D. T. NET einziger Anbieter? Und Alternativen

Pilly

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich bin innerhalb von Berlin umgezogen in eine recht neue Wohnung. Glücklicherweise ist diese an das Glasfasernetz angeschlossen.
Allerdings wird diese Leitung von einem Monopolisten betrieben - der sogenannten D. T. NET Service OHG. Ein kleiner Anbieter aus Franken.
Verstehe ich die Deutsche Politik an der Stelle richtig, dass zwar jeder Anbieter einen anderen Anbieter auf seine Leitungen lassen muss, dafür allerdings den Preis selbst bestimmen kann?

An sich ist das kein Problem, die Preise sind okay. Allerdings ist laut einigen Kommentaren der Service unterirdisch und die Leitung nicht stabil. Das mit dem Service darf ich gerade in Ansätzen schon erfahren, da ich seit zwei Wochen auf den Gratismonat warte. Die Kommunikation per E-Mail wirkt semi-professionell (so wie die ganze Website).

Deswegen habe ich über Alternativen nachgedacht.
DSL kommt nicht in Frage, denn es gibt schlicht keine Telefonbuchse: Verstehe ich auch hier richtig, dass es keine Verpflichtung zu einer Telefondose gibt, solange die Leistung anders erbracht werden kann (z. B. per Glasfaser)?
Kabel-TV kommt ebenfalls nicht in Frage, da derselbe Monopolist wie bei der Glasfaser.

Also bleibt eigentlich nur noch LTE/5G? Bis auf Vodafone finde ich so gut wie keinen Anbieter, der unbegrenztes Datenvolumen anbietet.
  • Hat jemand eine Idee, welcher Alternativen es noch gibt?
  • Wie sind Eure Erfahrungen mit Vodafone und einem stationären Zugang per LTE/5G?

Vielen Dank schonmal.
 
Pilly schrieb:
Verstehe ich die Deutsche Politik
Falsch… die zuständige Behörde …
Und im übrigen darf das man so machen, man kann den anderen Anbietern dann was anbieten, denen ist es einfach nur meistens zu teuer.
Hole dir eine prepaid callya… die funkt auch in 5G.. und teste am Handy wie gut das Netz ist
 
Pilly schrieb:
Allerdings wird diese Leitung von einem Monopolisten betrieben - der sogenannten D. T. NET Service OHG. Ein kleiner Anbieter aus Franken.
Verstehe ich die Deutsche Politik an der Stelle richtig, dass zwar jeder Anbieter einen anderen Anbieter auf seine Leitungen lassen muss, dafür allerdings den Preis selbst bestimmen kann?
Nein, bisher muss nicht jeder Netzbetreiber andere Anbieter auf sein Netz lassen.

Diese Pflicht gibt es nur wenn der Netzbetreiber die Telekom ist oder aber wenn es für den Bau des Netzes Fördermittel gab.

In letzterem Fall gibt es dann zwar die Pflicht andere Provider auf das Netz zu lassen, aber das bedeutet nicht, dass überhaupt irgendein anderer Anbieter Interesse daran hat sich mit dem ggf. kleinen lokalen FTTH Netz anzubinden, nur um dort eine Handvoll Kunden zu erhalten.

An sich ist das kein Problem, die Preise sind okay. Allerdings ist laut einigen Kommentaren der Service unterirdisch und die Leitung nicht stabil.
Das würde sich auch mit einem Reseller nicht ändern.

[*]Hat jemand eine Idee, welcher Alternativen es noch gibt?
[*]Wie sind Eure Erfahrungen mit Vodafone und einem stationären Zugang per LTE/5G?
LTE/5G hängt immer von der Situation vor Ort ab, wie gut dort ausgebaut ist und wie stark dort die Mobilfunknetze ausgelastet sind.

Sonst gibt es halt noch Starlink

Tipp:
Bleib erst mal bei dem FTTH Anbieter, außer wenn du selber erlebst, dass Dir die Netzqualität auf Dauer nicht ausreicht.
 
Stabilität ist meiner Erfahrung nach eine sehr spezifische Sache in jeder Gegend oder sogar jeder Wohnung. Im Normalfall raucht ja nicht der Router im Kernnetz ohne Backup ab, sondern es hakt irgendwo näher dran. Und der Kundenservice? Ist zwar blöd, wenn der scheiße ist, aber deswegen würde ich mir nicht 5G oder gar Starlink ins Haus holen zusammen mit der schwankenden Bandbreite und Latenz.
 
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DLMttH schrieb:
Genannter Anbieter arbeitet drüber hinaus standardmäßig mit CG NAT für IPv4 und ohne IPv6, gehört also schon mal zum Bodensatz.
Und trotz FTTH maximal 500 MBit/s im Angebot, in Koax-Gebieten maximal 800/50.
 
Pilly schrieb:
DSL kommt nicht in Frage, denn es gibt schlicht keine Telefonbuchse: Verstehe ich auch hier richtig, dass es keine Verpflichtung zu einer Telefondose gibt, solange die Leistung anders erbracht werden kann (z. B. per Glasfaser)?

Ja, so ist es. Es gibt nur eine Grundversorgung, wer und wie die diese realisiert wird, ist frei.
Nur beißt sich das halt mit der Vertragsfreiheit... ähnliche Situation bei einem Kollegen. Es gibt nur ein Anbieter im Haus, der Glasfaser hat.
 
UweP44 schrieb:
LTE/5G hängt immer von der Situation vor Ort ab, wie gut dort ausgebaut ist und wie stark dort die Mobilfunknetze ausgelastet sind.

Sonst gibt es halt noch Starlink

Tipp:
Bleib erst mal bei dem FTTH Anbieter, außer wenn du selber erlebst, dass Dir die Netzqualität auf Dauer nicht ausreicht.
Grundsätzlich ist der Empfang über Vodafone hier sehr gut. Habe schon tageweise mit Hotspot vom Handy arbeiten müssen. Aber wer weiß, ob Vodafone den Giga Cube genauso behandelt wie "normalen" Mobilfunk.

Der Anbieter verspricht einen Gratismonat, auch wenn ich darauf seit zwei Wochen warte. Würde ich also natürlich erstmal nutzen. Ich möchte aber auch einen Plan B haben.

DLMttH schrieb:
Naja, es gibt leider auch kleinere Anbieter, bei denen nicht die letzte Meile, sondern das Kernnetz unbrauchbar ist. Genannter Anbieter arbeitet drüber hinaus standardmäßig mit CG NAT für IPv4 und ohne IPv6, gehört also schon mal zum Bodensatz.
CG NAT bedeutet, dass ich bis zum öffentlichen Netz eine andere IP als nach außen habe oder? Hat das Nachteile für mich? Meiner Meinung nach muss der Anbieter meine Pakete ja kennen um die am Ende wieder richtig zuzuordnen. Hat er die Möglichkeit in meine Pakete zu schauen also quasi zu sehen, was ich den lieben Tag im Internet so treibe?
 
Pilly schrieb:
Hat er die Möglichkeit in meine Pakete zu schauen also quasi zu sehen, was ich den lieben Tag im Internet so treibe?
Jeder im Corenetz (wurde auch schon Traffic wild durch die Welt geroutet), deshalb nimmt mann im HO zur Firma ja auch ein VPN o.Ä. dazu
 
Pilly schrieb:
Hat das Nachteile für mich?
Es ist halt wie ein Router im Netz des Carriers (laienhaft beschrieben). Ausgehender Traffic und angeforderter eingehender Traffic (z.B. Streaming) sind kein Problem.
Das Problem ist unaufgeforderter, eingehender Verkehr, also wenn du einen Server-Dienst bei dir laufen hast und du oder Kumpels aus der Ferne darauf zugreifen möchten (NAS, Web-Server, Spiele-Server, usw.). Dafür werden Port-Freigaben benötigt, aber du kannst auf dem "Router" des Carriers keine Ports öffnen.

Und ja, du hättest dann in deinem Router auch eine andere IP-Adresse als dir Webseiten (z.b. wieistmeineip.de) anzeigen. Wenn der Carrier sich an Standards hält, dann wird die interne IP-Adresse im Bereich zwischen 100.64.xxx.xxx und 100.127.xxx.xxx liegen.
 
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Pilly schrieb:
da ich seit zwei Wochen auf den Gratismonat warte
Das heißt, Du bist noch nicht freigeschaltet? Hast Du für das Modem die „Kaufoption“ oder „Eigens Modem“ gewählt? Falls Letzteres, hast Du schon die ID per E-Mail durchgegeben? Wobei es hier schon merkwürdig wird, denn entweder ist es GPON, dann die Glasfaser-ID. Oder AON, dann die Router-MAC.
Pilly schrieb:
Hat jemand eine Idee, welcher Alternativen es noch gibt?
Gibt keine Alternative, jedenfalls sehe ich für Dich keine. Mein Tipp: Lass das mit dem Gratis-Ausprobieren und mache direkt Nägel mit Köpfen. Falls Probleme auftauchen, schauen wir uns das als Community gerne an; Glasfaser ist normal nämlich eigentlich stabil, aber ja die Tücke liegt im Detail.
 
@norKoeri Das Modem ist verbaut, da kommt der Router dann dran. Dementsprechend habe ich per E-Mail die macdsl aus den FritzBox Einstellungen übermittelt. Und nein, ich bin noch nicht freigeschaltet. Waren jetzt einige Feiertage, dauert aber dennoch schon fast zwei Wochen. Ich hoffe, dass es vor Montag etwas wird.
 

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