Datenverlust bei LAN Verbindung zum Dachgeschoss

NilliVanilli

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Moin Zusammen,

ich versuche es mal kurz zu halten, ich glaube ich habe schon die Antwort aber hätte gerne die Bestätigung von jemanden der mehr Ahnung hat als ich:

Ich schließe den Laptop direkt an der FritzBox per LAN an: 220 Mbit Download

ich schließe das selbe LAN Kabel an meine Buchse zum Dachgeschoss an und dort aus der Buchse mit dem gleichen Kabel an den Laptop: 30 Mbit Download

ich habe oben schon verschiedene LAN Kabel verwendet, immer das gleiche ernüchternde Ergebnis.. es ist ein KAT 7 Kabel in der Wand nach oben verlegt.

Schlussfolgerung für mich: das Problem liegt dann ja an der Verbindung vom Erdgeschoss zum Dachgeschoss, also entweder an einer der zwei Buchsen oder am verlegten Kabel (was in der Wand ist...)

Kann jemand noch eine andere Fehlerquelle ausmachen?
 
Wie misst du die Geschwindigkeit? Per Internet-Speedtest? Ist das reproduzierbar?

Prüfe da mal lieber wirklich den Datendurchsatz lokal, ohne Internet mit iperf. Die Fritzbox hat sogar einen Iperf-Server an Bord, weshalb du kein 2. Endgerät brauchst
 
sind die 30Mbit "relativ stabil" oder schwankt der Wert auch noch (z.B. Maximum 30Mbit aber zwischendurch kommt auch mal so gut wie gar nichts?)
das wäre ein typischer Fall für "alle Adern angeschlossen aber Pairing nicht eingehalten".
So etwas zeigt ein "billiger" Leitungstester nicht an, es haben ja alle Pins Kontakt, dass die Adern mit einem falschen Partner verdrillt sind merkt der bei Gleichstrom ja nicht, bei "HF" hört es dann aber auf...

mich würde auch noch interessieren, ob immer eine Gigabitverbindung aufgebaut wird oder "mit Verbindung" nur 100Mbit ausgehandelt werden?
 
wie gesagt, so ein Netzwerktester hilft "ein bisschen" bei der Suche nach dem Fehler wenn gar nichts geht oder z.B. nur 100Mbit Verbindungen zustande kommen (weil nicht alle Adern Kontakt haben).
hat man aber eine Verbindung die prinzipiell funktioniert und sogar 1Gbit Link ermöglicht, dann nutzt so ein Tester absolut gar nichts und ist reines Spielzeug...

@conglom-o meine Vermutung ist, dass das "Twisted Pair" nicht eingehalten wird. Dadurch kommt es zu Paketverlusten und durch die Retransmits sinkt die Datenrate. "Über alles" kommt es nicht unbedingt zu Datenverlusten, weil die höheren Schichten im ISO Modell ja solche Paketverluste erkennen (tcp kann es ja schon selber, bei udp müssen die Schichten darüber das sicher stellen), aber "im Detail" sind das natürlich Datenverluste oder Übertragungsfehler, die eben durch Mehraufwand ausgeglichen werden müssen.
 
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seit meinen Tests heute früh bekomme ich stabile 80Mb/s, gestern Nacht waren es immer nur 30. Habe gerade noch mal unten direkt an die FB angeschlossen, wieder 200 Mb/s...

die Verbindung ist recht stabil, da bricht dann auch oben nichts weg, Latenz bei 25-30

Ich habe alle lan Kabel in sämtlichen Kombinationen durchgetauscht, immer 80 mb/s im dachgeschoss, 200 direkt aus der FB.

den speedtest mache ich online bei Chip, Fakt ist ja, dass die freiliegenden Kabel funktionieren und dass auf dem Weg von Buchse zu Buchse was nicht hinhaut. Ich glaube da hilft nur einmal aufschrauben und versuchen zu verstehen was nicht stimmt
 
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das wäre die Dose aus dem Erdgeschoss

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die auf dem Dachboden bekomme ich nicht auf, mir ist schon der Flügel oben links gerade abgebrochen...
 
hmm, das sieht soweit prinzipiell richtig aus, die Dose ist korrekt nach T568B aufgelegt, wenn die oben nach A konfiguriert wäre, würde gar nichts gehen.

wie sieht es denn mit dem Link aus? 100Mbit oder Gigabit? Wenn eine der "nicht für Gigabit benötigten" Adern keinen Kontakt hat, dann sind es halt nur 100Mbit und in der Praxis passen dann die "gemessenen" 80Mbit ganz gut ins Bild.

aber mit der Latenz 25-30 meinst du nicht Millisekunden, oder? Denn dann ist da etwas oberfaul!
 
NilliVanilli schrieb:
Und die Dose oben, sieht etwas gebastelter aus
Sieht besser aus, weil mehr von der Abschirmung vorhanden ist.

An der zuerst gezeigten Netzwerkdose gefällt mir nicht, dass die oberen Adern gequetscht werden. Vermutlich durch das Gehäuse.


Ich würde beide Doesen neu auflegen: Ohne Quetschen einer Ader und mit maximal viel Abschirmung um die Adernpaare. Also das Kabel am beiden Enden um 4 oder 5 cm kürzen.
 
jetzt mal was ganz anderes, manchmal sieht man den Wald ja vor lauter Bäumen nicht...
es handelt sich ja offensichtlich um DOPPEL-Dosen?!?
ist der jeweils andere RJ45 Anschluss mit irgendwas anderem verbunden (anderes Zimmer oder so) oder liegen da zwei Leitungen zwischen Erd- und Dachgeschoss? Falls ja, wie verhält sich denn die andere???

mit "Link" meine ich, auf welche Geschwindigkeit sich die Netzwerk Schnittstellen geeinigt haben, das kann man sich ja anzeigen lassen, bzw. zeigt das ja i.d.R. auch eine LED am Anschluss an, grün für 100Mb und orange für 1Gb oder so.

die 25ms beziehen sich dann auf den Server vom Speedtest, probiere doch mal bitte vom Laptop die Fritbox anzupingen, wie sehen da die Werte aus? Und kommt es da zu drops?
 
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass zunächst die Verkabelung in den Dosen zu verbessern wäre...
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Mich würde es wundern, wenn da nicht mindestens eine Ader Kontakt mit dem Gehäuse hat (obere zwei rote Kreise). Und was ist das im unteren roten Kreis, eine Fussel?
 
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