Datenrettung mit Erhalt der vorhandenen Ordnerstruktur?

der-mali

Newbie
Registriert
Mai 2021
Beiträge
3
Hallo,


habe diese Woche den worst Case erlebt:
Festplattenpartition auf dem Laptop mit Eigenen Dokumenten mit Fehlern, die Daten auf externe HDD übertragen und auf dem Laptop gelöscht, damit ich den Lappi neu aufsetzen kann, denn die Windows-Partition ist auch nicht mehr die neueste.
Nur hat sich leider auch die externe Festplatte verabschiedet, also die Partition ist nicht mehr sichtbar.
Die Partitionen sind beide im exFAT Dateisystem, nicht NTFS, werde aber in Zukunft NTFS verwenden.
Grund für exFAT war ehemals, damit Linux die Daten auch lesen kann, inzwischen kann Linux ja auch NTFS lesen.

Derzeit läuft die Wiederherstellung der HDD auf dem Laptop, das dauert natürlich, erst einmal 5-6 Stunden fürs Scannen und nun nochmal Stunden für die Wiederherstellung auf eine NEUE externe Festplatte, die mir dank Amazon innerhalb eines Tages geliefert wurde.

PROBLEM: es werden die einzelnen Dateien, Bilder, etc. wiederhergestellt, nicht aber die zugehörigen Ordner, in den diese Dateien eben waren. Dazu gehören: Arbeit, Versicherungen, Bilder,
Der Datenumfang ist etwa 300-400 GB (derzeit 75% = 200.000 Dateien).

Ich werde später halt nach Dateiendungen erst einmal Bilder wie jpgs etc. in einen eigenen Ordner verschieben, dasselbe mit docx, odts, PDFs, etc. um eine gewisse Übersicht zu haben.

Ich verwende RECUVA als Tool.
Gibt es ein aktuelles Tool, dass auch die Ordnerstruktur wiederherstellt?
Das Microsoft-Tool Windows File Recovery ist völlig unbrauchbar, das erkennt überhaupt nichts.
Wie gesagt: es handelt sich um exFAT Partitionen, das können manche Tools wie Abelsoft Undeleter nicht verarbeiten.

Vielen Dank!
Thomas
 
der-mali schrieb:
PROBLEM: es werden die einzelnen Dateien, Bilder, etc. wiederhergestellt, nicht aber die zugehörigen Ordner
Das ist aber eher ein Luxusproblem. Oft kann der Nutzer selbst seine Daten gar nicht wieder herstellen ohne den Profi. Muss man leider so sehen.
Habe einmal für einen Freund mit GetDataBack gearbeitet, da gab es auch nicht wirklich eine Ordnerstruktur. Ist aber auch schon ne Weile her, möglich dass sich da was getan hat.

der-mali schrieb:
inzwischen kann Linux ja auch NTFS lesen.
Das geht schon ne Weile...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy
Ich habe Zweifel, ob auch ein Profi die frühere Ordnerstruktur wieder herstellt. In erster Linie geht es bei der Datenrettung nur um die Wiederherstellung der Daten. Dazu kommt, dass der Profi nur begrenzt Zeit hat für die Aufgabe und eigentlich nicht weiß, wie im vorherigen Zustand alles ausgesehen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy
madmax2010 schrieb:
Nimm testdisk. Was du damit nicht findest, gibt's garnicht mehr

Kann das auch die Ordner widerherstellen?

Ach so: ich benötige das Tool unter Windows, nicht Linux.
Ergänzung ()

coasterblog schrieb:
Das ist aber eher ein Luxusproblem. Oft kann der Nutzer selbst seine Daten gar nicht wieder herstellen ohne den Profi. Muss man leider so sehen.
Habe einmal für einen Freund mit GetDataBack gearbeitet, da gab es auch nicht wirklich eine Ordnerstruktur. Ist aber auch schon ne Weile her, möglich dass sich da was getan hat.


Das geht schon ne Weile...

exFAT war halt bisher so.
Die neue externe HDD (WD) kam schon mit NTFS, früher hat man da ja FAT32 genommen.
Wie gesagt: werde in Zukunft für solche Daten-Partitionen immer NTFS nehmen, keine Ahnung, was ich "damals" als Vorteil bei exFAT noch gefunden hatte!?
 
madmax2010 schrieb:
Nimm testdisk. Was du damit nicht findest, gibt's garnicht mehr
Also am Freitag hatte ich, dass Testdisk mir gesagt hat, dass auf dem Stick absolut nichts mehr zu erkennen sei und da auch nirgends mehr ne Partition sei zum WIederherstellen.
GetDataBack hats dann mit Ordnern binnen weniger Minuten wieder hergestellt. Würde das auch mal dem TE empfehlen zum Ausprobieren.
Also pauschal würde ich das so nicht unterschreiben ;)
 
madmax2010 schrieb:
Nimm testdisk. Was du damit nicht findest, gibt's garnicht mehr
Auch das macht m.W.n. keine Datenanalyse inkl. Zusammenwürfeln von logisch zusammenhängenden, aber auf der HDD fragmentierten Daten.

Pym schrieb:
Ich habe Zweifel, ob auch ein Profi die frühere Ordnerstruktur wieder herstellt.
Ist halt die Frage, was hier passiert ist. U.U. ist nur die Partitionierung hops und ein passend darauf ausgelegtes Tool kan mehr wieder herstellen wie eins, das nur stur alle Sektoren nach einen bekannten Dateianfang durchsucht.

der-mali schrieb:
Ich werde später halt nach Dateiendungen erst einmal Bilder wie jpgs etc. in einen eigenen Ordner verschieben, dasselbe mit docx, odts, PDFs, etc. um eine gewisse Übersicht zu haben.
Du wirst Dir jede Datei einzeln ansehe müssen um zu wissen, ob sie auch wirklich eine vollständig und weiterhin nuztbare Datei des vom Recovery-Tool erratenen Dateityps ist. Außer es gelingt einem Tool, alles inkl. korrekter Verzeichnisstruktur und Bytegenauer Dateilänge wieder herzustellen.
 
Guten Morgen,

ob der Profi die Ordner-Struktur noch finden kann, lässt sich zwar nicht pauschal beantworten, aber läuft in den meisten Fällen doch auf ein Ja hinaus. Es hängt hier natürlich immer vom tatsächlichen Schadensbild ab, wenn beispielsweise das Dateisystem komplett überschrieben worden ist sieht es recht düster aus, wenn aber nur (partielle) Lesefehler vorliegen oder das Dateisystem in inkonsistentem Zustand ist bestehen durchaus Möglichkeiten zumindest einen Großteil der Struktur wieder zu bekommen.

Da wir in diesem Fall ja eigentlich sogar zwei unabhängige Problembilder haben, ist durchaus wahrscheinlich dass sich bei einem von beiden ein sehr gutes Resultat machen lässt, aber dazu bedarf es natürlich einer Diagnose im Labor um dies seriös sagen zu können.

Wichtig bei allen (Selbst)Versuchen ist nur dass man auf die beiden kränkelnden Patienten keinesfalls mehr schreibend zugreift um den Zustand nicht weiter zu verschlimmern (also keine Reparaturversuche am Original-Dateisystem aber auch keine gefundenen/geretteten Daten auf den eigenen Datenträger sichern)!! Und wenn es Anzeichen für physische (Lese)Fehler gibt, wäre es ratsam den Datenträger vom Strom zu nehmen und nicht weiter zu quälen, denn das kann sonst auch gerne mal ein fataler Headcrash werden.

LG Markus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy und Pym
Ich habe gestern dann noch alle Dateien mit RECUVA von der internen HDD wiederherstellen können, eben aber nicht die Ordnerstruktur. Es wurde nach dem Löschen in Windows nichts angefasst, überschrieben etc., deswegen war die Wiederherstellung wohl - nach Stichproben - erfolgreich.
Der Vorteil ist auch, dass ich mal wieder aufräumen kann und doppelte Dateien löschen werde.

Von der - alten - externen Festplatte werde ich mich wohl verabschieden, das sie immer öfter Probleme macht und auch schon ca. 10 Jahre alt ist, da muss man alle paar Jahre halt mal investieren und sich eine neue kaufen, wie ich es ja letzte Woche auch gleich getan habe.
Wichtige Sachen kommen zusätzlich noch in die Cloud.
 
der-mali schrieb:
Ich habe gestern dann noch alle Dateien mit RECUVA von der internen HDD wiederherstellen können
👍
 
der-mali schrieb:
alle Dateien mit RECUVA ... wiederherstellen können, eben aber nicht die Ordnerstruktur.
Das "Problem" kommerzieller Datenrettungstools ist, dass sie meist in genau Themenbereich (sehr) gut funktionieren, aber bei nur leicht abweichenden Problemen teilweise bereits komplett versagen oder ein unzureichendes Ergebnis liefern.

Es ist also durchaus wahrscheinlich dass andere Tools zu anderen Ergebnissen kommen werden. Und ebenso ein Profi der sich in den Rohdaten ansieht wo er selbst Hand anlegen muss ;-)
 
der-mali schrieb:
Von der - alten - externen Festplatte werde ich mich wohl verabschieden, das sie immer öfter Probleme macht und auch schon ca. 10 Jahre alt ist, da muss man alle paar Jahre halt mal investieren und sich eine neue kaufen, wie ich es ja letzte Woche auch gleich getan habe.
Wichtige Sachen kommen zusätzlich noch in die Cloud.
Vielleicht auch etwas Energie in ein vernünftiges Backup-Konzept stecken damit es kein 'nächstes mal' geben muss ;)
 
Zurück
Oben