Dauer beim Löschen von Dateien proportional zur Dateigröße - warum?

Kamikatze

Captain
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Hallo!

Mir fällt seit längerem auf, dass die Dauer des Löschens von Dateien unter Linux (ext3) von der Dateigröße abhängig zu sein scheint. Bei Dateien mit zig GB kann der Löschvorgang sogar mehrere Minuten für nur eine Datei dauern - ein DVD-Image braucht in der Regel auch mehrere Sekunden. Das kann ich seit längerem bei Ubuntu- und Kubuntu-Distributionen auf verschiedensten Systemen feststellen, ohne groß irgendetwas entsprechendes an der Standardkonfiguration geändert zu haben.

Unter Windows und NTFS wird der von der Datei belegte Speicher unabhängig von der Größe unverzüglich freigegeben.

Es ist weniger ein Problem, ich würde nur zu gerne wissen, wie es dazu kommt.

Vielleicht weiß ja jemand Näheres darüber.

Danke!
 
Liegt wahrscheinlich daran das es Dateisystem (ext3) anders arbeitet als ntfs.
Aber ich kenn mich in der Arbeitsweise beider nicht so aus, glaube aber das es wohl an der Indizierung der Verweise liegen könnte und soweit ich weiße arbeitet ext3 da auch ziemlich ausführlich (genau) was es eben zu einem robust sicheren Dateisystem macht.
 
Wikipedia: ext3 überschreibt bei Löschvorgängen die Block-Pointer der Inodes mit Nullen.
Dies erschwert ein Wiederherstellen gelöschter Dateien, erhöht jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass die Integrität des Dateisystems nach einem Programmfehler oder Systemausfall ohne Datenverlust wiederhergestellt werden kann.
Ein Wiederherstellen der Daten ist mitunter dennoch möglich.
 
außerdem belegt ext3 stur für jeden logischen block eine inode, was ext4 und moderner nicht mehr (unbedingt) machen. ntfs kann es auch, aber wirds da auch gemacht?
 
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