Custum Loop von Neuling in Dark Base Pro 900

Schattengraf

Lieutenant
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Hallo,

wie so einige Anfänger in Sachen Wasserkühlung melde ich mich nun auch einmal zu Wort und Bitte um Rat.
Lange ein Wunsch gewesen, soll der Custom-Loop jetzt Realität werden. Für einen Überblick beantworte ich erst einmal die Fragen der Checkliste:

1. Was soll gekühlt werden?
  • CPU: i5 6600K, geköpft (aktuell mit Macho bei 4,7 GHz und 1,285 V)
  • später GPU: nächstes Jahr will ich die Grafikkarte aufrüsten, da soll dann ein WaKü-Block drauf
  • Als Gehäuse habe ich das Dark Base Pro 900 (Ich weiß, nicht ideal, aber es ist nun mal da und ich werde ein paar Anpassungen für besseren Airflow vornehmen) mit invertiertem Einbau

2. Was will ich erreichen?
  • Hauptgrund für die WaKü ist die Optik und die Bastellaune
  • die Lautstärke soll dabei so gering wie möglich bleiben, OC wird betrieben, ist aber nicht elementar wichtig

3. Budget?

Das Budget ist an sich erst einmal nicht so interessant. Höhere Kosten regele ich über längeres Sparen / Nachrüstoptionen (z.B. Grafikkarte).
Es sind aber auch schon einige Dinge vorhanden:
  • Aqua Computer aquastream XT Ultra
  • AGB
  • EK Supreme CPU Kühler
  • Alphacool NexXxoS XT45 420mm
  • 3x be quiet! Silent Wings 3 PWM, 140mm
  • 1x Temperatursensor
  • ein paar Schlauchtüllen für 10mm Innendurchmesser
4. FAQs gelesen?

Habe ich gelesen. Erhoffe hier mir eine letzte Absegnung des Projekts und hilfreiche Tipps. Natürlich würde ich hier das Ganze dokumentieren falls gewünscht. Parallel zur Installation der Wasserkühlung möchte ich nämlich auch weitere optische und praktische Änderungen, wie zum Beispiel verbesserten Airflow für die Radiatoren, am Gehäuse durchführen. Eventuell interessiert das hier ja jemanden.

5. Praktische Erfahrungen?

Mit Wasserkühlungen noch keine. Daher werde ich auch die erste Installation jetzt mit Schläuchen machen, obwohl ich Hardtubes erheblich schöner finde. Diese kommen dann eventuell, wenn ich die Grafikkarte nachrüste. Generelle Erfahrung beim PC-Zusammenbau habe ich einige und handwerkliches Geschick ist auch vorhanden.


Meine Fragen fehlen nun natürlich noch. Erst einmal starte ich mit den noch offenen Komponenten der Wasserkühlung und bitte um Meinungen dazu:
Habe ich dort Irgendetwas vergessen? Sind die ausgewählten Komponenten alle in Ordnung oder habe ich mir einen groben Schnitzer erlaubt?

Zum Aufbau im Gehäuse:
  • Habe das Dark Base Pro 900 invertiert aufgebaut, als Mainboard auf die rechte Seite verfrachtet.
  • Der Innenraum wird von einer Netzteilabdeckung getrennt, die ich nachgekauft habe.
  • Aktueller Plan ist aktuell den 420er Radiator im TOP einblasen zu montieren, sowie an der Rück- und Vorderseite des Gehäuses je einen Lüfter ausblasen zu lassen.
  • Der AGB soll vor die HDD-Montageschächte montiert werden, welche komplett von einer Kunststoffplatte verdeckt werden sollen. Das untere Ende des AGB, welches auch die Anschlüsse enthält verschwindet dabei unterhalb der Netzteilabdeckung.
  • Ebenfalls unter der Netzteilabdeckung soll die Pumpe mit daran montiertem T-Stück und Kugelhahn platziert werden.
  • Spätestens bei Nachrüstung der Grafikkarte würde ich intern zusätzlich einen 280mm Radiator in der Front verbauen. Meint ihr, dass das eventuell jetzt schon Sinn macht oder reicht der 420er erst einmal für den geköpften 6600K?
  • Sollte mit Grafikkarte und zweitem Radiator die Kühlleistung noch nicht reichen, würde ich dann auch über einen MO-RA3 nachdenken.
Ich denke, dass hiermit alles erwähnt ist erst einmal. Sollten Infos fehlen, fordert sie bitte ein.
Nun würde ich mich von Eurer Seite über Anmerkungen freuen, gerne auch, dass alles passt. :D

Grüße,
Schattengraf
 
Der 420er wird erstmal reichen. Wenn du das Optimum willst brauchst du 2x420er ST30.
 
Hi venom,

Danke für die schnelle Rückmeldung.
2x420 wird mir irgendwie zu eng, daher eher der 280er als zweiter Radiator. Aber wenn der 420er für CPU only erst mal reicht, bin ich ja im Moment auf dem richtigen Weg.
 
v3nom schrieb:
Wenn du das Optimum willst brauchst du 2x420er ST30.

2 x 420er radiatoren sind nicht unterzubringen in dem gehäuse.
 
Doch, es geht! 2 bestätigte Builds mit den dünnen ST30 und einen davon habe ich live gesehen ;)
 
Gehen tut das auch mit den XT45, wenn man das Netzteil versetzt.
Ich hatte selber mal ein Dark Base 900 (non Pro) hier und habe zwei XT45 drangehalten.
Wie gesagt, das ginge schon. Ist aber beim Aufbau des Gehäuses dann mit der Luftführung nicht so toll.

Ich persönlich würde aber den 420'er an die Front setzen und perspektivisch dann noch jeweils was kleineres an die anderen Positionen.
In Bezug auf die Kühlleistung ist das dann mehr als ausreichend.
Bei allem außer absoluter Volllast bekommt man das flüsterleise bis lautlos.
Und wenn der Rechner maximal gefordert wird, dann sollte man beim Zocken sowieso das Headset auf den Ohren haben.
 
Ich habe auch 2x Alphacool 420 ST30 eingebaut. Das ist bei 140er Besetzung aber das absolute Maximum. Bin aber nicht happy, werde auf einen Mora umsteigen. Es ist schon leise, aber mir nicht leise genug unter Last, als dass ich den Aufwand und das Geld für gerechtfertigt halte.
 
Ich habe invertiert verbaut. Dabei muss das Netzteil ganz nach vorne versetzt werden, ansonsten kann man das kurze schwarze Verlängerungskabel zwischen Netzteil und Gehäuse nicht angesteckt werden. Daher passt dann unten kein Radiator mehr rein. Hinten weiß ich gerade nicht. Kann ich heute Abend mal schauen. Invertiert ist auf jeden Fall ein Krampf, weil es dann oben am Radiator mit den Schlauchanschlüssen knapp wird. Ich kann heute Abend paar Bilder machen.

Und zur Frage: Ja, ich kühle die GTX 1080 und den 6700K Prozessor damit.
 
@gustav2505
120er bzw. 140er Radiatoren sind so sinnvoll, wie ein Kropf. Die führen zu einem schlechteren Durchfluss und bieten keine wirkliche Verbesserung der Temperaturen, wenn man schon andere Radiatoren einsetzt.

Den Hecklüfter kann man sinnvoller für Warmluftausleitung verwenden und dafür die anderen Radiatoren einblasen montieren, damit sie Frischluft bekommen.
 
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Aber wer eine Aquastream oder eine D5 nutzt, der hat kein Durchflussproblem.
Solange die dort austretende Luft kühler als das Wasser ist, bringt ein zusätzlicher Radiator mehr Leistung.
Und ein 140‘er bringt, große Überraschung, knapp ein Drittel der Kühlleistung eines 420ers.
Minimal weniger ist das nur deshalb, weil ein langer Radiator weniger Randzonen hat.
DAS ist dann allerdings eher ein homöopathischer Unterschied.

Je nach genauen Gegebenheiten tendiere ich schon dazu einfach alles zu belegen, was da Gehäuse an Optionen bietet.
Jedenfalls wenn man die Kühlleistung gebrauchen kann und das Geld nicht ganz so wichtig ist.
 
Jokener schrieb:
Geld nicht ganz so wichtig ist.
Das ist mein Hauptproblem. Ich meine wenn es nur der Radiator wäre...aber dann noch Fittinge, der Schlauch, mehr Kühlflüssigkeit und im Endeffekt mehr Aufwand.

Die meisten Pumpen haben ja Stufen. Weiß jemand wie viel Rohr und Radiatoren ich hintereinaderreihen muss um zum Beispiel eine D5 zu überlasten? Oder ist das nur eine Frage der Lautstärke?
 
Ich vermute das ist bei einer d5 nicht mal eine Frage der Lautstärke.
Wenn ein höherer Durchflusswiderstand vorhanden ist, wird einfach mehr Energie benötigt, um die Pumpe auf dieselben Rpm zu bringen.

Jedenfalls ist die Geräuschkulisse bei zb 50% Leistung und null Widerstand um einiges höher, als im kompletten kühlkreislauf.
Hab noch kein Test dazu gesehen, aber ist die Lautstärke bei gleicher Durchflussmenge immer gleich?
 
DonnyDepp schrieb:
Hab noch kein Test dazu gesehen, aber ist die Lautstärke bei gleicher Durchflussmenge immer gleich?
Ich habe keinen belastbaren Beweis dazu - dafür aber einen Erfahrungswert aus der Meerwasseraquaristik (aus dem Aquaristikbereich kommt auch die Aquastream X).

Bei gleicher Durchflussleistung(!) aber unterschiedlichem Widerstand (Winkel, Förderhöhe, Materialoberfläche etc) verändern sich sowohl Leistungsaufname, als auch Geräuschkulisse einer Pumpe.

Der eigentlich relevante Punkt ist immer der Gegendruck/Reibungswiderstand, den die Pumpe überwinden muss.

Falls es wen interessiert... vergleicht mal die Bilder der Pumpen (und ich könnte noch 10 weitere Firmen/Modelle heraussuchen):
https://www.caseking.de/aqua-comput...nF8Ql-_5QYZC_eK09KgPUK7mmk93Jw9MaAu-ZEALw_wcB

https://www.aquapro2000.de/aquabee-...ToEya7fHdWr17BwpH_Hs-DT25t-5_iasaAsIfEALw_wcB

https://www.zooroyal.de/eheim-unive...&utpid=1-19223738-1782-35e1-80e1-958217383722

Die Leistubgsdaten varriiren nur, weil ich zu faul war das jeweils passende Modell herauszusuchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cronos83 schrieb:
Der eigentlich relevante Punkt ist immer der
Gegendruck/Reibungswiderstand, den die Pumpe überwinden muss.

So hätte ich es auch gesagt.
Leider keine vernünftigen Alternativen für eine Aquastream. Dass die Mechanik aus der Auqaristik kommt, ist ja aber bekannt und auch gut so. Warum das Rad neu erfinden?
 
Meine D5 pumpt durch das System bei einer Leistung von 15% ca 45 l/Stunde, was ausreichend ist und ich kann nichts hören. Die Lüfter und der Luftstrom sind wesentlich ausschlaggebender für die Lautstärke, von daher würde ich mit der Pumpe nicht anfangen, eine Wissenschaft draus zu machen.
 
Schattengraf schrieb:
Warum das Rad neu erfinden?

Neu nicht.... nur verbessern.
Eheim war noch nie dafür bekannt besonders leise oder besonders stromsparend zu sein.
Die sind einfach schon lange im Geschäft und dadurch bekannt, aber bei weitem nicht State of the Art.

Ich würde beispielsweise auch nie eine Aquastream kaufen.
 
Das ist richtig Cronos. Neu würde ich auch keine kaufen, da würde ich zu einer D5 mit Echtglas AGB greifen. Aber für die Aquastream habe ich in der Ultra-Ausführung jetzt 25,- € bezahlt und muss lediglich noch 3,99 € in ein Ersatzteil investieren. Da konnte ich einfach nicht nein sagen. ;)
 
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