Cryptomator vs. Boxcryptor

newteliman

Ensign
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Moin,

ich würde gerne ein paar Daten in die Cloud auslagern, möchte sie aber dabei gerne verschlüsseln. Das ganze sollte möglichst simpel und einfach sein und sowohl mit Windows 10 Pro, iOS und Android funktionieren.

Zur engeren Auswahl kommen für mich Boxcryptor und Crytomator in Betracht. Welches ist für euch die bessere Lösung, der Preis ist dabei erstmal nebensächlich...?

Danke
 
Ich nutze Cryptomator, da
  • Vernünftige verschlüsselung
  • Open Source
  • Vernünftig maintained
  • Extrem Kompetentes, unterstützswertes und freundliches Team hinter der Software.
Welchen Dienst willst du denn nutzen?
 
Cryptomator! Weil du brauchst keinen großen Container in der Cloud updaten, sondern nur die geänderten Dateien. Für die Android-App musst du aber 5 (bei Aktionen) bzw. 10 Euro (Normalpreis) löhnen.
 
Hab beide zum Testen installiert, nutze sie aber noch nicht aktiv.

Grundsätzlich finde ich Cryptomator sympathischer aber die Entwicklung würde ich sagen geht eher schleppend voran.
Bezieht sich jetzt auf iOS, wo wichtig Funktionen für eine einfache Benutzung in Croyptomator fehlen, die teilweiße auch schon lange angekündigt sind, aber einfach nicht beikommen.
z.B.
Einbindung in die Dateienverwaltung, damit man auch einfach mit anderen Apps auf Verschlüsselte Dateien zugreifen kann.
Automatischer Fotoupload, falls so was gewünscht ist.

Funktionen die Boxcryptor schon lange hat.
Am PC hab ich jetzt keine großen unterschiede ausmachen können.
 
VirusA87 schrieb:
Einbindung in die Dateienverwaltung
Das gibt es auf jeden Fall für Windows und Linux. Hat Boxcryptor das denn? Das war für mich das Ausschluss Kriterium damals, dass Boxcryptor darauf ausgelegt ist, deren Programm zu verwenden die ganze Zeit anstatt sich einfach in die Dateiverwaltung zu hängen. Das schien mir auch der wesentliche Unterschied zu sein: Boxcryptor will mehr Features und einen speziellen Workflow anbieten und braucht dafür natürlich ein Programm. Cryptomator hängt sich an das normale Dateisystem und kann wie eine externe Festplatte verwendet werden.

Ich hatte dem Programm von Boxcryptor eine Chance gegeben, aber mich persönlich hat das Programm direkt abgefuckt und hatte z.B. bei Ordnern behauptet, sie seien Verschlüsselt, obwohl Dateien in Unterordnern gar nicht mehr verschlüsselt waren. Selbst wenn ich noch Bock bekommen hätte auf das Programm, sowas geht natürlich gar nicht klar.
 
@BEB
Boxcryptor zeigt mit einem grünen Punkt an, ob der Ordner verschlüsselt ist oder nicht.

to the topic:
Ich hatte beides schon genutzt und Boxcryptor ist um Welten besser. Einziger wirklicher Vorteil von Cryptomator ist, dass es auch auf Linux läuft.
Ansonsten ist Boxcryptor schneller, bietet 2FA, Whisply, etc. und vor allem die mobilen Apps sind sehr viel besser.
auf iOS kann man die App auch easy per PIN entsperren, Favoriten können festgelegt werden und Zuverlässigkeit ist besser.
Cryptomator auf iOS ist ziemlich spartanisch und wird scheinbar nicht richtig weiterentwickelt. Schlechte Sortierung der Dateien und Ordner, Entsperren nur per kompletten Passwort oder Face ID und das war’s. Hat so gut wie keine Features. Seit iOS 14 hat Cryptomator auch immer wieder Probleme mit dem Upload und die Anzeige für den Upload bleibt bei der letzten Datei gerne mal hängen.
Cryptomator hat viel Potenzial, aber steckt meiner Meinung nach aktuell immer noch in den Kinderschuhen.
Aber klar, auch Boxcryptor ist nicht perfekt. Z.B. kann man nicht durch die Fotos swipen.
 
paxtn schrieb:
Boxcryptor zeigt mit einem grünen Punkt an, ob der Ordner verschlüsselt ist oder nicht.
Wie gesagt, bei mir wurde ein grüner Punkt angezeigt, obwohl in Unterordnern Dateien oder Ordner nicht verschlüsselt waren (Linux, ka welche Version, vor ca. 1 Jahr). Abseits vom normalen Dateimanager arbeiten hatte mir aber auch nicht allzu sehr zu gesagt. Ich glaube aber sofort, dass das Boxcryptor System besser ausgearbeitet ist und definitiv hat es mehr features. Nach dem was hier so geschrieben wird scheint iOS wohl eher für Boxcryptor zu sprechen, aber der TE sollte mMn auf jeden Fall einen Versuch wagen mit iOS und Cryptomator, vielleicht taugt ihm das ja auch wenn der iOS support nicht so großartig ist.
 
Cryptsync hatte ich mal getestet. Man legt damit Ordnerpaare an, einer ist unverschlüsselt lokal und der andere wird durch Cryptsync lokal verschlüsselt gespiegelt. Damit das in die Cloud synct, legt man die verschlüsselten Ordner im Bereich der Synctools wie Dropbox oder Onedrive an, die dann den Sync in die Cloud erledigen.

Nachteil ist, dass man lokal den doppelten Speicherplatz braucht und imho gibt es auch keine Apps für eine Mobile Lösung.

Der Vorteil von Boxcryptor sind u.a. die Schnittstellen direkt zu den Cloudanbietern, man ist nicht auf einen separaten lokalen Client wie Dropbox oder Onedrive angewiesen. Cryptomator kann das imho nur in der Mobilversion, unter Windows muss man den Ordner im lokalen Cloudverzeichnis ablegen.

Nachteil von Boxcryptor war für mich der Preis (brauche mehr als zwei Geräte) und die Accountbindung, ich nutze seit längerer Zeit Cryptomator, allerdings primär unter Windows, die Android App habe ich zwar auch, aber kommt nur selten zum Einsatz, wenn ich ganz dringend ein Dokument brauche.
 
Ich nutze Boxcryptor auf Magentacloud. Cryptomator auf Dropbox hatte ich auch schon im Einsatz. Der Vorteil für mich von Boxcryptor ist dass ich nun endlich vom Android Smartphone auf die verschlüsselten Dateien zugreifen kann. Das war für mich das Key Feature!

Cryptomator auf Magentacloud hat leider nicht funktioniert, da Magentacloud nicht mit der Länge der verschlüsselten Dateipfade klarkommt und diese nicht mehr synchronisiert. Und Magentacloud will ich nutzen, weil ich weg von Dropbox wolte.
 
Von der MagentaCLOUD kann ich wie vom Strato HiDrive nur abraten. Keine 2FA und somit anfälliger für Hacks. Des Weiteren nutzt MagentaCLOUD selbigen Cloud Client wie Strato HiDrive und dieser Client ist super langsam im Vergleich zu anderen Anbietern wie Nextcloud, Dropbox, etc.
 
Kommt halt drauf an was einem wichtig ist. Ich stimme dir definitiv zu, dass der Magentacloud Desktop Client nicht mit Dropbox mithalten kann, aber Datenspeicher in DE finde ich angenehmer wie bei Dropbox in den USA. Und die ganzen Zusatzfeatures abseits der Dateisynchronisation brauche ich in der Regel auch nicht. Also ist die Lösung für mich absolut ok.
 
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