Daten von interner Festplatte extrahieren

moleggo

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Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir dabei helfen, die Daten von einer Festplatte retten. Ich bin alles andere als ein Profi was PCs angeht und hoffe ich erkläre alles verständlich.
Ich beschreibe kurz das Problem und das bisherige Vorgehen: Der Laptop meiner Freundin (Win 10) hat seit einer Woche verschiedene Mucken gemacht, es wurden z.B. keine Word oder Exel-Dateien mehr geöffnet, dann fiel vorübergehend die Startleiste aus. Um dieses Problem zu beheben deinstallierte ich Sophos, mit Hilfe eines heruntergeladenen Deinstallationsprogrammes, da sich auch die Systemsteuerung nicht mehr öffnen ließ. Dabei wählte ich auch die Option, die Registry bereinigen zu lassen. Anschließend startete ich den Laptop neu, um zu beobachten, ob sich Veränderungen ergaben.
Die Veränderung war dann der Bluescreen mit dem Hinweis, dass das System nicht gestartet werden kann. Keines der Bordmittel, um das System wieder zurückzusetzen hat funktioniert. Daher habe ich die Festplatte (WD5000LPVT) ausgebaut und, in der Hoffnung sie einfach auslesen zu können, per USB-Adapter an meinen zweiten Rechner gehängt.
Dort wurde Sie zwar nicht im Arbeitsplatz, jedoch in der Datenträgerverwaltung angezeigt
Datenträgerverwaltung.jpg
. Ein Laufwerkbuchstabe kann nicht zugeordnet werden.
Ich ließ dann einfach den EaseUS Data Recovery Wizard drüber laufen. Das Problem dabei: Viele Vorschauen funktionierten nicht und es wurden mehr als 500GB wiederhergestellt, obwohl die Platte definitiv nicht mal voll war. Zudem kostet das tatsächliche Wiederherstellen ja auch Geld, was bei ungewissem Erfolg natürlich unangenehm ist.
Anschließend habe ich eine Sicherung der Platte mit dem Paragon Festplattenmanager angelegt (und jeder denkt sich „WARUM erst jetzt?“). Um nach weiteren Rettungsaktionen den aktuellen Zustand wiederherstellen zu können.
Paragon.jpg

Momentan läuft Testdisk (der keinen Fehler an der Platte finden konnte) und kopiert den Inhalt. Und das seit 12 Stunden, ich habe aber wenig Hoffnung, dass ich mit der Sicherungsdatei im Anschluss wirklich etwas anfangen kann.
Laut Datenträgerverwaltung ist sie ist als MBR partitioniert, wird jedoch auch als GPT-Schutzpartition ausgewiesen, kann es sein, dass ich hier dem Problem langsam näherkomme?

Es würde mich unheimlich freuen, wenn jemand eine Idee hätte, wie ich an dieser Stelle weitermachen könnte, ich weiß nicht, in welche Richtung ich gerade gehen sollte.

Vielen Dank
Julian
 
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Hi, zunächst einmal: Wenn man ein Problem mit einer HDD hat, sollte man niemals an dieser Platte irgend welche Rettungsversuche unternehmen. Dabei macht man nur noch mehr kaputt. Meine Empfehlung: Lade dir hier die ISO von SystemRescueCD und versuche dein Glück mit ddrescue (Anleitung findest du auf der Homepage).
 
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DDrescue wird ebensowenig helfen wie Testdisk , wenn die Platte immer noch per USB verbunden ist. ;)

BFF
 
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Vielen Dank für diese Vorschläge, dann hänge ich sie mal an einen Sata und versuche es mit DDrescue. Kann ich den Kopiervorgang von TestDisk einfach abbrechen? Die Option gibt es nämlich nicht, müsste das Programm schließen.
 
Bevor Du mit DDrescue was probierst, schau nach als was die Platte angezeigt wird unter Windows, wenn sie per SATA am PC haengt.

Hat Testdisk ueberhaupt schon was gefunden? ;)

BFF
 
BFF schrieb:
Bevor Du mit DDrescue was probierst, schau nach als was die Platte angezeigt wird unter Windows, wenn sie per SATA am PC haengt.

Hat Testdisk ueberhaupt schon was gefunden? ;)

BFF

Ja, TestDisk hat nach fast 36h eine Sicherungsdatei von um die 23GB geschrieben. Bei geschätzten 250GB Daten weiß ich nicht, ob mein T400 nicht vor Ende die Biege macht :stacheln: Die auszulesende HDD gibt dabei jedoch keinen Mucks von sich, auch nicht mit Stift im Ohr und auf Festplatte. LED zeigt auch keine Lesevorgänge.
Die Frage ist für mich, was mache ich dann mit der Sicherungsdatei? Kann ich TD zum jetzigen Zeitpunkt einfach schließen? Später nochmal den Kopiervorgang zu machen dürfte ihr ja nicht schaden.
 
Also 23GB irgendwas irgendwo geschrieben und es sind eigentlich 250GB. Stolze Leistung.

Ich ueberlege im Moment, was ueberhaupt an Daten kommen kann wennn irgendwelche Bits gezogen werden von einer als GPT-Schutzpartition ausgewiesenen Platte. Das Retten von Platten in solch einem Status brauchte ich nie, da nach anploppen an SATA die Platten wieder normal verfuegbar waren.

Macht das Testdisk ueberhaupt noch was? Wenn nein, dann wuerde ich abbrechen. Es schreibt ja nix auf die zu lesende Platte.

BFF
 
Ja, er tut, aber eben extrem langsam. Da ja die USB-Nudelei sowieso wahrscheinlich zu nix führt werde ich das mal beenden und schauen, was er am Sata sagt.
Ergänzung ()

Oh Mann, das hätte ich echt einfach haben können.. Anschließen per SATA war die Lösung. Allerdings sind keine Daten von c zu finden, gibt es dazu vielleicht noch einen Tip? Oder eher aussichtslos?
An der Stelle auf jeden Fall schon mal ein dickes Danke an alle die sich beteiligt haben!
 
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