CPU oder Mainboard defekt

helba

Lt. Junior Grade
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Guten Tag,

vor einigen Stunden hat sich mein Rechner leider kommentarlos verabschiedet (waehrend der Nutzung ausgegangen).

Beim Bootversuch bekomme ich keinerlei Bildschirmausgabe. Laut dem Mainboard scheint es zwar an der CPU zu liegen (CPU_LED), aber um andere Fehler auszuschliessen habe ich bereits das BIOS resettet und Graka sowieso PSU testweise ausgetauscht.

Das System lief seit 2 Monaten ohne Probleme - weder Abstuerze noch hohe Temperaturen.

Wie kann ich nun herausfinden, ob es wirklich an der CPU liegt, oder ob das Mainboard den Geist aufgegeben hat?

Hardware:
CPU : i7 6900K
Kuehler: Noctua NH-D15
Mainboard: Asus X99-A II

Schon mal vielen Dank fuer eure Hilfe.
 
Wie sieht der Rest des Systems aus?

Wie und wann ist er ausgegangen?

Netzteil auszuschliessen?

Bitte komplett auflisten.
 
Bitte überprüfe mal alle Steckverbindungen, eventuell nur ein Wackelkontakt.
Ansonsten kannst probieren, die CPU mal raus und wieder reinzusetzen. Wenn alles nichts hilft, dann ist die CPU wahrscheinlich defekt
 
CPU: i7 6900K 8x 3.30GHz So.2011-3
RAM: 64GB (4x 16384MB) Corsair Vengeance LPX schwarz DDR4-2666
CPU-Kuehler: Noctua NH-D15
Mainboard: Asus X99-A II Intel X99 So.2011-3
PSU: BeQuiet Straight Power 10 (E10-CM 600W)
Graka: GTX 980 Palit Super Jetstream
HDD/SSD: 1x Crucial MX100, 1x Samsung 840 EVO, 1x Samsung 850 Pro, 1x Western Digital Green

Ausgegangen is er waehrend ich wow gespielt habe. Die Hardware war also nur geringfuegig ausgelastet.

Das Netzteil kann ich ausschliessen, weil ich es wie erwaehnt testweise gegen ein XFX Pro550W ausgetauscht habe.

edit: @ rico007: Ich habe das System jetzt komplett zerlegt (auch CPU ausgebaut) und nur die noetigsten Teile auf dem Tisch zusammengebaut. Das Ergebnis bleibt leider das gleiche - CPU_LED, Q-Code 00.
 
richt denn irgendwas verschmort oder extrem nach elektronik den geruch kennste sicher.

haste nen messgerät das du mal den stromprüfen kannst am mainboard ob da auch alles ankommt die cpu sollte wohl kaum kaputt sein


hast mal probiert die graka in einen anderen slot zustecken ob sich da was tut
 
Böse - dann musst Du wohl erneuern mMn.
 
Du weißt immer noch nicht was genau defekt ist, könnte sowohl das Board als auch die CPU sein. Hier wirst du dir nur sicher sein können wenn du eines von den beiden Teilen mit einem anderen Gegenstück gegen testest.
Hättest du das Netzteil nicht schon gegen getestet wäre dies auch eine Möglichkeit.
 
CPU Fan ist vermutlich angeschlossen und Lüfter dreht sich, oder?

Was ich so per google Suche überflogen habe, deutet auf ein Problem bei der CPU hin, ganz sicher sein, kann man aber nur, wenn man einen Kreuztest macht, wie Darkscream in #7 gesagt hat.
 
Das waere natuerlich optimal aber bei der Hardware handelt es sich leider nicht im Modelle, die man kurz beim Nachbarn erfragen kann.
Verschmort reicht uebrigens nichts.

Ach mann, das Ganze ist schon recht aergerlich.
 
Evtl. kannst du sowas gegen kleines Geld bei einem kleinen PC Händler testen, sofern es sowas bei dir in der Gegend noch gibt.

Ansonsten den Support vom Händler kontaktieren, wo du die Teile gekauft hast und ggf. beides einschicken, ohne CPU bringt dir das MB nix und umgekehrt.
Aber dann können die zumindest beide Komponenten testen, bevor du ein Teil verschickst und dann doch das andere (auch) was hat.

Ärgerlich auf jeden Fall, zumal es ja noch sehr neue HW ist.
 
hast Du es mal mit nur einem RAM Riegel ausprobiert. einfach mal in unterschiedliche Steckplätze stecken und probieren ob er anspringt. Hatte genau das gleiche Prob bei einem Asroch z77; der code lautete auch Q 00 ( CPU nicht erkannt!) aber es lag an den RAM Steckplätzen.
CPU defekt ist selten, weil zu viele sicherheitsrelevante Komponenten greifen bevor eine neue CPU über den Jordan geht. Die üblich Verdächtigen sind RAM, Mobo und Netzteil.

P.S. und gegebenenfalls noch den BIOS reset kopft auf den Mobo drücken!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist unglaublich unwahrscheinlich das die CPU also allgemein kaputtgeht und das auch noch im laufenden Betrieb und das durch einfaches ausgehen.

Ich würde fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es nicht die CPU ist. Wäre die CPU im laufenden Betrieb kaputt gegangen hätte es vieleher einen Bluescreen gegeben als das die Kiste einfach tschüss sagt. CPUs gehen normal nicht kaputt da musst du schon echt mehr als pech haben. Ich nehme an Blitzeinschlag etc ist ausgeschlossen? Also das die Hardware Überspannung oder elektrostatisch was abbekommen hat?
 
Nicht unmöglich!

Master1991 schrieb:
Es ist unglaublich unwahrscheinlich das die CPU also allgemein kaputtgeht und das auch noch im laufenden Betrieb und das durch einfaches ausgehen.

Ich würde fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es nicht die CPU ist. […]
Unwahrscheinlich ist nicht gleichbedeutend mit unmöglich.
Prozessoren können in der Tat altern oder derart beschädigt werden, daß der Dienst komplett eingestellt wird (vgl. Elektronenmigration).

Viele Prozessoren haben Bugs – einer der bekanntesten hatte vor zwei Jahren wieder 20. Jubiläum, der FDIV-Bug beim Pentium. Nix gegen Intel an dieser Stelle, allerdings ist Intel nicht ohne Grund immer wieder wegen gravierendster Hardware-Bugs in den Schlagzeilen und leistet sich hin und wieder einen Architektur-Fauxpas.

Was Skylake hier betrifft: Skylake hat (nicht nur) einen Bug, der die Kerne einfrieren lassen kann – und eben auch offensichtlich dergestalt in's Nirvana bringt, daß sie nicht mehr wieder zu holen sind. Es wäre leider nicht das erste Mal, daß besonders die höheren Skylake-Modelle sterben. Scheint sich in der letzten Zeit zu häufen.

Ist nunmal kein Zufall, daß Intel AVX ausschließlich für die Xeons zur Verfügung stellt und Selbiges auf Consumer-Modellen gleich komplett deaktiviert.

… und das ein software-mäßiges Zerstören von Schaltkreisen möglich ist – was zeitgleich mit Skylake publik wurde – wußte Intel nicht nur als einer der Ersten. Einer der federführenden Chip-Forscher dieser Studie mit derartigem Insiderwissen ist rein zufällig Sicherheitsexperte bei Intel in Portland.


Lektüre:
heise.de • Wie bestimmte "magische" Muster Prozessoren gezielt langsamer werden lassen können – Bösartige Software kann Prozessoren schneller altern lassen

Lektüre:
heise.deViele Prozessorfehler bleiben geheim
heise.de • Skylake-Bug: Abstürze bei 'komplexen Rechenlasten' – Intels Skylake-Prozessoren bleiben manchmal hängen
heise.de • „To whom it may concern“ – 20 Jahre FDIV-Bug: Ein Prozessor-Rechenfehler macht Geschichte
Golem.de • Transactial Memory – Intel schaltet TSX wegen Bug bei Haswell ab
Wikipedia.de • Deutsche Wikipedia – Elektromigration → Praktische Bedeutung



In diesem Sinne

Smartcom
 
Ich glaube du gist hier falsch. Das was du von Bugs verstehst hat nichts mit einem defekten Prozessor zu tun. Die Intelprozessoren liefen mit diesen Bugs aber trotzdem.
Was Elektromigration betrifft, geht es da um die Alterung. Dazu muss man einer CPU erstmal Zeit geben.
 
Wissen ist Macht. Nichts wissen macht aber auch nichts…

bensel32 schrieb:
Ich glaube du bist hier falsch. …
Ja, hast Recht, Bugs gibt es auch bei Software.
Ich bin einfach mal so vermessen zu behaupten, daß ich das Selbe unter einem Defekt verstehe, wie achtundneunzig Prozent der restlichen Bevölkerung;
Der Terminus »Defekt« (lat. defectus „geschwächt“) bezeichnet allgemein einen Schaden oder Fehler, in der Technik auch Fehlfunktion bzw. technischer Defekt und ist als Adjektiv ein Synonym für kaputt, vgl. Wiktionary, Wikipedia.

Wenn ich Teile eines Chips deaktivieren muß, um seine Lauffähigkeit zu erhalten – da die deaktivierten Funktionen anderenfalls im Falle einer Nutzung zu einem Absturz, einer Fehlfunktion oder ganz allgemein zu unvorhergesehenem Verhalten führen würden, dann nennt man das defekt. Im englischen auch umgangssprachlich (Hardware-) Bug.

Ob es sich dabei um das deaktivieren von einzelnen, an sich unspektakulären Funktionen (AVX, TSX), Teilen von Chips (Cache, Shader, i7 mit deaktivierter iGPU → Xeon) oder gar ganze Kerne handelt (Athlon X³ aus Quadcore, i5 → i3) tut der Bezeichnung keinen Abbruch, da ein Bug per Definitionem ein Defekt ist – und auch bleibt.

Ja, die Intel-Prozessoren liefen mit diesem Bug trotzdem – und zwar exakt so lange, bis man die defekte Funktion nutzte. Danach haben sie sich aufgehangen, sang- und klanglos verabschiedet und sind eingefroren – oder wie auch immer Du diesen Umstand umschreiben mögest.

… und daß Elektromigration mit Alterung einhergeht oder betrifft, weiß ich selber, möglicherweise habe ich es deswegen sogar erwähnt. Alterung ist in diesem Zusammenhang ein Resultat der Elektromigration. Und ja, daß braucht Zeit. Diese Zeitspanne kann allerdings durch Übertakten extremst verkürzt werden.

Im Übrigen ist der Glaube gemeinhin ein Mangel an Wissen und nicht unbedingt ein weiser Berater …

Lektüre:
Golem.de • Geplante Obsoleszenz: Diese Software lässt Computer rasend schnell altern
elektroniknet.de • Elektromigration – Der Feind auf dem Chip
ht4u.de • Elektromigration: Was ist das? – Risiken des Übertaktens von CPUs
Wikipedia.de • Deutsche Wikipedia – Defekt (Halbleitertechnik)
ifte.de • Technische Universität Dresden – Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Artikelserie: Elektromigration – Eine neue Herausforderung beim Entwurf elektronischer Baugruppen

In diesem Sinne

Smartcom

Troll-Tip: Übertakten ist nicht nur das, was nach Verkauf beim Kunden passiert …
 
Guten Abend ,

bei mir ist vor ein paar Tagen genau das selbe passiert .

Hast du schon herausgefunden wo dran es bei dir lag ? Ich habe alle stecker abgezogen und wieder drangesteckt . CPU habe ich auch schon einmal herausgenommen und neu eingesetzt .


Mfg Alex
 
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