Datenspeicherung auf Server

ML89

Lt. Junior Grade
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Hallo lieber Forenten,

ihr hörrt es wahrscheinlich zum x-ten mal: Die Datenspeicherung auf dem Server.

Vorhandener "Server":

Intel Netzwerkkarte, Platten im RAID1, Windows Server 2012 R2, Domänen-Netzwerk, DHCP.

Vorhandene Computer:


1 PC mit Daten auf RAID1 Laufwerk, 1 MacBook (Mac/Win)

Ziel:

Ich möchte, dass die Daten auf dem RAID1 meines PCs quasi automatisch mit denen auf dem "Server" abgegelichen werden und Änderungen (z.B. neue Bilder) übertragen werden. Wie genau das mit dem MacBook laufen soll, weiß ich noch nicht. Soweit mir bekannt setzt Apple das Protokoll AFP für die TimeMachine ein. Da ich kein AFP auf dem Server habe funktioniert das OS X-Boardmittel nicht dem Server.

Für PCs gibt es jedoch bei eingerichteter Windows Server Essentials-Umgebung einen Connect-Clienten. Das habe ich mals ausprobiert, finde ich aber etwas umständlich und irgendwie rückständig. Gibt es noch andere Wege diese Art der Datensicherung mit Windows Server umzusetzen?

Habe anderer Stelle was von einer Batch-Datei mit dem Befehl xcopy gelesen. Frage wäre, ob mit dem Befehl nur die Änderungen im Ordner oder jedes Mal der gesamte Ordner kopiert wird.

Letztendlich möchte ich ungern auf Software dritter zurückgreifen.

Ich danke euch schonmal :)
 
möchtest du nur eine Kopie deiner aktuellen Daten auf dem Server haben oder ein Backup deiner Daten? Betrifft dies komplette Partitionen oder nur deine Daten aus deinem Benutzerordner?
Für mich klingt das nach einer Art Kopie deiner Benutzerordner...Für diesen Fall, schau dir mal das Thema "Folder Redirection" in Verbindung mit offline Files.
Möchtest du noch ein valides Backup haben, kannst du zusätzlich auf dem Server selbst ein Backup deiner Daten auf dem Server mit Boardmitteln einrichten.

Für das MacBook kann ich dir leider keine Lösung bieten, da dies für mich eher fremd ist...
 
Du nutzt einen Mac?

Mach eine Freigabe auf dem Server, mounte diese auf dem Mac.
Dann schreibst du ein Script das beim Anmelden (oder Abmelden je nach belieben) ausgeführt wird.

In dem Script steht dann (unter Linux zumindest): rsync -arvu /Pfad/der/gesichert/wird/ /pfad/zur/Laufwerkfreigabe/des/Servers/

-a = Archiv (Zugriffsrechte, timestamp etc wird übernommen)
-r = Recursive (nimmt auch unterordner mit)
-v = verbose (erweiterte Ausgabe, eigentlich nicht Nötig, aber ich hab es lieber wenn ich weiß was abgeht)
-u = update (überträgt nur neue und geänderte Daten, löscht alte die nicht mehr in der Quelle existieren)

rsync funktioniert auch beim Mac OS.

Per google findest du noch massig input zu rsync unter Mac, aber mit dem code schnipsel von oben solltest du gut fahren.


​Grüße
 
Ich greife auf meinen QNAP vom Mac per SMB zu --> smb://qnap-server/bilder usw. ohne AFP auf dem Qnap eingeschaltet zu haben.

Tscha, und nun empfehle ich dir doch ein Programm: Syncovery.

Damit halte ich meine Daten synchron. Es ist auf deutsch und leicht verständlich, sau schnell und du kannst so ziemlich jede Konstellation einstellen.
Du kannst Daten mit Versionierung kopieren, ausschließen, alles zeitlich steuern. Oder Ordner überwachen, dass jede Änderung sofort übernommen wird. Sehr praktisch: kopiere bei Verfügbarkeit.
 
SizZle schrieb:
möchtest du nur eine Kopie deiner aktuellen Daten auf dem Server haben oder ein Backup deiner Daten?

Wo genau liegt da der Unterschied? Dachte immer ein Backup wäre eine Kopie, die ständig aktuell gehalten wird

SizZle schrieb:
Betrifft dies komplette Partitionen oder nur deine Daten aus deinem Benutzerordner?

Das Betrifft in gewisserweise eine komplette Partition, eben die des RAID1 aus meinem PC. Es könnte aber auch für mich interessant sein nur oder zusätzlich gewisse Ordner zu synchronisieren.


Das mit dem Skript in OS-X probiere ich heute Abend mal aus.
 
Wenn du eine Datei änderst, z.B. aus deinem Dokument einige Seiten löschst und diese Datei speicherst ist deine Datei geändert.
Nun wird alles synchronisiert. Auch in deinem SyncOrdner fehlen in diesem Dokument nun die Seiten.

Du hast später keine Chance an diese gelöschten Daten-Seiten zu kommen. Deine Daten sind verloren weil du synchronisierst hast.
Das ist KEIN Backup!

Bei einem Backup kannst du einen bestimmten Zeitpunkt anwählen und auf diese Daten-Seiten wieder zugreifen.

Deswegen mein obiger Hinweis auf Versionierung der Dateien. Das ist im Grunde zwar immer noch kein wirkliches Backup aber Syncovery überschreibt auf Wunsch geänderte Dateien nicht, sondern legt parallel zur alten Datei eine Version an.
 
Achso, ja, dann wäre ein Backup besser. Gerade bei Dokumenten. Bei Bildern wäre eventuell nur ein Kopieren nötig, da die Bearbeitungsprogramme sowieso niemals die Original-Datei verändern sondern intern Arbeitskopien anlegen.
Ergänzung ()

Ok, so wie ich das bisher erkennen kann ist die einzige Möglichkeit ein Backup auf dem Server zu erstellen die eingebaute Backup-Funktion von Windows Server-Essentials zu nutzen. Werde mich die Tage da nochmal rantasten.
Schade, dass Microsoft so lange braucht das an sich gute System von OS X TimeMachine umzusetzen.
 
Vielleicht wäre hier ownCloud was für dich. Ich arbeite mich da gerade etwas ein und hab die Features noch nicht getestet, aber zumindest lt. Dokumentation und GUI beherrscht ownCloud eine Versionierung und speichert gelöschte Dateien noch 90 Tage lang, also quasi das, was Dropbox auch kann.

Wie gesagt, ich habs noch nicht getestet, aber wenn es gut funktioniert, hat man damit praktisch ein gutes Backup mit inkrementellen Sicherungen.

Allerdings sollte man natürlich trotzdem regelmäßig ein Backup der Daten auf eine ext. HDD oder so ziehen, die nicht dauerhaft am Strom hängt (Blitzeinschlag, Virus der die Platte putzt, auch ein RAID kann versagen etc.)
 
Wollte mir jetzt nochmal die Clientsicherung über Windows Server Essentials anschauen. Doch wenn ich den Connector auf dem Client installiere bekomme ich folgende Fehlermeldung:

"Der Konfigurations-Assistent für Windows Server Essentials Connector kann nicht gestartet werden.
Versuchen Sie, den Assistenten manuell zu starten [...]"

Die Windows Hilfe schweigt natürlich zu dem Problem
 
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