News Datenschützer kritisieren „sofortüberweisung.de“

Patrick

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Der Online-Zahlungsdienst „sofortüberweisung.de“ sowie das dahinter stehende Unternehmen Payment Network sind in den Fokus deutscher Datenschützer gerückt. Anlass dafür sind Überprüfungen, die beim Nutzen des Dienstes durchgeführt, dem Kunden aber nur mit sehr kryptischen Formulierungen mitgeteilt werden.

Zur News: Datenschützer kritisieren „sofortüberweisung.de“
 
Das war mir klar als ich das erste mal von dem Dienst gehört habe. Wie kann man einem Drittanbieter eine gültige TAN geben und meinen das würde sicher bleiben?
Dass dieses Konzept nicht grundsätzlich verboten ist wundert mich - wobei sich die Banken ja mit Ihren AGBs schadlos halten und derjenige selber Schuld ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem Verein habe ich noch nie getraut. Als ich das erste mal vor 2 Jahren oder so damit konfrontiert wurde, war ich gleich skeptisch wegen den TANs. Ein Anruf bei meiner Bank hat mich in meiner Annahme bestätigt, dass das kein wirklich seriöses Angebot ist....
 
sofortüberweisung.de ist das beste Sofort-Bezahlverfahren, meiner Meinung nach. Wer eine schnelle Bezahlung tätigen will und keine zwei bis drei Tage warten kann bis das Geld beim Gegenüber auf dem Konto ist, der muss halt auch ein gewisses Risiko eingehen. Das sollte jeder selbst entscheiden, ob er dafür bereit ist. Bislang hatte ich aber noch keine Probleme damit.
Der Vorfall ist aber eher harmlos, habe bei dem Titel mit schlimmerem gerechnet
 
Seth666 schrieb:
Dem Verein habe ich noch nie getraut. Als ich das erste mal vor 2 Jahren oder so damit konfrontiert wurde, war ich gleich skeptisch wegen den TANs. Ein Anruf bei meiner Bank hat mich in meiner Annahme bestätigt, dass das kein wirklich seriöses Angebot ist....

Dann hast Du eine schlechte Bank ^^
Ich nutze das System schon sehr sehr lange und es hat immer alles perfekt ohne Probleme geklappt.
Du weißt sicherlich dass sobald Du die Tan eingeben hast diese ungültig wird. Was soll also jetzt jemand mit Deiner ungültigen Tan anfangen??
 
Die TAN braucht es nur für die Überweisung. Schlimm, dass die Leute soviel Vertrauen haben.

Viel schlimmer ist, dass man denen die PIN geben soll, mit denen die kompletten Zugriff auf meine Kontodaten haben. Deswegen kann einem die Bank das Konto schließen, wg. Verletzung der Sorgfaltspflicht.
Ich gehe also zum Gemüsemann, zeige dem meine Konten, Depots und Einkommensnachweise. Dann gebe ich ihm einen unterschriebenen Blankoüberweiser?

Am allerschlimmsten ist jedoch, dass es dieses Konzept in die echte Welt geschafft hat und scheinbar von den Leuten angenommen wird.
 
Die generelle Problematik bei "sofortüberweisung.de" besteht darin, dass man vertrauliche Daten (PIN und TAN) an einen Dritten weitergibt. Und genau das verstösst bei den meisten Banken gegen die Geschäftsbedingungen.
 
Wer verhindert, daß eine solche "Datenkrake" nicht doch Informationen dauerhaft sammelt? Ich bin schon etwas erschüttert über den Umstand, daß der Dienst so ohne Weiteres die letzten 30 Tage Transaktionen abrufen kann. Merkwürdig. Die Zustimmung per TAN ist da nur noch oberflächliches Gewäsch. Letztlich kann ja jeder "Dienst" diese Informationen abrufen, hier und da ein wenig "Statistik" a la "nugg.ad" machen und das Ergebnis indiziert in einer Datenbank verschwinden lassen, am besten noch kryptographisch aufbereitet, so da ß selbst der Datenschutz im Falle eines Falles nicht dahinterkommen kann, was eigentlich abgespeichert wurde.

@Patrick: Es heißt im Text lediglich, daß eine TAN gefordert wird. Gibt der potentielle Kunde Informationen über seine PIN diesem Dienst preis? Wenn nein, verstößt das nicht den AGB der Banken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Snipaman schrieb:
sofortüberweisung.de ist das beste Sofort-Bezahlverfahren, meiner Meinung nach. Wer eine schnelle Bezahlung tätigen will und keine zwei bis drei Tage warten kann bis das Geld beim Gegenüber auf dem Konto ist, der muss halt auch ein gewisses Risiko eingehen.

Bei Paypal gehe ich aber ein geringeres Risiko ein, und die Überweisung funktioniert auch sofort.
Auch hier gibt es vielleicht Risiken, aber die haben von mir keine PIN und kein TAN, sondern holen das Geld per normalem Einzugsverfahren.
 
warum regen sich alle über die TANs auf O.o
im Beitrag steht doch nur dass das eigene Konto weitaus gründlicher überprüft wird als das dem Kunden auf den ersten Blick gesagt wird, sprich ob man einen dispo hat usw.

ein datenleck hat es ja nich gegeben also alles nich so schlimm und man hätte es vorher wissen können wenn man sich die AGBs durchgelesen hätte, imho ;)

mfg
Ray
 
paypal ist für den endkunden doch auch kostenlos o.O
Ergänzung ()

Patrick schrieb:
dass man vertrauliche Daten (PIN und TAN) an einen Dritten weitergibt. Und genau das verstösst bei den meisten Banken gegen die Geschäftsbedingungen.

und wieso fehlt genau das in der news? :D das ist ja noch ein kleinen ticken wichtiger und sollte auf jeden fall genannt werden
 
Ray2727 schrieb:
warum regen sich alle über die TANs auf O.o
im Beitrag steht doch nur dass das eigene Konto weitaus gründlicher überprüft wird als das dem Kunden auf den ersten Blick gesagt wird, sprich ob man einen dispo hat usw.

ein datenleck hat es ja nich gegeben also alles nich so schlimm und man hätte es vorher wissen können wenn man sich die AGBs durchgelesen hätte, imho ;)

mfg
Ray

Naja, man könnte sagen die TAN ist wirklich wertlos, nachdem die Transaktion (=Überweisung durch ist). Aber was passiert mit den Zugangsdaten? Die können nicht nur einmalig sondern später so oft sie wollen auf alleKonten schauen, die hinter den bereitgestellten Zugangsdaten stecken.

Und dort sehen die dann, welchen finanziellen Spielraum Du hast, welche Versicherungen und welche Darlehen Du hast. Vielleicht sogar welches Einkommen Du hast und vieles mehr.

Würdest Du diese Daten Deinem besten Freund zur Verfügung stellen?
 
Dario schrieb:
Der Dienst ist doch aber im Gegensatz zu Paypal kostenlos oder ? Wie lange werden denn die angesprochenen Daten gespeichert und zu welchen Zweck genutzt ?
Ne kostet den Empfänger auch was, deswegen schlagen manche Shops oder Empfänger auch was drauf für den Dienst.

@Ray
Weil alleine die weitergab deines Pins gegen die meines AGBs der Banken verstößt ^^
 
Snipaman schrieb:
sofortüberweisung.de ist das beste Sofort-Bezahlverfahren, meiner Meinung nach. Wer eine schnelle Bezahlung tätigen will und keine zwei bis drei Tage warten kann bis das Geld beim Gegenüber auf dem Konto ist, der muss halt auch ein gewisses Risiko eingehen. Das sollte jeder selbst entscheiden, ob er dafür bereit ist. Bislang hatte ich aber noch keine Probleme damit.
Der Vorfall ist aber eher harmlos, habe bei dem Titel mit schlimmerem gerechnet

Harmlos? Im Grunde gibst Du damit Deine gesamte finanzielle Situation preis. Das würde ich mir mindestens zweimal überlegen - und käme dann zu dem Schluss, dass ich das niemals tun würde.

Und das beste Bezahlverfahren ist es wohl auch nicht. giropay ist im Ergebnis genau das selbe, d.h. die Zahlung geht direkt vom Kunden zum Händler. Nur mit dem feinen Unterschied, dass der Kunde seine Bankdaten nur bei seiner Bank eingibt. Und ausserdem ist giropay mittlerweile sogar billiger als SÜ und kommt mit einer echten Zahlungsgarantie für den Händler. Letztere musste SÜ letzte Woche ja auch zurückziehen.
 
Eisenfaust schrieb:
@Patrick: Es heißt im Text lediglich, daß eine TAN gefordert wird. Gibt der potentielle Kunde Informationen über seine PIN diesem Dienst preis? Wenn nein, verstößt das nicht den AGB der Banken.

Nein, man gibt das komplette Login seines Online-Bankings preis + einer TAN.
 
Wer eine Bank hat, die bei online Banking mehr als 24h braucht, der sollte die Bank wechseln. Wenn ich online buche, ist das Geld spätestens innerhalb von 24 Stunden beim Empfänger. Vor 12 Uhr mittags sogar am gleichen Tag, nach 12 Uhr halt am Folgetag um 12 Uhr. Für die paar Stunden braucht man nicht einen Dienst, der eigentlich das gleiche macht wie man selbst, eine online Übweisung tätigen.
 
Lesen ist auch nicht die Stärke von Payment Network, oder?
Die Datenschützer bemängeln, dass nicht ausreichend auf die Kontoprüfung hingewiesen wird (diese an sich aber nachvollziehbar ist), und PN meint daraufhin die Kontoprüfung sei aber notwendig...
 
Das ist doch mal nett. Da regen sich welche darüber auf daß ein Dienst, der in praktisch allen AGB der Banken untersagt ist, zu viele vertrauliche Daten abfragt? Donnerwetter, wer hätte das ahnen können?
Und da gibt es Leute die PayPal unseriös nennen...
 
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