persönlich war es nach zwei Tagen zu aktig mit Linux. Ich wollte nicht Linux-Sysadmin werden nur um einen Plex-Server aufzusetzen. Würde zwar lieber Linux nutzen eigentlich, ist mir aber den zeitlichen Aufwand nicht wert. Windows Server Lizenz gabs für 16 EUR bei eBay.
 
Du glaubst doch nicht im Ernst dass diese Lizenz "legal" ist? Nimm es bitte raus...
 
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s0ja schrieb:
Windows Server Lizenz gabs für 16 EUR bei eBay.
Ich korrigiere das mal für dich: "Windows Server Key gabs für 16 EUR bei eBay." Eine Lizenz wirst du da nicht erworben haben und damit ist für dich auch die Nutzung des Keys nicht legal. Weil dir jemand für 16€ nen Key aus ner Volumenlizenz verrät (der sich natürlich auch aktivieren lässt), wirst du nicht zum Besitzer dieser Volumenlizenz.

s0ja schrieb:
Ich wollte nicht Linux-Sysadmin werden nur um einen Plex-Server aufzusetzen.
Für Linux gibt es für fast alles Schritt für Schritt-Anleitungen im Internet, die wirklich für Dummies formuliert wurden, oder für Plex auch 5-10 Minuten-Video-Tutorials. Für wen das zu Zeitintensiv ist, naja...
 
Zuletzt bearbeitet:
@snaxilian hast du dir den Artikel von Plex mal durchgelesen. Da wird für "single 4k transcoding" einfach mal pauschal nen i7 vorgeschlagen, für 1080p nen i5, für 720p nen i3 und das ohne zu spezifizieren von welcher Generation der jeweils sein soll... einfach mal blind intels Leistungsklassen auf drei Anforderungen verteilt :freak: ... da kann man eher froh sein, dass nach dieser Seite nicht gesucht wurde, sonst wär der TE ggf. noch völlig übertrieben mit nem 390er-Board und i7 9700k angekommen...


fatherswatch schrieb:
Wollte ~10Mbit/s fürs transcoden anpeilen. Nur 1080p, kein 4K
Wie viel willst du denn gleichzeitig transcodieren?
Für 1x1080p reichts, für 2x1080p transcodieren sollte es knapp reichen, darüber hinaus muss eine Nummer größer her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sogar ein paar Zeilen auf der Seite weiter scrollt findet man zum einen einen Hinweis, dass man das dort gelistete nicht für bare Münze nehmen sollte und Hinweise auch ungefähre Passmark Werte die pro transcodiertem Stream drin sein sollten aber auch dass dies nur Richtwerte seien sollten.
Bonuspunkte wenn man noch weiter scrollt und den Link zum Thema hardware-beschleunigtes Streaming findet wobei das einen Plex Pass voraussetzt.
 
Die Frage ob die Leistung deiner Hardware reicht, hängt davon ab, ob Plex viel transkodieren muss, oder ob deine Hardware nativ die Streams wiedergeben kann.
Aktuelle Hardware sollte die benötigten codecs und Schnittstellen unterstützen.
Ich würde dir auf jeden Fall zu einem aktuellen Windows 10 und nicht zu Linux raten.
So ist sichergestellt, dass aktuelle Schnittstellen, codecs und Treiber verwendet werden können. und du auch nicht mehr als notwendig mit an dem Betriebssystem frickeln musst.
Von Linux würde ich dir unter anderem aus folgenden Gründen (gibt sicher noch viel mehr), eher abraten:

  • Unter Umständen Treiber und Codec -Probleme
  • Unterstützung für z.b für die neuen Audiormate nur teilweise bzw. nicht vorhanden usw.
  • Unterstützung neuer zeitgemäßer Technicken unsicher, bzw. nur wenn die Entwickler Bock haben
  • Zukunftssicherheit ungewiss. Grund: Wenn der jeweilige Entwickler keinen Bock mehr hat ist Ende.

Einfach mal auf githab usw. nachschauen wie viele tote Projekte es da gibt.
Benutzer die auf das ein oder andere Programm angewiesen waren, hatten dann eben einfach Pech gehabt, wenn sie nicht selbst Programmierer sind und etwas machen können...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aphelon schrieb:
Wie viel willst du denn gleichzeitig transcodieren?
Für 1x1080p reichts, für 2x1080p transcodieren sollte es knapp reichen, darüber hinaus muss eine Nummer größer her.

Ich werde ja die iGPU nutzen für das transcoding und nicht die CPU :) wollte nur mal hören ob ggf. jemand auch Erfahrungen damit gemacht und und was dazu sagen kann ob das so passt.

Ca. 4-5 gleichzeitige Nutzer, ggf. würde ich die Bitrate etwas anpassen um noch Spielraum zu haben
 
Geht das überhaupt? Hab diese Option noch nicht gefunden - muss auch dazusagen dass ich nur ein ASRock SoC mit J1900 hab...
 
@ganja_man Puh ganz schön viel FUD... Stellt eine Firma den Support für $Software ein, hast du genau so ein Problem. Bei Abomodellen kannst die dann ggf. nicht mal mehr in der letzten Version so weiter verwenden.
Wer dringend auf $Software angewiesen ist sollte ggf. auch in Betracht ziehen, den oder die Entwickler für ihre Arbeit zu entlohnen.
Welche Unterstützung von Audioformaten in Zusammenhang mit der Servervariante von Plex genau meinst du? Ach warte kann ich selbst beantworten: Das ist ein Problem auf Clientseite bzw. des Wiedergabegeräts. Ja, da ist es.
Fun Fact: Intel Systeme der Braswell Generation konnten unter Linux schon sehr früh DTS-HD/TrueHD, für Windows kam diese Unterstützung erst deutlich später.
Weiterhin schreibst du es gäbe unter Umständen Probleme mit Treibern. Aha okay und Windows ist da problemfrei?

Ja, neue Technologien fließen erst in den Linux Code ein wenn entweder die Entwickler der neuen Technologien sich darum kümmern oder jemand aus Eigeninteresse sich darum kümmert oder jemand jemanden dafür bezahlt sich darum zu kümmern. Je offener und besser dokumentiert diese neuen Technologien sind, desto einfacher ist es dann.

Gefühlt hast du ein ziemliches Anspruchsdenken ggü. open source Projekten. Ja, auf github gibt es viele verwaiste Respos. Na und? Ich habe selber dort mehrere Repos mit letzter Änderung vor über einem Jahr. Der Code funktioniert zur Zeit also sehe ich keine Notwendigkeit der Anpassung. Wenn er auch für andere funktioniert dann umso besser. Wenn andere weitere Features o.ä. wünschen können diese meinen Code forken oder einen Merge Request stellen.
Daher stelle ich die natürlich ketzerisch formulierte Gegenfrage: Wie viel (closed source) Software wurde denn in den letzten Jahren so "fallen gelassen"?

@maxik Das hängt von der CPU-Generation und den verbauten Features ab, siehe z.B. hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Intel_Quick_Sync_Video#Hardware_decoding_and_encoding
Plex kann die hardware-basierte Beschleunigung jedoch nur mit dem kostenpflichtigen Plex Pass nutzen.
 
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