Das Fahrrad - eine vielseitige Alternative?

Jeder hat ein Rad, aber nur ein Bruchteil dieser Masse nutzt es auch aktiv.
Es gilt hier mehr zu sensibilisieren, Argumente wurden schon genannt das man mit dem Rad viele alltägliche Fahrten in der Stadt locker bewältigen kann.
Es ist aus meiner Sichtweise auch sehr bequem, man spart sich das Suchen eines Parkplatzes, kein Stau, keine sonderbar hohen Folgekosten geg. einem Auto.
Viele scheinen nicht bereit zu sein sich mit der Alternative Fahrrad auseinanderzusetzen.

Ich höre aber fast immer das man das Auto benutzt aus Bequemlichkeit - die Bereitschaft fürs Rad ist sehr gering.
In meinem Freundeskreis bin ich der Einzige der konsequent aufs Rad setzt, und mir auch schon mal Anmerkungen wie "Verrückt" oder "Wahnsinnig" anhöre das ich von Chemnitz über Flöha nach Marienberg mit dem Rad fahre.
Schaut man sich im Internet um ist das noch normal, ich hab von einem gehört der studiert in Zittau und fährt mit dem Rad von Chemnitz nach Zittau, mit seinen ganzen Sachen und bleibt ueber die Studienzeit dort und kommt zurück und ist Stolz darauf das er jede Erhebung unterwegs mitnimmt, mit dem Rad wohlgemerkt(!).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Shader
Ich nutze mein (recht teures MTB) auch nicht wirklich um damit "Erledigungen" in der Stadt zu machen (nur in absoluten Ausnahmefällen)... warum ? Ein solches MTB musst du mit 5 KG Stahl absichern oder es ist in 5min weg...traurig aber wahr. Und mit eine klappernden Büchse (auch Liebevoll "Stadtschlampe" genannt) macht mir das fahren kein Spass... ;)

In meiner "Freizeit" wird es dagegen viele km pro Woche bewegt... ;)
 
Das ist eines der großen Probleme - Die Diebstahlgefahr aktueller Autos ist viele Male kleiner als die von teuren Fahrrädern. Da hilft nur, ein sehr günstiges (gebrauchtes) Alltagsfahrrad zu haben, bei dem ein Diebstahl im Notfall nicht so gravierend ist, und für den Freizeitsport ein teures Fahrrad. Oder aber man schließt es in die Hausratversicherung mit rein - was dann jedoch wieder Streitereien mit der Versicherung mitziehen wird.

Ich denke, das "Schwitzproblem" wird überbewertet. Sicher, bei vielen Firmen ist dies ein gewaltiges Problem, dass zu lösen wäre. Allerdings gibt es auch genug Firmen, die beispielsweise für Monteure oder andere körperlich arbeitenden Menschen Umzugsräume bereitstellen. Diese sind im Regelfall auch mit Duschen ausgestattet, sodass diese nur freigegeben und genutzt werden müssten.

Das größere Problem ist sicher die Infrastruktur der Stadt. Aber es ist nunmal schlecht lösbar, die heutigen Städte sind auf den Kfz-Verkehr zugeschnitten (außer in den großen Studentenstädten vllt.), also mit breiten Straßen, schmalen Gehwegen und nur äußerst dürftigen Radwegen. Oftmals ist nicht der Platz da, Radwege nachzurüsten, die Gehwege sind dafür zu schmal (diese sind ja oftmals bereits vom Fußgängervekehr überfüllt) und wenn nun die Radfahrer die Straße mitnutzen, gibt es massig Streit zwischen Radlern und Autofahrern - wie die Vergangenheit beweist.

Anstoß, etwas in die Radinfrastrukturverbesserung zu investieren, gäbe es ja höchstens, wenn die Zahl der Radfahrer außergewöhnlich steigen würde. Und die Zahl der Radfahrer steigt nur, wenn die Infrastruktur vorhanden ist. ein Teufelskreis.

Gruß,
[sauba]
 
Warum sollte das mit der Hausratversicherung Probleme geben, wenn Fahrräder mit abgesichert sind zahlen die bei Diebstahl, ganz einfach. Es ist höchstens die Frage ob Zeitwert oder Neuwert/Wiederbeschaffungswert aber das steht im Vertrag.
Mir hat die Versicherung bisher 3 Räder ersetzt (jeweils den Neuwert/Wiederbeschaffungswert), bei meinen Eltern waren es auch so 3-4 Räder (alles im Laufe der letzten 25 Jahre wohlgemerkt).
Da gabs nie Probleme, Kopie der Anzeige von der Polizei abgeben und das Geld wurde überwiesen, die letzten paar Male haben se nicht mal gewartet bis die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen Unbekannt eingestellt hat.
 
DeathAngel03 schrieb:
@Shader
Ich nutze mein (recht teures MTB) auch nicht wirklich um damit "Erledigungen" in der Stadt zu machen (nur in absoluten Ausnahmefällen)... warum ? Ein solches MTB musst du mit 5 KG Stahl absichern oder es ist in 5min weg...traurig aber wahr. Und mit eine klappernden Büchse (auch Liebevoll "Stadtschlampe" genannt) macht mir das fahren kein Spass... ;)

In meiner "Freizeit" wird es dagegen viele km pro Woche bewegt... ;)

Ich bin seit heute auch stolzer besitzer eines guten MTB's! Hab gerdade eine Testfahrt hinter mir und das Teil ist echt genial. Viel besser, als mein stählener Drahtesel.
Mit dem Mountainbike kann man aber auch Erledigungen machen. Ich rate zu einem Anhänger! Braucht man bei größeren Einkäufen (Kasten Bier :D) sowieso. Ich mache das so, dass ich das Fahrrad an einen Ständer abschließe und den Anhänger neben das Fahrrad drehe und ihn ans Fahrrad schließe. Glaube nicht, dass Jemand soetwas klauen wird. Am Besten noch ein paar schwere Stein reinlegen. Erstens ist die Gefahr dann weg, dass der ungeladene Anhänger umkippt und zum Anderen senkt es nochmals die Diebstahl-Gefahr. Denn tragen kann er das Ganze nicht und sollte er die Steine Herausnehmen, liegen lassen und dann Fahrrad mit Anhänger wegtragen ist das schon viel zu auffällig und da sucht sich so ein Dieb llieber ein anderes Fahrrad ;)

Leute, es gibt für alles eine Lösung! ^^
 
Ja, und es gibt für jedes Sicherheitsmaßnahme einen Dieb, der dreist genug ist, sie auszuhebeln. :D Das Risiko ist mir zu hoch.

Ich lass mein Fully jedenfalls nirgendwo unbeaufsichtigt herumstehen, auch und erst recht nicht an der Schule. Da muss dann das 10 Jahre alte, rostige "Mountainbike" herhalten, auch wenn das Radfahren damit wenig Spaß macht.

Schade eigentlich, man könnte auf dem Schulweg im Waldstück richtig Spaß mit nem Fully haben... :(
 
DeathAngel03 schrieb:
@Shader
Ich nutze mein (recht teures MTB) auch nicht wirklich um damit "Erledigungen" in der Stadt zu machen (nur in absoluten Ausnahmefällen)... warum ? Ein solches MTB musst du mit 5 KG Stahl absichern oder es ist in 5min weg...traurig aber wahr. Und mit eine klappernden Büchse (auch Liebevoll "Stadtschlampe" genannt) macht mir das fahren kein Spass... ;)

In meiner "Freizeit" wird es dagegen viele km pro Woche bewegt... ;)

Ob ich mit einem 1000€+ Rad auch konsequent aufs Rad setzen würde, schwierig zu sagen. Aber mein 500€ Mountainbike ist ja auch nicht ohne, immer gepflegt (wird in der Woche 2 mal geputzt, Kette geölt etc.) und fährt sich wunderbar. Dan hat nie niemand sich die Hände vergriffen und so ein dickes 25€+ Fahrradschloss hab ich nicht dran. Hat schon über 4 Jahre fantastische Dienste geleistet. Ich kenne also nicht das Gefühl das es gleich weg sein könnte, kommt aber wohl auf den Ort drauf an wo man wohnt. Ich weiß zwar nicht ob Chemnitz eine sichere Stadt ist, eine Studentin die ich mal kannte und 1 Jahr in Chemnitz verbrachte meinte die Stadt sei dunkel und unsicher ...
Aber mit einem Zweitrad produktiv zu fahren ist schwierig, kenn ich auch. Ich muss nur bei meinem Elternhaus sein, mit den dortigen verfügbaren Rädern kann ich nicht fahren - einfach zu anders.
 
Kommt natürlich darauf an, was man als "gutes" MTB bezeichnet. Wenn es neu 500€ kostet, gehört es für mich nicht ansatzweise dazu.
 
Naja, aber auch für 500 € kriegt man solide Qualität - kann sich eben nicht jeder ein Top-Rad für mehrere Tausend € leisten. Auch wenn das Rad für 5.000 € natürlich besser verarbeitet ist usw.

Ich hab vor mir ein altes Gebrauchtrad zuzulegen in Regensburg - da sind 50 - 100 € die maximale Obergrenze. Da braucht man sich auch keine Gedanken um Diebstahl zu machen, wenn man es mal irgendwo abschließt. Und man kommt von A nach B.

Wenn man radfahren hobbymäßig als Sport betreibt, dann investiert man dort natürlich mehr Geld. Wenn es jedoch nur ein reines "Von-A-nach-B-fahr"-Fahrrad ist, ist so ein teures Rad übertrieben.

Gruß,
[sauba]
 
Marcel^ schrieb:
Ja, und es gibt für jedes Sicherheitsmaßnahme einen Dieb, der dreist genug ist, sie auszuhebeln. :D Das Risiko ist mir zu hoch.

Ich lass mein Fully jedenfalls nirgendwo unbeaufsichtigt herumstehen, auch und erst recht nicht an der Schule. Da muss dann das 10 Jahre alte, rostige "Mountainbike" herhalten, auch wenn das Radfahren damit wenig Spaß macht.

Schade eigentlich, man könnte auf dem Schulweg im Waldstück richtig Spaß mit nem Fully haben... :(

Zur Schule würde ich mit meinem fully auch nie im leben fahren ^^. mir wurde übrigens schon 3 mal ein fahrrad geklaut/zerstört, aber entweder nicht abgeschlossen (als ich nur kurz bei nem freund war) oder an nem "dörflichen" Zugbahnhof abgestellt.
Aber für eben anch Aldi gehen würd ich das MTB schon benutzen. Da hängen auch nicht so viele Jugendliche herum und in solchen Läden halt' ich mich eh nicht lange auf ;)

Habe zum Schulweg auch ein Waldstück... :/ Aber das Fahrrad müsste man irgendwo einschließen. 'ne garage mieten oder so :D
 
[sauba] schrieb:
Naja, aber auch für 500 € kriegt man solide Qualität - kann sich eben nicht jeder ein Top-Rad für mehrere Tausend € leisten. Auch wenn das Rad für 5.000 € natürlich besser verarbeitet ist usw.

So ist es, mein Mountainbike hat keine einzige Roststelle (das Versprechen des Herstellers das alle Teil rostsicher sind, scheint also wohl wahr zu sein) trotz das es schon vier Jahre alt ist und einige male in Regen stand. Shimano Deore LX Schaltung die noch immer Top funktioniert, gut die Federung ist vielleicht für Bergabfahrten nicht die Beste aber ich kann für 500€ nicht von schlechter Qualität sprechen. Es ist Top um von A nach B zu kommen und auch fürs Freizeitfahren gut geeignet. Hat einen Alurahmen - alles sehr solide und für meine Bedürfnisse ausreichend.
Ich bin eh eher der schnellere Fahrer, ein Art Rennrad wäre für mich eigentlich besser aber bei den Straßen hier ist so ein Ding ungeeignet - auch ist ein zweites Rad eine Kostenfrage.
Als Student hat man es nicht locker.
 
ich bin seit bestimmt 2 jahren kein rad mehr gefahren. warum auch?

wo ich lebe ist der öffentliche nahverkehr gut ausgebaut (ubahn, sbahn, straßenbahn, bus) und ist deshalb das mittel meiner wahl. genau aus diesem grund habe ich auch kein auto, mehr als 1x die woche würde ich es wohl nicht benutzen und dafür ist es mir, zumindest aktuell, zu teuer.

kürzere strecken (bis 5km) kann man auch noch ohne probleme laufen, wenn der öpnv grade mal nicht will. so lange dauert das nicht und wenn sich grade auf dem heimweg befindet, kann man ja auch joggen (ja, das geht mit jeder kleidung, nicht nur mit einer montur bei der auch jeder merkt, dass man ein toller sportler ist!).
rad fahren mag ich überhaupt nicht ;)

edit: achja. als student kann man mit dem studentenausweis natürlich auch öpnv benutzen, von daher auch preislich unschlagbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also,
ich wohne in der Fahrrad Hauptstadt Deutschlands - Münster ^^
Es ist alles sehr Fahrradfreundlich hier, haben sogar unsere eigenen Fahrrad-Highway, der sich einmal um den Kern der Stadt zieht.
Ich komm überall mit dem Fahrrad gut voran, brauche mit meinem Fahrrad nicht so lange wie mit dem Auto zur Schule, bin mit dem Fahrrad auch schneller bei meiner Freundin :D
Alle wichtige Dinge erledige ich mit dem Fahrrad, außer ich muss ausm Baumarkt eine 2m² große OSB-Platte holen...
 
Es kommt halt drauf an wo genau du lebst. In Berlin oder einer anderen Großstadt würde ich es mir auch überlegen. Doch in einer normalen Stadt ohne wirklich brauchbaren ÖPNV ist das Fahrrad das beste was du haben kannst. In 10, 15 Minuten bist du überall, Ampeln lassen sich geschickt umfahren so dass du quasi nie anhalten musst - ok ich fahr auch wie ein Raudi^^ Meistens braucht einer mit Auto aber deshalb mindestens die gleiche Zeit.
 
Volker schrieb:
In 10, 15 Minuten bist du überall, Ampeln lassen sich geschickt umfahren so dass du quasi nie anhalten musst - ok ich fahr auch wie ein Raudi^^ Meistens braucht einer mit Auto aber deshalb mindestens die gleiche Zeit.

das is noch so nen punkt. wenn ich mal in der stadt am auto fahren bin, was recht selten vorkommt, dann sind das größte ärgernis die radfahrer. also was heißt ärgernis, aber radfahrer empfinde ich doch als sehr unangenehm für die autofahrer, da man sie oft einfach nicht einschätzen kann.

biegt der jetzt ab oder nicht? legt er sich gleich auf die schnauze? mach er sonst nen mist?

mit handzeichen, verkehrsregeln und sonstigen sachen halten die meisten radfahrer es nämlich nicht so genau oder kennen sie nicht... :rolleyes:
 
Das scheinen die Autofahrer aber auch langsam zu verlernen... seit n paar Jahren ist es zur absoluten Seuche geworden das die Autofahrer anscheinend zu blöd sind den Blinker zu bedienen. Da reg ich mich jeden Tag drüber auf.
 
@lufkin

Jupp, das stört mich auch immer auf der Autobahn.:p

MFG

edit:
@omaole
Die habe ich auch nicht gemeint. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
stört mich auch. passiert täglich und niemand weiß, in welche richtung es abbiegen will. in dem fall fahr ich einfach imemr zuerst ;)

Shader schrieb:
So ist es, mein Mountainbike hat keine einzige Roststelle (das Versprechen des Herstellers das alle Teil rostsicher sind, scheint also wohl wahr zu sein) trotz das es schon vier Jahre alt ist und einige male in Regen stand. Shimano Deore LX Schaltung die noch immer Top funktioniert, gut die Federung ist vielleicht für Bergabfahrten nicht die Beste aber ich kann für 500€ nicht von schlechter Qualität sprechen. Es ist Top um von A nach B zu kommen und auch fürs Freizeitfahren gut geeignet. Hat einen Alurahmen - alles sehr solide und für meine Bedürfnisse ausreichend.
Ich bin eh eher der schnellere Fahrer, ein Art Rennrad wäre für mich eigentlich besser aber bei den Straßen hier ist so ein Ding ungeeignet - auch ist ein zweites Rad eine Kostenfrage.
Als Student hat man es nicht locker.

Habe mein Mountainbike für 250€ + 45€ versand bekommen. Das Teil ist 8 jahre alt und hat auch keine einzige roststelle, obwohl es im originalzustand ist. Die Shimano Deore XT Schaltung funktioniert auch noch wunderbar ;) Federung vorne 15cm. Hinten funktioniert auch noch :)
Also man bekommt ein gebrauchtes, sehr gutes Rad wirklich für wenig geld...
Leider ist meins aber silbern :D nachm Urlaub ersteinmal schwarz spritzen.

Zu der Sitation in Großstädten kann ich nicht viel sagen, da ich ländlich lebe und mich nur kleinere Städte umgeben. die nächste Großstadt ist Moers ^^
Aber ich weiß von meinem Bruder, der in Aachen studiert, dass es auch dort, wie in vielen Großstädten nicht optimal ist, mit dem Fahrrad zu fahren. Denn besonders dort geht es nur bergauf, bergab, bergauf, bergab... Von daher hat er sich ein Roller angeschafft... Er ist aber auch so nicht der Sportmensch.
 
Naja... so schlimm ist Aachen auch nicht.
Es gibt zwar n paar Hügel aber nix was man mit 5 Gängen nicht bewältigen kann (ich hab sogar nur 3 ;)).
 
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