Dateisystemverlust nach Änderung des Gerätenamens

ansi23

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Hallo,

ich habe heute Abend den Gerätenamen meines PC geändert und seitdem habe ich das Dateisystem auf meiner HDD verloren. Die SSD, auf der auch Windows installiert ist, ist unversehrt. Außerdem ist Windows unfassbar langsam, wenn die HDD angeschlossen ist (Wenn ich das SATA-Kabel ziehe, ist alles normal). Im Taskmanager wird sie dauerhaft als 100% ausgelastet angezeigt. In den Eigenschaften wird kein Dateisystem angezeigt und die Kapazität 0 Bytes.

Wie kann ich das Dateisystem wiederherstellen ohne formatieren zu müssen?

Danke im Voraus für jede Hilfe!
 
Danke für die Antwort, aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass ein physischer Schaden vorliegt. Wie gesagt, das Problem trat unmittelbar nach der Änderung des Gerätenamens auf, ich hatte den PC den ganzen Abend einwandfrei benutzt. Es wäre schon ein großer Zufall, dass die Platte genau dann verreckt...Sie macht übrigens auch keine komischen Geräusche und dreht beim Start auch ganz normal hoch.
 
Die Symptome sprechen aber für einen physischen Schaden. Auf diese Weise haben sich schon einige Platten von mir verabschiedet. Aus ein paar konnte ich noch teilweise Daten retten, bei anderen war alles zu spät.

Probiere mal, die Platte an einem anderen Rechner, mit einem anderen Kabel oder auch einem Live-Linux zu lesen.
 
Ich hab schon mehr als ein mal den Gerätenamen geändert und alles lief so geschmiert wie immer weiter.
Versuche mal SMART Werte der Festplatte auszulesen ob da irgendwas im Busch ist.
 
Kann ich nur bestätigen, HDD defekt.

Immer wenn man einen solchen Defekt bemerkt, macht man gerade was am PC, das liegt in der Natur der Sache :). Gestern wäre es z.B. "ich habe nur gerade meine Mails gecheckt". HDDs sterben nicht immer nach Erschütterung oder Stromschlägen. Oft gehen die auch innerhalb der ersten 3 Monate kaputt, wenn der Schaden schon im Werk oder beim Transport verursacht wurde.

Wenn die HDD keine ungewöhnlichen Geräusche macht, ist das gut. Ich hatte schon mehrfach HDDs, die einen defekten Block hatten, der erst bei einem bestimmten Füllgrad adressiert wurde. Nach einer Low-Level-Formatierung (die in Wirklichkeit keine LLF mehr ist) kann es sein, daß die HDD wieder für Jahre tadellos funktioniert. Eine HDD hat bereits werksseitig eine Handvoll fehlerhafte Blöcke, die stehen in einer Liste und werden verborgen. Bei diesem Formatiervorgang bekommt die HDD den Fehler selber mit und kann den entsprechenden Block ebenfalls zur Defect-List hinzufügen.

Falls kein Backup vorhanden ist, bitte keinesfalls mit Tools versuchen die HDD zu reparieren. Die zertstören die Filesystemstruktur und machen jedes weitere Rettungs-Verfahren unmöglich. Ich habe bisher nur Erfahrung mit ddrescue unter Linux gesammelt. Ob es das auch unter Windows gibt weiß ich nicht, vermutlich aber schon. Das kopiert ein komplettes Abbild der HDD auf eine neue HDD. Defekte Sektoren werden zunächst großzügig übersprungen, damit z.B. bei einem Lagerschaden nicht wertvolle Zeit verstreicht. Anschließend werden immer mehr beschädigte Blöcke wiederholt gelesen, mit erstaunlichem Erfolg. Das kann Wochen (!) dauern.

Da eine defekte HDD innerhalb weniger Stunden den Geist komplett aufgeben kann, sollte man vorher unbedingt mit einer anderen HDD die Tools ausprobieren, eh man mit falschen Einstellungen Zeit verliert.
 
Wie schnell HDDs hier als defekt angesehen werden, ist schon verwunderlich. Es kann auch nur ein Problem des Datenkabels sein.

ansi23, pp Poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.
 
da ist definitiv was nicht in Ordnung. Aber wie Holt schreibt, das kann auch "nur" das Datenkabel sein, wenn du Glück hast.
Was du aber vermeiden solltest, ist die Platte mit irgendwelchen Tools zu analysieren.

Erstmal CrystalDiskIfo und schauen, was die HDD dir sagt und danach kann man dann eventuell versuchen was zu retten.
 
....interessant. Vor einer Woche ist mir das ähnliches passiert.
Windows wollte nicht mehr booten, Win 10 neu aufgesetzt und es lief - Gerätenamen geändert und dann fuhr das System nicht mehr hoch. Windows neu aufgesetzt - lief, wieder Buchstabe geändert und wieder Absturz.
Dann SSD getauscht, komplett neue rein, Namen geändert, zweit SSD im Rechner auf gleiche Art und Weise ausgefallen.
Jetzt ist er seit 10 Stunden dabei zu reparieren, bekommt es aber nicht hin bei max. Auslastung.

Ich habe in den vergangenen Jahren ja einige SSD Defekte gehabt, aber das läuft normalerweise komplett anders ab, SSD wird meist nicht mehr gefunden oder man kann sie nicht mehr ansprechen.
Das ist hier (Windows 10) komplett anders. Mit Boardmitteln wird bei einer Überprüfung kein Fehler gefunden, nach Namensänderung - also Buchstabe z. B. von D nach A. dauert Zuordnung unendlich lange und beim nächsten booten meldet Windows einen Fehler und versucht zu reparieren, was aber nicht klappt.
Bei mir sind allerdings nur SSDs betroffen - und auch nur unter Win 10.

Ich vermute fast, er zieht sich irgendein update - was man ja unter win 10 home nicht verhindern kann und kackt dann ab!?!
 
So, das spuckt mir Crystal Disk Info aus.

Crystal Disk Info.jpg
 
Naja, ist eindeutig oder? Die Platte stirbt.
 
Na jut, dann werd ich mich mal nach ner neuen umsehen. Danke für die Beiträge!
 
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