DAC Amp Kopfhörerausgang - Line out - Kaufberatung

gaxel

Ensign
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Hallo,

wenn ich meine Kopfhörer (Audio Technica ATH-MSR7) an meinen Monitor (Asus VG289Q1A) oder an mein Mainboard (ASRock B650M-HDV/M.2) anschließe habe ich Rauschen/Nebengeräusche wenn gerade kein Ton übertragen wird. Außerdem kommt mir die Audioqualität schlechter vor als bei Anschluss an mein Smartphone.

Außerdem sind mit dem Mainboard die Edifier MR4 Lautsprecher verbunden.

Könnt ihr mir einen guten DAC mit Kopfhörerverstäker und vorhandenem Line Out (für die Edifier MR4) empfehlen?
Ich brauche keine EQ Einstellungen, keine Software etc.. Mir ist ein gute, unveränderte Audioübertragung ohne Rauschen etc. wichtig.
Ich hätte gerne eine Plug&Play Lösung ohne Treiberinstallation. Gern etwas für um die 50 Euro.

Ich hätte auch noch zwei kurze Off-Topic Fragen:

Ich hatte mal testweise meinen Samsung USB C Kopfhörer Adapter an den PC und daran dann die Edifier MR4 angeschossen. Dabei hätte ich diese aber versehentlich über deren RCA Anschluss verbunden, obwohl sie einen separaten AUX Anschluss haben, der eigentlich für den Anschluss an Kopfhörerausgänge gedacht ist. Natürlich war dann die Audiowiedergabe direkt etwas lauter (die Lautstärke war aber zum Glück eh relativ gering eingestellt). Kann dadurch etwas am Ausgabegerät oder an den Lautsprechern beschädigt worden sein?

Mein Mainboard hat nur einen USB C Anschluss über welchen ja die Audiowiedergabe funktioniert hat. Kann ich jeden USB Anschluss des Mainboard nutzen um einen USB C DAC anzuschließen, indem ich einen USB A Stecker auf USB C Buchse Adapter verwende? Und hat das Einfluss auf die Audioqualität?

Vielen Dank für eure Ratschläge :)
Grüße
Alex
 
Günstig und tut seinen Job, ohne dass man dran rumspielen muss: https://geizhals.de/sharkoon-gaming-dac-pro-s-v3-a3064932.html
Treibt bei mir einen Beyerdynamic DT770 Pro an.

gaxel schrieb:
Könnt ihr mir einen guten DAC mit Kopfhörerverstäker und vorhandenem Line Out (für die Edifier MR4) empfehlen?
Also brauchst du zwei Ausgänge (KH und Lautsprecher)? Oder wie ist das gemeint?

gaxel schrieb:
Kann ich jeden USB Anschluss des Mainboard nutzen um einen USB C DAC anzuschließen, indem ich einen USB A Stecker auf USB C Buchse Adapter verwende? Und hat das Einfluss auf die Audioqualität?
Es wird empfohlen, USB-A- und USB-C-Stecker nicht (via Adapter) zu mischen, praktisch sollte das aber bei den allermeisten Leuten keinen Unterschied machen.
Einfluss auf die Audioqualität hat das keinen, da die Datenübertragung digital und nicht analog erfolgt. Es kann an dieser Stelle also kein Rauschen entstehen.
 
Krik schrieb:
Also brauchst du zwei Ausgänge (KH und Lautsprecher)? Oder wie ist das gemeint?

Ja genau. Die MR4 sind aktive Stereolautsprecher, die ich gern an einen externen DAC anschließen würde. Gleichzeitig würde ich gern meine Kopfhörer anschließen können.
 
das hat alles immer so seine Tücken...
  • wie/wo willst du die Lautstärke einstellen?
  • wie willst du die LS stumm bekommen, wenn du mit dem KH hörst? Oder sollen die immer mit plärren?!?

mal abgesehen von den Störgeräuschen hat beim Klang eigentlich nur die Ausgangsimpedanz des KHV einen Einfluss. Einen DAC kann man heute für weniger als einen Euro bekommen und der ist über jeden Zweifel erhaben. Der KHV dazu liegt in der gleichen Größenordnung.

am Ende kommt es eben nur darauf an, dass die Impedanzen passen. Den AT KH kenne ich gar nicht, daher weiß ich nicht wie der sich verhält.
bei dem bereits genannten Beyerdynamic ist es so, dass der mit hohen Ausgangsimpedanzen (technisch gesehen eigentlich "schlechte" KHV) sogar besser klar kommt als mit "optimalen" (nahe Null Ohm) KHV. Das führt dazu, dass man die "besonders guten" Beyer KHV umschalten kann und die dann 100Ohm dazu bekommen, also künstlich kastriert werden, damit sie technisch/klanglich besser zu den einfachen KH der Marke passen.

der genannte FIIO E10k liegt z.B. bei bummelig 1 oder 2 Ohm, der Ausgang von einem Handy oder einem USB-C Adapter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wesentlich darüber (vermutlich auch eher so im 100Ohm Bereich).
 
bedeutet dies, dass ein externer DAC die Soundqualität der Edifier MR4 Lautsprecher nicht verbessern würde, sofern die aktuell kein für mich auffälliges Rauschen/Nebengeräusche erzeugen?

denn falls dem so ist, könnte ich ja dann vielleicht einfach den Samsung USB C Kopfhörer Adapter an den einen USB C Anschluss des Mainbaords anschließen und erst mal daran die Kopfhörer ausprobieren.
Die ATH-MSR7 sind 35 Ohm Kopfhörer.

Denn bei den Kopfhörern sind die Nebengeräusche definitiv störend, bei den Lautsprechern aus normaler Distanz nicht.

Ich dachte bloß, wenn ich eh noch einen DAC hole, könnte ich den Lautsprechern quasi gleich auch was gutes tun...
 
Wenn du deine MR4 ans MoBo anschließt, dann nutzt du den unbalanced input der Lautsprecher. Das würde sich auch mit einem üblichen USB-DAC nicht ändern, weil auch dieser dir nur einen unbalanced output (3,5mm Klinke) zur Verfügung stellt.

Mal abgesehen davon, dass du deine KH auch direkt an die MR4 anschließen kannst (Headphone Out), würde ich dir einen USB-DAC mit TRS Out, d.h. balanced output, empfehlen. An diesen kannst du auch gleichzeitig deine KH anschließen, oder auch bei dieser Variante den Headphone Out des MR4 nutzen.

Hier z.B. das Focusrite Scarlett Solo

Günstigere Alternativen:
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm
https://www.thomann.de/de/steinberg_ixo12_black.htm

Bedenke, dass du bei diesen DACs ohne weiteres keine klassischen Headsetmikrofone anschließen kannst. Dafür brauchst du dann einen Adapter dazwischen. Dafür hast du mit diesen DACs aber eine sehr gute Signalumwandlung und kannst sowohl den Sound auf deinen Lautsprechern, als auch auf deinen KH auf einem ganz anderen Niveau genießen.
 
ShiftC schrieb:
würde ich dir einen USB-DAC mit TRS Out, d.h. balanced output, empfehlen.
warum?

das macht vielleicht bei Studio Monitoren Sinn, zu denen das Low-Voltage Signal neben diversen „Stark-Strom-Leitungen“ (ok, bei heutiger LED Lichttechnik nicht mehr ganz so Stark, aber immerhin noch „dreckig“) über mehrere Meter Kbael läuft. Genau dafür ist eine differentielle Übertragung da, besseren Klang gibt es dadurch NICHT!
wenn man es ganz genau nimmt, liegen sogar mehr elektronische Bauteile im Weg und keins macht das SIgnal besser, nur schlechter.

beim KH gibt es auch diesen Hype. Da hilft es aber nur gegen das Übersprechen zwischen L/R, wenn man auch das entsprechende Anschlusskabel verwendet. Das extrem Lustige daran ist, dass einige Profi KHV sogar genau das Gegenteil elektronisch machen können: ein (für LS bestimmtes) Stereo Signal „aufweichen“, damit es auf dem KH natürlicher klingt.
das ist wieder so eine typische Sache: wenn man sich ganz bestimmte Test-Signale heraus sucht (die NICHTS mit Musik zu tun haben), kann man das mit viel Aufwand messen oder vielleicht gar hören. Damit müssen das einige Leute haben, aber die ignorieren dann, dass es im „normalen Leben“ absolut keinen Unterschied gibt und jeder Cent dafür z.B. in bessere KH wesentlich besser investiert gewesen wäre…
 
@Mickey Mouse

Zwischen einem 30€ Dongle-USB-DAC und 50-60€ Recording-USB-DAC gibt es preislich keinen großen Unterschied. Klar, kostet doppelt so viel, aber absolut gesehen ist es noch preiswert. Die Teile sind halt erschwinglicher geworden im Gegensatz zu früher, wo man erst ab 100€+ überhaupt angefangen hat. Wegen den paar Kröten auf die bessere Umwandlung verzichten? Ich weiss nicht. Das symmetrische Out ist ja nicht der einzige Pluspunkt wegen geringerer Störanfälligkeit Du hast i.d.R. auch einen höheren Signalpegel und auch mehr headroom.
 
leider bin ich jetzt noch nicht schlauer als vorher...
Hier sind für mich widersprüchliche Aussagen.
Einerseits heißt es, es lohnt sich einen Recording-USB-DAC für 50 Euro oder mehr zu kaufen, um Sound auf meinen Lautsprechern, als auch auf meinen KH auf einem ganz anderen Niveau genießen zu können, andererseits, dass ein teures DAC/Amp Gerät (gerade in Bezug auf meine Geräte) keine Vorteile bringt.

Ich weiß auch ehrlich gesagt gar nichts mit den ganzen Funktionen der verlinkten DAC Produkte anzufangen, da ich keine Aufnahmen tätige/das Mikrofon nicht nutze.

Ich wäre jetzt eigentlich so verblieben, dass ich mir den Samsung USB DAC Dongle holen würde, weil das Teil gerade mal 10 Euro kostet und ich damit vielleicht schon keine Nebengeräusche mit meinen KH mehr hätte.
Die Lautsprecher hätte ich dann am Line-Out des Mainboard gelassen, da mir dort keine störenden Nebengeräusche aufgefallen sind.
Natürlich würde ich aber auch 40 Euro mehr ausgeben, um Sound auf einem ganz anderen Niveau zu haben, lese aber ständig zwischen den Zeilen - ja auch hier - dass diese teuren DAC eigentlich Abzocke sind bzw. die nur gebraucht werden, wenn die eigenen Gerät schwer zu betreiben sind und ich glaube, das trifft auf meine Geräte doch gar nicht zu oder? Oder dann, wenn beim Onboard Sound Störgeräusche auftreten. Da liegt es dann aber nicht unbedingt daran, dass der DAC schlecht ist, sondern an der fehlenden Abschirmung gegenüber der Störquellen im PC. Externer DAC verbessert daher quasi nicht die Soundqualität sondern entfernt nur Störgeräusche oder bringt mehr Leistung (z.B. Betrieb hochohmiger KH), wobei genau genommen die Leistung vom Verstärker kommt (DAC/Amp Kombination).
Aber eigentlich habe ich keine Ahnung und weiß nicht, was ich glauben soll oder, ob das so schon zutreffend ist.

Außerdem weiß vielleicht jemand noch was zu der Off-Topic Frage, die ich im ersten Post gestellt habe?

Vielen Dank für weitere Meinungen/Anmerkungen dazu! :)
 
Zuerst zitiere ich dich mal an dieser Stelle:
gaxel schrieb:
Mir ist ein gute, unveränderte Audioübertragung ohne Rauschen etc. wichtig.
Ich hätte gerne eine Plug&Play Lösung ohne Treiberinstallation. Gern etwas für um die 50 Euro.

Wenn dann folgendes
gaxel schrieb:
dass ich mir den Samsung USB DAC Dongle holen würde, weil das Teil gerade mal 10 Euro kostet und ich damit vielleicht schon keine Nebengeräusche mit meinen KH mehr hätte.
für deine Ansprüche ausreicht, dann ist doch alles gut am Ende! Es kommt eben auf deine Ansprüche an. Wenn du mit der Lösung zufrieden bist und für dich alles gut anhört, dann brauchst du auch nicht mehr Geld in etwas reinstecken.

gaxel schrieb:
Natürlich würde ich aber auch 40 Euro mehr ausgeben, um Sound auf einem ganz anderen Niveau zu haben, lese aber ständig zwischen den Zeilen - ja auch hier - dass diese teuren DAC eigentlich Abzocke sind bzw. die nur gebraucht werden, wenn die eigenen Gerät schwer zu betreiben sind und ich glaube, das trifft auf meine Geräte doch gar nicht zu oder?

Zunächst sind oftmals die verwendeten Lautsprecher oder KH der limitierende Faktor. Deine Kopfhörer sind jetzt keine 0815 Teile und hochwertig (ich kenne sie jedoch nicht), benötigen aber auch keinen Verstärker um sie anständig anzutreiben. Ein hochwertiger DAC kann aber auch dazu führen, dass du dennoch ein detaillierteres oder neutraleres Klangbild über deine KH wahrnehmen kannst. Ob du das persönlich auch wahrnimmst, hängt wiederum vom jeweiligen DAC und von deinem Gehör ab. Nur zum Vergleich: Ich habe hier u.a. die 40€ KH Superlux HD-660 Pro in 32 Ohm. Und ich persönlich höre auch mit denen einen ziemlich deutlichen Unterschied wenn die Dinger am Smartphone oder am Line-Out des Mainboards angeschlossen sind, im Vergleich zum Anschluss an meinen Steinberg UR22 DAC. Andere wiederum hören das nicht.

Wenn du zufrieden bist, bist du zufrieden.

TLDR; Ich an deiner Stelle hätte mir jetzt einfach das 10€ Teil zugelegt und wenn mich das zufrieden stellt, dann alles gut. Falls nicht, kannst du es ja immer noch zurückschicken und dich an was anderes rantasten. Oder du behältst es trotzdem für andere Zwecke und tastest dich parallel an was anderes ran. Nur meine Meinung. Lass dich jetzt von mir oder von anderen nicht unnötig verwirren.
 

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