CRC Fehler bei Festplatten Formatierung

surfer09

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Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand von euch kann mir helfen... :(
Ich habe eine 2 TB Platte, die ich aktuell nicht mehr formatieren kann. Ich vermute mal, das sich irgendwas zerschossen hat. Über die Datenträgerverwaltung sehe ich den Datenträger zwar, kann ihn aber nicht formatieren (siehe Screenshot).
Es erscheint " Datenfehler (CRC-Prüfung) ". Da die Festplatte noch kein halbes Jahr alt ist, hoffe ich mal, das jemand von euch noch eine Idee hat, das Teil wieder ans Rennen zu bringen.
Ich bin für alle Tipps offen.

Gruß surfer ;-)
 

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Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind.
 
Das Fehlerbild spricht eher für einen Defekt der HDD. Poste mal einen Screenshot von Crystal Disk Info mit den SMART-Werten der HDD, aber wenn sie sich schon nicht initialisieren lässt (im Screenshot ersichtlich), siehts schlecht aus.
 
Hallo Holt,

anbei der Screenshot von Crystal Disk. Ich habe es auch schon mit DiskPart versucht, war aber auch nicht erfolgreich damit. Er sagt, es wäre keine Partition vorhanden (siehe Screenshot).
 

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Die SMART-Werte sind O.K. Die Meldung von diskpart ist auch in Ordnung, denn es sind offensichtlich keine Partitionen drauf. Führe nochmal diskpart, aber diesmal den Befehl "clean" aus (unbedingt die richtige Platte auswählen!). Dies führt einen Schreibzugriff aus und wenn dann auch eine (CRC-)Fehlermeldung kommt, ist sie vermutlich defekt. Falls diskpart clean ohne Fehlermeldung ausgeführt wird, dann in die Datenträgerverwaltung gehen -> Rechtsklick auf Datenträger 1 -> initialisieren -> MBR oder GPT wählen (ist egal was) -> ausführen. Dann nochmal bescheid geben ob und wenn ja was funktioniert hat.
 
DiskPart Clean habe ich durchgeführt, es kam auch die Meldung "Datenträger wurde bereinigt" allerdings gibt der Datenträgerverwaltung immer noch den CRC-Fehler aus, bei der Initialisierung... :(
Was ich gerade nebenbei noch getestet habe ist mit TestDisk etwas zu bewegen, aber leider kenne ich mich damit zu wenig aus. Ich hatte gerade die Meldung bekommen, dass das Dateisystem beschädigt ist.
 

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Wie schon gesagt, wenn sie sich nicht initialisieren lässt, ist sie hin. Testdisk ist hier das falsche Tool für das Problem. Wenn es eine fertig konfektionierte externe HDD ist, dann müsste ja noch Garantie, bzw. sogar Gewährleistung drauf sein, daher zurück zum Händler damit. Es ist auch möglich, dass die Elektronik des Gehäuses defekt ist.
Wenn es eine selbst zusammengestellte ext. HDD ist, d.h. eine normale interne die in ein leeres Gehäuse gebaut wurde, dann die HDD ausbauen und an einem PC intern über SATA anschließen, dann könnte man das Gehäuse als Fehlerquelle ausschließen. Vermutlich wird es aber eine fertige ext. HDD sein und die würde ich nicht öffnen, weil du damit die Gewährleistung verlierst.
 
Ne, das ist eine normale Festplatte von WD ohne externes Gehäuse. Ich glaube die Rechnung werde ich wohl nicht mehr wiederfinden in meinen Unterlagen ...
Schade, aber trotzdem Danke!
 
Die war beim Erstellen des Screenshots von CDI aber über USB angeschlossen, also entweder in einem USB Gehäuse oder in einer Dockingstation und dort dürfte das Problem liegen, nicht bei der HDD selbst. Auch nach einem Tausch der Platten würde das Problem dann bei der nächsten Platte vermutlich wieder auftreten.
 
Ja, ich hatte sie eben zur Überprüfung an einem USB Adapter angeschlossen. Ich habe aber die gleiche Platte nochmal und die funktioniert ohne Probleme mit dem Adapter, also schließe ich ihn mal als Fehlerquelle aus.
 
Wenn da keine Daten drauf sind, dann machen doch bei DISKPART statt CLEAN mal CLEAN ALL, damit wird die ganze Platte mit 00 überschrieben und wenn das fehlerfrei funktioniert, dann sollte die Platte selbst ja beschreibbar sein und es dürfte dann auch keine Rest irgendwelches Daten auf der Platte geben, die vielleicht zu dem Problem geführt haben. Andererseits sollte das selbst nach CLEAN nicht der Fall sein. Könnte es sein, dass auf der HDD ein Passwort gesetzt ist?
 
Ich habe jetzt noch etwas Neues herausgefunden. Ich habe die Platte gerade mal direkt in meinen Rechner angeschlossen (SATA). Bevor der PC hochfährt will die Platte ein User Kennwort haben. Aber ich habe nie eins vergeben. Gibt es ein Standard-Kennwort für die Western Digital Platten?
 

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Probiere man unter Linux ein Secure Erase mit
sudo hdparm --user-master m --security-erase WDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWD /dev/sdx

wobei das x in /dev/sdx durch den korrekten Buchstaben für das Device der Platte zu ersetzen ist und WDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWD hoffentlich noch immer von WD als Mater Passwort für alle HDDs verwendet wird und bei der Platte auch nicht geändert wurde. Wenn nicht, hast Du eine schönen Briefbeschwerer oder Du packst sie halt wieder in der Gehäuse aus dem sie wahrscheinlich ausgebaut wurde.

PS: Das ganze dauert einige Stunden, weil dabei die ganze HDD komplett gelöscht wird, danach ist aber auch das User Passwort weg, also bring Geduld auf und breche es nicht ab!
 
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Aber ich bekomme ja nichtmal einen Laufwerksbuchstaben unter Windows?! Wäre das bei Linux anders?
Ich habe mir gestern noch ein Test-Tool von WD heruntergeladen (Data Lifegurad Diagnostic). Das Tool zeigte beim Test eine ganze Reihe an defekten Sektoren an (siehe Screenshot).
Ich kann immer noch nicht ganz glauben, das die Platte hinüber ist. Ich glaube einfach, dass das Dateisystem einen Schuss hat. Gibt es nicht irgendeine Möglichkeit einfach alles mit "0" zu beschreiben und dann anschließend nochmal neu zu formatieren?
Passiert ist das Ganze übrigens, damals als ich mein Synology NAS formatieren wollte. Die Formatierung der Platten hatte angefangen und nach ca. 3 Minuten ist der Strom ausgefallen... Vorher hatte die Platte nie Probleme, die andere, gleiche Platte, hat das Ganze scheinbar überlebt.

@ Holt: Das Kennwort hatte ich gestern auch bereits auf einer Forumseite gefunden und auch schon getestet beim Hochfahren einzugeben. Allerdings kann ich dort nur ein Passwort eingeben und nicht den User "Admin".
 

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Unter Linux brauchst Du keinen Laufwerksbuchstaben, das Device gibt es auch ohne. Das die Fehler melden, mal CRC Fehler mal andere, liegt eben einfach daran, dass ein per Passwort gesperrtes Laufwerk nur wenige Befehle akzeptiert, wie eben das Auslesen der S.M.A.R.T. Werte, aber keine I/O Befehle um Daten zu lesen oder zu schreiben und die Tools reichen dessen Fehlermeldung eben unterschiedlich an den User weiter. Das aber selbst das WD Tool nicht korrekt erkennt, dass die Platte per Passwort gesperrt ist, ist traurig.

Das Masterpasswort kann man nicht anstelle des Userpassworts verwenden, man kann damit nur die Platte per Secure Erase entsperren, nicht aber auf die Daten zugreifen. Der Gedanke ist, dass der Master die Platte wieder nutzbar machen kann, nicht aber an die Daten des Users kommen soll, dies geht nur mit dem Userpasswort und bei der Einbau des Passwortes im BIOS geht es eben um das Entsperren der Platte, nicht um ein Secure Erase.

Wenn es beim Formatieren im dem NAS passiert ist, dann hat das NAS dort kein normales Format gemacht, sondern die Platte ein Secure Erase ausführen lassen und dazu muss ein Passwort verwendet werden, es wird dabei also immer ein User Passwort gesetzt werden (der Masterpasswort ist ja ab Werk vergeben und im Prinzip unbekannt, könnte aber auch verwendet werden), ohne geht das nicht. Dies ist eine Sperre damit nicht einfach eine Schadsoftware alles Löschen lassen kann. Das Passwort wird erst am Ende des Secure Erase automatisch wieder entfernt, wurde aber das Secure Erase nicht vollständig ausgeführt, so bleibt es eben gesetzt und die Folge davon siehst Du hier. Daher bin ich kein Freund davon ein Secure Erase zu mache, wenn man die Platte auch einfach so mit Nullen überschreiben könnte.

Schau Dir den Befehle für das Secure Erase oben noch mal an, da kann man wählen ob man das Master oder User Passwort nimmt, denn da steht --user-master m für die Verwendung des Masterpasswortes, will man das Userpasswort nehmen, müsste dort hdparm --user-master u verwendet werden. Man muss dem also auch sagen, welches Passwort man verwendet.

PS: Hier im synology Forum oder hier findest Du ähnlich Fälle, danach wäre das korrekt Passwort aber WDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCWDCW, also um ein Zeichen (das letzte D) kürzer.
 
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Nur eine kurze Rückmeldung an euch: Die Festplatte funktioniert wieder einwandfrei! :)
Ich habe noch ein bisschen weiter gegoogelt und bin darauf gestoßen, das die Synology DiskStations beim Secure Erase ein Passwort auf die Platte setzen.

Hier habe ist ein Link auf dem man mit Hilfe von Linux das Passwort ändern kann und die Festplatte löscht.
https://ata.wiki.kernel.org/index.php/ATA_Secure_Erase
Wenn dann alles korrekt ist, kann man nachher unter Windows in der Datenträgerverwaltung die Platte entsprechend formatieren.

Die Fehlermeldungen kamen also nur zustande, da das System nicht auf die "gesperrte" Platte zugreifen konnte.

Trotzdem Danke für eure Tipps!
 
Das hatte ich doch geschrieben und gemäß den Beiträgen im Synology wird dabei nur die einfache Sicherheit gesetzt, so dass man das Passwort auch einfach wieder entfernen kann, ohne ein Secure Earse ausführen zu müssen. Das geht nicht, wenn beim Setzen des Passwort die höchste Sicherheitsstufe gewählt wurden, dann bekommt man die Platte mit dem Masterpasswort nur per Secure Ease entsperrt, eben damit jemand der nur das Masterpasswort hat, nicht an die Daten des Users kommen kann.
 
Sorry, der Beitrag erschien eben bei mir noch nicht, jetzt habe ich ihn auch gesehen. Danke, genau das war es!
Eine Frage habe ich jetzt aber noch: Reicht es jetzt wenn ich die Security deaktiviere, oder muss ich wirklich einmal einen Secure Erase machen, damit er nie mehr nach dem Passwort fragt?
 
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