Das Fahrrad - eine vielseitige Alternative?

someoneatsome schrieb:
oO Ich hoffe du meinst das nicht ernst!

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass bei -3 Diop. schon nach 4-5m Entfernung ernste Probleme auch bei größerer Schrift entstehen. Und beim Fahrradfahren, sprich im Verkehr, kommt es viel mehr als woanders drauf an, alles so früh wie möglich zu erkennen.

Ich sehe als Lösung für dieses Dilemma auch Kontaktlinsen an. Funktioniert wunderbar. Wenn Freunde von mir mit Tropfen auf der Brille kämpfen, habe ich klare und vor allem scharfe Sicht, auch bei Dunkelheit. Und so übertrieben teuer sind Kontaktlinsen auch nicht.

Doch ich meine es ernst. Ehrlich gesagt, habe ich jetzt gerade auch keine Brille auf. Ich trage sie so wenig wie möglich, damit meine Sehkraft nicht noch weiter schwindet, da die Muskulatur bei aufgesetzter Brille nicht beansprucht wird und verkümmert. Ich strenge mich lieber an, Dinge zu erkennen und gebe mehr Obacht, als das die Augen immer schlechter werden. Ich schreibe aus Erfahrung. Ich trug 12 Jahre lang täglich eine Brille und bei jeder Kontrolluntersuchung hat man festgestellt, dass die Augen zunehmend schlechter wurden. Seit 3 Jahren (Seit ich 16 bin) trage ich Sie nur noch manchmal am PC und eben beim autofahren, aber nicht 'mal in der Schule brauche ich sie. Bei den letzten zwei Kontrolluntersuchung sind meine Augen fast nicht mehr schlechter geworden.


[sauba] schrieb:
Angenommen, ihr würdet ein gebrauchtes Rad für möglichst wenig Geld suchen, zum Hin- und Herfahren zwischen Hochschule und Wohnung, wo würdet ihr suchen? Oder habt ihr sogar schonmal auf diese Art und Weise ein Fahrrad erstanden? Wäre über Erfahrungen sehr erfreut :)

Gruß,
[sauba]

eBay. Aber nimm' ein Markenrad! Ich habe mir vor einer Woche ein sehr gutes Mountainbike (NP: 1200€) für 250€ + 45€Versand durch iloxx ersteigert. Müsste Ende dieser Woche ankommen. Ma schaun, ob es 'was taugt. Ich würde mich jedenfalls mal informieren,w elche Fahrradmarken vernünftige Räder herstellen und dann bei eBay nach ihnen suchen. Momentan habe ich ein Holland-Rad vom Händler für 200€ und das Teil muss ständig repariert werden... Ich würde sowieso immer ein Mountainbike nehmen, da sie einfach robuster sind.

GrambleX schrieb:
Wenn ich joggen geh oder zum Spaß rad fahre, kann es meinetwegen regnen oder stürmen wie es will. Da hab ich Zeit und danach ne Dusche. Ich habe allerdings weder Lust irgendwo mit ner durchtränken Hose rumzusitzen oder völlig außer Atem oder verschwitzt bei der Arbeit anzukommen. Wenn ich in die Schule gefahren bin, habe ich auch immer langsam gemacht, um nicht ins schwitzen zu kommen.

Und bei einer so starken Sehschwäche ohne Brille zu fahren finde ich absolut indiskutabel. Tut mir leid, aber wer sich dann noch über rücksichtslose Autofahrer aufregt, sollte lieber mal bei sich anfangen. Und dann noch stolz darauf zu sein offensiv zu fahren ... das ist schon blöd.

Wenn man zur Arbeit muss, würde ich auch nicht bei starkem Regen und Sturm mit Fahrrad fahren.

Sarke Sehschwäche? [Edit: hab grad nochmal nachgeuckt; ich habe 2,25 und 2,75 dioptrin, nicht -3,25/-2,75. Bei dem plus oder minus bin ich mir nicht sicher. Es steht zwar kein Vorzeichen, aber das könnte sich mti der zeit abgelöst haben. Überprüfen bringt nichts, da ich weit und nah sehr gut sehen kann. Nur mittig siehts irgendwie nicht so gut aus. Ich hab davon aber auch nicht die Ahnung. Bei Hornhautverkrümmung ist das etwas anders) Da merk' ich ehrlich gesagt nichts von. Klar sieht man nicht so viele Details, aber ich kann auf Entfernung alles super sehen. Bei mir ist die Sehscwäche auch durch eine Hornhautverkrümmung bedingt, nicht durch schlechte Augen.
Warum sollte ich bei mir selber anfangen? Hallo? Meine, angeblich starke Sehschwäche, die du ja so gut beurteilen kannst, hat noch nie dazu beigetragen, irgendjemanden zu gefährden. Ich kann guten Gewissens von mir sagen, dass ich mehr aufpasse, als die meisten Radfahrer. Ich guck imemr überall hin und erfasse alles in meiner Umgebung. Wenn ich andere Radfahrer so sehe - Die gucken die ganze Zeit nur geradeaus und alles Andere interessiert sie gar nicht.
Aber klar, ich bin blöd. Ohne irgendetwas über die Leute zu wissen, außer oberflächliche Dinge, die auch unr oberflächiges über Personen aussagen, einfach 'mal wieder so einen sinnlosen Spruch 'raushauen, weil es einfach so schön einfach ist. Also das finde ich blöd.
Offensives Fahren heißt ja nicht, dass ich rücksichtslos in jedes Auto reinfahre, aber anders Lernen die Autofahrer ja nicht, wenn es nicht wirklich zu einem Unfall kommt. Sie sind meiner Meinung nach selbst dran Schuld. Warum sollte ich nicht stolz darauf sein? Ich gefährde dabei Niemanden, als mich selbst. Wenn es anders wäre, würde ich es nicht machen. Die autofahrer hingegen gefährden sehrwohl das Leben anderer!
Ich werde von nun an einfach nicht mehr auf diese unüberlegten Sprüche reagieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ältere Mensche oder kranke Menschen können von einem solchen Pedelec schon ordentlich profitieren. Das hat ja nichts mit "Weichei" zu tun.

Meins wär es jetzt auch nicht, aber manche Menschen, welche körperliche Probleme haben, für die ist dieser Markt besonders da. Zumal diese ja nicht reine Stromer sind, sondern der eMotor ja quasi hauptsächlich unterstützend arbeitet.

Ich denke auch, dass Pedelecs eine große Zukunft haben.

Gruß,
[sauba]
 
ich sehe hier viele, ältere Menschen mit diesen Pedelecs herumfahren, solange sie nicht mehr fähig sind aus eigener Kraft zu treten oder nicht die ausdauer für weite Entfernungen haben, finde ich es für diese Menschen auch völlig in Ordnung.
 
Wegen der Hornhautverkrümmung, da kann ich schlecht was zu sagen, aber das ändert ja nichts an den Dioptrien. Macht das ganze eher noch schlimmer. Ich hatte ja mal die gleiche Sehschwäche (mittlerweile ein bisschen höher) und kann durchaus verstehen, dass man sagt ich erkenne noch alles. Aber du erkennst es nicht mehr scharf. Das ist so. Da nützt auch kein angestrengtes gucken. Es hat auch gute Gründe, warum man vor dem Führerschein einen Sehtest vorweisen muss und auch dazu angehalten ist diese zu tragen. Du siehst vllt. noch sehr gut wo ein Auto lang fährt, wo ein Auto ausschert, wo Fußgänger lang laufen usw. - Aber du kannst mir nicht erzählen, dass du ohne Brille deutlich sehen kannst, wo z.B. die Autofahrer hingucken. Du widersprichst dir ja selbst - du kannst auf Entfernung super sehen aber keine Details? Das nennt man Weitsichtig. Deine Wahrnehmung wird auf jeden Fall beeinträchtigt und du wirst ohne Brille nie so gut gucken können wie mit. Ansonsten würde ich mal den Augenarzt wechseln - dann hast du nämlich keine Sehschwäche. Du kannst mit deiner Sehschwäche so viel aufpassen wie du willst - mti Brille wirst du sicherer unterwegs sein.

Auf was ich hinaus möchte:
Und im Straßenverkehr auf solche Sicherheiten zu verzichten ist für mich völlig unverständlich. Du kannst das gerne für dich persönlich für dich so entscheiden. Genau wie die meisten entscheiden auf den Fahrradhelm zu verzichten. Aber dass das auf Kosten der eigenen Sicherheit geht, sollte doch total klar sein. Bei der Brille geht dies sogar noch auf Kosten der Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer, sprich Fußgänger. (wenn auch eher wenig)
Ich fahr auch ohne Helm - dadurch büße ich einiges an Sicherheit ein, die ich auch durch besonders aufmerksames Fahren nicht zurückhohlen kann und ich würde nie behaupten, dass das gut ist was ich mache! Du kannst gerne ohne Brille fahren - aber auch das wird nie richtig sein, egal wie vorbildlich du fährst. Da braucht man aus meiner Sicht nicht drüber zu diskutieren. Blöd bist du deswegen nicht, habe ich auch nie gesagt.


Bei meiner Aussage, dass es blöd ist durch eine offensive Fahrweise Unfälle zu provozieren bleibe ich. Du sagst ja selber, dass du dich dabei gefährdest. Ich weiß wie schlimm die Folgen von einem Fahrradsturz sein können - hier in der Umgebung gab es in diesem Jahr zwei Unfälle bei denen die Folgen von einem Sturz viel größer waren als ich es je für möglich gehalten hätte (einer kam mit Helm vom Radweg ab und ist so gestürzt, dass er in die Intensivstation musste). Wenn du also so berechnend bist, wie du hier den Eindruck erweckst, ist dir ja bewusst, dass du dich bei einem Duell mit einem Auto auch schon in Situationen bringen kannst, in denen du bleibende Folgen davon trägst - denn den Unfallablauf kannst du nicht kontrollieren.

Sich selbst wissentlich in solche Gefahren zu bringen um anderen Verkehrsteilnehmern seine Rechte aufzuzeigen ist für mich Blödheit. - Egal wer auf dem Fahrrad sitzt.
 
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Keine sorge. Ich komme mit meinen etwas sehschwächeren Augen dennoch besser zurecht als die meisten anderen Leute mit normalsehenden Augen. Falls mich diese im Stich lassen und das haben sie noch nie, dann wird es mein Reaktionsvermögen und besonders meine Vorsicht (im sinne von vorrausschauendem Fahren) nicht tun. Die Brille würde mich die ganze Zeit nerven und ich könnte nicht so gut aufpassen. Kontaktlinsen sind mir zu teuer. Kontaktlinsen für Hornhaautverkrümmung sind schweineteuer.

Außerdem schreibst du so, als würde ich es in jedem Falle auf mein Vorfahrt srecht bestehen. Wenn die situation gefährlich ist, dann tue ich dies natürlich nicht. Dann brüll ich dem auto nur hinterher ;)

Aber in meinem Fall, als ich den Unfall provoziert hatte, stand das Auto und ist gerade erst angefahren und ich habe mich schon darauf vorbereitet und sogar stark gebremst. Einfach kurz vorher loslassen und über die Motorhaube rollen. Man ist ja sportlich... Ich habe in der Situation kein Problem gesehen. Ich finde da überhaupt nichts blödes dran. Bei fahrenden Autos wäre das lebensmüde, das ist klar. Eine Gefahr in meinem Fall war einfach nicht vorhanden. Aber natürlich hast du nicht vor Augen, wie genau die Situation aussah. Ich habe Erfahrung mit Unfällen und ich wusste von vornerein, dass bei diesem nicht weiter Schlimmes passieren würde, sonst hätte ich es nicht getan. So war es dann auch. Ich würde es dennoch nicht empfehlen, ich selbst halte mich dennoch nicht zu Schade für soetwas!

Edit: Mist, während ich hier schrieb, hab ich vergessen bei ebay zu bieten. Und gerade jetzt geht das teil für 80€ weniger als üblich weg :D War ja klar ;)
 
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Oft gibt es "Schleichwege" wo man sowas umgehen kann, aus eigener Erfahrung kann ich aber auch sagen, nicht immer. Ich vermeide so oft es geht auch solche Straßen, nicht nur weil man als Radfahrer weiß man nervt den Autofahrern aufs Ganze sondern es auch als Radfahrer belastend ist eine Autoschlange hinter sich zu haben.
Das Problem sind an dieser Stelle fehlende Ausweichwege, es muss kein Radweg sein sondern ein Pfad reicht auch schon. Stellenweise aber muss man als Radfahrer auf die vielbefahrene Straße, wenn der markierte Radweg/Weg so lang führt ...
Ich bin aber auch schon einmal quer übers Feld gefahren um das zu vermeiden. Ich war einem Radweg gefolgt der mich zu einer stark befahrenen Bundesstraße führte. Da denkt man sich auch "Klasse" aber ich sah etwas Abseits der Bundesstraße einen "LBG-Weg" der parallel zu ihr verlief (der in der Radwegkarte nicht eingezeichnet war), hatte aber keine Wegmöglichkeit gesehen der mich zu ihm geführt hätte - also übers Feld, um die Autofahrer nicht zu belasten und sich selbst den Druck zu ersparen.
Das wärn bei mir dann locker 2 km m extrem beschissene Feldwege und extreme berg und Talfad

Dafür gibt es Radfahrtaschen bzw. Anhänger, für den Einkauf um die Ecke ausreichend.
Ich bin damit (Radfahrtaschen) auch schon zu einem Kumpel gefahren (war ne 48 km Tour) um für 4 Tage bei ihm zu bleiben.
Zwei Autofahrer waren sogar so nett und hatten angehalten und mich gefragt ob sie mir helfen könnten (ich hatte da gerade in meine Radwegkarte nach den Weg geguckt).
Dann Tansportier mal nen Bigtower und ne komplette PC + Netzwerk ausrüstung in Fahradtaschen ^^. Ich hab einfach zu oft dinge die etwas sperrig sind zu transportieren...
 
wie gesagt, fahrradäanhänger. bekomme da problemlos alles rein
 
Die letzte Pedelec-Generation ist noch auf schwächere Fahrradfahrer, nämlich Senioren und Frauen, zugeschnitten. Jetzt werden aber die ersten Räder entwickelt, die aggressiv aussehen, noch leichter sind und die richtig Power haben.
Zwei Artikel bei Spiegel-Online: Vorfahrt für Akku-Flitzer und Elektro-Moped Elmoto.

Während es immer weniger Motorradfahrer gibt, bin ich sicher, dass der Anteil der Pedelecs bald steigen wird. Für die Stadt sind sie jedenfalls ideal. Hohes Anfahrtsdrehmoment hilft bei den häufigen Stopps an den Ampeln. Für den Mountainbike-Bereich oder Rennradsektor sehe ich indes keine Chancen, weil man da mehr auf Robustheit bzw. Gewicht wert legen muss.
 
Zum Göück hab' ich so ein Teil nicht nötig :D Denke aber auch, dass die Dinger eine Zukunft haben, aber Motorrad-Fahrer werden weiterhin beim Motorrad bleiben und ich als Fahrrad-Faher werde weiterhin beim Fahrrad bleiben.
 
Ein junger Verkäufer im Fahrradgeschäft meinte letztens auch schon, dass er ein E-Bike nutzt, da er damit auch den weiten Weg zur Arbeit bewältigen kann ohne ins schwitzen zu kommen. Da der Motor in jedem Fall nur unterstützt kann er damit wohl genauso sportlich fahren wie mit einem herkömmlichen Rad, nur dass er in diesem Fall dann mit 50km/h+ unterwegs ist.

An sich finde ich E-Bikes in diesem Zusammenhang nicht schlecht. Also um zur Arbeit zu fahren, anstatt mim Mopped oder so. Ansonsten wäre mir das zu teuer.
 
Mal gucken, wie sie sich entwickeln werden. für 400€ könnte ich mir so ein E-Bike als 2t-Rad schon vorstellen. Es gab' öfters Situationen, wo ich einfach keinen Schlaf gekricht hab' und dann um 7uhr morgens mit dem Fahrrad 16km fahren überaus anstrengend und zermürbend war und ich nicht nur zu spät gekommen bin, sondern auch ziemlich unterzuckert war (Frühstück war nicht mehr drin).
Für sowas ist ein E-Bike als 2t-Rad sicher eine gute Alternative, auf die man zur Not zurückgreifen kann.
 
Ja, ich denke in 20 Jahren kann sowas das Erstrad werden, das man ständig nutzt und man sich auch daran gewöhnt, dass man mit einem leichten Tritt auf über 20 km/h kommt. Für mich wäre es interessant, weil ich Langstreckenfahrer bin und dann mit 20kg Zuladung eine 10%ige Steigung nicht mehr der Rede wert wäre. Um Energie zu sparen auf solchen Touren, müsste man den Antrieb am Lenker zu- und abschalten können.
 
Revolution schrieb:
Das wärn bei mir dann locker 2 km m extrem beschissene Feldwege und extreme berg und Talfad

Ja es kommt natürlich auf die Gegegebenheiten und Situation drauf an.
Wenn ich in meiner Freizeit fahre, nehme ich Umwege gern in Kauf.
Für den Weg zum Studium nimm ich auch lieber den direkten Weg, der zu 70% über Schleichwege führt.


Die Sache mit den E-Bikes ist mir auch in letzter Zeit in die Augen gesprungen.
Ist eine tolle Entwicklung, die dazu beitragen könnte, dass das Rad in Deutschland an Gewichtung gewinnt.
Es ist nicht nur für ältere Meschen Ideal sondern eben auch für jene die eben bequemer mit dem Rad unterwegs sein wollen - man könnte sagen, halt auch für die fauleren Menschen.
Bei starken Gegenwind und Bergauf würde ich es auch nutzen, aber aus Gewichtsgründen, denn wenn man das Rad Tag aus und in den Keller tragen muss, merkt man jedes Kilo mehr und natürlich auch preislich ist es (noch) keine Option.
 
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Also zum Erstrad würde ein E-bike bei mir jedenfalls sicher nicht werden. Keine Entwicklung wird dazu beitragen, dass ich längere Strecken nicht allein durch Körperkraft überwinden werde. Da kann noch so viel Zeit vergehen ;)
 
Diese Elektroräder sind sicher ne klasse Sache, aber für mich viel zu teuer. Da kauf ich mir für das Geld lieber ein richtig gutes Rad, anstatt mit einem Billig-Elektrorad zumzukutschen - zumal ich auch ohne Unterstützung locker dauerhaft 25-30km/h schaffe, falls die Strecke halbwegs eben ist.

Zur Arbeit wären mir 20km schon zu viel, da ich zwanghaft schnell fahre und dementsprechend schnell schwitze. :D
 
ist bei mir auch so. Fahre die 16km zur Schule auch dauerhaft mit 25-30km/h und bin demnach auch ein bisschen schwitzig, aber mit kurzer hose und luftdurclässigem Achselshirt, welches sich nicht mit flüssigkeit vollsaugen kann, und dem fahrtwind geht das einigermaßen.
 
Jetzt kommt mal weg vom persönlich verschwitzten Hemd, hin zu den ganzen anderen Aspekten wie z.B wie schafft man adäquate Infrastruktureinrichtungen, attraktive, gut verknüpfte Radverkehrsnetze, geeignete Fahrradabstellanlagen. evtl. Radverleihstationen usw.
Was für Möglichkeiten gibt es heute, nachdem Jahrzehntelang die Radfahrnetze weitgehend nur Alibistrecken sind.
Ich musste bei meinem früheren Arbeitgeber sage und schreibe über 5 Jahre warten und drängen, bis z.B, für uns Fahrradfahrer ein überdachter Abstellplatz geschaffen wurde. Bis dahin war u.a. das Tretlager durch Streusalz und Wasser zerstört..
 
Ja an der Infrastruktur mangelt es, hängt aber auch sicherlich am Bedarf zusammen.
In meiner Stadt Chemnitz sei der Radfahreranteil von 1994 bis heute von 2 auf 6% gestiegen - nicht also eine große Masse auf die man zukommen müsste.
Und meistens können sich nur Studentenstädte damit rühmen ein halbwegs ordentliches Netz fürs Rad zu besitzen und ein öffentliches Radverleihservice zu besitzen. Wie in meiner Stadt Chemnitz das "Chemnitzer Stadtfahrrad" Angebot aber auch hier gibt es Baustellen, die Zustände mancher Streckenabschnitte sind für ein Rennrad nicht zumutbar, es mangelt an Beschilderungen, Abschnitte auf starkbefahrenen Straßen ...
Den Umstand das es an Fahrradabstellanlagen teilweise mangelt find ich aber nicht so gravierend.

Meistens hört der Spaß außerhalb der Stadt auf, für Fahrrad beschriebene Strecken entpuppen sich als ein von der Waldforstwirtschaft zerrammelten Schlammkloaken, oder sind total zugewachsen, oder haben gewaltige Wasserrinnen und sind extrem grobsteinig.
Der Blick auf "Entwicklung des ÖPNV und des Fußgänger- und Radverkehrs" offenbart das man diese Kritikpunkte angehen möchte - mal schauen.
Chemnitz hat sich das Ziel gesteckt den Radfahranteil bis 2015 über 8% zu bringen ... hmm.
 
Ich denke mal, dass es für viele Städte einfach zu risikohaft ist. Wenn Sie nun alles ausbauen und Fahrradfreundlich gestalten und dafür zichmillionen ausgeben und dadurch vielleicht ein- bis zweitausend Leute mehr dadurch Radfahren, hat es sich einfach nicht gelohnt. Man müsste sich sicher sein, dass sehr viele Leute aufs Fahhrad oder E-bike umsteigen.
Ich denke, dass erst die Menschen selbst sich dazu bewegen müssen, viel mehr mit dem Fahrrad zu fahren, sodass die Politiker usw. sehen, dass es sinnvoll ist, die starßen dementsprechend zu gestalten. Also wenn wir nichts tun, tun sie auch nichts.
Wenn Jemand jetzt sagen würde "Ich fahre nciht mit dem Fahrrad, weil die Straßen total sch**** sind und weil es keine Duschmöglichkeiten gibt" usw., so ist das kein Argument, da die Straßen und diverse Einrichtung auch niemals (aus)gebaut werden, wenn jeder so denkt und nichts tut.
 
Sehe ich genauso. Die 6% von Chemnitz sind ja fast schockierend. Ich hätte in einer Durchschnittsstadt eher mit 60-70% gerechnet. Ich mein... jeder hat doch wohl ein Rad, oder? :freak:
 
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