Darwin Award-dumme Todesfälle

Dope4you

Commander
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März 2004
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Auf Darwin-Award werden die dümmsten Todesfälle ausgezeichnet, ein paar Beispiele:


1.)Russisches Roulette ist per se keine sehr sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Früher oder später wird man dabei den Weg des Mammuts und anderer ausgestorbener Spezies gehen, da die Überlebenschance lediglich 5:6 beträgt.
So zumindest bei einem Revolver mit sechs Kammern. Ein bisschen anders sieht die Rechnung bei einer halbautomatischen Pistole aus. In der Wahrscheinlichkeitsrechnung würde man von P=1 sprechen.

Aber Wahrscheinlichkeitsrechnung war wohl nicht Rashaads grosse Stärke. Technik und Linguistik auch nicht. Sonst hätte er realisiert, dass bei einer Halbautomatik die Patrone im Magazin eben automatisch in den Lauf geschoben wird. Der Neunzehnjährige war bei Freunden in Houston zu Besuch, als er seine Halbautomatik-Version des Roulettes präsentierte. Er war der erste - und letzte - Teilnehmer.





2.)Sicher wissen wird man nie, weshalb der Kambodschaner die Panzermine in die Bar mitnahm. Vielleicht wollte er mit seinem Fund aus dem Vorgarten angeben. Selbst im kriegsversehrten Land voller Minen war das ein ziemlich mächtiges Kaliber.
Jedenfalls ging der feucht-fröhliche Abend mit seinen beiden Kumpels seinem Höhepunkt entgegen, als einer der drei eine Eingebung zu einem neuen Spiel für wahre Männer hatte: Die kambodschanische Abwandlung des russischen Roulettes.

Sie kippten der Reihe nach einen Drink und hüpften auf die Mine. Die übrigen Gäste waren offenbar mit Darwins Theorie vertraut und suchten das Weite. Nach dem entscheidenden Hüpfer blieb von den Dreien nicht viel übrig, das ihre Angehörigen hätten identifizieren können.





3.)Matthew und seine Freunde waren gut drauf in ihrem Ski-Urlaub im Mammoth Mountain. Mitten in der Nacht war ihnen nach ein bisschen Action zu Mute. Skifahren konnten sie den ganzen Tag, also sollte es mal was anderes sein. Weshalb nicht mit dem Schlitten die Skipiste hinab sausen.
Einen Schlitten hatten sie aber nicht zur Hand. Doch es gibt ja noch andere rutschtaugliche Objekte. Zum Beispiel die dicken Kunststoffmatten, die aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen um die Pfosten der Skilifte gewickelt waren.

Ein Nachteil dieser Matten: Sie lassen sich kaum steuern. Aber sie waren ja auch nicht als Wintersportgerät konzipiert, sondern dazu da, Wintersportler beim allfälligen Aufprall auf einen der Liftpfosten zu schützen. Darüber dachte Matthew womöglich auf ihrer Schussfahrt Richtung Pfosten nach - jenen Pfosten, bei dem sie die Matte vorher entfernt hatten. Es waren jedenfalls Matthews letzte Gedanken.



4,)Als Angestellter in einem Fastfood-Restaurant fliesst das Leben bisweilen etwas ereignislos an einem vorbei. Beim Burger-Wenden und Friteusen-Schrubben dämmert die Nebenniere vor sich hin und verlernt allmählich, dass sie auch Adrenalin produzieren könnte.
Also suchte Eric den Kick. Beim Bungee Springen. Seine paar Dollar Stundenlohn wollte er aber nicht irgendeinem kommerziellen Veranstalter in den Rachen werfen. Er schritt selber zur Tat.

Eric beschaffte sich ein durchaus bungeetaugliches Seil und suchte sich eine 20 Meter hohe Eisenbahnbrücke. Das Seil befestigte er fachmännisch. Und er dachte auch daran, dass es ein bisschen kürzer sein müsste als 20 Meter. "Ein bisschen" war aber ein bisschen zu wenig. Ein Bungee-Seil dehnt sich - je nach Sprunghöhe - auf das 2- bis 4-fache seiner Länge. So sprang Eric kopfüber in seine letzte Lektion in angewandter Physik.



5.)Der Schwarm Bienen auf einem Baum war einem Farmer in Brasiliens Süden ein Dorn im Auge. Besonders viel Erfahrung mit den stachelbewehrten Insekten hatte er nicht, doch schien es ihm eine gute Idee, den Stock auszuräuchern.
Seine Vorstellungskraft reichte soweit, dass sich die Bienen im Angesicht des Feuers wohl nicht zu einem friedlichen Rückzug entschliessen würden, sondern allenfalls den Aggressor bekämpfen könnten.

Also musste er sich schützen, insbesondere Kopf und Gesicht. Schutzmaske der Wahl war eine Plastiktüte, die er sich über den Kopf stülpte und um den Hals herum festband, damit sich ja keines der Viecher von unten her einschleichen könnte. So machte er sich auf, die Bienen zu terminieren. Der Sack schützte ihn auch zuverlässig vor Rauch, Bienen - und Sauerstoff. Er wurde nach Stunden von seiner eigenen Frau gefunden



6.)Es gibt ein paar Gesetze, die sich nicht übertreten lassen. Die Trennung zwischen Iudikative und Exekutive ist bei ihnen nicht gewährt, sie werden wie von selbst umgehend vollstreckt. Schülern ohne Fensterplatz sind sie als "Gesetze der Physik " bekannt.
Das Gravitationsgesetz ist so eines. Doch statt Physik zu büffeln, träumte der namenlose Räuber in spe wohl schon als Kind vom mühelosen Reichtum. Also machte er sich auf, einen der grössten Kristalle der Welt in einer Höhle Mexikos zu stehlen. Als er den meterlangen Quarz abschlug, hätte er sich besser nicht direkt darunter gestellt. Aber eben, Fensterplatz und so ...

Und es war definitiv nicht sein Glückstag. Der Kristall erschlug ihn nicht einfach, sondern nagelte ihn am Boden fest, ohne Chance, sich zu befreien. Die Temperatur in der Höhle beträgt über 42 Grad. Wie lange er da so lag und litt ist nicht bekannt, sein lebloser Körper wurde von einem Wachmann auf Patrouille gefunden.



7.)Die Autopanne auf der Interstate 35 war ärgerlich. Umso mehr, als sie sich nicht so einfach beheben liess. Aber Handy sei Dank, dass nun immer und überall Hilfe angefordert werden kann. Das macht die Welt schon bedeutend sicherer.
Also nahm der Automobilist aus Olathe/Kansas sein Mobile zur Hand, trat ein paar Meter von der stark befahrenen Strasse zurück und suchte telefonisch nach einer Pannenhilfe. Was nicht einfach war, denn der Lärm schien ihm schon aussergewöhnlich stark zu sein.

Der Lokomotivführer gab später zu Protokoll, er habe einen Mann auf den Geleisen gesehen, der an einem Ohr sein Handy, auf dem anderen Ohr seine Hand hatte, um den Lärm des Verkehrs und der Lok abzuschirmen - die naturgemäss nicht schnell genug bremsen konnte.


8.)Woran erkennt man einen echten Mann? So einen richtigen Kerl, Fleisch gewordenes Testosteron? An seinen Taten. Wobei Waynes Beweis seiner Männlichkeit etwas Endgültiges an sich hatte.
Zu Besuch bei einem Freund, griff Wayne ohne falsche Scheu in dessen Terrarium, um mit der Kobra zu spielen. Eine Frau oder ein Warmduscher hätte sich allenfalls daran erinnert, irgendwo gelesen zu haben, dass Kobras ein klein wenig giftig sind. Wayne möglicherweise auch. Hat ihn aber nicht gestört. Er wurde denn auch gebissen.

Den wahren Beweis seiner Männlichkeit legte Wayne erst nach dem Biss ab. Auf den Vorschlag, nun einen Arzt zu konsultieren, antworte er: "I'm a man, I can handle it". Und für einen wahren Mann gibt es nichts, das sich mit ein paar Bierchen nicht richten liesse. In der Bar angekommen, prahlte er zuerst mit dem Kobra-Biss, ehe ihn das langsam wirkende Gift den Heldentod sterben liess.

9.)Selbstverteidigungskurse machen selbstbewusst. Man lernt seinen Körper kennen und entwickelt Vertrauen in seine Fähigkeiten. Der Kung-Fu-Lehrer in Melbourne leistete in Sachen Bewusstseinsbildung einen hervorragenden Job, wie einer seiner Schüler - oder was von ihm übrig blieb - beweisen sollte.
Nach zahllosen harten Trainingseinheiten verkündete der Meister seinen Schützlingen, dass sie "nun in der Lage wären, wilde Tiere mit den blossen Händen zu töten." Man ahnt, wie es weitergeht ...

Tatsächlich verschaffte sich einer der Kung-Fu-Jünger nachts Eintritt in den Melbourne Zoo, um dort den König der Tiere herauszufordern. Zeugen für den Kampf gab es keine. Vielleicht hat sich der Kung-Fu-Novize ja tapfer gewehrt, den Löwen an den Rand einer Niederlage gebracht. Wer weiss? An den beiden Armen, die man noch im Gehege fand, lässt sich der Kampfverlauf nicht mehr so genau rekonstruieren.

und Nummer 10 :

Als Zeichen der Unabhängigkeit weigern sich die Palästinenser, den israelischen Rhythmus für den Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit anzunehmen.
Das macht das ohnehin spannungsreiche Nebeneinander nicht einfacher. Ungeahnte Folgen hatte es auch für drei palästinensische Terroristen. Die starben am 5. September 1999, als ihre beiden Autos unabhängig voneinander in derselben Minute explodierten.

Offensichtlich hatten sie für ihre Bomben Zeitzünder genommen, die auf 17.30 Uhr palästinensischer Sommerzeit programmiert waren. Da sie im Feindesland unterwegs waren, stellten sie ihre eigenen Uhren auf die "zionistische Winterzeit" um. Sie glaubten um 16.29 Uhr, noch eine Stunde Zeit für die Platzierung ihrer tödlichen Fracht zu haben. Eine Minute später war die Evolution wieder einen Schritt weiter bei ihrem fortwährenden Prozess, nur den Besten und Klügsten einer Spezies die Möglichkeit zur Fortpflanzung einzuräumen.


Wer kennt noch mehr dieser Auszeinungen ?
 
Hi,
ich hatte mal eine Seite, da standen so an die 50 dieser Geschichten, einige auch auf Englisch... Ich suche sie morgen mal... :-)
 
porn()pole schrieb:
EDIT: Hossa, da war einer schneller... ;)
Du hast geschlagene 7 Minuten gebraucht um eine URL mit 28 Zeichen zu verfassen? :daumen:

Übrigens, bin ich hier eigentlich der Einzige, der das Ganze überhaupt nicht lustig findet? :o Naja, jeder hat halt eine andere Vorstellung von Humor. ;)
 
blümli schrieb:
Du hast geschlagene 7 Minuten gebraucht um eine URL mit 28 Zeichen zu verfassen? :daumen:

Übrigens, bin ich hier eigentlich der Einzige, der das Ganze überhaupt nicht lustig findet? :o Naja, jeder hat halt eine andere Vorstellung von Humor. ;)


Vorallem weil da nichtmal die Hälfte von wahr ist ;)
 
blümli schrieb:
Du hast geschlagene 7 Minuten gebraucht um eine URL mit 28 Zeichen zu verfassen? :daumen:

Übrigens, bin ich hier eigentlich der Einzige, der das Ganze überhaupt nicht lustig findet? :o Naja, jeder hat halt eine andere Vorstellung von Humor. ;)

Also es ist sicher traurig wenn ein Mensch stirbt. Aber einige dieser Todesarten sind schon etwas skurril und zeugen nicht von hoher Inteligenz. Ich nehm da nur den Inteligenzbolzen der mit ner Halbautomatik Russischroulett betreiben will. Es ist ja jetzt nicht unbedingt ein Unfall im herkömmlichem Sinne. Oder die 3 Typen die auf ne Tellermine hüpfen.....
 
blümli schrieb:
Du hast geschlagene 7 Minuten gebraucht um eine URL mit 28 Zeichen zu verfassen? :daumen:

Dafür gibt es eine logische Erklärung:

Ich hab erstmal das Zeug durchgelesen, dann hab ich mich entschlossen, nem Kumpel den Post hier zu schicken und der hat mir dann den Link zur Page geschickt... ;)
 
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