Datenpartition nach PM8-Absturz beschädigt

myscha

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Hallo zusammen,

ich habe kürzlich probeweise ubuntu installiert und wollte das jetzt wieder loshaben. Der freigewordene Speicher sollte meiner Datenpartition mit PM8 zugeführt werden, aber durch einen Absturz während des Kopiervorgangs bei ca. 14% ist das Ganze fehlgeschlagen. Windows zeigt mir nur mehr einen "Lokalen Datenträger (D:)" und laut den Eigenschaften ist die Platte belegt und das FS RAW. Außer ein paar Neustarts und einer Analyse mit TestDisk und einer älteren Version von Easy Recovery (die nur 8.3-Namen lieferte) habe ich noch nichts unternommen. CHKDSK wurde beim Neustart immer unterbrochen.

Jetzt würde ich natürlich gerne wieder an meine Daten kommen.

Bei TestDisk bin ich bisher nach dieser, dieser und dieser Anleitung von Fiona vorgegangen und habe ein paar Screenshots gemacht und angehängt.

Nach der "tieferen Suche" kann ich mir Dateien auf "Daten" ansehen und diese auf ein anderes Laufwerk kopieren, allerdings fehlen auch noch sehr viele Dateien und Verzeichnisse. Was kann ich noch tun um an weitere Daten zu kommen?

Grüße,
Michael
 

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Nach der tieferen Suche wird eine Partition mit dem Label Daten gefunden.
Hattest du diese mal markiert und p gedrückt ob deine Datren oder eine Fehlermeldung angezeigt wird?

Teile es mal mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Das habe ich getan, ja. Ich kann einige Dateien und Verzeichnisse sehen und kopieren, einige fehlen aber und werden nicht angezeigt. Ein paar Ordner scheinen auch leer zu sein, obwohl ich weiß, dass dort Daten enthalten waren.

Grüße,
Michael
Ergänzung ()

Mit welchem Programm kann ich gefahrlos Sektor für Sektor auf eine andere Platte sichern?

Ich würde gerne eine solche Sicherung machen, bevor ich mit anderen Tools versuche an die Daten zu kommen. Oder bringt das nichts?

Edit:
Wenn ich die Frage nach mit Vista erstellten Partitionen mit N beantworte bekomme ich als Ergebnis das Bild im Anhang und kann mit p einige Dateien und Verzeichnisse finden, leider aber nicht alle. Was kann ich noch versuchen um an die restlichen Daten zu kommen?
 

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Mittels Acronis kannst Du die Platte ja erst mal klonen, man kann da einstellen das Sektor für Sektor kopiert werden soll.
Für WD und Seagate Platten gibt es kostenlose Vollversionen hier im DL Bereich.
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/
Acronis True Image WD Edition oder Seagate DiscWizard
 
Danke, das werde ich versuchen. Ich habe zwar eine WD angeschlossen, aber da die nicht das Ziel sein wird, funktioniert die WD Edition wohl leider nicht... Seagate und Maxtor habe ich überhaupt keine.

Kann mir die Datei im Anhang irgendwie weiterhelfen? Die ist noch vor der misslungenen Partitionierungsaktion entstanden.
 

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funktioniert die WD Edition wohl leider nicht.
Wenn eine WD im System erkannt wird, extern oder intern ist egal, geht es damit.
Die BatchDatei wird bestimm für die Experten hilfreich sein, musst mal warten bis einer vorbeischaut. :lol:
 
werkam schrieb:
Wenn eine WD im System erkannt wird, extern oder intern ist egal, geht es damit.
Bist du dir da sicher, weil
https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/festplatten/acronis-true-image-wd-edition/ schrieb:
Acronis True Image WD Edition kann nur mit Western Digital HDDs als Wiederherstellungsziel und für Klon-Aktionen arbeiten.
Wobei ich es noch nicht heruntergeladen und ausprobiert habe. Mich hat diese Aussage allerdings stutzig gemacht.

werkam schrieb:
Die BatchDatei wird bestimm für die Experten hilfreich sein, musst mal warten bis einer vorbeischaut. :lol:
Zur Info: ursprünglich hatte die Datei die Endung PQB. Ich habe das nur zum Hochladen geändert.
 
Teile mal die Dateitypen mit, die fehlen?
Ist wie jpg, doc, etc..
Wird wohl nur Datenrettungssoftware vielleicht helfen können.
Infos folgen.
Geht um Free oder kostengünstige Shareware.
Mache aber mal trotzdem eine Diagnose deiner Platte mit Datenrettungssoftware in der Testversion.
Lade dir die Testversion von Restorer Ultimate Pro.
Scanne damit deine Festplatte und untersuche das Ergebnis was noch angezeigt wird?

Teile es mit.

Viele Grüße

Fiona
 
Bist du dir da sicher, weil
Ziemlich sicher weil meine System Platte eine WD ist und alle anderen Platten von Samsung sind. Habe beriets viele Images erstellt und auch wieder hergestellt und dazu bestimmt nicht immer zuerst die Systemplatte benutzt.
 
Fiona schrieb:
Teile mal die Dateitypen mit, die fehlen?
Ist wie jpg, doc, etc..
Das lässt sich nicht auf bestimmte Dateitypen beschränken. Z.B. wurden viele mp3 gefunden, ebenso viele aber auch nicht. Dasselbe gilt z.B. für zip, doc, xls. Zum Teil sind die Dateien aber auch korrupt - viele der gefundenen zip-Files lassen sich nicht öffnen. Von 243GB wurden 123GB gefunden, der Rest nicht.

Fiona schrieb:
Wird wohl nur Datenrettungssoftware vielleicht helfen können.
Infos folgen.
Geht um Free oder kostengünstige Shareware.
Mache aber mal trotzdem eine Diagnose deiner Platte mit Datenrettungssoftware in der Testversion.
Lade dir die Testversion von Restorer Ultimate Pro.
Scanne damit deine Festplatte und untersuche das Ergebnis was noch angezeigt wird?

Teile es mit.

Viele Grüße

Fiona
Damit werden nahezu alle Dateien gefunden und angezeigt. Leider funktionieren nicht alle wiederhergestellten Dateien. Wobei es sich bei den bisher getesteten um "Spezialformate" handelt, z.B. Eagle-Schaltpläne, -Layouts und -Bibliotheken. Aber auch andere Typen, wie z.B. SQlite-Dateien (Lightning-Kalender) sind der Vorschau nach zu urteilen korrupt, ebenso wie viele Bilder.

werkam schrieb:
Ziemlich sicher weil meine System Platte eine WD ist und alle anderen Platten von Samsung sind. Habe beriets viele Images erstellt und auch wieder hergestellt und dazu bestimmt nicht immer zuerst die Systemplatte benutzt.
Du hattest recht: es muss nur eine WD angeschlossen sein.

Habt ihr weitere Ideen was ich noch versuchen könnte?
 
Damit werden nahezu alle Dateien gefunden und angezeigt. Leider funktionieren nicht alle wiederhergestellten Dateien.
Evtl musst du dazu die Version kaufen, weil in der Testversion nur Daten mit einer bestimmten Grösse wiederhergestellt werden können?
In the DEMO mode, you can recover files of sizes up to 128 KB and preview all graphics, video, and audio files, even if their sizes are bigger than 128 KB. The software can be activated on the fly, and files bigger than 128 KB can be recovered as soon as the software is activated.
 
werkam schrieb:
Evtl musst du dazu die Version kaufen, weil in der Testversion nur Daten mit einer bestimmten Grösse wiederhergestellt werden können?
Ich weiß. Leider funktionieren auch kleinere, wiederhergestellte Dateien (z.B. mit ca. 70kB) zum (großen) Teil nicht.

Bei manchen größeren Dateien kann ich mittels Vorschaufunktion einschätzen ob eine Wiederherstellung klappen könnte: wenn ich z.B. Teile von Emails im Hex-Code eines Eagle-Schaltplans lesen kann, gehe ich davon aus, dass dieser Schaltplan nicht mehr zu gebrauchen ist... ;)

Oder was denkst du dazu?
 
Du stellst die Dateien aber schon auf einem anderen Laufwerk wieder her?
 
werkam schrieb:
Du stellst die Dateien aber schon auf einem anderen Laufwerk wieder her?
Ich habe mir mit Acronis ein Image von der beschädigten Partition auf eine externe USB-Platte gezogen. Nun kopiere ich die Daten von der beschädigten Partition auf eine weitere externe USB-Platte. Auf die beschädigte Partition habe ich bisher nicht schreibend zugegriffen und ich hoffe die eingesetzten Programme haben das ebenfalls nicht getan. Meintest du das und beantwortet das deine Frage?


Im Anhang mal zwei Screenshots als Beispiel was ich meine: "...-anfang.png" zeigt den Dateianfang, der soweit in Ordnung ist. Zumindest sieht der Dateibeginn anderer funktionierender Files gleichen Typs gleich aus. "...-ende.png zeigt das Dateiende, welches aus den Überresten irgendwelcher Emails besteht (ein Stück vorher stehen noch Dinge wie Absenderadresse, Betreff, usw.). Dementsprechend lässt sich die Datei auch nicht öffnen.

Quelle der Screenshots ist die Vorschaufunktion von "Restorer Ultimate".
 

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Wenn ich Dich richtig verstehe, handelt es sich um Emails mit Anhängen, wie diese geöffnet und gesichert werden können weiss ich nicht, normalerweise sichert man die Anhänge doch als extra Datei (Anhänge speichern unter...).
 
werkam schrieb:
Wenn ich Dich richtig verstehe, handelt es sich um Emails mit Anhängen, wie diese geöffnet und gesichert werden können weiss ich nicht, normalerweise sichert man die Anhänge doch als extra Datei (Anhänge speichern unter...).
Ne, nicht ganz. Im obigen Beispiel handelt es sich um einen Schaltplan, der mit Eagle erstellt wurde (eine Datei mit Endung .sch).

Wenn ich mir die wiederhergestellte Datei mit einem Hex-Editor ansehe, scheint der Anfang noch ok zu sein. Am Ende befinden sich aber Daten, die zu einer anderen Datei gehören - in diesem Fall zu einer, in der eine Email gespeichert war. Den Schaltplan kann ich dann natürlich nicht mehr mit Eagle öffnen, da der Inhalt ja Mist ist.

Dementsprechend muss noch mindestens eine weitere Datei kaputt sein, denn die Eagle-Daten müssen in irgend einer anderen Datei enthalten sein.

D.h. eine Datei wurde aus Teilen von zwei oder mehr Dateien zusammengemischt.

Verstehst du was ich meine?
 
werkam schrieb:

Hmm. Ist leider nicht so einfach zu erklären:
das was du von einer Datei am Bildschirm siehst kommt nur durch das Öffnen mit dem zugehörigen Programm zustande.
Das sagt aber überhaupt nichts darüber aus wie die Daten innerhalb dieser Datei auf der Festplatte abgelegt sind. Das macht aber auch nichts, da die Darstellung ja nur vom Programm abhängt.

D.h. zum Beispiel, dass du dir ein Programm schreiben kannst, das Text in Textdateien in anderer Reihenfolge speichert (z.B. von rechts unten nach links oben). Wenn du diese Textdatei mit dem Editor öffnest, siehst du den Text von hinten nach vorne und kannst ihn dementsprechend nicht lesen. Wenn du den Text aber wieder mit deinem Programm öffnest, ist er wieder lesbar.

Also die Darstellung von Daten hängt wirklich nur vom Programm ab, mit dem sie geöffnet werden.

Gespeicherte Dateien müssen nun aber bestimmte Kriterien erfüllen, z.B. mit einer gewissen Zeichenfolge beginnen oder/und enden. Das wird vom Programm überprüft und genutzt um eine Fehlermeldung auszugeben.

Und eben das ist bei mir der Fall: der Beginn der Datei ist noch wie er sein soll, aber am Ende wurde von einer anderen (falschen) Stelle der Festplatte gelesen und deswegen gibt das Programm eine Fehlermeldung aus.

Viel besser kann ich es leider nicht erklären.

Öffne mal ein Bild (JPEG, GIF, PNG, egal was) mit dem Editor (Rechtsklick, Öffnen mit...) dann siehst du was ich meine. So ist ein Bild gespeichert und da das öffnende Programm weiß wie es mit diesen Daten umgehen muss, wird es als Bild dargestellt. Dasselbe gilt für lle anderen Formate.
 
Viel besser kann ich es leider nicht erklären.
Du musst mir nicht erklären wie Programme mit den Daten umgehen. Ich verstehe nicht warum Du die Daten nicht einfach mit dem Programm öffnest, dann siehst Du doch ob sie in Ordnung sind. Wenn Daten beschädigt sind und nicht korrekt wiederhergestellt werden können, liegt es ja nicht am Wiederherstellungsprogramm sondern daran, dass die Daten nicht in Ordnung sind. Erwartest Du Wunder, dann solltest Du eine Profifirma mit der Wiederherstellung beauftragen, die haben andere Vorraussetzungen, kosten allerdings auch etwas mehr.
 
werkam schrieb:
Du musst mir nicht erklären wie Programme mit den Daten umgehen. Ich verstehe nicht warum Du die Daten nicht einfach mit dem Programm öffnest, dann siehst Du doch ob sie in Ordnung sind. Wenn Daten beschädigt sind und nicht korrekt wiederhergestellt werden können, liegt es ja nicht am Wiederherstellungsprogramm sondern daran, dass die Daten nicht in Ordnung sind. Erwartest Du Wunder, dann solltest Du eine Profifirma mit der Wiederherstellung beauftragen, die haben andere Vorraussetzungen, kosten allerdings auch etwas mehr.
Das habe ich ja getan, aber da es bei den meisten Dateien nicht funktioniert hat, wollte ich weitere Lösungsvorschläge, da ich nicht hinnehmen wollte, dass all diese Dateien verloren sein sollten.

Es liegt ja auch nicht an den Dateien selbst, sondern an der MFT, die von PM8 geändert wurde und nicht mehr zu den tatsächlichen Einträgen passt.

Auf jeden Fall ist mein Problem gelöst und die meisten Dateien sind gerettet. Möglich war das durch Svend Olaf Mikkelsen und sein Programm "Findpart".

Zur Vorgehensweise (falls jemand mal dasselbe Problem hat):
- Findpart runterladen und entpacken
- in der Eingabeaufforderung ins entsprechde Verzeichnis navigieren
- "findpart all fp.txt" ausführen (ohne ")
- Datei "fp.txt" an Svend Olaf schicken
- Svend Olaf's Anweisungen befolgen
- freuen (und ggf. spenden ;-) )

Da aber die ein oder andere Datei auf diesem Weg nicht gerettet werden kann, macht es IMO noch Sinn eines der bekannten Recovery-Programme laufen zu lassen. Soweit ich das beurteilen kann lässt sich durch die Kombination aus beiden (Findpart & Recovery-Programm) der allergrößte Teil der Dateien retten (ich habe noch nicht alle Dateien getestet, bin aber guter Dinge).

Vielen Dank an alle, die geholfen haben!!!
 
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