Custom Linux: Aufwärts oder Abwärts bauen?

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McMoneysack91

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Liebe Freunde,

ich bin in der Welt der Distros ein wenig verloren und obwohl ich weiß, dass es DIE Distro zu 99,99% nicht gibt, bin ich immer noch auf der Suche nach DER Distro. Allerdings wurden meine Ansprüche immer extremistischer, was das Customizing angeht, dass ich schon über Arch, TinyCore hin zu Linux from Scratch geschaut habe - und das ist eine Route, die ich nicht einschlagen möchte, denn sonst kämen wir irgendwann dazu, dass ich mein eigenes Linux programmieren wollen würde. Nein.

Wenn man kein klares Ziel hat, wie soll man denn dann einen Weg wählen?

Ich habe meine Ziele etwas überdacht. Ich will nicht unbedingt DIE komplett eigene Linux Distro "guckt mal, hat sonst keiner". Eher umgekehrt. Ich fühle mich wohler bei den ganz großen Urgesteinen wie etwa Debian oder OpenSuse. Hier weiß ich, dass die bekannt sind, eine riesige Community haben, für viele gedacht sind und daher benutzerfreundlich sind - Zwinker Richtung Arch. Das einzige, was mich an diesen Großen "stört", ist, dass die eben groß sind. Mehrere GB an System, zig Hintergrunddienste, um ja alles und jeden zu unterstützen etc. Ich habe mich ja - wie aus meinen anderen Posts unschwer zu erkennen, in Lightweight Distros verliebt. Ich liebe sie alle. Benutze auf meinem uralten Rechner von 2001 SliTaz und es fühlt sich an wie eine Rakete. Aber hier habe ich das "Problem", dass SliTaz eine kleine Nischendistro ist. Ähnlich wie MX Linux, Puppy, AntiX etc. Klar, Lubuntu hat auch eine große Anhängerzahl, doch sind das alles Groß- und Großgroßcousins der eigentlichen Kerne.

By the way, I use Arch. Wollte ich schon immer mal sagen. Gestern Abend installierte ich in der Tat Arch mit KDE Desktop. Es war meine Hoffnung, dass ich hier das beste aus zwei Welten bekomme. Eine Distro mit gewaltiger (und gewalttätiger :D ) Community und Verbreitung und gleichzeitig die maximale customizability. Nicht zu verachten, dass Arch nach einer frischen Minimalinstallation so manche Lightweight Distro in Sachen Lightweight in den Schatten stellt. Doch musste ich feststellen, dass es derart roh war und Liebe meinerseits benötigte, dass ich überfordert war. Ich weiß zum Teil gar nicht was alles möglich ist (und ich wette es ist ALLES möglich), um überhaupt irgendwo anzufangen. Diese Freiheit erschlägt mich förmlich. Das wäre also die Philosophie des Distro vom Fundament an aufbauen.

Doch jetzt die Frage an euch:

Kann man das Spiel auch anders herum spielen? Könnte ich mir nicht eine der großen, stabilen, bekannten Distros nehmen - voll mit Bloat und etlichen Diensten, die ich nicht brauche - und diese langsam anfangen abzuspecken? Also eine fertige Distro abbauen.

Diesen Dienst hier brauche ich nicht
Den auch nicht
Das da drüben auch nicht
Das kann auch weg
.....
.....

Kann ich mir auf diese Weise ein leichtgewichtiges (so weit es natürlich geht, ohne instabil zu werden) Sportmodell des vorher großen behäbigen Ursprungsmodells basteln? Ich denke, der Aufwand herauszufinden, welche Dienste nicht essentiell sind, ist deutlich geringer, als zu lernen eine Distro wie Arch vom Grundstein auf so aufzubauen, dass ja alles miteinander kann und läuft.

Denn mal ehrlich - so viel Customization brauche ich WIRKLICH nicht (anders als ich zu Beginn dachte). Eine große Community ist mir da sogar wichtiger. Meine Customization begrenzt sich eh meist nur darauf, dass ich in der GUI möglichst alle tollen schnörkeligen visuellen Effekte deaktiviere und alles minimalistisch/utilitaristisch aussehen lasse wie so ein Win95. Was wahrscheinlich noch nicht mal 0,0001% der Customization-Möglichkeiten ankratzt.

Während ich dies schreibe, installiere ich auf einem Test-PC Debian und OpenSUSE. Ich habe zum ersten Mal ein gutes Gefühl, einfach mit so Urgesteinen oder Grand-daddies zu arbeiten; in der großen Hoffnung, dass ich die durchs Bootcamp schicken und paar Pfunde loswerden lassen kann.


Nochmal: Ich will hier im Himmels Willen nicht aus einem Debian ein 58MB SliTaz machen...oder doch? ;) Nein, es geht um das möglichst große Abwerfen von allem, was ich nicht brauche, während man die Vorzüge eines vorgebauten großen bekannten stabilen Systems nutzt.

Wie immer viel Text, aber so stelle ich sicher, dass man auch versteht was ich will (auch wenn ich es selbst nicht immer tue).


Vielen Dank im Voraus
 
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Nimm dir doch einfach ein Debian (stable oder testing) in der Netinstall-Variante: https://www.debian.org/CD/netinst/

Da hast du mit knapp 300mb ein grundlegendes System und kannst dir mit apt deine benötigten Dienste, Desktops etc. einfach nachinstallieren.
 
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Debian Netinstall und dann nur das installieren was man braucht.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Wenn man kein klares Ziel hat, wie soll man denn dann einen Weg wählen?
Ist dein Ziel vielleicht die Bastelei als Hobby? Das ist übrigens nicht negativ oder als Stichelei gemeint.
Ballast abwerfen und etwas verschlanken? Ja, wenn es etwas bringt. Wenn man mal guckt, für wie wenig Geld man schon Hardware bekommen kann: https://www.mydealz.de/angebote/shop-afb-group-eu
Da muss man sich gar keine Gedanken machen, wie schlank die Installation des Betriebssystems werden soll.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Das einzige, was mich an diesen Großen "stört", ist, dass die eben groß sind. Mehrere GB an System, zig Hintergrunddienste, um ja alles und jeden zu unterstützen etc.
Ist das eher ein psychologisches Problem?
Selbst auf 7-8 Jahre alten Systemen mit Intel Quadcore mit 8 GB RAM und SSD laufen diese "dicken" Distros doch mehr als ausreichend schnell. Was bringt es ein paar weniger automatisch startender Dienste zu haben, um deshalb 1-2 sec beim booten rauszuholen? Neue 500 GB SATA SSDs kosten 80 bis 100, was interessiert es dann ob eine Distro 2 GB mehr oder weniger belegt?

Hol dir hier das aktuelle Debian Netinstall Image https://www.debian.org/CD/netinst/ und installiere dir nach was du so an Programmen noch brauchst. Alles andere ist IMHO Zeitverschwendung in 2020 ...
 
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@Wilhelm14 Es ist in der Tat auch der Spaß am Basteln.

So Argumente wie "moderne Hardware zieht das doch". Wenn ich Müll und Unrat im Haus habe sage ich ja nicht "wieso, das Zimmer hat doch noch Platz - kannst ja drum herum laufen". Kaufe mir ja kein größeres Haus :D Wenn die Bremse an meiner Fahrradfelge schleift, trete ich ja nicht noch härter als Lösung dessen. Dann muss da was gemacht werden.

@frank99 ich schließe absolut nicht aus, dass es auch was psychologisches hat. Ich will einfach gerne wissen, dass mein System frei von Unnützem ist und nur beinhaltet, was ich möchte. Insbesondere, wenn ich es selbst angepasst habe (kleine Befriedigung?).

Ich sehe den Unterschied zwischen meinen Linux Mint auf dem 2017er Laptop mit 4GB RAM, i3 Intel etc als "ernsthaftes System" welches bestimmt richtig viel kann und kennt... und dem kleinen SliTaz auf dem kleinen 2001er Rechner mit 512MB RAM. SliTaz pustet Mint in Sachen Geschwindigkeit, Öffnen von Office, Firefox, Bilder, Videos etc vom Tisch. Und diese kleine leichte Spritzigkeit von SliTaz würde ich gerne so weit wie möglich von einer der großen Distros abrufen können.

Ich danke aber auch für die Denkanstöße mit Debian - definitiv etwas, das ich mir anschauen werde.
 
McMoneysack91 schrieb:
Wenn ich Müll und Unrat
Du bezeichnest es aber nur als Müll und Unrat, obwohl es keiner ist. Wenn man alleine Auto fährt, baut man nicht die Rückbank aus oder bezeichnet sie als Müll und Unrat. Eine schleifende Bremse am Fahrrad ist ein Problem, ja. Aber der ungenutzte Gepäckträger nicht.
 
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Achte auch darauf auf was für ein Dateisystem installiert wird. Zumindest BTRFS würde ich als weniger ressourcenschonend einstufen, bzw. kann es designbedingt bestimmte vorgänge langsamer erledigen, was dann auch im laufenden Betrieb vergleichbar mit anderen Dateisystemen Bemerkbar wird. Auch die Ramnutzung dürfte jedenfalls zeitweise größer als bei ext4 sein. Meist wird ja ext4 verwendet ist soweit ich weiß der quasi Standard. Aber gerade bei Suse - open/tumbleweed wird soweit ich weiß standardmäßig mir BTRFS installiert.

Und ansonsten kannst du natürlich nach der Installation dann erstmal aufräumen, die über die Dienste informieren, da sollten ja eigentlich immer Informationen zu finden sein, was die machen.
Welche Programme du dann Nutzt hat natürlich auch noch viel mit der Geschwindigkeit zu tun. Ich habe gerade erst gestern gehört, dass wohl VLC durchaus eine ganze ecke langsamer startet als zum Beispiel ein Player auf mplayer basis und einer GUI etwa smplayer (fällt mir auf anhieb bloß als Variante ein)
 
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Wilhelm14 schrieb:
ungenutzte Gepäckträger nicht

Für ein Rennrad oder Mountainbike schon. Einen Formel1 Rennboliden mit Rückbank habe ich auch noch nie gesehen. Man baut und nutzt das, was man braucht.

Das ist als würde ich in einem Supermarkt Brot holen wollen, aber es würde NUR zusammen mit Äpfeln, Karotten und einem Shampoo angeboten werden - eine Entscheidung, die für mich getroffen wurde. DER Grund, warum ich von Windows zu Linux wechselte. Denn mal ehrlich, Äpfel und Karotten SIND toll, gesund und garantiert kein Müll. Auch das Shampoo wird früher oder später gebraucht. Aber ich will sie jetzt nicht kaufen. Nur das Brot da vorne ohne alles andere bitte.

Das triffts am ehesten. Ich möchte viele Dinge die da im Hintergrund laufen einfach nicht haben. Ob sie nun 500MB RAM verbauchen oder nur 1KB RAM. Sie sind alle da - (für mich) unnötigerweise. Auf meinem Schreibtisch zu Hause stehen und liegen ja auch nicht lauter Sachen die ich irgendwann irgendwie bestimmt mal bräuchte, obwohl er groß genug ist sie alle zu beherbergen. Wenn ich sie brauche, hol ich die mir schon.

Ich weiß viel hilft viel. Computer zu voll? Hol dickeren Computer... bis der auch voll ist. Und so kamen wir dahin dass Win10 im Idle frisch installiert 1,8 -2 GB RAM fraß. Wieso, moderne Computer ziehens doch. Logo - aber dieses ganze Xbox Gedönse und all den vorinstallierten Käse hat niemand verlangt und doch ists alles da.

Ich möchte wirklich nicht zynisch sein aber es kommt öfter als man denkt vor, dass wenn man fragt, ob etwas möglich sei und wie dies zu bewerkstelligen sei, Antworten kommen, die einem die Dinge ausreden wollen.

Ich sagte ja nicht, mein PC ist zu schwach für Programm oder OS so und so. Was kann ich tun? Dann, sicherlich, könnte man sagen min Jung, wenn du das OS so wie es kommt nutzen willst, brauchste ne stärkere Maschine.

Meine Hauptrechner sind über alle Maße zufriedenstellend. Ich fragte, ob und wie man am besten ein fertiges OS slimmen kann. Dann kann die Antwort ja nicht sein, "dein Rechner ziehts doch, was willst du noch?"...Na, das OS slimmen wir sind wieder bei der Ausganfssituation.

Ich weiß genau, dass ich manchmal hirnrissige Sachen vorhabe (TinyCore aufbauen aus dem letzten Post) u.Ä. Aber zu sowas laden doch die zig zig zig Distros sowie Linux Modulationsfähigkeit ja gerade ein. Ich sehe es als einen Spielplatz an. Geht ja nicht die Welt unter. Und siehe da, vielleicht lässt sich etwas basteln, was einem auch auf den Hauptsystemen als daily rocker durchaus zusagt.
 
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Warum nimmst du nicht z.B. ein Debian NetInstall Image und machst als ersten Schritt eine Minimal-Installation. Da ist dann wirklich nur das drauf was für den Betrieb notwendig ist. Als nächstes installierst du dann genau die Pakete die du haben willst. Um die Abhängigkeiten kümmert sich das System ganz alleine.

Wobei man bei Distributionen wie SliTaz, wenn man sie mit den "Grossen" vergleicht, bedenken sollte, daß sie einer kompromisslosen Schlankheitskur unterzogen wurden. Will man so etwas wirklich nachbauen dann landet man zwangsläufig bei der Überschrift "Ich baue mir meine eigene Distribution". Klar kann man das machen. Ob man sich das wirklich antuen will steht auf einem anderen Blatt.

Ich will damit nicht sagen, daß man nicht auch die großen Distributionen auf schlank trimmen kann. Nur ist das Beispiel SliTaz da etwas unglücklich gewählt. SliTaz ist nämlich nicht schlank, sondern geradezu magersüchtig. Grund dafür ist, daß es von der Konzeption her vollständig in den Arbeitsspeicher passen soll. Das ist in manchen Fällen, wenn es wirklich darauf ankommt, durchaus nützlich, nur sollte einem das einfach klar sein.
 
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Hier eine kleine Liste (Ist natürlich bei weitem nicht Vollständig) von Programmen wo man sich mal welche zum ausprobieren heraussuchen kann.
Mir fällt dabei gerade noch ein Beispiel ein von einer Ressourcen schonenden Variante Twitch zu schauen. Das mache ich gerne so auf meinem Laptop - mit Ryzen Apu.
Es ist ja so, dass die Browser (soweit ich weiß alle) keine Hardwarebeschleunigung zum decodieren abrufen. Das ist zum Beispiel auf dem Desktop kein problem, das fällt gar nicht weiter auf und vom Stromverbrauch macht es zumindest bei meiner CPU auch keinen nennenswerten unterschied. Und an sich sind Browser ja auch "ressourcehogs" :D .
Auf dem Laptop benutze ich "Streamlink Twitch GUI" dieses Programm ruft eine Liste von Streams ab nachdem man seine Logindaten eingegeben hat auch seine gefolgten streamer und nach der Auswahl eines Streams wird der dann mit in den einstellungen festgelegtem Player aufgerufen. Bei mir ist es der VLC, der dann die Hardwaredecodierung benutzt sowie das programm chatterino um sich in den chat einzuloggen. Diese Kombi sorgt bei mir dafür, dass der Laptop nicht anfängt zu lüftern :-) weshalb ich das so bevorzuge.
 
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Danke @Alexander2 Das sind definitiv Dinge, die ich beherzigen werde.
Auch lieben Dank an @Serana für den kleinen Hintergrundgedanken zu SliTaz.

Wir haben hier im Büro ein kleines altes Relikt von Rechner, welcher zu 99,9% NUR zwei Excell Tabellen laufen hat. Das ist der, auf dem SliTaz läuft. Einfach witzigig - aber ja, wahrscheinlich wie du sagst weil absolut ausgehungert und magersüchtig. Aber für so minimale Aufgaben, warum nicht ein minimales OS :D

Nun haben sich die Stimmen für Debian minimalist Netinstall gehäuft wie ich sehe. Nun weiß ich also, welche Richtung es einzuschlagen gilt!
 
McMoneysack91 schrieb:
...Brot holen wollen, aber es würde NUR zusammen mit Äpfeln, Karotten und einem Shampoo angeboten werden
Ich sehe das so, dass man in dem Beispiel unnötig Geld ausgeben muss und einem die Sachen vielleicht sogar schlecht werden - wäre schade drum. Bei einer kostenlosen Linux-Distribution trifft das allerdings nicht zu.
Das Beispiel mit dem unaufgeräumten Schreibtisch passt auch nicht. Der Rechner nimmt ja immer gleich viel Platz ein. Ob da nun 10 oder 100 Hintergrunddienste drauf laufen, kann man als Mensch gar nicht erkennen.

PS: Das von dir beschriebene "Distro-Hopping" hatte ich auch schon. 😉
 
Ich denke mal das ist dir auch bewusst und dir geht es um den Ram, den die Programme fest belegen wobei es dann vieleicht auch Programme gibt, die einfach weniger Ram beanspruchen für das selbe an Arbeit.

Jetzt kommt das aber: Allerdings ist es zu bevorzugen, dass der Ram vollgeknallt ist wie es nur geht. Umso mehr an Cachedaten in den Ram geladen ist um so flotter kann das System/die Programme wieder auf diese Daten zugreifen - so gesehen spricht eher etwas gegen "freien" Ram. Ob in einem Taskmanager der belegte Ram den Cache enthält, oder dieser als Quasi frei gezeigt wird hängt nun von der Philosophie des Taskmanagers ab. Wenn man sich detailierte Ramauskunft im entsprechenden Taskmanager anschaut kann man zumindest in der Regel auch immer sehen wieviel Cache in Nutzung ist. Das gute ist, das im Ram bei bedarf dieser Cache natürlich auch wieder Ratzfatz frei ist.

Denn eines ist Gewiss, alles was "nach" dem Ram kommt ist um Größenordnungen die man sehr Leicht bemerkt langsamer. Natürlich sind auch SSD sehr viel langsamer als Ram.
 
@Wilhelm14 Das Distrohopping ist der Wahnsinn und nimmt kein Ende. Und immer sucht man DEN heiligen Gral, den es nicht gibt, außer eine Gruppe von Leuten tickt 100% genauso wie man selbst.

Daher habe ich beschlossen die Zweige zurückzuverfolgen hin zu den Urwurzeln. Hier z.B. Debian. Und mir diesen Grand Daddy so zu modulieren, dass ich meine Custom-Ticks befriedigt habe, dass ich ein leichtes, schnelles, auf das Nötige reduzierte System hinbekomme. Ich bin guter Dinge.
 
Da Debian im stable und testing teilweise sehr alte Version der Software hat würde ich im Normalfall arch eine Chance geben.
 
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@ModellbahnerTT Arch hatte er schon einmal ausprobiert :heilig:

Also ich muss für mich sagen war es auch so, dass ich erst einmal mit anderen Distros Erfahrungen sammeln musste bis ich dann irgendwann bei Arch ankommen konnte. Wo ich nun sei vielen Jahren schon geblieben bin. Aber das ist natürlich auch nicht für jeden die richtige Distro, das muss jeder für sich herausfinden :-)
 
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@ModellbahnerTT Arch IST und bleibt nach wie vor im Hinterkopf und ich möchte es keineswegs verwerfen, nur weil ich jetzt noch zu unerfahren bin, all sein Potential zu erkennen und damit umzugehen - beim Einrichten angefangen.

Vielleicht hätte ich erwähnen sollen, dass ich keineswegs brenne, immer Cutting oder Bleeding Edge zu sein. Immer das Allerneueste frisch aus dem Ofen. Ich weiß, dass Debian als Grand Daddy es auch angehen lässt wie ein Grand Daddy. Ich auch. Meine Lieblingsspiele sind Morrowind, Gothic 2 +3 und u.Ä. Das sagt schon einiges.

Auch mein Büro und meine Einnahmequellen basieren so gut wie ausschließlich auf OpenOffice und MEGA Cloud. Auch wenns Versionen von 2009 wären. Solange ich mit meinen Mitarbeitern und Geschäftspartnern kommunizieren und das Gesagte in Tabellen eintragen kann, ist mir Cutting Edge wirklich nicht wichtig.

Daher nehme ich diese "Unzulänglichkeit" von Debian gerne in Kauf.
 
Wer wegen der neuen Versionen auf Rolling Release steht kann ja auch Debian Unstable nehmen. Für jemanden der etwas Erfahrung mitbringt und das Paketsystem verstanden hat ist das durchaus eine Option auch für den Desktop.

Allerdings würde ich, gerade für den Anfang mit Debian, erstmal zu Stable raten. Falls es in manchen Fällen doch etwas neueres sein soll kann man ja das eine oder andere Paket (Stichwort: Pinning) aus den BackPorts hinzunehmen.
 
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Unstable und Testing können einem aber durchaus mal auf die Füße fallen. Stable ist da sicher der bessere Rat.
Es gibt aber von Stable auch noch den nonfree Netinstaller. Hat den Vorteil das der Multi-arch 32/64 bit ist und die nonfree Firmware mit eingebunden ist. Kann hilfreich sein wenn zB. WLan ohne die nonfree Firmware nicht läuft.
 
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