Datenmüll auf Maxtor DiamondMax Plus 9

j01nt

Cadet 2nd Year
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Hallo Leute!
Ein Kumpel von mir hat folgendes Problem mit seiner Festplatte... könnt ihr da irgendwie helfen? Wäre nett.... danke im Voraus!

Ich habe Probleme mit meiner neuen Maxtor DiamondMax Plus 9 (6Y160P0).



Nachdem ich Windows 2000 einmal neustartete (kurz nach Einbau der Festplatte), verweigerte es mir seinen Dienst. Wie ich hinterher mithilfe der Wiederherstellungskonsole feststellte, existierten auf der Systempartition ( c: ) nur noch Dateien mit kryptischen, aus willkürlichen Zeichen zusammengesetzten Namen. Es kann sein, dass ich zuvor PartitionMagic 8 (von Diskette) ausgeführt habe, allerdings habe ich nichts an der Konfiguration geändert.



Info: Die Festplatte habe ich mit PartitionMagic 8 (Diskettenversion) partitioniert und auf sieben Partitionen aufgeteilt (30-30-20-20-20-20-20gb), die letztere war für Windows 2000 weder im Setup noch hinterher sichtbar, jedoch habe ich dann in Windows 2000 besagte Partition noch einmal erstellt und formatiert.



Nach einer Neuinstallation (zur Info: ohne formatieren) verweigerte mir das Setupprogramm des Soundtreibers (Typ InstallShield) seinen Dienst und verwies auf einen Ordner, der nicht mehr lesbar sei. Dieser Ordner enthield Dann auch wieder Daten mit kryptischen Bezeichnungen und liess sich nicht löschen (Dateisystemfehler o.ä.), nach einem Neustart präsentierte sich mir statt des Ordners eine löschbare Datei, das Setup des Soundtreibers liess sich auch nicht weiter irritieren.



Weiterhin sind in (mindestens) einem anderen Ordner die Dateinamen wie bisher, jedoch hat sich der Inhalt der Dateien in kryptische Daten verwandel, die darin enthaltenen Programme sind fehlerhaft und die Textdateien nicht mehr lesbar. Dieser Ordner liegt auf einer anderen Partition.



Eine Analyse der Festplatte mit dem Maxtor-Tool Powermax (4.06) brachte keine ungewöhnlichen Ergebnisse, jedenfalls der 90-Sekunden-Test nicht.



Meine Frage: Wie kommt der Datenschrott zustande, was kann ich tun und hängt das überhaupt mit der Festplatte an sich zusammen?
 
da würd ich dir eine low-level formatierung mit dem maxtor-tool empfehlen. das tool ist das wo du auch den 90sec-test mit gemacht hast.
die formatierung dauert allerdings so 1-1.2h/10gb, also 12-15 stunden bei einer 120er platte.
wie das ganze zustande gekommen ist kann man schlecht sagen. es gibt mehrere möglichkeiten für so was. ich würde vor jeder weiteren aktion erst mal das kabel tauschen. auf keinen fall rundkabel verwenden, die machen oft probleme.
es kann sein dass er controller auf deinem mainboard ne macke hat. es kann sein das partition magic mist gebaut hat. es kann sein dass die platte einen unerkannten fehler hat. es kann vieles sein.
aber egal, das wahrscheinlichste ist dass die platte, das kabel oder dein mainboard ne macke hat. da das kabel das billigste und einfachste ist würde ich das mal blind tauschen.
nach dem low-level format ist die platte wieder wie neu, und du kannst das gleiche nochmal versuchen. sollte dann wieder sowas passieren dann würde ich die platte mal ausgiebig in einem anderen system testen.

gruß
dejavue

ps: kontrolliere mal die anschlüsse am board und an der platte genau. nicht das da ein pin abgebrochen ist oder verbogen.
 
Mittlerweile bin ich glaube ich dem Problem auf der Spur.

In der Vergangenheit habe ich bereits zwei IDE-Platten (60 und 20gb) am gleichen Kabel problemlos verwendet, deswegen wird es unwahrscheinlich sein, dass das Kabel den Fehler verursacht.

Mein Mainboard (MSI KT3 Ultra2), bzw. das Bios (v5.6) sollte auch nicht die Fehlerquelle sein, zumal die neue Festplatte mit ihrer vollen Grösse (160gb) auch richtig erkannt wird und sich mit Tools wie PartitionMagic 8 oder MaxBlast (von Maxtor) richtig partitionieren und formatieren lässt.

Merkwürdigkeiten treten zuerst beim Setup von Windows 2000 auf, die Festplatte wird nur mit 137gb erkannt, bzw. die letzte Partition (20gb), die ausserhalb der 137gb liegt, wird nicht erkannt, stattdessen erkennt das Setup unzugeordneten Speicherplatz.

Soweit, so gut, mag dies doch darauf zurückzuführen sein, dass damals die Festplatten nur über 40 bit addressiert wurden und deswegen 137gb das Maximum darstellten, zumindest sollte das für das verhältnismässig "alte" Windows2000-Setup gelten.

Jedoch: wodurch sind meine Daten korrumpert worden?
Ich habe gelesen, dass ab Service Pack 2 Windows2000 auch mit Festplatten über 137gb umgehen kann (gleich nach der Installation hatte ich SP4 installiert). Wie schon vorher gesagt konnte ich die angeblich noch nicht existierende Partition zu dem Zeitpunkt auch mit Windows2000 erstellen, doch warum hat es die zu diesem Zeitpunkt nicht schon erkannt.. die Partition existierte und die 48bit-Unterstützung hatte ich zuvor doch mit dem SP2 installiert.
Und warum sind meine Daten (teilweise) korrumpiert, obwohl ich sie erst nach SP2 auf die neue Platte geschoben hatte...?

Brauche ich vielleicht doch noch irgendsowas wie einen neuen IDE-Treiber oder dergleichen? Kommt vielleicht WinXP damit besser zu recht oder liegt es an etwas anderem?

Meine Konfiguration:
Mainboard: MSI KT3 Ultra2 (Bios: v5.6)
IDE-Controller: VT8235 (OnBoard)
Festplatte 1: Maxtor DiamondMax Plus9 (6Y160P0), 160gb
Festplatte 2: Seagate ST360021A
 
beruht auf einer einmaligen eigenen erfahrung, aber ich hab die erfahrungen anderer hier im board in den letzten jahren mehrmals mitbekommen.
wenn man sowieso probleme mit den platten hat sollte man vorerst zur fehlersuche auf solche spielereien verzichten.

ps: es wurde bislang auch keine wirklich messbaren vorteile durch rundkabel attestiert. wenn flachkabel richtig verlegt sind, dann stellen diese genausowenig wie runde ein hindernis im luftstrom dar.
 
Ich hatte schon reichlich Probs mit Rechnern, aber die rundkabel waren bisher nie schuld. Man sollte allerdings darauf achten, dass man gescheite Rundkabel kauft und nicht so ein "Zwei Kabel mit Beleuchtung für 5€"-Bundle aus der Ramschkiste. Btw haben Rundkabel neben dem mehr oder weniger besseren Airflow den Vorteil, dass sie sich besser verlegen lassen, was vor allem bei engen Gehäusen sehr angenehm ist. Und nicht zuletzt sehen sie zumindest subjetiv "stylisher" aus ;).

Zum Problem: Schau mal vielleicht nach, ob irgendwas darauf hinweist, dass deine HDD eine reparierte Reklamationsplatte ist. Es soll bisweilen vorkommen, dass als defekt eingeschickte HDDs repariert werden und dann als neue OEMs wieder in den Handel gelangen...
 
Ich glaube aber ganz ehrlich dass es am Betriebssystem bzw. irgendwelchen IDE-Treibern liegt, ähnliches wird zumindest auch in einem Artikel bei tecchannel behauptet (http://www.tecchannel.de/hardware/825/0.html), allerdings treffen deren Aussagen nicht vollständig zu.
Beispielsweise konnte ich ja auch unter Win2000 den grössten Teil der Platte ansprechen (anderes wird im Artikel behauptet).

Naja, wie dem auch sei, zumindest erkennt das WindowsXP-Setup die Platte mit ihren 160gb auch so (Win2k tat das nicht), die letzte Partition im Bereich >137gb wird auch ohne Probleme erkannt.

Ich weiss nicht, ob es jetzt noch Probleme geben wird.. unter Windows2000 hat man die auch nicht unbedingt sofort bemerkt, jedenfalls werde ich ersteinmal ein wenig rumtesten, Programme und Spiele installieren, Daten kopieren etc.

Mal schaun obs nu klappt..

edit: Das Problem scheint jetzt tatsächlich die fehlende 48Bit-LBA-Adressierung der Platte gewesen zu sein.
Auch in Windows XP scheint man das nachträglich aktivieren zu müssen, so wie in http://support.microsoft.com/support/kb/...s/q305/0/98.asp beschrieben.
Laut Microsoft ginge das prinzipiell ab Windows2000 SP3 auch, nur wäre dort auch eine Aktivierung notwendig.

Mal schaun ob ich noch Probleme bekomme...
 
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