Daten auf derselben Festplatte wiederhergestellt und nun unlesbar

Jann!s

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Hallo zusammen,

ich habe bereits nach diesem Thema gesucht, aber bisher keine passende Antwort auf mein spezifisches Problem finden können. Daher schon mal sorry falls es schon irgendwo einen Beitrag dazu hier gibt.

Ich habe vor ein paar Tagen alte Daten von einer WD Festplatte mit dem Recovery Wizard von EaseUs wiederhergestellt. Dabei habe ich nicht bedacht, die Daten auf eine andere Festplatte wiederherzustellen, sondern habe sie auf der gleichen Festplatte abgelegt. Im Nachhinein ist mir dann aufgefallen, dass sich die Dokumente und Fotos nicht öffnen lassen ("Dieses Dateiformat wird wahrscheinlich nicht unterstützt").

Meine konkrete Frage: lassen sich die wiederhergestellten Daten noch reparieren oder sind sie nun endgültig verloren?

Bei einem erneuten Scan konnte ich die alten Ordnerstrukturen nicht mehr finden, sodass mir nur die wiederhergestellten Dateien bleiben, die sich nicht öffnen lassen.

Vielen Dank schon mal vorab für eure Hilfe!
 
Und das sollen wir anhand der Fehlermeldung genau beantworten?

Da steht nur das das Dateiformat nicht unterstützt wird...

Also welche Datei versuchst du mit welchem Programm zu öffnen?
Datei mit kompletter Endung bitte nennen.
 
Jann!s schrieb:
Ich habe vor ein paar Tagen alte Daten von einer WD Festplatte mit dem Recovery Wizard von EaseUs wiederhergestellt. Dabei habe ich nicht bedacht, die Daten auf eine andere Festplatte wiederherzustellen, sondern habe sie auf der gleichen Festplatte abgelegt. Im Nachhinein ist mir dann aufgefallen, dass sich die Dokumente und Fotos nicht öffnen lassen ("Dieses Dateiformat wird wahrscheinlich nicht unterstützt").
In dem Falle würde ich sagen: Nimmst du dein Backup, kaufst eine neue Platte und spielst die Daten dort wieder zurück. Du hast kein Backup? Dann waren die Daten wohl auch nicht wichtig und es ist egal, ob die dann am Ende zerstört sind.

Die Wahrscheinlichkeit ist groß, das nun gar nichts mehr rettbar ist.
 
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Uh, das wird wohl eher nix mehr werden. Die alten Strukturen dürften wohl überschrieben sein.
Rein theoretisch ginge evtl. noch was, aber das wäre mit Sicherheit:

a) extrem aufwendig
b) sehr teuer
c) letztlich doch nicht vom Erfolg gekrönt

Ziemlich sicher gelten a) bis c).

Nie, wirklich niemals auf dieselbe Platte herstellen lassen. Gut, das weisste nun ja auch.
 
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Mal nicht so schnell.
Mit welcher Software hast du denn hantiert?
Unabhängig davon kann man ja auch korrupte Dateien versuchen zu reparieren oder zu öffnen.
Generell gilt bei drohendem Datenverlust, Keine Schreibvorgänge auf dem betroffenden Datenträger. Das hast du aber glaube jetzt gelernt.
 
Jasmin83 schrieb:
In dem Falle würde ich sagen: Nimmst du dein Backup, kaufst eine neue Platte und spielst die Daten dort wieder zurück. Du hast kein Backup? Dann waren die Daten wohl auch nicht wichtig und es ist egal, ob die dann am Ende zerstört sind.
Ehrlich gesagt ist das mittlerweile etwas daneben den USEr der keine Datensicherung hat damit zu kommen. Gibt eben immer noch genug Menschen die an so was nicht denken. Daher finde Ich diese blöden Hinweise einfach nervig.

@ TE: Zeig mal einen Screenshot wie das aussieht.
 
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Jann!s schrieb:
Meine konkrete Frage: lassen sich die wiederhergestellten Daten noch reparieren oder sind sie nun endgültig verloren?

Nein sind unwiderruflich kaputt. Einfach die bittere Pille schlucken und über Backup nachdenken.
 
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Die Vorgehensweise, Dateien von einem Quell-Laufwerk auf sich selbst wiederherzustellen, ist denkbar schlecht, wie du nun selbst merkst. Es KANN unter Umständen funktionieren, wenn du ein erneutes Recovery versuchst, dann jedoch auf ein anderes Ziellaufwerk.

Das Problem: wenn bereits Teile der alten Dateien durch sich selbst oder auch durch andere Daten überschrieben wurden, dann ist es aus, da gibt es auch mit professionellen und teuersten Mitteln keine Möglichkeit der Wiederherstellung.

Wenn die Datenintegrität einmal dahin ist, lässt sie sich nicht wiederherstellen. "Gelöschte" Dateien hingegen, deren Integrität (also ursprünglicher Speicherort) noch erhalten ist und nicht überschrieben wurde, die lassen sich auch weiterhin wieder lesbar machen.
 
wern001 schrieb:
Nein sind unwiderruflich kaputt. Einfach die bittere Pille schlucken und über Backup nachdenken.
Absolut sicher unwiderruflich wäre es nur, wenn er alle Stellen der Platte überschrieben hätte. Das ist hier sicherlich nicht der Fall. Vermutlich sind primär die Dateisysteminformationen überschrieben und der Dateiinhalt, der irgendwo weiter hinten auf der Platte/Partition lag, kann noch per File carving gefunden und wiederhergestellt werden. Dann natürlich ohne Infos zu Dateiname, Datum etc.
Aber auch das ist ungewiss angesichts Faktoren wie zuletzt vorhandenem Grad der Fragmentierung, ob die Platte ggf. TRIM nutzt etc...

Mit Backups erspart man sich jedenfalls solchen Ärger...
 
Purche schrieb:
Absolut sicher unwiderruflich wäre es nur, wenn er alle Stellen der Platte überschrieben hätte. Das ist hier sicherlich nicht der Fall. Vermutlich sind primär die Dateisysteminformationen überschrieben und der Dateiinhalt, der irgendwo weiter hinten auf der Platte/Partition lag, kann noch per File carving gefunden und wiederhergestellt werden. Dann natürlich ohne Infos zu Dateiname, Datum etc.
Aber auch das ist ungewiss angesichts Faktoren wie zuletzt vorhandenem Grad der Fragmentierung, ob die Platte ggf. TRIM nutzt etc...

Mit Backups erspart man sich jedenfalls solchen Ärger...

Und? Es reicht wenn nur ein Teil schon überschrieben worden ist. Was bringt dir eine .jpg so die ersten 1% fehlen? Je mehr eine Platte defragmentiert ist desto geringer die Chance etwas fehlerfrei wiederherzustellen.

Manche Rettungssoftware bietet einen RAW modus. Die lesen die Platte von sektor 0 bis ende ein und versuchen das ganze wieder zusammensetzten. Brauch ewig lang und danach muss man die neu erzeugten einzeln anschauen ob es fehlerfrei ist.
Kann man machen wenn man will
 
wern001 schrieb:
Und? Es reicht wenn nur ein Teil schon überschrieben worden ist. Was bringt dir eine .jpg so die ersten 1% fehlen? Je mehr eine Platte defragmentiert ist desto geringer die Chance etwas fehlerfrei wiederherzustellen.

Manche Rettungssoftware bietet einen RAW modus. Die lesen die Platte von sektor 0 bis ende ein und versuchen das ganze wieder zusammensetzten. Brauch ewig lang und danach muss man die neu erzeugten einzeln anschauen ob es fehlerfrei ist.
Kann man machen wenn man will
Ja, das schreibe ich doch. Geht zu einem gewissen Grad (ist also nicht zu 100% unwiderruflich), ist aber maximal nervtötend.

Jpegs sind noch das kleinste Problem. Die sind mit wenigen MB noch klein genug, dass das Dateisystem genug Lücken finden konnte, in die es diese Dateien am Stück ablegen konnte. Bei Videos und anderen deutlich größeren Dateien ist es noch viel schlimmer. Tools wie VLC können zwar auch teilweise korrupte Videos oft noch stellenweise abspielen, aber wer will sowas aufheben...
 
ehrlich mit der "Frage" ohne Hinweise auf genutzte Tools ... auf extrahierte Dateimenge ... Festplattennutzung u.s.w. darauf zu kommen ob alles hin ist naja .

Wenn er alleine bei der Extraktion der Datei statt BMP ... JPG als Endung nutzt kann er die Datei schon nicht öffnen ... um das herrauszufinden müsste man sich den Dateiheader im HEX Editor anschauen ... genauso schaut es bei Word Datein aus.
 
xxMuahdibxx schrieb:
Wenn er alleine bei der Extraktion der Datei statt BMP ... JPG als Endung nutzt kann er die Datei schon nicht öffnen ... um das herrauszufinden müsste man sich den Dateiheader im HEX Editor anschauen ...
Unsinn. Ein anständiges Bildanzeige-Programm erkennt das automatisch:
IMG_20220324_110407148_HDR.jpg

Wie man hier im Hintergrund sieht, hat sogar der Windows Explorer klaglos ein Thumbnail erstellt trotz falscher Dateiendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Purche schrieb:
Unsinn. Ein anständiges Bildanzeige-Programm erkennt das automatisch
Und du erkennst automatisch was er benutzt..

Na wenn alles automatisch geht wäre der Thread überflüssig.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Und du erkennst automatisch was er benutzt..

Na wenn alles automatisch geht wäre der Thread überflüssig.
Ich weiß nicht, was er nutzt. Hat er ja noch nicht geschrieben. Trotzdem hast Du behauptet, er könnte falsch benannte Dateitypen nur mit einem Hexeditor identifizieren. Ich hab darauf hingewiesen, dass in dem von dir skizzierten Fall sogar eine Windows Standardinstallation nicht mal drüber stolpert und die Bilder trotzdem klaglos anzeigt. (Dazu braucht's nicht mal alternative Bildanzeige-Programme wie IrfanView).
 
Das "nur" interpretierst du einfach hinein... Ich habe eine Möglichkeit aufgezeigt die zu 100 Prozent geht ..mehr nicht.
 
Hey! Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Also zu dem Dateiformat: es geht um jpg Dateien, die an sich in der richtigen Beschriftung und Größe angezeigt werden. Beim Öffnen im MS Foto Programm kommt dann folgende Fehlermeldung wie auf dem ersten Screenshot. Wenn versuche, das Foto in Paint zu öffnen, kommt die Fehlermeldung gem. dem zweiten Screenshot.

Ich habe mit dem Recovery Wizard nochmal einen Scan laufen lassen. Ich konnte dabei die Daten in einem "deep scan" tatsächlich nochmal wiederfinden, allerdings nach dem wiederherstellen nach wie vor nicht öffnen. Mir ist dabei aufgefallen, dass ich mir im Recovery Wizard keine Vorschau der Dateien anzeigen lassen kann. Dies war auch beim ersten Wiederherstellungsversuch bereits der Fall. Liegt das Problem daher vielleicht doch noch wo anders? oder waren die Dateien womöglich von vornherein nicht mehr zu retten?

Danke schon mal vorab! Und entschuldigt bitte die laienhafte Ausdrucksweise...
 

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Jann!s schrieb:
Hey! Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Also zu dem Dateiformat: es geht um jpg Dateien, die an sich in der richtigen Beschriftung und Größe angezeigt werden. Beim Öffnen im MS Foto Programm kommt dann folgende Fehlermeldung wie auf dem ersten Screenshot. Wenn versuche, das Foto in Paint zu öffnen, kommt die Fehlermeldung gem. dem zweiten Screenshot.

Ich habe mit dem Recovery Wizard nochmal einen Scan laufen lassen. Ich konnte dabei die Daten in einem "deep scan" tatsächlich nochmal wiederfinden, allerdings nach dem wiederherstellen nach wie vor nicht öffnen. Mir ist dabei aufgefallen, dass ich mir im Recovery Wizard keine Vorschau der Dateien anzeigen lassen kann. Dies war auch beim ersten Wiederherstellungsversuch bereits der Fall. Liegt das Problem daher vielleicht doch noch wo anders? oder waren die Dateien womöglich von vornherein nicht mehr zu retten?

Danke schon mal vorab! Und entschuldigt bitte die laienhafte Ausdrucksweise...
Das werden halt einfach keine gültigen Dateiinhalte sein. Bzw. die Stelle wo die vermeintlich gefundene Datei mal lag, wurde schon mit anderen Inhalten überschrieben. Das kann auch schon lange vor dem "Unfall" passiert sein...

Ich würde mal Photorec über die gesamte Platte jagen und schauen welche Bilddateien das so findet. Diesmal auf einen anderen Datenträger speichern! An die Aufnahmedaten kommst du ggf. auch noch ran, wenn die Kamera EXIF Tags gesetzt hat.. Tools wie IrfanView können die Bilddateien dann auch automatisiert umbenennen.
 
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Jann!s schrieb:
Meine konkrete Frage: lassen sich die wiederhergestellten Daten noch reparieren oder sind sie nun endgültig verloren?

Darauf kann es keine pauschale Antwort geben.

Jann!s schrieb:
Bei einem erneuten Scan konnte ich die alten Ordnerstrukturen nicht mehr finden, sodass mir nur die wiederhergestellten Dateien bleiben, die sich nicht öffnen lassen.

Speziell in Deinem Fall gibt es noch ein Fünkchen Hoffnung. Der folgende Dienstleister ist mir nur bekannt, selber in Anspruch genommen habe ich ihn nicht.

https://www.disktuna.com/

Viel Erfolg!
 
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