Dateien nach "shred" noch vorhanden? // Ubuntu Software: Passwortabfrage

Kurt Blahovec

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Hallo!

Ich habe die letzten Tage versucht, über Linux-DVDs (Manjaro 21.2.4 KDE, Ubuntu 20.04.4 LTS) mit sudo shred -v -n 0 -z /dev/sda ein paar alte 2,5'' und 3,5'' HDDs sicher zu löschen. Es ist dabei immer alles brav bis 100% ohne Fehlermeldung abgelaufen, aber zumindest bei Manjaro war es bis zu einem Neustart noch möglich, auf Dateien der geschredderten Festplatte zuzugreifen. Nach einem Neustart kam dann aber immer "No OS found". Kann es sein, dass die Dateien von den Festpltatten während so einer Linux-DVD-Sitzung teilweise im RAM gespeichert werden und so auch nach der Ausführung von shred noch zugänglich sind? Oder ist hier mit shred etwas schief gelaufen und die Dateien sind tatsächlich noch auf der Platte vorhanden?

Ist es unter Ubuntu 22.04.4 LTS "normal", dass bei der Installation mehrer Programme hintereinander in Ubuntu Software das Passwort nur bei der Installation des ersten Programmes abgefragt wird? Ich könnte schwören, dass ich vor ein paar Monaten in einer gleichen Situation immer wieder das Passwort eingeben musste.
Die Installation ist ziemlich frisch, aber kurz nach dem der Desktop geladen wurde, bekam ich die letzten paar Tage ein paar Mal Fehlermeldungen, dass "Passwörter und Verschlüsselung" unerwartet beendet wurde ... Irgendein Zusammenhang, irgendetwas faul?

Danke im Voraus für die Hilfe.
mfg.
 
Wenn es alte festplatten sind, die auf den Müll sollen schon mal an einen Hammer gedacht?

:)
 
Kurt Blahovec schrieb:
Ich habe die letzten Tage versucht, über Linux-DVDs (Manjaro 21.2.4 KDE, Ubuntu 20.04.4 LTS) mit sudo shred -v -n 0 -z /dev/sda ein paar alte 2,5'' und 3,5'' HDDs sicher zu löschen. Es ist dabei immer alles brav bis 100% ohne Fehlermeldung abgelaufen, aber zumindest bei Manjaro war es bis zu einem Neustart noch möglich, auf Dateien der geschredderten Festplatte zuzugreifen. Nach einem Neustart kam dann aber immer "No OS found". Kann es sein, dass die Dateien von den Festpltatten während so einer Linux-DVD-Sitzung teilweise im RAM gespeichert werden und so auch nach der Ausführung von shred noch zugänglich sind? Oder ist hier mit shred etwas schief gelaufen und die Dateien sind tatsächlich noch auf der Platte vorhanden?
An einem aktiven mount vorbei auf das darunterliegende blockdevice zu schreiben kann alle möglichen Folgen haben weil das ein nicht definierter Zustand ist. Wahrscheinlich wurden dabei Metadaten zurückgeschrieben.

So kannst du glotzen ob irgentwo was anderes als 0 auf der Platte vorhanden ist:

sudo od -A x -t x1z -v /dev/sda | grep -v '00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00' | less
 
Kurt Blahovec schrieb:
st es unter Ubuntu 22.04.4 LTS "normal", dass bei der Installation mehrer Programme hintereinander in Ubuntu Software das Passwort nur bei der Installation des ersten Programmes abgefragt wird?
Ja, es ist seit Jahren ein Intervall von 15 Minuten voreingestellt, bevor man das Passwort noch mal eingeben muss.
 
Ich würde dd für nutzen, habe das mit
Code:
sudo dd if=/dev/random bs=1k of=/dev/DEINEFESTPLATTE status=progress
gemacht. Das dauert eine ganze Weile, bis die Platte voll ist. Der Befehl ist aber sicher noch verbesserungswürdig.

Ja, das Live-System läuft aus dem Arbeitsspeicher.

Und Ubuntu fragt bei der ersten Installation das Passwort ab, das gilt dann für ca fünfzehn Minuten. Das ist am kleinen Schlüssel im Panel neben der Uhrzeit sichtbar. Ein Klick drauf deaktiviert das wieder. Das gilt übrigens nur für die grafische Oberfläche, nicht im Terminal.
 
Ok, zweite Frage beantwortet, danke.

Dass die Platten während shred noch gemountet waren, war mir bewusst. Ich dachte es wäre egal, da von den DVDs gebootet wird ...

@foofoobar
sudo od -A x -t x1z -v /dev/sda | grep -v '00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00' | less läuft jetzt schon seit mehr als einer Stunde mit folgender Ausgabe:
Untereindander ein ganzer Haufen "~", darunter ":...skipping..."

Was bedeutet das, ist es schon das Ergebnis oder läuft es noch bzw. kann man abschätzen, wie lange noch (2,5'' HDD 80GB)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Diesen Befehl kenne ich nicht, was bedeuten die Nullen? Der Befehl sieht aus, als wenn du mit grep die Ziffernfolge mit den Nullen auf der Festplatte suchst
Ergänzung ()

Warum kein dd, wenn du die Festplatte nur löschen willst?
 
@AGB-Leser Hab nur das gemacht was @foofoobar empfohlen hat ... :confused_alt:
foofoobar schrieb:
So kannst du glotzen ob irgentwo was anderes als 0 auf der Platte vorhanden ist:

sudo od -A x -t x1z -v /dev/sda | grep -v '00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00' | less

AGB-Leser schrieb:
sudo dd if=/dev/random bs=1k of=/dev/DEINEFESTPLATTE status=progress
Sicher, dass "random"? Nicht "urandom"?
Ich werde jetzt jeweils die Platten vorher unmounten und nochmals
Code:
sudo shred -v -n 0 -z /dev/sda
oder
Code:
dd bs=1M if=/dev/zero of=/dev/sda
oder
Code:
dd bs=1M if=/dev/urandom of=/dev/sda
ausführen.
Zugegeben, ich habe bei der Materie wenig bis gar keine Ahnung und im Prinzip ist es mehr oder weniger wurscht (weil ich ja nochmals, jetzt hoffentlich richtig shreddere), aber interessant wärs ja doch zu sehen, was da beim Löschen von gemounteten Platten passiert ist ... :mussweg:

mfg
 
Ah, da lag ich ja richtig.
Ja, er hat recht. Ich nehme random, weil Reste von Textdateien mit zb Schlüsseln so viel leichter zu finden sind, wenn alles mit Nullen voll ist. Stell dir ein U-Boot mit Periskop vor:
In rauer See (random) sieht man das Periskop viel schlechter als bei glatter See (Nullen).

Es gibt einen Unterschied zwischen urandom und random, der wohl bei der Erzeugung der Zufallszahlen liegt. Genau habe ich das nicht verstanden, da schaue doch mal im Netz.

Festplatten bzw die Dateisysteme dürfen bei sowas natürlich nicht eingehängt sein.
Ich würde Zufallszahlen nehmen, den Durchgang mit den Nullen kannste dir sparen, mehrere Vorgänge belasten due Festplatte sehr.
Vielleicht kann jemand anderes den Unterschied zwischen urandom und random erklären
 
Kurt Blahovec schrieb:
Hallo!

sudo shred -v -n 0 -z /dev/sda ein paar alte 2,5'' und 3,5'' HDDs sicher zu löschen. Es ist dabei immer alles brav bis 100% ohne Fehlermeldung abgelaufen, aber zumindest bei Manjaro war es bis zu einem Neustart noch möglich, auf Dateien der geschredderten Festplatte zuzugreifen.

shred leert nicht den Cache wenn es vorher schon gelesen und noch im RAM hängt. wenn es noch gemountet war schlecht da nach dem shred dann wieder gute daten zurück geschrieben worden sein kennten

ansonsten prüft shred auch nicht ob das Schreiben geklappt hat und ob sda das richtige Gerät

das mit -n 0 -z nur Nullen geschrieben werden wo zufallsdaten besser wären ... geschenkt

Nullen prüfen kannst du mit cmp /dev/zero /dev/sda

Zufallsdaten prüfen... geht nicht (jedesmal anders) aber man könnte cryptsetup verschlüsseln und dann die verschlüsselung Nullen
Ergänzung ()

AGB-Leser schrieb:
Es gibt einen Unterschied zwischen urandom und random, der wohl bei der Erzeugung der Zufallszahlen liegt. Genau habe ich das nicht verstanden, da schaue doch mal im Netz.
aktuelle Kernel nutzt 1:1 den gleichen Algorithmus urandom und random

bei alte kernel ist urandom sowieso einfach zu langsam zum überschrieben (langsamer als usb2). das ist erst seit 3-4? jahren schnell genug
 

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